Hunger ist nach wie vor ein weit verbreitetes Problem. Nach der jüngsten Schätzung der FAO hungern weltweit noch immer über 800 Mio. Menschen. Prognosen gehen davon aus, dass die Agrarproduktion bis 2050 verdoppelt werden muss, um der steigenden Nachfrage nach Agrarprodukten durch Bevölkerungswachstum, Bioenergieproduktion und sich verändernde Ernährungsgewohnheiten zu begegnen. Unter vielen Möglichkeiten, das Welternährungsproblem zu beschreiben, wird in dieser Dissertation das Konzept der Ernährungssicherheit nach der Definition der FAO herangezogen. Ernährungssicherheit umfasst als wichtigste Aspekte die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln und den ökonomischen Zugang zu Nahrungsmitteln. Nahrungsmittelverfügbarkeit ist in erster Linie von einer global ausreichenden Produktion abhängig, der Zugang zu Nahrung von der Kaufkraft der Haushalte. Die Kaufkraft wird sowohl durch das Einkommen wie auch die Agrarpreise beeinflusst. Die Nahrungsmittelverfügbarkeit kann vor allem durch Ertragssteigerungen erhöht werden. Sollen die Ertragssteigerungen ressourcenschonend erfolgen, muss die Produktivität der Agrarproduktion bezogen auf alle Produktionsfaktoren inkl. Umweltgütern steigen. Nur durch technische und organisatorische Innovation kann dies realisiert werden. Ertragssteigerungen in Entwicklungsländern erhöhen gleichzeitig die Einkommen von potenziell von Hunger Betroffenen. Eine Begrenzung der Nachfrage nach Agrargütern kann global in erster Linie in den Bereichen Bioenergie und Konsum tierischer Produkte erfolgen. Simulationen können helfen, den Einfluss einzelner Faktoren der globalen Nachfrage und des Angebots nach Agrarrohstoffen und -produkten auf die Welternährungslage genauer abzuschätzen. Ein Großteil der Simulationen in der Literatur kommt mithilfe von partiellen oder allgemeinen Gleichgewichtsmodellen zu Aussagen über gehandelte Mengen und Preise oder Wohlfahrtseffekte. In dieser Arbeit wird ein einfaches partielles Gleichgewichtsmodell für den Weltmarkt für Biotreibstoffe, Fleisch und Getreide entwickelt und mit der Methode der FAO zur Schätzung der Zahl der Hungernden gekoppelt. Dies ermöglicht die Abschätzung des Einflusses verschiedener Szenarien auf die Zahl der Hungernden. Für das Referenzjahr 2011 werden Szenarien alternativer Nachfrage nach Fleisch und Biotreibstoffen simuliert, ebenso wie ein Szenario alternativer landwirtschaftlicher Produktivität in der Europäischen Union. Die Schätzungen ergeben einen signifikanten Einfluss der simulierten Nachfrage- und Angebotsverschiebungen. Im Vergleich mit dem Status Quo führt eine Reduktion des Fleischkonsums in den OECD-Ländern um 50% zu einer Reduktion der Zahl der Hungernden um 5%. Eine ii Flächenproduktivität im Getreideanbau in der EU auf dem Niveau von 1980 steigert die Zahl der Hungernden um mehr als 5%, ein Anstieg der Biotreibstoffquote in der OECD auf 10% erhöht die Zahl der Hungernden gar um 10%. Die Durchsetzung geeigneter politischer Maßnahmen zur Verbesserung der Welternährungslage kann durch eine breite öffentliche Unterstützung beschleunigt oder erst ermöglicht werden. Über die öffentliche Meinung zu Fragen der Welternährung in Deutschland existieren bisher keine expliziten Studien. In den Themenbereichen landwirtschaftliche Produktion und Nahrungsmittelkonsum stellt das Thema Welternährung nur einen Aspekt dar, der neben Fragen nach z.B. der Lebensmittelsicherheit und Gesundheit sowie den Auswirkungen von Agrarproduktion auf Landschaft und Umwelt steht. Hier werden Ergebnisse einer Online-Befragung zum Thema Welternährung präsentiert, die im März 2012 mit einer repräsentativen Stichprobe 1.200 deutscher Internetnutzer durchgeführt wurde. Die Befragung beinhaltete im Wesentlichen die Bewertung der Wirkung verschiedener potenzieller Ursachen der weltweiten Unterernährung, sowie Maßnahmen und Entwicklungen zu ihrer Lösung. Die Ergebnisse zeigen, dass das Thema Welthunger in erster Linie mit Merkmalen akuter (Hunger-) Krisen in Verbindung gebracht wird. Die vielversprechendsten Lösungsmaßnahmen sind in den Augen der Befragten der Ausbau des Fairen Handels, Absatzmärkte für Kleinbauern sowie ein Lebensmittelspekulationsverbot. Der intensiven Landwirtschaft in der Welt wie auch in Europa sowie insbesondere der Grünen Gentechnik wird kein Potenzial zur Lösung des Problems zugesprochen. Die Antwortmuster lassen auf die Präsenz eines Halo-Effekts mit einer Übertragung unterstellter negativer Umweltwirkungen auf das Thema Welternährung schließen. Die Grüne Gentechnik ist eine Agrartechnologie, die potenziell zur Angebotsausweitung von Agrarprodukten genauso beitragen kann wie zu einer ressourcenschonenderen Landwirtschaft. Bisherige Anwendungen, hauptsächlich Herbizidtoleranz sowie Insektenresistenz, haben u.a. zu einer Steigerung der effektiven Erträge, einer Einsparung von Insektiziden und einer Steigerung der Profite vor allem im Baumwollanbau beigetragen. Trotz zahlreicher Belege besteht über die Auswirkungen von gentechnisch veränderten (GV) Nutzpflanzen eine anhaltende Kontroverse. Ein Großteil der europäischen Bevölkerung lehnt den Anbau ebenso ab wie einen Verzehr von Produkten aus GV-Pflanzen. Unterstellte sozio-ökonomische Auswirkungen oder Auswirkungen auf die Welternährung sind nur zwei Determinanten von vielen, die zu den Einstellungen zur Grünen Gentechnik beitragen. Zur Konsolidierung des Wissens im Bereich agronomischer sowie sozio-ökonomischer Auswirkungen von GV-Pflanzen wurde eine Meta-Analyse durchgeführt. In wissenschaftlichen Datenbanken wurden iii 147 Primärstudien identifiziert, die für die Meta-Analyse verwendet wurden. Die Analyse beschränkt sich auf gentechnisch veränderte Sojabohnen, Mais und Baumwolle. Als mittlere Effekte des Anbaus von GV-Pflanzen ergibt die Meta-Analyse eine Steigerung des Ertrages um 22%, eine Reduktion der Menge der angewendeten Pflanzenschutzmittel um 37% und eine Steigerung der Profite der Bauern um 68%. Die Höhe der Effekte hängt stark von verschiedenen Faktoren ab. Die Effekte sind für alle drei genannten Variablen in Entwicklungsländern betragsmäßig größer als in Industrieländern. Auch sind die Effekte des Anbaus von GV-Pflanzen bei Erträgen und beim Pflanzenschutzmitteleinsatz betragsmäßig höher für insektenresistente Pflanzen als bei solchen mit Herbizidtoleranz. Aus den in der Arbeit gewonnenen Erkenntnissen kann geschlussfolgert werden, dass sowohl das Nahrungsmittelangebot gesteigert als auch die Nachfrage begrenzt werden sollte. Dies verlangt eine standortangepasste Ausnutzung vorhandener und die Entwicklung neuer Technologien. Auch die Gentechnik kann einen Beitrag leisten. Der Kleinbauernsektor muss vordringlich gefördert werden. Zur Begrenzung der Nachfrage können neben der Politik, welche vor allem die Biotreibstoffnachfrage beeinflussen kann, auch Konsumenten durch Verzicht auf tierische Produkte beitragen. Dies wie auch die Durchführung effektiver politischer Maßnahmen sind auf eine unverzerrte Sichtweise der Öffentlichkeit auf das Thema Welternährung angewiesen. Dazu muss das Thema in Wissenschaftskommunikation und Bildung stärker thematisiert werden. ; Hunger is still a widespread problem. According to newest estimates of the FAO, more than 800 million people are not able to fulfil their basic dietary needs. Projections estimate that the global agricultural production will have to be doubled by 2050 to meet the growing demand driven by population growth, bioenergy, and changing dietary habits. Among many possible ways to describe the world hunger problem we choose the concept of food security according to the FAO. Food security is comprised of four pillars, the two first of which are food availability and the economic access to food. Food availability is mainly dependent on a sufficient global agricultural production; the access to food depends on the purchasing power of the households. The main determinants of purchasing power, in turn, are the household income as well as agricultural prices. Food availability can mainly be increased through an increase in agricultural yields. In order for the yield increases to be resource conserving, the productivity of all production factors including environmental resources must be enhanced. This can only be achieved through technical and organizational innovation. Yield gains in developing countries simultaneously increase the incomes of small scale farmers who are potentially in danger of undernutrition. A limitation to global demand for agricultural commodities can foremost be achieved in the domain of bioenergy and animal