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Ingo Haar's "reply" (VfZ 3/2002), in which the author attempted to refute the criticism of his book "Historiker im Nationalsozialismus" [Historians in the Third Reich] expressed in the essay "Hans Rothfels - Hitler's Eulogist", is not convincing. Not only does Haar refuse to accept that his interpretation of the date of a key document, a radio broadcast of a speech by Rothfels, allegedly given on the occasion of the NSDAP's coming into power, is wrong; but he also presents further assertions which do not stand up to critical examination. This is particularly true for the thesis that Rothfels had been a follower of Franz von Papen and had called for a policy of German expansion that could only have accomplished in alliance with the National Socialists. (Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte / FUB)

Aus osteuropäischer Sicht

Der Autor setzt sich mit verschiedenen Aspekten der Vergangenheitsbewältigung in Österreich auseinander. Erst ein Artikel des amerikanischen Historikers Robert Knight (1986)- der im Sammelband ebenfalls abgedruckt ist - habe dazu geführt, daß die Affäre um die Vergangenheit Kurt Waldheims zu einer längerdauernden Debatte um Österreichs Zeitgeschichte führen werde. Er setzt sich mit Antisemitismus sowie der Struktur und Veränderung des Geschichtsbildes in Österreich auseinander . "Vergangenheitsbewältigung" könne nur heißen, das Geschehene nicht zu vergessen und die Ereignisse in einen historischen und geographischen Gesamtzusammenhang zu stellen. (rk)

Der Verfasser zeigt in seiner kritischen Auseinandersetzung mit dem Aufsatz von Schroeder und Staadt, "wie mit einer gezielten Auswahl von Fakten Geschichtsklitterung getrieben werden kann". Er betont die "politische Ambivalenz des im Detail differenzierter gewordenen Geschichtsbilds der DDR" und nimmt westdeutsche Historiker gegen den Vorwurf in Schutz, sie hätten sich den DDR-Machthabern "angebiedert". Darüberhinaus äußert er Zweifel an der wissenschaftlichen Arbeitsweise (Quellenstudium) und Urteilsfähigkeit von Schroeder und Staadt. (ICE)

In diesem Band sind Beiträge vereint, die sich mit den Manifestationen der Geschichtskultur auseinandersetzen und diese an konkreten Beispielen ausleuchten. Die Autoren gehen davon aus, dass die Geschichtskultur für das Historische Lernen immer wichtiger wird. Sie gehen aber auch davon aus, dass der Nachweis von Verfälschungen, Banalisierungen oder Geschichtsklitterungen als Auseinandersetzung mit geschichtskulturellen Phänomenen künftig nicht mehr ausreicht. Dies liegt vor allem daran, dass die medialen Aufbereitungen von Geschichte oft nachhaltiger wirken als die im Unterricht gelieferten Entmythologisierungen. Deshalb ist ein vertieftes Verständnis des Umgangs mit Geschichte in der Öffentlichkeit notwendig, für das der Band Grundlagen liefert.