Wiedergabe der kontroversen Diskussionen, die die Autorin zwischen September und November 1995 mit dem Herausgeber und der - ausschließlich männlichen - Redaktion der Frauenzeitschrift "Payam-e Zan" zum Thema Frau im Islam führte und die in verschiedenen Ausgaben der Zeitschrift dokumentiert wurden. Die Zeitschrift wird vom Propagandabüro der Qom-Seminare finanziert, das die Schule der "dynamischen Jurisprudenz" (fiqh-i puya) vertritt. Diese bemüht sich auch um eine vorsichtige Neuinterpretation der Geschlechterrollen. (DÜI-Cls)
"Es ist Ziel dieses Aufsatzes, den von den USA angeführten Antiterrorkrieg in Somalia zu diskutieren und seine Auswirkungen auf die Stellung und Rolle von Frauen in Somalia zu untersuchen. Mit den Anschlägen der al-Qaeda auf die Botschaften der USA in Nairobi (Kenia) und Dar es Salam (Tanzania) im August 1998 entwickelte sich islamischer Fundamentalismus und Terrorismus zu einer bedeutenden Bedrohung für die Region. Als Antwort darauf initiierten die USA in Ostafrika, insbesondere in Somalia, einen Antiterrorkrieg. Sowohl in diesem als auch im somalischen Bürgerkrieg ist die Beteiligung von Frauen bedeutsam. Bislang existiert keine umfassende Studie über die Rolle von Frauen in bewaffneten Konflikten und deren Auswirkungen auf Frauen in Somalia, einem Land, das bereits von Hungersnot, politischer Instabilität, ethnischem Krieg und geschlechterspezifischer Gewalt geprägt war. Bewaffnete Konflikte bringen neue Möglichkeiten und Zuständigkeiten im privaten wie auch im öffentlichen Bereich, durch die die sozialen Beziehungen zwischen Männern und Frauen neu definiert werden. Nach Ende des Konfliktes bestehen diese Veränderungen jedoch nicht immer fort und patriarchal dominierte Geschlechterrollen treten in vielen Gesellschaften wieder in den Vordergrund. Am Fallbeispiel Somalia geht dieser Artikel der Frage nach, warum Geschlechterrollen, die bereits vor dem Krieg existierten, nach Konflikten wieder auftauchen." (Autorenreferat)
'Es ist Ziel dieses Aufsatzes, den von den USA angeführten Antiterrorkrieg in Somalia zu diskutieren und seine Auswirkungen auf die Stellung und Rolle von Frauen in Somalia zu untersuchen. Mit den Anschlägen der al-Qaeda auf die Botschaften der USA in Nairobi (Kenia) und Dar es Salam (Tanzania) im August 1998 entwickelte sich islamischer Fundamentalismus und Terrorismus zu einer bedeutenden Bedrohung für die Region. Als Antwort darauf initiierten die USA in Ostafrika, insbesondere in Somalia, einen Antiterrorkrieg. Sowohl in diesem als auch im somalischen Bürgerkrieg ist die Beteiligung von Frauen bedeutsam. Bislang existiert keine umfassende Studie über die Rolle von Frauen in bewaffneten Konflikten und deren Auswirkungen auf Frauen in Somalia, einem Land, das bereits von Hungersnot, politischer Instabilität, ethnischem Krieg und geschlechterspezifischer Gewalt geprägt war. Bewaffnete Konflikte bringen neue Möglichkeiten und Zuständigkeiten im privaten wie auch im öffentlichen Bereich, durch die die sozialen Beziehungen zwischen Männern und Frauen neu definiert werden. Nach Ende des Konfliktes bestehen diese Veränderungen jedoch nicht immer fort und patriarchal dominierte Geschlechterrollen treten in vielen Gesellschaften wieder in den Vordergrund. Am Fallbeispiel Somalia geht dieser Artikel der Frage nach, warum Geschlechterrollen, die bereits vor dem Krieg existierten, nach Konflikten wieder auftauchen.' (Autorenreferat)
Untersuchung über den Wandel der Geschlechterrollen in iranischen Einwandererfamilien in den USA auf der Basis von Fragebogenerhebungen unter Iranerinnen in den USA und im nachrevolutionären Iran: vor allem gut ausgebildete, wohlhabende Emigrant(inn)en hätten ihren ökonomischen Status in den USA halten bzw. verbessern können. Kulturelle und soziale Anpassung hätten beide Geschlechter leisten müssen. Während die Männer jedoch einen Teil ihrer traditionellen familiären Privilegien eingebüßt hätten, hätten die Frauen größere Möglichkeiten für Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung erhalten. (DÜI-Cls)
Am Beispiel des Handels mit Tropenholz in der Regenwaldzone von Kamerun wird die Bedeutung von Geschlechterrollen und der Erfahrung von Frauen im Hinblick auf Prozesse der ökonomischen Entwicklung in Afrika untersucht und dargestellt. Gezeigt wird der Einfluss des Geschlechts auf die Größe von Unternehmen, auf Produktspezialisierung und Marktstrategien. Zu den wichtigsten Ergebnissen zählt, dass Frauen ähnliche Gewinnmargen erzielen wie Männer, das Geschlecht also keinen Einfluss auf die wirtschaftliche Effizienz als solche hat. Indizien deuten darauf hin, dass die Geschlechterunterschiede hinsichtlich der anderen Indikatoren beim Markteintritt der nachwachsenden Generation abgebaut werden. (DÜI-Kör)