products. Simulations are a valid tool to assess the influence of certain factors of global demand and supply of agricultural commodities. In large parts, simulations use computer generated total or partial equilibrium models to assess shifts in quantities traded, prices, or welfare. In this dissertation, we develop a simple partial equilibrium model for the world market for biofuels, meat, and grains. This model is then connected to the FAO method for the estimation of the prevalence of undernutrition. This enables us to estimate the impact of different scenarios on the number of undernourished people in the world. For the year 2011, several scenarios with an alternative demand for meat or biofuels are simulated as well as one scenario with an alternative agricultural productivity in the European Union. The estimations show a significant effect of the simulated shifts in demand and supply. In comparison with the status quo, an OECD-wide reduction in meat consumption leads to a reduction in the number of undernourished people by 5%. A simulated land productivity in grain production in the EU at the level of 1980 leads to an increase in the number of undernourished people by 10%. In order for appropriate policies concerning the world food situation to be put in place, wide public support will be necessary. So far there exists no evidence about the public opinion concerning the problem of world hunger. In the areas of agriculture and food consumption, the issue of world food v security is only one side aspect within an array of issues as food safety and health, as well as the impacts of agriculture on landscapes and the environment. In this dissertation we present the results of an online survey concerning the issue of world hunger. The survey was carried out with a representative sample of 1,200 German internet users in March 2012. In the main parts of the survey, respondents were asked to rate different potential causes and remedies of the world hunger problem. The results show that the world hunger is mainly associated with attributes of famines and acute crises. In the view of the respondents, the most promising remedies to world hunger are an increase of Fair Trade, the creation of market outlets for smallholder farmers in developing countries, and the interdiction of speculation on agricultural commodities. Intensive agriculture in the world and also in Europe is not rated having any potential to improve world food security; the same holds true for GM (Genetically Modified) crops. The patterns of the responses suggest that there might be a halo effect whereby assumed negative consequences of intensive agriculture and genetic engineering are transmitted to the evaluation with respect to the issue of world hunger. Genetic engineering in agriculture is a technology that can potentially help increase agricultural production and also have resource-conserving effects. Current applications, mainly insect resistance and herbicide tolerance have, among others, led to an increase in effective yields, a reduction in the application of insecticides, and an increase in farmers' profits. Despite evidence from numerous studies there is still a high level of controversy regarding the impacts of GM crops. Large parts of the European public oppose both the cultivation of GM crops and consumption of GM food. Assumed socio-economic impacts or impacts on food security are only two minor aspects of many determinants of the attitude towards this technology. To consolidate the evidence on agronomic and economic impacts for farmers, we conducted a meta-analysis. Through keyword search in scientific databases, 147 studies were identified and used in the analysis. The meta-study is limited to results on the most widespread GM crops worldwide: soybeans, maize, and cotton. We estimate mean effect sizes of GM crop cultivation which are an increase in yield by 22%, a reduction in pesticide quantity by 37% on average, and an increase in farmer profits by 68%. The magnitude of the effects is determined by various factors. For all three variables named above, the impact of GM crop cultivation is larger in developing than in developed countries. Yield effects as well as impacts of GM crops on pesticide quantity are relatively larger for insect resistant crops than for herbicide tolerant crops.
Groundwater samples were collected from 63 community wells and boreholes within south-western part of Ashanti Region of Ghana to examine their hydrogeochemical characteristics and elemental features to better understand the sources and mobilization processes responsible for arsenic (As) enrichment as well as the suitability of the groundwater for domestic and agricultural purposes. In addition, gold mine tailings dams were also investigated to ascertain the potential source of As and other trace metals (Fe, Cu, Mn, and Zn) contamination and their dissolution into the adjoining environmental media. Further, two point-of-use As removal technologies were evaluated for their effectiveness and appropriateness. A transparent small volume flow-through cell coupled with a calibrated hand held YSI® Multi-Parameter Water Quality Meter (Model YSI 6 l0-DM/600XL) was used simultaneously to measure indicator field parameters. Anions and cations were determined simultaneously in groundwater samples using Metrohm 761 Compact IC and Dionex 4500i IC system, respectively. Total As and trace metals analysis of the groundwater samples and gold mine tailings were performed on electrothermal and flame atomic absorption spectrometry. As speciation were performed using disposable cartridges. Spatial distribution maps were produced for hydrogen ion concentration (pH), total dissolved solids (TDS), total hardness (TH), electrical conductivity (EC), sodium adsorption ratio (SAR), residual sodium carbonate (RSC) and percentage sodium (% Na) using the geographic information system (GIS). Results for the analysis of groundwater samples from 63 boreholes and wells (depth 1.5-100 m) within the study area demonstrate that the groundwater composition varies from Ca–Mg–HCO3 to Na–K–HCO3 and anoxic in nature. As concentrations ranged from <0.1-72 µg/L and <0.1-83 µg/L during the dry and the wet seasons, respectively. High As concentrations were generally present in the shallow to medium depth (20-70 m) of the aquifer along with high Fe ranging from <0.01-12.3 mg/L and <0.01-16.3 mg/L during the dry and the wet seasons, respectively and relatively low Mn (1.8-498.0 µg/L during the dry season and 2.3-583.8 µg/L during the wet season). The data demonstrated that 59 % of the groundwater samples contained no detectable level of As, 17 and 22 % of the samples gave results with levels of As above the World Health Organization (WHO) guideline value for drinking water standard of 10.0 µg/L, while 24 and 19 % of the samples showed results below the WHO drinking water guideline value during the dry and the wet seasons, respectively. Dissolved inorganic As species predominate with arsenite (As-III) as the main form. It appears that high As concentrations in the study area result from the contribution of different mechanisms which can be grouped into two namely aquifers under oxidizing conditions (aided by sulphide alteration) and aquifers under reducing conditions resulting from the reduction dissolution of arseniferous iron oxyhydroxide that exist as a dispersed phase on the sedimentary grains of the aquifer. In addition, water residence time and different water use practices also influence As concentrations in the groundwater. The results of the gold mine tailings dam revealed elemental concentrations ranging up to 1752 mg/kg As, 75.16 wt.