Männerpolitik unter der schwarz-gelben Regierung: Auf dem Weg zu einer geschlechtergerechten Gesellschaft?
In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 22, Heft 1, S. 129-132
ISSN: 1433-6359
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In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 22, Heft 1, S. 129-132
ISSN: 1433-6359
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 43, Heft 4, S. 519-537
ISSN: 0342-8176
Taking the thorough changes in the political regulation of family in Germany as a starting point, this article considers these developments as (discursive) struggles between different social actors over the meaning, the form and the social tasks of family. Family therefore is not considered as a 'pre-societal' given but rather a socio-political and power-laden construct, which takes a central role in governing privatized social reproduction and reproductive work. To capture these aspects four critical debates on family are discussed: First, feminist approaches which focus on the separation of the private and the public, second, queer-theoretical approaches which discuss family as a heteronormative concept; third, Foucault's writings which enables to capture family as an aspect of biopolitics; fourth, Gramscian theory of hegemony which allows analyzing family as a contested notion and a field of struggle. Adapted from the source document.
In: Der Arabische Frühling: Hintergründe und Analysen, S. 139-161
Vor dem Hintergrund des Arabischen Frühlings beschäftigen sich die Autorinnen in ihrem Beitrag mit der Geschlechterpolitik in der arabischen Welt. Im Mittelpunkt der Analyse stehen dabei Frauenrechte und politischer Wandel in Ägypten und Marokko. Nach einer einleitenden Problemskizze setzen sich die Autorinnen zunächst mit den Frauen in der ägyptischen Revolution auseinander und gehen dabei auf Konfliktlinien und Brüche ein. Der zweite Teil des Beitrags widmet sich dem Länderbeispiel Marokko und wirft hier einen Blick auf Kontinuität und Wandel in der marokkanischen Geschlechterpolitik. Der Beitrag endet mit perspektivischen Überlegungen zu den in ihrem Fortgang noch vollkommen offenen Entwicklungen in Ägypten und Marokko in Bezug auf Frauenrechte und Geschlechterpolitik. (ICA2)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 63, Heft 38/39, S. 34-40
ISSN: 2194-3621
"Anhand von konkreten Fällen untersucht der Beitrag die Rollen von Frauen in den italienischen Mafias. Es zeigt sich, dass die Präsenz von Frauen mehr und mehr an die von ihnen erworbenen professionellen Kompetenzen gebunden ist." (Autorenreferat)
In: Die unternehmerische Hochschule aus der Perspektive der Geschlechterforschung: zwischen Aufbruch und Beharrung, S. 171-191
In: Die unternehmerische Hochschule aus der Perspektive der Geschlechterforschung: zwischen Aufbruch und Beharrung, S. 20-30
In: Die unternehmerische Hochschule aus der Perspektive der Geschlechterforschung: zwischen Aufbruch und Beharrung, S. 51-66
In: Gesellschaftlicher Aufbruch, reale Utopien und die Arbeit am Sozialen, S. 209-223
In: Die unternehmerische Hochschule aus der Perspektive der Geschlechterforschung: zwischen Aufbruch und Beharrung, S. 272-283
In: Krise, Kritik, Allianzen: arbeits- und geschlechtersoziologische Perspektiven, S. 30-48
"Wie lässt sich Gesellschaft als Gesamtzusammenhang denken, ohne sie zugleich als Totalität zu ontologisieren? Wie kann der bislang vorherrschenden Priorisierung stets eines gesellschaftlichen Bereichs oder einer gesellschaftlichen Dynamik entgangen werden, ohne in einem unverbindlichen Pluralismus von Herrschaftsformen zu münden. Wir versuchen eine Antwort zu geben, indem wir zunächst genauer erläutern, was wir unter Krise verstehen und warum wir es für sinnvoll halten, aktuell von einer Vielfachkrise zu sprechen (2). Des Weiteren versuchen wir, einen Begriff von Gesellschaft zu entwickeln, der es nicht nur erlaubt, die verschiedenen gesellschaftlichen Bereiche und damit auch die verschiedenen Krisendynamiken sowohl in ihren jeweiligen Eigenlogiken und Widersprüchlichkeiten als auch in ihrem gemeinsamen Zusammenhang zu erfassen, sondern auch die verschiedenen herrschenden Stratifizierungs-, Disziplinierungs- und Diskriminierungsmechanismen. Insbesondere zu letzterem bedarf es, wie wir zeigen werden, einer multidimensionalen Perspektive (3). Im Anschluss daran konzentrieren wir uns auf die Krise der Geschlechterverhältnisse, insbesondere die Krise der Männlichkeit. Hier lässt sich unter anderem gut sehen, dass Krisen ihre Eigenlogiken haben und sich nicht einfach auf ökonomische Prozesse bzw. Funktionsstörungen zurückführen oder als solche begreifen lassen, wie das häufig geschieht. Und nicht zuletzt halten wir die Entwicklungen in den Geschlechterverhältnissen für den weiteren Verlauf der gegenwärtigen Krise für sehr bedeutsam. Betrifft sie doch zentrale >Eckpfeiler' der gegenwärtigen Gesellschaftsformation (4)." (Textauszug)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 65, Heft 1, S. 49-72
