Weiblichkeit: zur Politik des Privaten
In: Wagenbachs Taschenbücherei 106
48 Ergebnisse
Sortierung:
In: Wagenbachs Taschenbücherei 106
In: Lebenswelt und soziale Probleme: Verhandlungen des 20. Deutschen Soziologentages zu Bremen 1980, S. 414-416
In: Soziologie in der Gesellschaft: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Ad-hoc-Gruppen und des Berufsverbandes Deutscher Soziologen beim 20. Deutschen Soziologentag in Bremen 1980, S. 831-833
In: Frauen und Ingenieurstudium, S. 50-57
In: Geschichtsdidaktik : Probleme, Projekte, Perspektiven, Band 7, Heft 1, S. 99-104
World Affairs Online
In: Soziologische Analysen: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und der ad-hoc-Gruppen beim 19. Deutschen Soziologentag (Berlin, 17.-20. April 1979), S. 832-842
In dem Beitrag wird die These diskutiert, daß die Verwissenschaftlichung der Familie heute vielleicht der letzte Versuch ist, so etwas wie Naturwüchsigkeit in der Familie zu rekonstruieren. Es werden zwei Strategien - die Babyschule von Painter und die sanfte Geburt von Leboyer - vorgestellt, die trotz ihrer Gegensätzlichkeit beide zur Verwissenschaftlichung der Familie beitragen, indem sie den Familienmitgliedern, besonders den Müttern, ein Wissen vermitteln, das sie aus sich selbst heraus nicht schaffen können, ein Wissen um den eigenen Körper, seine Bedingungen und um einen Umgang mit ihm, der diesen Bedingungen entgegenkommt. Beide Strategien vermitteln den Eindruck einer Professionalisierung der Mutterrolle. Ihr Kern liegt im Versuch der Aufhebung von Entfremdung im familialen Umgang. Insgesamt werden mit dem Begriff Verwissenschaftlichung aktuelle Entwicklungen angesprochen, die teils von den Frauen selbst, teils staatlich initiiert und weitergegeben wurden und werden. Es wird gezeigt, daß das öffentliche Aufgreifen der berechtigten Forderungen der Frauen nach Selbstbestimmung und -verwirklichung und einer frauen- und damit kinderfreundlichen Umwelt nur dazu dient, diese zu domestizieren, an das Haus zu binden und damit systemfunktional zu integrieren. Damit wird herausgearbeitet, daß mit dem Begriff Verwissenschaftlichung der Familie neue Formen der Kolonisation von Frauen und Frauenarbeit in der Familie, d.h. ein neues Stadium der Entfremdung von Frauen sich selbst, ihrer Arbeit und anderen gegenüber beschrieben werden. (RW)
Zweck der vorliegenden Studie ist es, den "Leistungswillen der Frauen bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft stärker zur Wirkung zu bringen" (Programm der SED 1976). Dazu wurde eine Befragung in 24 Betrieben verschiedener Industriezweige durchgeführt. Ausgangsbasis waren Betriebe mit insgesamt ca. 45.000 Beschäftigten, davon über 26.000 Frauen und fast 12.000 Müttern mit Kindern (bis 16 Jahren). Befragt wurden die Frauen und Mütter zu ihrer sozialdemographischen Struktur, der Qualifikations- und Tätigkeitsstruktur, ihrer Konzentrationspunkte im Betrieb und dem gegenwärtigen Zustand ihrer Arbeitsbedingungen. (pmb)
In: Soziologische Analysen: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und der ad-hoc-Gruppen beim 19. Deutschen Soziologentag (Berlin, 17.-20. April 1979), S. 884-891
Grundlage des Beitrags ist die Erkenntnis, daß die Veränderungsmöglichkeiten menschlicher Objektwahl und Sexualbedürfnisse größer sind als dies gemeinhin angenommen wird, d.h. daß die heterosexuelle oder homosexuelle Disposition letztlich doch veränderbar ist. Davon ausgehend wird die Tragfähigkeit des psychoanalytischen Dispositionsbegriffs im Hinblick auf sogenannte heterosexuell disponierte Frauen in Frage gestellt und ein an der weiblichen Lebensgeschichte orientiertes Erklärungsmodell für psychosexuellen Identitätswandel entwickelt. Anhand der Spezifik der psychosexuellen Entwicklungsprozesse von Frauen im lebensgeschichtlichen Kontext wird die These erklärt, daß die heterosexuelle Disposition von Frauen nicht in jedem Fall eine lebenslange Determination darstellt, sondern unter bestimmten sozialen Bedingungen in ausschließlich homosexuelle Bedürfnisse und Beziehungen umschlägt, also ein psychosexueller Identitätswandel erfolgt. Für die Erklärung wird im Unterschied zum statischen psychoanalytischen Phasenmodell von der Dynamik der gesamten weiblichen Lebensgeschichte ausgegangen und diese als Versuch der Selbstfindung oder als psychosozialer Prozeß der Subjektwerdung verstanden. Zusammenfassen wird behauptet, daß die bisher noch seltenen Beziehungen zwischen Frauen weit weniger eine Frage der psychosexuellen Disposition sind als eine Frage der gesellschaftlichen Stützung von heterosexuellen Beziehungen und der gesellschaftlichen Diskriminierung von Frauenbeziehungen. (RW)
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Band 7, Heft 2/3, S. 109-110
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Band 7, Heft 2/3, S. 69-85
Vor dem Hintergrund der Biographie von Karen Horney beschreibt die Autorin deren Entwicklung einer Persönlichkeitstheorie und weiblichen Psychologie. Horneys Persönlichkeitstheorie steht im Zusammenhang mit ihren Lebenserfahrungen. Sie ist geprägt von der Revision Freud'scher Theorie, der Einbeziehung kultureller und sozialer Einflüsse, humanistisch ganzheitlichen Aspekten, der Betonung der Selbstverwirklichung und feministischen Aspekten. Mit der Entwicklung der weiblichen Psychologie wehrt sie sich gegen den Androzentrismus der Psychoanalyse, um Verständnis für spezifisch weibliche Eigenschaften zu schaffen und nicht nur eine Analogie zur Psychologie des Mannes. (HD)