% Fe, 1848.12 mg/kg Mn, 92.17 mg/kg Cu and 177.56 mg/kg Zn. Sulphate was the dominant anion throughout the leachate, reaching a maximum dissolved concentration of 58.43 mg/L. The As concentration levels of the mine tailings were very much higher than the Netherlands soil protection guideline value of 55 mg/kg. A higher amount of the total As content in the mine tailings registered leaching levels in a range of 0.04–0.56 %. It was observed from the study that the groundwater was predominantly soft in nature and its pH in desirable range which is within safe limits for domestic use during the dry season while 82.8 % of the analyzed groundwater samples registered a non-desirable pH range (acidic) during the wet season. The results for the spatial distribution of pH, TDS, TH, EC, SAR, % Na and RSC of the groundwater samples analyzed generally appear to be within safe limits. The two point-of-use As removal technologies evaluated shown that the Three-earthen pot system is the most effective and appropriate technology. Moving forward, it is my anticipation that the findings of this study will serve as a master piece to advice policy makers, well and borehole owners about the dangers or potential risks associated with As and other trace metals in drinking water supplies sourced from groundwater and how these can be managed. In addition, this research has identified high-risk As-contaminated areas, potential health issues, methodology for assessing As in groundwater, and a broad outline of two point-of-use As treatment options which can target risk populations to protect public health and help shape the national, regional, municipal and districts water monitoring policies. ; Es wurden Grundwasserproben von 63 gemeinschaftlichen Brunnen und Bohrlöchern im Südwesten der Region von Ashanti in Ghana entnommen, um ihre hydrogeochemischen Eigenschaften und ihre elementare Beschaffenheit zu analysieren. In diesem Zusammenhang wurde das Ziel verfolgt, die Quellen und die Mobilisierungsprozesse, die für die Arsenanreicherung (As) verantwortlich sind, besser zu erfassen. Gleichzeitig ging es auch darum, die Eignung des Grundwassers im Bereich der Haushalte und der Landwirtschaft zu prüfen. Des Weiteren wurden auch Goldminenbetriebe erforscht, um sich über die potentielle Arsen-Quellen-Kontaminierung und die Kontaminierung durch andere Spurenmetalle (wie z.B. Fe, Cu, Mn und Zn) zu versichern und die Auflösung in den angrenzenden Bereichen der Umgebung festzustellen. Des Weiteren wurden die Entfernungstechnologien mit zwei Nutzungspunkten für As auf ihre Wirkungskraft und Eignung überprüft. Eine transparente Durchflusszelle mit einem geringen Volumen, gekoppelt mit einem kalibrierten, manuellen Multiparameter-Wasserqualitätsmesser des Typs YSI® (Modell YSI 6 l0-DM/600XL) wurden gleichzeitig eingesetzt, um die Feldparameter des Indikators zu messen. Die Anionen und die Katoden wurden gleichzeitig in den Grundwasserproben ermittelt. In diesem Zusammenhang wurden jeweils das System Metrohm 761 Compact IC und das System Dionex 4500i IC eingesetzt. Die Gesamtanalyse der As- und Spurenmetallwerte innerhalb der Grundwasserproben und in den Goldminenbetrieben wurden mit Hilfe der elektrothermischen Flammen-Atomabsorptionsspektrometrie ermittelt. Die Speziation des As wurde mittels Einwegkartuschen bestimmt. Es wurden räumliche Verteilungskarten für die Konzentration der Wasserstoffionen (pH), die Gesamtmenge der aufgelösten Festkörper (TDS), die Gesamthärte (TH), die elektrische Leitkapazität (EC), das Absorptionsniveau von Natrium (SAR), die Menge des Restnatriumkarbonats (RSC) und den Prozentsatz von Natrium (% Na) erstellt. Dies erfolgte mittels des geographischen Informationssystems (GIS). Die Ergebnisse der Analyse der Grundwasserproben von 63 Bohrlöchern und Brunnen (von einer Tiefe von 1,5 bis 100 m) im Rahmen des Forschungsbereiches beweisen, dass die Grundwasserzusammensetzung unterschiedlich gestaltet ist und von der Beschaffenheit des Typs Ca–Mg–HCO3 bis zur Beschaffenheit des Typs Na–K–HCO3 und der anoxischen Beschaffenheit reicht. Die As-Konzentrationen waren in der Trocken- bzw. in der Regenzeit im Bereich zwischen <0,1-72 µg/L bzw. <0,1-83 µg/L g angesiedelt. Hohe As-Konzentrationen waren im Allgemeinen im seichten Bereich bis zu einer mittleren Tiefe (von 20 bis 70 m) des Aquifers vorhanden. Hier fanden sich auch entsprechend hohe Fe-Mengen zwischen <0,01-12,3 mg/L und <0,01-16,3 mg/L während der Trocken- bzw. Regenzeit. Der Mn-Wert war während der Trockenzeit ziemlich niedrig (zwischen 1,8 und 498,0 µg/L während der Trockenzeit und zwischen 2,3 und 583,8 µg/L während der Regenzeit). Die Daten bewiesen, dass 59 % der Grundwasserproben ein nicht erfassbares Niveau von As aufwies. 17 und 22 % der Proben ergaben As-Niveaus oberhalb des von Seiten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vorgeschriebenen Wertes für den Trinkwasserstandards in Höhe von 10,0 µg/L, während 24 und 19 % der Proben Werte während der Trocken- bzw. Regenzeit unterhalb des Wertes der WHO-Richtlinie für Trinkwasser ergab. Die aufgelösten unorganischen As-Typen herrschen mit dem Arsenittyp (As-III) als Hauptform vor. Es geht hervor, dass die hohen As-Konzentrationen innerhalb des Bereichs der Studie auf den Beitrag der verschiedenen Mechanismen zurückzuführen sind, die in zwei Aquifere aufgeteilt werden können: einerseits das Aquifer bei oxydierenden Bedingungen (die durch eine Sulphidalteration unterstützt werden) und andererseits das Aquifer bei reduzierenden Bedingungen, die auf die reduzierende Auflösung des As-haltigen Eisenoxidhydroxids zurückzuführen sind, das in Form einer Dispersionsphase auf den Sedimentkörnern des Aquifers vorhanden ist. Des Weiteren beeinflussen auch die Aufenthaltszeit des Wassers und die verschiedenen Praxen der Nutzung des Wassers die As-Konzentrationen im Grundwasser. Aus den Ergebnissen des Stauwerks der Goldminen gehen Konzentrationen bis zu 1752 mg/kg As, 75.16 wt.% Fe, 1848.12 mg/kg Mn, 92.17 mg/kg Cu und 177.56 mg/kg Zn hervor. Sulfat war das Hauptanion im Sickerwasser und erreicht eine höchste Konzentration bei Auflösung in Höhe von 58,43 mg/L. Die Konzentrationsniveaus des Arsens der Goldminen lagen weit über der niederländischen Richtlinie für den Bodenschutz, die einen Wert in Höhe von 55 mg/kg vorschreibt. Eine höhere Gesamtmenge an As-Gehalt in den Goldminen ergab Sickerwasserniveaus im Bereich zwischen 0,04 und 0,56 %. Im Rahmen der Studie wurde beobachtet, dass das Grundwasser hauptsächlich weich war und sein pH-Wert im vorgeschriebenen Bereich lag, d.h. innerhalb der sicheren Grenzwerte für den häuslichen Gebrauch während der Trockenzeit, während 82,8 % der analysierten Grundwasserproben während der Regenzeit einen unerwünschten pH-Wert (als Säuren) aufwiesen. Die Ergebnisse hinsichtlich der räumlichen Verteilung von pH, TDS, TH, EC, SAR, % Na und RSC der analysierten Grundwasserproben befinden sich innerhalb der sicheren Grenzwerte. Die Entfernungstechnologien für As mit zwei Nutzungspunkten, die im Rahmen der vorliegenden Studie bewertet wurden, haben aufgezeigt, dass das System mit den drei Erdkolken die wirkungsvollste und angemessenste Technologie darstellt. Im weiteren Verlauf der Forschungsarbeit nehme ich vorweg, dass die Erkenntnisse dieser wissenschaftlichen Arbeit der Beratung von Politikern, Besitzern von Brunnen und Bohrlöchern dienen werden, um sie bezüglich der Gefahren und potentiellen Risiken in Verbindung mit diesen Phänomenen des As aufzuklären. Ich denke hier beispielsweise an andere As-Spurenelemente in der Trinkwasserversorgung, die aus Grundwasserquellen stammen. Die Studie behandelt auch die Modalitäten, nach denen diese Risiken und Probleme bezüglich des As gemanagt werden können. Des Weiteren wurden im Rahmen dieser Studie As-kontaminierte Bereiche mit hohem Risiko, potentielle gesundheitliche Probleme, eine Methode für die Bewertung des As im Grundwasser und ein allgemeines Konzept mit zwei Nutzungspunkten als Optionen zwecks As-Entfernung behandelt. Diese Behandlungsoptionen richten sich an die dem Risiko ausgesetzte Bevölkerung als Zielgruppe, um die öffentliche Gesundheit zu schützen und die nationalen, regionalen, Gemeinde- und Bezirksrichtlinien für die Überwachung der Gewässer auf politischer Ebene zu gestalten.
Kumulierter Datensatz der Politbarometer des Jahres 2005. Beurteilung von Parteien und Politikern vor und nach der Bundestagswahl. Einstellung zu aktuellen politischen Fragen.
Themen: 1. Folgende Themen wurden zu jedem Erhebungszeitpunkt wiederholt identisch gefragt: Wichtigste politische Probleme in Deutschland; Wahlbeteiligungsabsicht bei der nächsten Bundestagswahl (Sonntagsfrage, Rangordnung); Parteipräferenz; Wahlverhalten bei der letzten Bundestagswahl; Koalitionspräferenz; Sympathie-Skalometer für die SPD, CDU, CSU, FDP, die Grünen und die PDS; Rangplatz der Parteien (Split); Sympathie-Skalometer für ausgewählte Spitzenpolitiker (Joschka Fischer, Angela Merkel, Gerhard Schröder, Edmund Stoiber, Guido Westerwelle und Christian Wulff); Beurteilung der derzeitigen wirtschaftlichen Lage in Deutschland; kompetenteste Partei zur Lösung der derzeitigen wirtschaftlichen Probleme; Beurteilung der derzeitigen und zukünftigen eigenen wirtschaftlichen Lage; Beurteilung eines Aufwärtstrends in der deutschen Wirtschaft (Konjunkturerwartung); kompetenteste Partei zur Schaffung von Arbeitsplätzen; Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum.
