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In: Liberal: das Magazin für die Freiheit, Volume 52, Issue 1, p. 71-72
ISSN: 0459-1992
In: Berichte und Studien v.67
Geschichte des letzten Mauertoten Winfried Freudenberg (29.08.1956-8.03.1989), der die Grenze mit einem Gasballon überflog. Biografische Spurensuche und Rekonstruktion der geplanten gemeinsamen Flucht des Ehepaares Freudenberg anhand von Gesprächen mit Zeitzeugen- und Experten sowie Dokumenten. Rezension: Am 8.03.1989 überflog ein bemannter, über 10 m grosser, selbst gebauter Gasballon die Berliner Mauer von Ost nach West. Über Zehlendorf stürzte der 32-jährige Ingenieur Winfried Freudenberg ab. Der Geschichte des letzten Mauertoten geht die Autorin nach, fährt an wichtige Orte, befragt Zeitzeugen, führt Expertengespräche und sichtet Akten. Die biografische Spurensuche und Rekonstruktion der waghalsigen Flucht, die gemeinsam mit der Ehefrau erfolgen sollte, ist Teil der Darstellung und schliesst den persönlichen Verständnisprozess der im Westen aufgewachsenen Autorin (und Künstlerin) für Leben in der DDR ein. Es begann vor fünf Jahren, als sie mit Partnern für ein Theaterprojekt ("Der Ballon") recherchierte, Hörspielfassung 2016 im rbb. Wichtiger Teil sind Gespräche mit der öffentlichkeitsscheuen Witwe, die danach von der Stasi verhört und verhaftet wurde. Parallel zum Dokumentarischen wird ihr Erleben in Prosatexten erzählt. - Die flüssig und spannend lesbare Doku-Fiktion lässt Raum für Spekulationen. Für zeitgeschichtlich Interessierte breit einsetzbar. (2)
In: Haus der Kulturen der Welt
In: Veröffentlichungen des Deutschen Polen-Instituts, Darmstadt Bd. 26
In: Europas Osten im 20. Jahrhundert Band/Volume 6
"Die Industrie- und Bergbaumetropole Katowice wandelt sich gegenwärtig zu einem Kultur- und High-Tech-Zentrum. Diese Prozesse porträtiert die Untersuchung und fragt, wie in der genuin auf die Zukunft ausgerichteten Transformation mit Geschichte umgegangen wird. Welche historischen Narrationen entstehen in dieser Umbruchsituation? Wie wird historisch Sinn gebildet und welche Funktionen hat öffentliche Geschichte in Zeiten strukturellen Wandels?"--Provided by publisher
9. Oktober, 9. November, diese Daten des Jahres 1989 haben sich uns eingebrannt. Der 4. November wird oft vergessen. Dabei demonstrierten an diesem Tag 500 000 Menschen auf dem Berliner Alexanderplatz. Auf der Rednerliste der Kundgebung stand eine bis dahin völlig undenkbare Mischung: Neben Christa Wolf und Stefan Heym, Ulrich Mühe und Jan Josef Liefers sprachen auch Gregor Gysi und Lothar Bisky, Ex-Stasi-General Markus Wolf und Politbüromitglied Günter Schabowski. Eine neue DDR schien möglich. Doch nach dem Mauerfall verlief die unwahrscheinliche Versammlung in alle Richtungen. Aus Erinnerungen und Gedanken aller Beteiligten (und ihrer Nachkommen) fügt Patrick Bauer das faszinierende Panorama eines großen Tages in der deutschen Geschichte zusammen.