ISSN: 0023-2653
Die Situation in türkischen Familien in Deutschland wird häufig als geprägt durch Traditionalismus, patrilineare Familienbeziehungen und rigide Geschlechterrollenorientierung mit einer traditionellen Aufteilung von Erwerbs- und Hausarbeit dargestellt. Vor diesem Hintergrund wäre zu erwarten, dass türkischstämmige Eltern ein starkes Interesse daran haben, dass vor allem ihre Söhne einen möglichst hochwertigen Bildungsabschluss erzielen. Entsprechend sollten sie verstärkt in deren Bildung investieren. Wir gehen in diesem Artikel der Frage nach, ob es Hinweise auf solche Präferenzen und entsprechende Verhaltensweisen gibt. Anhand von Sonderauswertungen amtlicher Schulstatistiken des Landes Nordrhein-Westfalen können wir zeigen, dass türkische Jungen tatsächlich häufiger auf ein Gymnasium überwechseln als türkische Mädchen. Eine systematische Bevorzugung von Jungen durch türkische Eltern am Übergang in die Sekundarstufe kann allerdings anhand von Mikrodaten nicht bestätigt werden. Zudem zeigen die Aggregatdaten, dass sich das Geschlechterverhältnis schon ab Klasse sieben umkehrt. Von einer deutlichen und nachhaltigen Benachteiligung türkischer Mädchen im Vergleich zu türkischen Jungen kann demnach keine Rede sein.
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 62, Heft 40, S. 31-36
ISSN: 2194-3621
Fürsorglichkeit und Emotionalität werden immer wichtigere Bestandteile von Väterlichkeit und damit auch von Männlichkeit. Gleichzeitig sind sie auch der Grund für ein Spannungsfeld, in dem sich immer mehr Väter wiederfinden. Denn noch immer stellt die Erwerbsarbeit einen zentralen Bezugspunkt für die Vorstellungen von Männlichkeit dar. Das heißt, trotz der sich veränderten Haltung zum Bild des Alleinernährers und dem neuen Ideal, ein aktiver Beziehungspartner für sein Kind sein zu wollen, ist Erwerbsarbeit hauptidentitätsstiftend für Männer. Eine Lebensführung, die auf Berufsarbeit ausgerichtet ist, wird nicht nur gesellschaftlich gefordert, sondern von den meisten Männern auch selbst gewünscht. Auch wenn sie jeweils noch nicht wissen, ob sie später tatsächlich einmal Kinder haben werden oder haben wollen, ist es für Männer wichtig, ausweisen zu können, dass sie im Zweifelsfall eine Familie ernähren können. (ICF2)
In: Fatherhood in late modernity: cultural images, social practices, structural frames, S. 165-191
In: Swiss political science review: SPSR = Schweizerische Zeitschrift für Politikwissenschaft : SZPW = Revue suisse de science politique : RSSP, Band 18, Heft 1, S. 54-77
ISSN: 1662-6370
Zusammenfassung: In der wissenschaftlichen Forschung zur politischen Repräsentation von Frauen in der Schweiz blieb die lokale Ebene bisher weitgehend ausgeklammert. Da die Karrieren der Schweizer Politikerinnen und Politiker ihren Anfang aber in den meisten Fällen auf tiefen staatlichen Ebenen nehmen und der Frauenanteil nach oben hin sinkt, verspricht eine eingehende Beschäftigung mit der Lokalpolitik Erkenntnisse zur politischen Repräsentation von Frauen, die über den lokalen Kontext hinausreichen. Der vorliegende Beitrag analysiert die Ursachen des Gender Gaps in den Schweizer Stadtparlamenten und stützt sich dabei auf eine flächendeckende Erhebung der städtischen Parlamentsmitglieder aus dem Jahre 2008. Die durchgeführten statistischen Analysen zeigen, dass neben strukturellen, städtischen Rahmenbedingungen der politische Rekrutierungsprozess einen signifikanten Einfluss auf die politische Vertretung von Frauen ausübt. Zudem sind bei den weiblichen Parlamentsmitgliedern häufiger externe Faktoren für einen geplanten vorzeitigen Rücktritt aus der Politik verantwortlich, was den sinkenden Frauenanteil auf höheren Staatsebenen teilweise erklären könnte. Insbesondere die häufigere Mitgliedschaft der Stadtparlamentarierinnen in rein lokalen Wählergruppen scheint ihre Aufstiegschancen auf der politischen Karriereleiter zu senken.
We analyse gender wage inequalities in Italy in the mid-1990s and in the mid-2000s. In this period important labour market developments occurred: institutional changes have loosened the use of flexible and atypical contracts; the female employment rates and educational levels have substantially increased. We identify the time trends of different components of the gender wage gap by estimating wage distributions in the presence of covariates and sample selection and by counterfactual microsimulations. We find that women swam against the tide: whilst the trend in female qualifications slightly reduced the gender wage gap, the gender relative trends in the wage structure significantly increased it.
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