2. Mindestens in einem oder in mehreren Befragungsmonaten wurde gefragt: Briefwahl; Erst- und Zweitstimme; wählbare und nicht wählbare Parteien; Sicherheit der eigenen Wahlentscheidung; Beurteilung einer großen Koalition von CDU/CSU und SPD sowie verschiedener Koalitionen aus den Parteien im Bundestag; Einstellung zu einer Alleinregierung der CDU/CSU; Einstellung zu einer SPD-Regierung mit der PDS als Mehrheitsbeschaffer; Wahl einer anderen Partei, falls Wahlausgang bekannt gewesen wäre; Zufriedenheit mit dem Ausgang der Bundestagswahl; Beurteilung einer Regierungsbeteiligung von FDP und PDS; kompetenteste Regierungskoalition zur Lösung der Probleme in Deutschland; Erreichbarkeit einer Mehrheit von SPD und den Grünen; Präferenz für die SPD in der Regierung oder in der Opposition; Bundeskanzlerpräferenz für Angela Merkel oder Gerhard Schröder allgemein sowie bei einer großen Koalition; weitere Bundeskanzlerpräferenzen; Klärung der Kanzlerfrage oder des Regierungsprogramms an erster Stelle bei den Verhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD; Einstellung zu einer Minderheitenregierung; präferierte Minderheitenregierung; Beurteilung des Wahlausgangs hinsichtlich der Lösungsmöglichkeit der wichtigsten Probleme in Deutschland; Erwartung einer großen Koalition aus CDU/CSU und SPD; empfundene Aufbruchstimmung in Deutschland nach der Regierungsbildung; wichtiger Beitrag der großen Koalition bei der Lösung der Probleme in Deutschland, bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, zur Lösung der Rentenprobleme, der Finanzprobleme, der Probleme im Gesundheitswesen, zur Ankurbelung der Wirtschaft sowie zur Familienförderung; Einstellung zur Wahl von Angela Merkel als Bundeskanzlerin; Präferenz für Gerhard Schröder als Bundeskanzler einer großen Koalition; erwartete Durchsetzungskompetenz von Angela Merkel in wichtigen politischen Fragen; Beurteilung der Kompetenz von Angela Merkel bei der Vertretung Deutschlands im Ausland; Zufriedenheit mit der neuen Regierungsmannschaft; erwartete Unterstützung Merkels durch die CDU/CSU-Fraktion sowie die SPD-Fraktion im Bundestag; erwarteter Bestand der großen Koalition über die volle Legislaturperiode; Einstellung zu Ostdeutschen als Parteivorsitzende (von CDU und SPD); Einstellung zu einer Frau als Kanzlerin; Frau als Wahlgrund für die Wählbarkeit der CDU/CSU; Zufriedenheit mit den Leistungen der Bundesregierung sowie mit den einzelnen Parteien SPD, Grüne, CDU/CSU, FDP sowie der Linkspartei.PDS (Skalometer); derzeit wichtigste Politiker bzw. Politikerinnen in Deutschland; Sympathie-Skalometer für ausgewählte Spitzenpolitiker (zusätzlich zu den oben genannten, erweitert um: Wolfgang Clement, Hans Eichel, Gregor Gysi, Roland Koch, Horst Köhler, Oskar Lafontaine, Friedrich Merz, Franz Müntefering, Matthias Platzeck, Otto Schily, Ulla Schmidt, Horst Seehofer, Peer Steinbrück und George W. Bush); Zerstrittenheit der SPD, CDU, CSU, der Grünen, der FDP und der PDS sowie von CDU und CSU untereinander; Beurteilung des Verhältnisses zwischen den Regierungsparteien SPD und Grünen und des Verhältnisses der CDU zur CSU; Kanzlerkandidat der CDU/CSU mit den größten Chancen auf einen Wahlsieg bei der nächsten Bundestagswahl; Einschätzung des geeignetsten Zeitpunkts für die Entscheidung der Kanzlerkandidatenfrage bei der CDU/CSU; Einschätzung der Unterstützung von Gerhard Schröder durch die SPD, von Angela Merkel durch die CDU und die CSU, von Edmund Stoiber durch die CSU und von Guido Westerwelle durch die FDP; Vergleich von Angela Merkel mit Gerhard Schröder hinsichtlich Glaubwürdigkeit, Tatkraft, Sympathie, Durchsetzungsfähigkeit, Sachverstand und Siegertyp sowie bei der Führung einer Regierung, bei der Lösung zukünftiger Probleme in Deutschland und hinsichtlich der besseren Regierungsmannschaft; Gerhard Schröder oder Angela Merkel als erwarteter Nutznießer des beabsichtigten TV-Duells; TV-Duell zwischen Gerhard Schröder und Angela Merkel gesehen; besseres Abschneiden von Schröder oder Merkel beim TV-Duell; Veränderung der eigenen Einstellung zu den Kandidaten durch das TV-Duell; kompetentester Kanzlerkandidat bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze; Angela Merkel als Interessenvertreterin der Frauen und der Ostdeutschen; erwarteter Wahlerfolg der CDU mit und ohne Merkel; Kanzlerpräferenz; Zuordnung der Eigenschaften ´fortschrittlich´, ´glaubwürdig´ und ´sozial´ zu den großen Parteien; Demokratiezufriedenheit; Stärke des Politikinteresses; richtige Leute in den führenden Positionen (allgemein, in der Politik und in der Wirtschaft); Beurteilung der wirtschaftlichen Lage in Deutschland in einem Jahr; Zustand der Gesellschaft in Deutschland und im Vergleich zu den westeuropäischen Nachbarn; Vergleich der wirtschaftlichen Lage Deutschlands mit der in den westeuropäischen Nachbarstaaten; Europa, USA oder China als erfolgreichste Wirtschaftsregion; vermutlich stärkste Wirtschaftsregion in 10 Jahren: Europa, USA oder China; Konfliktstärke zwischen Arm und Reich, Arbeitgebern und Arbeitnehmern, Jung und Alt, Ausländern und Deutschen, Ostdeutschen und Westdeutschen sowie zwischen Männern und Frauen; erwartete und präferierte Entwicklungsrichtung der SPD (nach links oder rechts); Einstellung zur beabsichtigten Aufgabe des SPD-Parteivorsitzes durch Franz Müntefering; Beurteilung von Matthias Platzeck als Nachfolger für den SPD-Parteivorsitz sowie erwartete Stärkung des Zusammenhalts in der SPD durch Platzeck; Richtigkeit und Ausreichen der bisherigen Reformen; persönliche Bedeutung von Hartz IV; Beurteilung des Arbeitslosengeldes II und der Kürzungen für Langzeitarbeitslose; Einstellung zu einer verpflichtenden Arbeitsaufnahme auf geringerem Lohnniveau; Einschätzung des Erfolgs der Reformen um Hartz IV bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze; Beurteilung der Abwicklung der Einführung von Hartz IV; Einstellung zum Tariflohn als Mindestlohn; Einstellung zu einer stärkeren Besteuerung hoher Einkommen sowie zu einem einheitlichen Steuersatz von 25 %; präferierte Maßnahmen des Staates zur Senkung des Haushaltsdefizits: Steuererhöhungen, Ausgabenkürzungen oder zusätzliche Schulden; Einstellung zur Erhöhung des Rentenalters auf 67 Jahre; Präferenz für eine Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge oder für die Zahlung der Leistungen aus eigener Tasche; Einstellung zum vorgeschlagenen Krankenversicherungsbeitrag für nicht berufstätige Ehepartner; erwartete Reformbereitschaft einer großen Koalition; Bundesregierung, Unternehmen oder Weltwirtschaftslage als Verantwortliche für die Arbeitslosigkeit in Deutschland; Einschätzung des Anteils von Unternehmen, die trotz hoher Gewinne Arbeitsplätze abbauen; Meinung zur SPD-Debatte: Profitgier der Unternehmen führt zur Gefährdung der Demokratie; Einstellung zur Gegenmeinung der CDU: SPD-Debatte als Ablenkungsmanöver von Arbeitslosenzahlen; Einschätzung der Lösbarkeit des Arbeitslosenproblems in den nächsten Jahren; vermutete Einigung zwischen der Regierung und der CDU/CSU-Opposition hinsichtlich der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit; ausreichende Maßnahmen der Bundesregierung zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und Vergleich mit einer CDU/CSU geführten Regierung sowie mit einer großen Koalition aus SPD und CDU/CSU; Auswirkung ausgewählter Maßnahmen auf die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit (Steuersenkung für Unternehmen, Lockerung des Kündigungsschutzes, Arbeitszeitverlängerung, Senkung der Beiträge zur Arbeitslosenversicherung; erwarteter Bestand der Regierungskoalition bis zur nächsten Bundestagswahl 2006; vermutete derzeitige Mehrheit für Gerhard Schröder im Bundestag; Erwartung vorgezogener Neuwahlen nach der Vertrauensfrage; Beurteilung einer vorgezogenen Neuwahl; Einstellung zu einem Rücktritt Gerhard Schröders; Einstellung zu einer Änderung des Grundgesetzes zur Selbstauflösung des Bundestages; erwartete Mehrwertsteuererhöhung, weitere Einschnitte im Gesundheitssystem, die Abschaffung der Eigenheimzulage, Kürzungen von Sozialleistungen sowie das Beibehalten der Ökosteuer durch die CDU/CSU bzw. die SPD nach einem Wahlsieg; Beurteilung der wirtschaftlichen und sozialen Problemlösungskompetenz des geplanten Linksbündnisses von PDS und WASG; Kenntnis der Bedeutung der Zweitstimme; vermutete Auswirkungen der Mehrwertsteuererhöhung auf das Arbeitsplatzangebot; Überwiegen von Unterschieden oder Gemeinsamkeiten zwischen dem Osten und Westen sowie dem