In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri, Band 98, Heft 42, S. 1356-1357
Um den gesellschaftlichen Nutzen pharmazeutischer Innovationen abzuschätzen, bedarf es adäquater Beurteilungskriterien. Nach einem empirischen Abriß über die Entwicklung der Arzneimittelausgaben erörtern die Autoren die beurteilungsrelevanten gesamtwirtschaftlichen Ziele. Auf mikroökonomischer Basis bietet sich zur Ermittlung der Nützlichkeit von Arzneimitteln die Kosten-Nutzen-Analyse an. Im Prozeß gesundheitlicher Leistungserstellung nimmt das Arzneimittel den Rang eines Produktionsfaktors ein, der zumeist in Verbindung mit anderen Behandlungsarten eine Verbesserung des Gesundheitszustandes erzeugt. Dabei besitzen unter Effektivitäts- und Effizienzaspekten Innovations- und Imitationsprodukte unterschiedliche allokative Funktionen. Die beinahe weltweiten gesundheitspolitischen Regulierungen begünstigen die Imitationen und drohen damit die Forschungsanreize zu reduzieren.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten um Elitebildung wird nach dem bisherigen gesellschaftlichen Nutzen und Schaden von Eliten gefragt. Die Bilanz zeigt, dass die politischen Eliten in der deutschen Geschichte zweimal versagten und nur zu dem Zeitpunkt eine erfolgreiche und nützliche Rolle spielten, als sie sich in der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft kaum als Elite zu erkennen gaben. Der gegenwärtige Ruf nach neuen Eliten und ihre mediale Exposition erweist sich demnach eher als Teil des gesellschaftlichen Problems, für das die Elite eine Lösung sein sollte. (GB).
Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten um Elitebildung wird nach dem bisherigen gesellschaftlichen Nutzen und Schaden von Eliten gefragt. Die Bilanz zeigt, dass die politischen Eliten in der deutschen Geschichte zweimal versagten und nur zu dem Zeitpunkt eine erfolgreiche und nützliche Rolle spielten, als sie sich in der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft kaum als Elite zu erkennen gaben. Der gegenwärtige Ruf nach neuen Eliten und ihre mediale Exposition erweist sich demnach eher als Teil des gesellschaftlichen Problems, für das die Elite eine Lösung sein sollte. (GB)
Aim: This paper summarizes the deficiencies and weaknesses of the most frequently used methods for the allocation of health-care resources. New, more transparent and practical methods for optimizing the allocation of these resources are proposed. Method: The examples of quality-adjusted life years (QALYs) and efficiency frontier (EF) are analyzed to describe weaknesses and problems in decisions regulating health-care provision. After conducting a literature search and discussions with an international group of professionals, three groups of professionals were formed to discuss the assessment and appraisal of health-care services and allocation of available resources. Results: At least seven essential variables were identified that should be heeded when applying the concept of QALYs for decisions concerning health-care provision. The efficiency frontier (EF) concept can be used to set a ceiling price and perform a cost-benefit analysis of provision, but different stakeholders—a biostatistician (efficacy), an economist (costs), a clinician (effectiveness), and the patient (value)—could provide a fairer appraisal of health-care services. Efficacy and costs are often based on falsifiable data. Effectiveness and value depend on the success with which a particular clinical problem has been solved. These data cannot be falsified. The societal perspective is generated by an informal cost-benefit analysis including appraisals by the above-mentioned stakeholders and carried out by an authorized institution. Conclusion: Our analysis suggests that study results expressed in QALYs or as EF cannot be compared unless the variables included in the calculation are specified. It would be far more objective and comprehensive if an authorized institution made an informal decision based on formal assessments of the effectiveness of health-care services evaluated by health-care providers, of the value assessed by consumers, of efficacy described by biostatisticians, and of costs calculated by economists.
Teil I: Öffentliche Soziologie – die innerdisziplinäre Debatte -- Teil II: Soziologie der Öffentlichkeit – das DialogForum und die Erwartungen der Teilnehmenden -- Teil III: Zwischen Autonomie und Engagement – zum gesellschaftlichen Nutzen öffentlicher Soziologie.
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Die flächendeckende Einführung des gesetzlichen Mindestlohns ist eine bedeutende Intervention in den Arbeitsmarkt und die marktwirtschaftliche Ordnung in Deutschland. Motiviert ist die gesetzliche Änderung vor allem sozialpolitisch: Die Einkommenssituation von Niedrigeinkommensbeziehern soll verbessert werden. Seine möglichen Kosten sind insbesondere Beschäftigungsverluste und eine Abnahme der Wettbewerbsfähigkeit. Eine evidenzbasierte sowie rationale Evaluation von Mindestlöhnen sollte den Anspruch haben, die gesellschaftlichen Nutzen und Kosten systematisch zu bilanzieren.
In: Voluntaris: Zeitschrift für Freiwilligendienste und zivilgesellschaftliches Engagement : journal of volunteer services and civic engagement, Band 6, Heft 2, S. 156-185