Kurzkommentierte Auszüge aus meistens vorurteilsbeladener europäischer männlicher und weiblicher Reiseschriftstellerliteratur (bzw. der von bildenden Künsten) vorwiegend des 18. und 19. Jahrhunderts zum Thema Frauen im Vorderen Orient. Folgende Aspekte werden abgehandelt: Aussehen der Frauen, Geschlechterrolle, sozialer Status, Leben im Harem, Frauenleben bei den Nomaden, Kleidung (Verschleierung), Frauen und Musik, Tanz, das türkische Bad, Sexualität, Prostitution, Sklaverei, weibliche Beschneidung u.a. (DÜI-Psn)
Die Autorin wendet Erich Fromms Erkenntnisse über die autoritäre Persönlichkeit an, um den Lebensweg zweier islamistischer Iranerinnen zu analysieren, die bereits vor der Revolution von 1979 führende Rollen spielten. Ihre Hinwendung zu Ayatollah Khomeini sei dem doppelten Wunsch entsprungen, der "Tradition" und der "Freiheit" zu entkommen. Während Dr. phil. Rahnavard (seit 1999 Präsidentin der Frauenuniversität) und M. Dabbagh (langjährige Parlamentsabgeordnete und Funktionärin der staatlichen Frauenverbände) für die traditionellen Geschlechterrollen eintraten, unterwarfen sie sich diesen persönlich jedoch nicht. Dies habe ihnen Privilegien eingebracht, die die traditionelle Gesellschaft ihnen vorenthielt. (DÜI-Cls)
In: Africa development: a quarterly journal of the Council for the Development of Social Science Research in Africa = Afrique et développement, Band 20, Heft 4, S. 69-84
Die Rolle von Frauen für die Entwicklung wurde in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr in den Mittelpunkt von Politik gestellt und schlug sich in nationalen Entwicklungsprogrammen nieder. In Nigeria geschah dies durch das "Better Life for Rural Women Programme" (BLP), das von der Frau des damaligen Präsidenten Babangida 1987 ins Leben gerufen worden ist. Dieses Programm wird im Hinblick auf seine Zielsetzung und Umsetzungsbedingungen untersucht. Es wird als undemokratisch und zentralistisch bewertet und hat wenig mit dem täglichen Leben der Frauen auf dem Lande zu tun. Durch seinen Ansatz verstärkt es die traditionellen Geschlechterrollen und führt somit eher zu einem Rückschritt. (DÜI-Wgm)
Männer und Frauen nehmen in unserer Gesellschaft unterschiedliche Positionen in der Verteilung der Arbeitsplätze ein. Dies ist nicht nur ein statistisch relevanter Sachverhalt, sondern auch ein Abbild der gesellschaftlichen Ungleichheit der Geschlechterrollen. Davon ausgehend formuliert der Autor den politischen Aspekt seines Aufsatzes. Er schließt daran die Frage, ob in den Niederlanden eine Veränderung in Richtung auf eine Gleichverteilung der Arbeitspositionen zwischen den Geschlechtern im Gange ist. Abschließend werden die Instrumente diskutiert, die für eine Durchsetzung von mehr Gleichheit in Frage kommen. (IAB2)
Die traditionelle Geschlechterrolle von Frauen hat einen Einfluss auf die soziale und wirtschaftliche Entwicklung in Eritrea. Nach einem einleitenden Kapitel zur Geschichte, geografischen Verteilung und Bevölkerung analysiert die Autorin das Thema in Bezug auf Humankapital, traditionelle Kultur, Bildung, Gesundheit, Politik, Landwirtschaft und Armut. Ferner stellt sie Entwicklungsprogramme zur Gleichstellung vor und beschreibt das Engagement der 'National Union of Eritrean Women and Development' für soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung. Das Buch schließt mit einem Ausblick, in dem die Autorin proklamiert, dass eines Tages Männer und Frauen gleiche Partner in sozialer und wirtschaftlicher Entwicklung sein werden. (DÜI-Gbd)
In: The European journal of development research: journal of the European Association of Development Research and Training Institutes (EADI), Band 12, Heft 2, S. 72-92
This study examines changing expressions of masculinity and gender relations of power in Colombian women-headed households in which men are working, and women have access to micro credit linked to the financial NGO Women's World Banking. The study describes the labour market context within which the dynamics of gender relations between couples have taken place. (DSE/DÜI)