Norden und Süden Deutschlands; Einstellung zu Ostdeutschen als Bürger zweiter Klasse; vermutete fehlende Anerkennung der Leistungen der Westdeutschen beim Aufbau Ost; Interesse für ostdeutsche Probleme; Einstellung zur Übernahme eines Ministeramtes durch Edmund Stoiber; vermutete Unterstützung von Angela Merkel durch Edmund Stoiber; Auswirkungen der Kritik Edmund Stoibers an bestimmten Wählergruppen im Osten auf die CDU/CSU bei der Bundestagswahl; Äußerungen als Gefahr für den Wahlsieg der CDU/CSU; Einstellung zum Verzicht von Edmund Stoiber auf ein Ministeramt; Auswirkung dieses Verzichts für Angela Merkel; Bekanntheit der Visa-Affäre; persönliche Schuld Joschka Fischers in der Visa-Affäre; Einstellung zu dem geforderten Rücktritt Joschka Fischers als Außenminister; Ansehen von Joschka Fischer nach dessen Aussage vor dem Untersuchungsausschuss zur Visa-Affäre; negative Auswirkung der Visa-Affäre für die Grünen; kompetenteste Partei zur Sicherung der Renten, zur Bekämpfung der Kriminalität, in der Umweltpolitik, Steuerpolitik, Bildungspolitik, Familienpolitik, Gesundheitspolitik, Außenpolitik und Ausländerpolitik, zur Angleichung der Lebensverhältnisse des Ostens an den Westen sowie zur Lösung der zukünftigen Probleme Deutschlands; Beurteilung der geeignetsten Parteiprogramme hinsichtlich der Senkung der Arbeitslosigkeit, sozialer Gerechtigkeit, Ehrlichkeit, Familienfreundlichkeit sowie zur Lösung der Probleme in den Bereichen Rente, Gesundheit und Pflege; Zufriedenheit mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf; Partei, die sich am ehesten für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf einsetzt; präferierte Politiker für die Übernahme eines wichtigen Ministeramtes in einer großen Koalition; Einstellung zu erneuten Neuwahlen; Interesse an Meinungsumfragen; Einfluss von Meinungsumfragen auf die eigene Wahlentscheidung; Hauptverantwortlicher für die hohen Benzinpreise (die Bundesregierung, die Konzerne oder der Hurrikan in den USA); Kriminalitätsfurcht; präferierte Maßnahmen des Staates zur Ankurbelung der Wirtschaft: Streichung der Eigenheimzulage, Abschaffung der Entfernungspauschale, Mehrwertsteuererhöhung; erwartete Mehrwertsteuererhöhung; präferierte Mehrwertsteuerverwendung; Einstellung zu weiteren Kürzungen im Sozialsystem; Einstellung zu einer Kürzung des Steuerfreibetrages für Nacht-, Sonntags- und Feiertagszuschläge sowie der Steinkohlesubventionen; perzipiertes Einverständnis der Bevölkerung mit weiteren Kürzungen im Sozialsystem; erwartete stärkere Kürzungen im Sozialsystem unter einer CDU/CSU- oder unter einer SPD-geführten Regierung; Einstellung zu einer Rentenerhöhung; Präferenz für eine Erhöhung der Beiträge von Arbeitnehmern und Arbeitgebern zur gesetzlichen Rentenversicherung oder für zusätzliche Steuermittel; vermutetes Ausmaß des Missbrauchs von Sozialleistungen; Einstellung zur Wiedervereinigung und zu einer Rückführung in eine Zwei-Staaten-Teilung in Deutschland; Ostdeutsche oder Westdeutsche als Hauptnutznießer der Wiedervereinigung; Einstellung zu einem Verbot der NPD; NPD als Gefahr für die Demokratie; Einstellung zu einer gesetzlichen Einschränkung der Demonstrationsfreiheit an bestimmten Orten; Einstellung zur Erhebung von Studiengebühren an Hochschulen (Studiengebühren für die gesamte Studiendauer bzw. erst nach Überschreiten einer Regelstudiendauer, keine Studiengebühren); Bundeswehr hat sich bewährt; Bundeswehr der Zukunft (Wehrpflichtige oder Berufssoldaten); Einstellung zur Anordnung von DNA-Tests bei weniger schweren Straftaten; Wählbarkeit der neuen Links-Partei ´Arbeit und soziale Gerechtigkeit - die Wahlalternative´; Wählbarkeit einer NPD/DVU-Liste; persönliche Auswirkung des Wahlsiegs einer bestimmten Partei; Vorteilhaftigkeit einer EU-Mitgliedschaft; Beurteilung des Fortschritts der europäischen Einigung und des Einflusses der Europäischen Union in Deutschland; Kenntnis von nicht geklärter zukünftiger Finanzierung der EU; Hauptverantwortlicher für fehlende Einigung; vermutetes Anhalten der EU-Krise; präferierte Entwicklungsrichtung der EU (Beschränkung auf wirtschaftliche Zusammenarbeit oder politische Einigung); erwartete Entwicklung des deutschen Einflusses auf die EU; Erwartung von Vor- oder Nachteilen durch die EU-Erweiterung um osteuropäische Staaten; Einstellung zur Aufnahme Rumäniens, Bulgariens und der Türkei in die Europäische Union; EU-Erweiterung um die Türkei von Vor- oder Nachteil für die BRD; Beurteilung der Einführung des Euros in Deutschland; erwarteter langfristiger Erfolg des Euros; erwartete Einhaltung des Euro-Stabilitätspaktes im Jahr 2007; wichtigster Partner Deutschlands in der Europäischen Union; zukünftige Zusammenarbeit der BRD mit den großen oder den kleinen europäischen Staaten; USA oder europäische Union wichtiger für Deutschland; Beurteilung der deutschen Beziehungen zu Frankreich, Großbritannien, Russland, Polen sowie den USA; Wunsch nach engerer Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den USA; USA oder Frankreich wichtigster Partner Deutschlands; Entwicklung der Beziehungen zwischen Deutschland und den USA unter Bundeskanzlerin Merkel; Wichtigkeit der Diskussion über die CIA-Flüge mit Gefangenen; erwarteter zeitnaher Militäreinsatz der USA gegen den Iran; Beurteilung von Bundespräsident Horst Köhler; Bewertung der Arbeit der Bundesregierung; bessere Regierungsarbeit im Falle einer CDU/CSU-Regierung bzw. SPD-Grünen-Regierung; vermutetes Feststehen des Siegers der Bundestagswahl; erwarteter Wahlsieger; Koalitionszusammensetzung oder Bundeskanzler bzw. -kanzlerin wichtiger für Regierungsarbeit; eigene Wechselwählerschaft; Einfluss der Linkspartei.PDS in der WASG; Erfolge der Linkspartei.PDS durch Protestwähler; Wählbarkeit des Linksbündnisses aus PDS und WASG; Partei mit dem größten Stimmenverlust bei der nächsten Bundestagswahl zugunsten der Linkspartei.PDS; Präferenz für Regierungswechsel; Beurteilung der Arbeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie des Starts der neuen Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD; Einstellung zu einer Offenlegung der Nebeneinkünfte der Bundestagsabgeordneten; Einstellung zu einer Neuregelung des Vaterschaftstests ohne Einwilligung der Mutter; Einstellung zur Einführung einer Pkw-Maut bei gleichzeitiger Mineralölsteuersenkung; ausreichende Maßnahmen der Bundesregierung für die deutschen Opfer der Flutkatastrophe in Asien; Bewertung der Aufbauhilfe in Höhe von 500 Mio. Euro für die betroffenen Länder der Flutkatastrophe; Einstellung zu Waffenlieferungen an China; Einstellung zu einem Fahrverbot für Diesel-Pkw und –Lkw ohne Rußfilter und zu einer steuerlichen Förderung von Diesel-Fahrzeugen mit Rußfilter; Präferenz für Religion oder "Ethik und Werte" als Pflichtfach in Schulen; Interesse an der Papstwahl; präferiertes Herkunftsland des neuen Papstes; Deutsche stehen in gesellschaftlichen Fragen hinter dem Papst; vermutete Häufigkeit von Gammelfleisch in Lebensmittelgeschäften; persönlich empfundene Gesundheitsgefährdung durch Gammelfleisch; Bereitschaft zur Zahlung höherer Preise für hochwertiges Fleisch; persönlich empfundene Gesundheitsgefährdung durch die Vogelgrippe; Bewertung des Umfangs der getroffenen Maßnahmen gegen die Vogelgrippe in Deutschland; Befürchtung von Terroranschlägen in Deutschland; Erwartung eines dauerhaften Friedens im Irak; Erwartung von Ausschreitungen ausländischer Jugendlicher in Deutschland wie in Frankreich; Interesse an der Fußball-Weltmeisterschaft 2006; geplanter Besuch eines WM-Spiels; Deutschland als erwarteter Fußball-Weltmeister; Einschätzung der Parteien SPD, CDU, CSU, die Grünen, FDP und der Linkspartei.PDS auf einem Links-Rechts-Kontinuum; Rückblick auf das Jahr 2005; Ausblick auf das Jahr 2006.
Demographie: Geschlecht; Alter (kategorisiert); Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; Vorhandensein von Kindern im Haushalt; Anzahl der Kinder unter 13 Jahren und Alter dieser Kinder; höchster Schulabschluss; Fachschulstudium als Abschluss anerkannt; abgeschlossene Berufsausbildung; Berufstätigkeit; Einschätzung der eigenen Arbeitsplatzsicherheit; Berufsgruppe; Haushaltsgröße und Anzahl der Personen ab 18 Jahren; Befragter ist Haushaltsvorstand; Charakteristika des Haushaltsvorstands; Gewerkschaftsmitglied im Haushalt; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Arbeitsplatzgefährdung bzw. Arbeitslosigkeit im sozialen Umfeld; Parteineigung und Parteiidentifikation; Ortsgröße; Bundesland der Wahlberechtigung.
Zusätzlich verkodet wurden: Erhebungsmonat; Erhebungswoche; Tag der Befragung; Bundesland; Gewichtungsfaktor.
OÖ. LANDWIRTSCHAFTLICHER KALENDER 1909 Oö. landwirtschaftlicher Kalender (-) Oö. landwirtschaftlicher Kalender 1909 (1909) ( - ) Einband ( - ) [Abb.]: ( - ) Werbung ( - ) [Abb.]: 1848 Viribus unitis ! 1908 Franz Josef I. Zum 60 jährigen Regierungsjubiläum. ([2]) Titelseite ([3]) [Kalender]: 1909. (4) Das Jahr 1909. Bewegliche Feste. Die vier Quatember. Mondesviertel. Die 12 Zeichen des Tierkreises. Von den Finsternissen. Vom Jahresregenten. (16) Genealogie des Allerhöchsten Kaiserhauses. (17) Stempel und Gebühren. (18) [3 Tabellen]: Gebührensatz samt Zuschlag (1)I. (2)II. 3)III. (18) IV. Für Schriften und Urkunden, welche einer festen, skalamäßigen oder Perzentualgebühr unterliegen. (19) Post- und Telegraphenwesen. (20) Briefpost. (20) Fahrpost. Postsparkasse. (22) Staatstelegraph. (22) Verzeichnis der wichtigsten Viehmärkte. (23) Oberösterreich. (23) Angrenzendes Niederösterreich. Salzburg. (24) Obersteiermark. (25) Südliches Böhmen. (25) Angrenzendes Bayern. (26) Kleiner Wegweiser in Linz und Urfahr. (26) Politische Behörden. (30) K.K. Statthalterei. (30) Baudepartement. Rechnungsdepartement. Departementseinteilung der k.k. Statthalterei. (31) K.k. Bezirkshauptmannschaften. (32) K.k. Strombauleitungen. Delegierte für Landespferdezucht-Angelegenheiten OÖ. des k.k. Ackerbauministeriums. (33) Wählerliste des oberösterreichischen großen Grundbesitzes. (33) Reichsvertretung. (35) Abgeordnete des Reichsrates aus den Wahlkreisen. (35) Landesvertretung und Landesverwaltung. (36) Landeshauptmann. Landeshauptmannstellvertreter. Virilstimme. Abgeordnete des großen Grundbesitzes. Abgeordnete der Städte u. Industrialorte. (36) Abgeordnete d. Handels- u. Gewerbekammer. (36) Abgeordnete der Landgemeinden. (37) Landesausschuß. (37) Oberösterreichische Landes-Hypothekenanstalt. Die oö. wechselseitige Landes-Brandschaden-Versicherungsanstalt. (38) Zweigniederlassung der nö. Landes-Lebens- und Renten-, sowie Unfall- und Haftpflicht-Versicherungsanstalt für Oberösterreich. (38) Landesanstalt für Rindviehversicherung und Pferdeversicherung. Oö. Genossenschafts-Zentralkasse. (39) Landes-Ackerbau- und Obstbauschule Ritzlhof. (39) Lehrkörper und Unterrichtsfächer. (40) Landeskulturrat im Erzherzogtume Österreich o.d. Enns. (40) K.k. Landwirtschafts-Gesellschaft in Österreich o.d. Enns. (41) Präsident. Vizepräsident. Mitglieder des Zentralausschusses. Gesellschaftskanzlei. (41) Koch- und Haushaltungs-Wanderlehrerinnen. Obstbausektion der k.k. oö. Landwirtschafts-Gesellschaft in Linz. (42) Landw. Bezirksvereine. (42) Ziele und Bedeutung der Gesellschaft. (44) Fachvereine, Genossenschaften. (46) Verleihung der Ehrenmedaille der k.k. Landwirtschafts-Gesellschaft. (47) [Abb.]: 60 Jahre Kaiser! (Aus zu unserem Titelbild.) Franz Josef I. 1848-1908. ([49]) Kaiser Franz Josef I. 1848 - 1908. ([50]) Landwirtschaftliches. ([51]) Erziehung tüchtiger Viehzüchter. ([51]) [Gedicht]: Ernte. (53) "Welserstangen." (53) [Abb.]: "Welserstangen" am Markte. (54) [Abb.]: Frisch verpflanzter Baum. (55) Licht im Viehstalle. (55) [Finnischer Spruch]: Selbst. (56) Das Rauben der Bienen. (56) Das Stockroden. (57) [Abb.]: Fahrbare Rodemaschine von M. Boos. (57) Die Wälder wachsen fortwährend an Bedeutung und Wert. (58) Zur Kleedüngung. (59) [Abb.]: Kleehen, Erträge von je 100 m². (59) Regeln für Ernte und Verkauf des Obstes. (60) [Gedicht]: Wer das Huhn hält in Ehren, . (60) Kennzeichnen der Tiere. (60) [4 Abb.]: U-förmige Ohrmarke. (1)Offen. (2)Im Ohr angebracht. Ohrmarke Nr. 3 (3)Offen. (4)Geschlossen. (61) Die Schädlichkeit der Herbstzeitlose. (62) Haushund als Glucke. (63) [Abb.]: Haushund als Glucke. (63) Beachte es. (64) Zur Erleichterung und Beschleunigung der Getreideerntearbeiten. (64) [Abb.]: Getreideantraggabel. (64) Wie lange wirkt eine Vorratsdüngung mit Kainit und Thomasmehl? (65) [Abb.]: Grasnarbe vom ungedüngten und gedüngten Teil der Wiese im Jahre 1906. (65) [Tabelle]: Außer dieser Düngung bekam der Hafer als Kopfdüngung nach 230 kg Chilisalpeter. Die Hälfte des feldes blieb ungedüngt. Es wurden geerntet vom Hektar: (65) Vermarktet Eure Gründe! (66) Rationelle Einrichtungen für Geflügelställe. (67) [2 Abb.]: Muster-Geflügelstallanlage. (67) [2 Abb.]: (1)Stalltürselbstöffner. (2)Autom. Selbsttränke. (68) Dunkle Punkte in der Kälberaufzucht. (69) Zur Erhöhung der Haltbarkeit der Milch. (69) [Abb.]: Gedeckter Melkeimer. (70) Pfahl und Schutzhürde des Obstbaumes. (70) [2 Abb.]: Schutzhürde für Obstbäume. (1)Offen. (2)Am Baum angebracht. (70) [Abb.]: Imprägnieren der Baumstangen. (71) Allerlei Interessantes aus dem Leben unserer landwirtschaftlichen Haustiere. (71) Die wichtigsten tierischen und pflanzlichen Schädiger unserer Obstbäume. (74) [2 Abb.]: (1)Blattlaus. (2)Blutlaus. (74) [2 Abb.]: (1)Schildläuse. (2)Apfelblütenstecher. (75) [5 Abb.]: (1)Apfelbaum-Gespinstmotte. (2)Birnblattwespe. (3)Raupe des Johannisbeerspanners. (4)Raupen der Stachelbeerwespe. (5)Raupe der Kirschblattwespe. (76) [2 Abb.]: (1)Schorf (Fusicladium) des Kernobstes. (2)Schwarzfäule (Monilia) des Steinobstes. (77) [2 Abb.]: (1)Schwarzfäule (Monilia) des Kernobstes. (2)Gummifluß. (78) Zum Ausstechen der Distel und anderer Unkräuter. Der Holzzuwachs bei der Fichte. (79) [3 Abb.]: Distel- und Unkrautstecher. (79) [Tabelle]: .wird seitens Loreley pro Hektar und Boden III. Klasse pro Jahr wie folgt angegeben: (79) Über die Reinigung unserer Nutztiere. (80) [Abb.]: Selbstreinigungsapparat "Recessa" für Schweine. (80) Bewässerung der Obstbäume. (81) [2 Abb.]: Bewässerung der Obstbäume mit Krügen. (1)Herrichten durch Einschlagen des Bodens. (2)Eingegrabener Krug mit Deckel. (81) Kaninchenzucht in Oberösterreich. (81) [Gedicht]: (82) Die Zucht der Saanenziege. (83) [Abb.]: Preisgekrönte Saanenziegenzucht von Frl. Isabella Stuchly-Iglau. (83) Rationelle Zucht und Haltung des Schweines. (84) [Abb.]: Bakonyer Schwein. Eber. (84) [2 Abb.]: (1)Eber der großen, weißen engl. (Yorkshire-) Rasse. (2)Zuchtsau der großen, weißen engl. (Yorkshire-) Rasse. (85) [2 Abb.]: (1)Mittelgroße, weiße engl. Rasse. (2)Deutsches Edelschwein, Eber. (86) [2 Abb.]: (1)Deutsches Edelschwein, Zuchtsau. (2)Schweinestall für Zucht- und Mastschweine mit Futterküche. Grundriß. (87) [Abb.]: Mustergültige innere Einrichtung eines Schweinestalles. (88) [2 Abb.]: (1)Schweineauslauf mit Badevorrichtung. (2)Schweineschutzhütte im Freien. (89) [Zitat]: (89) Wiesen-Neuanlagen. (90) [3 Abb.]: (1)Thimothégras. (2)Knaulgras. (3)Fioringras. (90) [2 Abb.]: (1)Wiesenfuchsschwanz. (2)Wiesenschwingel. (91) [5 Abb.]: (1)Wiesenrispengras. (2)Goldhafer. (3)Ruchgras. (4)Kammgras. (5)Schaffschwingel. (92) Saatgutzüchtung in Oberösterreich. (93) [Abb.]: Getreide-Saatgutzuchtstation in Otterbach bei Schärding. (93) [Sprichwort]: Ein Sonntagsschöpplein tut dir besser als jeden Tag eine Halbe. (93) Über Rentabilität der Entenzucht. (94) Was ein Mensch in 60 Jahren verzehrt. (95) [2 Abb.]: (1)Bedarf an Brot in 60 Jahren. (2)Bedarf an Fleisch in 60 Jahren. (95) [2 Abb.]: (1)Kartoffelkonsum in 60 Jahren. (2)Konsum an Flüssigkeiten in 60 Jahren. (96) [2 Abb.]: (1)Zeitlebens verrauchte Zigarre. (2)Gesamtverbrauch in 60 Jahren. (97) Landwirtschaftliche Wahrheiten. (98) "Weizen und Spreu". Für Haus, Hof und Familie. ([99]) Unrichtige Hornstellung. ([99]) [7 Abb.]: (1-3)Unverstellbare Schweizer Hornrichter. (4-7)Ausziehb. bezw. verstellb. Schweizer Hornrichter. (100) Die Arbeiten am Getreideboden. Zur Ernte des Obstes. (100) [4 Abb.]: Fahrbare Sackhebewinde "Fortschritt". (1)Als Sackhalter. (2)Als Karren. (3)Als Sackhebewinde. (4)Ferderobsthaken. (100) Geburtshilfe. Erleichterte Saat. (101) [4 Abb.]: (1)Geburtsstrick. (2)Geburtsschlinge. (3)Geburtsschlinge in Verwendung. (4)Setzapparat "Fix". (101) Das Dengeln der Sensen. (102) [Abb.]: Handdengelapparat. (102) Haupterntezeit in den einzelnen Ländern der Erde. (102) Verhinderung des Überlaufens und Anbrennens der Milch. (103) [2 Abb.]: Milchschützer "Ich paß auf". (103) Zwei neue Sicheln. (103) [Abb.]: Amerik. Sichel mit auswechselbarem Messer. (103) [Abb.]: Kultursichel mit Beil. (104) Zum Striegeln der Pferde. Zur Butterbereitung in kleineren Wirtschaften. (104) [4 Abb.]: (1-3)Pferdestriegel "Bucephalos". (4)Milchkanne als Butterfaß. (104) "Schmücke dein Heim!" (104) [5 Abb.]: (1)Drehbarer Topfhalter. (2)Fenster- und Wand-Blumenkasten und Blumenampel aus Holz. (3)Johns Blumenampel. (4)Johns Blumenkonsole. (5)Blumentopfstütze "Hygiea". (105) [2 Abb.]: (1)Vermehrungskasten "Herkules". (2)Vermehrungskasten "Herkules" im Gebrauch. (106) [Abb.]: Johnsche Blumenkonsolen mit Thunbergia an einem Gartentor. (107) [Abb.]: Gartenanlage in Erfurt. (108) Unkraut-Vermehrungsfähigkeit. (108) "Eine brennende Frage." (108) [2 Abb.]: (1)Anwendung des Feuerlöschers "Blitz" bei Zimmerbrand. (2)Löschung eines mit Äther und Benzin gefüllten Fasses. (109) Die Einstreu der Hundehütten. (109) Reform im Kochen. Alkoholgehalt der Getränke. Pferde, beißende kurieren. Kühe zu beruhigen. (110) [Abb.]: Reform-Kochtopf. (110) Orientreisen. (111) [Abb.]: Teilnehmer der 24. Orientfahrt am Tempelplatz zu Jerusalem. (111) Die zehn Gebote der Gesundheit. (111) [Abb.]: Eine sehr schöne Zimmerzierde und Erinnerung stellen die neuen Mitgliederdiplome dar, deren Erwerb sich jedes Mitglied zur Pflicht machen sollte. (112) Für den Feierabend. Lustige Ecke. ([113]) Zu was es gut ist, wenn einer lesen kann. ([113]) A Bierstreik z' Grafened. (116) [Gedicht]: Die zwei Grammophone. (119) Der König der Zauberer. (119) Umgangen. Trachten. Bettlerlogik. Originelle Inschrift. Ein kleiner Reinfall. Geldheirat. Eine gute Antwort. Unangenehm. (120) [Gedicht]: Frostspanners Leben, Liebe und Ende. (121) Undank. In der Schule. Zarte Mahnung. Gutmütig. Enttäuscht. Gut gewählt. Gut ausgerichtet. Bestrafte Heuchelei. Drastische Probe. Die Zeiten ändern sich. Die Kunstfreundin. (121) Aernsdlicher Heiradsandrag. Aha! (122) [Gedicht]: Vier Blumen im Getreidefelde. (122) Die Jubiläumsausgabe. Im Heiratsbureau. Kleiner Unterschied. Wechsel. Das Geständnis. Vom Gebirgslackelerhaltungsverein. Gemütsmensch. Unreell. Unnötig. Stoßseufzer. Prüfung aus der Chemie. Standesgemäß. (122) Unfreiwilliger Humor auf Grabinschriften. Im Theater. Ein Praktischer. Moderne Dienstboten. Unbewußte Selbstkritik. Verblümt. Die letzte Stütze. (123) [Gedicht]: Zweierlei Segen. (123) Vermutung. Mittel gegen die Schwatzhaftigkeit. Anzüglich. Der weiße Radi. (124) [Gedicht]: Italienische Kost. (124) Eine Schreckensszene. Aus einer bayrischen Schulstube. Verblümt. (124) "Ruhe sanft!" Hohn. Auch ein Reim. (125) [Gedicht]: A net schlecht. (125) Zur Teuerung. Untrügliches Kennzeichen. Gesellschaften. Glaubhaft. Bei Gericht. (125) Schlau. Die höhere Tochter. Die Strafe Adams. Beim Arzt. Die weinenden Kühe. (126) [Gedicht]: Das vielgehaßte Automobil. (126) In der Sommerfrische. Pariert. Die Kuh. Er weiß es. Der Theaterhut. (126) Ursprung der Donau. Aufklärung. (127) [Gedicht]: Die Gans. (127) Der pfiffige Schüler. Indiskret. Gelungene Erklärung. Forderung. Eine Abfuhr. Die zivilisierten Kühe. Kindermund. Gemütlich. Ein Unterschied. (127) Aha! Ein Opfer seines Berufes. Eine der seltsamsten Betrügereien. Lakonisch. Etwas anderes. Praktisch. Der gute Ton im Zuchthause. "Ein Muster von einem Förster." (128) [Gedicht]: s' böse G'wissen. (128) Wirtschaftstabellen und Wirtschaftsnotizen. (129) 1. Des Landmanns monatliche Verrichtungen. (129) Januar - Mai. (129) Juni. (129) Juli - Dezember. (130) [2 Tabellen]: (1)2. Aussaat und Ernteverhältnisse unserer Kulturpflanzen. (2)3. Paarungs-, Trächtigkeits- und Brüteverhältnisse unserer Haustiere. (131) [2 Tabellen]: (1)4. Trächtigkeits-Anfang und -Ende. (2)5. Brünstigkeit. (132) [3 Tabellen]: (1)6. Altersbeurteilung des Pferdes. (2)7. Zähneausbruch und -wechsel bei Pferd, Rind, Schaf. (3)8. Pulsschläge, Atemzüge, Körperwärme gesunder Tiere. (133) 9. Verhältniszahlen für die Bienenwirtschaft. (134) Stärke und Gewicht der Schwärme. Eierlegen der Königin. (134) [4 Tabellen]: (1)Entwicklungszeit, Lebensdauer, Größe und Gewicht der Biene. (2)Jahrestracht und Honigbedarf zur Winterfütterung. (3)Stärke der Stöcke zur Schwarmzeit. Blüten- und Honigbedarf zum Wachsbau. (4)Zellenmenge. Temperatureinfluß auf Wachs und Bienen. (134) [Tabelle]: 10. Gewährsmängel und Gewährszeiten der Haustiere. (135) 11. Milchwirtschaftliche Verhältniszahlen. (135) 12. Geschwindigkeiten, m pro Sekunde. (135) 13. Für bauende Landwirte. (135) [Tabelle]: Das Volumen von 1 m³ nachstehender Materialien wiegt q: (135) [Tabelle]: 14. Verzehrungssteuertarif in Linz. (136) 15. Welche Düngemittel dürfen nicht gleichzeitig ausgestreut werden? (136) [Abb.]: (136) 16. Düngerproduktion. - Streu. (137) 17. Hilfeleistung bei Unglücks- und Erkrankungsfällen bis zur Ankunft des Arztes. (137) [2 Tabellen]: (1)18. Schonzeiten des Wildes und der Fische. (2)19. Schwendung landw. Produkte b. 3/4 - 1 jähr. Aufbewahrung. (139) 20. Taschenuhr als Kompaß. (139) [Tabelle]: 21. Kubiktafel für runde Hölzer. (140) 22. Neue und alte Maße und Gewichte. (141) I. Längenmaße. II. Flächenmaße. III. Körpermaße, Hohlmaße. IV. Gewichte. (141) 23. Ausländisches Geld in österr. Kronenwährung. (141) 24. Lohnberechnung. (142) [Tabelle]: Lohnberechnungstabelle bei einer Lohnhöhe von 50 - 200 K (§ 18 des Dienstbotengesetzes). (143) [Tabelle]: Bare Einnahmen und Ausgaben. (I) [Tabelle]: Zusammenstellung der Bar-Einnahmen und Ausgaben des Jahres. (XIII) [Tabelle]: Beleg- und Geburtsliste. (XV) [Tabelle]: Probemelk-Tabelle. (XVI) [Tabelle]: Anbau- und Ernteregister. (XVIII) [Tabelle]: Ausdruschregister. (XX) Werbung (XXI) Inhalt. (XXII) Werbung ( - ) Einband ( - ) Einband ( - )
Um die Frage zu beantworten, ob im Blickfeld der deutschen PISA-Diskussion die finnische Schule ein Modell für Deutschland sein kann, stellt die Autorin zunächst mit a) "geographische und klimatische Verhältnisse", b) "Demographie, Sprach- und Religionsgruppen" und c) "Homogenität und gesellschaftliches Bewusstsein" einige Voraussetzungen des finnischen Schulwesens vor. Sie erörtert das allgemein bildende Schulsystem in Finnland unter folgenden Aspekten: a) Form, b) gesellschaftlicher Auftrag der finnischen Schule, c) Personalausstattung, d) Förderung schwacher Schüler, e) intrasystemische Diversifikation und f) Fremdsprachen im finnischen Schulsystem. Schließlich geht sie auf die Lehrerausbildung und Methodik in Finnland ein und zieht das Fazit, "dass zunächst einmal die im weitesten Sinne des Wortes gesellschaftlichen Voraussetzungen des finnischen Schulwesens sich von den hiesigen so grundlegend unterscheiden, dass keine gemeinsame Basis vorhanden ist", sich aber durchaus einzelne Elemente des finnischen Schulsystems kopieren ließen, um das hiesige zu verbessern. (DIPF/ ssch)
The role of developing countries like India in climate action has undergone a shift in the last five to ten years. Several factors have led to this development. Firstly, with the signing of the Paris Agreement and its emphasis on bottom-pledges, all countries have become co-enactors to mitigation. Secondly, continued scientific research on co-benefits and climate damages has reduced the gap between mitigation and development priorities. Lastly, capital costs of renewable energy (RE) have plummeted making them cheaper than new coal plants in most countries, thereby providing a solid economic incentive to increase the share of RE. Despite these developments, decarbonisation of the power sector in low-income countries faces significant socio-economic and political barriers. This dissertation identifies some of those barriers, eventually suggesting policy solutions to overcome them. While one publication of this cumulative dissertation % I changed it here has a global scope, the other two papers focus on India, a country with low cumulative historic emissions, but is currently the third-largest emitter of greenhouse gases (GHG). Per-capita energy consumption is still low, but it has one of the fastest growing electricity markets in the world. Thus, the policy decisions in the power sector in India can substantially affect the global goal to decarbonisation. The first publication identifies the risk of carbon lock-ins in the power sector if India were to continue a trajectory based on current policies. We find that continued investment into fossils could eventually lead to stranded assets in the future because of the faster pace of decarbonisation required in scenarios achieving the Paris Agreement goals. Since most of the stranding arises from plants yet to be built, it can be avoided through additional capacity installations of RE, i.e., increasing current ambition in RE-deployment and limiting new coal power plants to those under construction. Most of the additional capacity would come from solar and wind, given their large resource potentials and favourable economic viability in India. The expansion potential of other sources like gas, nuclear, and hydro remains low, owing to constraints on supply, cost, and construction duration. The second article uses different mitigation scenarios and analyses, on a global level but based on country-specific data, the labor market implications of a decarbonisation policies. Although ambitious policies supporting RE and discouraging coal power, e.g., through a coal moratorium, discussed above are favourable for (future) deep decarbonisation, they could lead to disruptive changes adversely affecting the employment situation, specifically the drastic losses in the fossil sector. We show that in the near-term, stringent mitigation results in a net increase in jobs compared to a weaker climate action scenario (based on currently pledged country objectives), mainly through gains in solar and wind jobs in construction, installation, and manufacturing, despite significantly higher losses in coal fuel supply. However, global energy jobs eventually peak, because the falling labour intensity (i.e. jobs per megawatt, due to increasing productivity) outpace increases in RE installations. In the future, total jobs are still higher in stringent mitigation than in a scenario with less mitigation with most people employed in the operation and maintenance of RE infrastructure, unlike fuel extraction today. Although stricter mitigation could lead to higher jobs globally, the role of employment in decarbonisation in specific regions could play out very differently. In countries with significant people employed in fossil-fuel industries, a just transition for those workers could become important. The third publication highlights that the regional mismatch of energy infrastructure in India could become a significant barrier to effective decarbonisation. Most of the coal mines and coal power plants in India are concentrated in the poorer eastern states of Chhattisgarh, Odisha, and Jharkhand, where it is an important source of both employment and public economy. On the other hand, the best RE potentials in India are concentrated in the relatively wealthier western and southern states and are home to current and planned RE installations. Continued fossil investments in coal-bearing regions could widen this gap and in pathways to deep decarbonisation, strongly accelerate the loss of coal jobs. Without complementary opportunities, this would negatively impact the livelihood of people living in these areas. We show that dedicated policies to increase solar installations in coal regions could ensure early geographic diversification of solar energy. It could help build broad support for the energy transition, required for climate targets, and could give India important benefits in terms of avoided climate impacts and local health. At the same time, solar alone cannot provide a just transition and there is an urgent need for engagement with all stakeholders exploring challenges and other opportunities into the transition. In summary, despite the proliferation of climate considerations into decision-making at all political levels, there are still significant barriers to decarbonisation. Some of the most pressing challenges for fast-growing economies like India involve avoiding lock-ins in the power sector, which could have far-reaching consequences on the pace and cost of future decarbonisation. Higher-income nations could support the transition by providing cheaper RE-related finance and knowledge of increasing power system flexibility. At the same time, changes in the quantity and structure of jobs in the energy sector could also affect the pace of decarbonisation. Here, one key factor is the just transition of predominantly coal-bearing regions. The regional divide of fossil and RE assets and resources in India means that a regionally balanced transition from a fossil to a RE-based economy would not happen on its own; it needs dedicated policies supporting future solar installations in coal-bearing states. However, given the large size of the current coal workforce, additional solar capacity alone (in these regions) cannot replace all the lost jobs. It therefore requires to look for alternatives beyond the energy sector. ; Die Rolle von Entwicklungsländern wie Indien bei den Klimaschutzmaßnahmen hat sich in den letzten fünf bis zehn Jahren gewandelt. Mehrere Faktoren haben zu dieser Entwicklung geführt. Erstens sind mit der Unterzeichnung des Pariser Abkommens und seiner Betonung der "bottom-pledges" alle Länder zu Mitakteuren beim Klimaschutz geworden. Zweitens hat sich durch wissenschaftliche Forschung über Klimaschäden und positive Nebeneffekte von Klimaschutz die Kluft zwischen Minderungs- und Entwicklungsprioritäten verringert. Drittens sind die Kapitalkosten für erneuerbare Energien (EE) drastisch gesunken, so dass sie in den meisten Ländern billiger sind als neue Kohlekraftwerke, was einen verlässlichen wirtschaftlichen Anreiz zur Erhöhung des Anteils regenerativer Energien bietet. Trotz dieser Entwicklungen sind die sozioökonomischen und politischen Hindernisse für die Dekarbonisierung des Stromsektors in Ländern mit niedrigem Einkommen erheblich. In dieser Dissertation werden einige dieser Hindernisse aufgezeigt und schließlich politische Lösungen zu deren Überwindung vorgeschlagen. Während eine Publikation dieser kumulativen Dissertation eine globale Perspektive einnimmt, konzentrieren sich die anderen beiden Artikel l auf Indien, dessen kumulierte historische Emissionen gering sind, das jedoch derzeit der drittgrößte Emittent von Treibhausgasen (THG) ist. Der Pro-Kopf-Energieverbrauch ist immer noch niedrig, aber das Land hat einen der am schnellsten wachsenden Strommärkte der Welt. Daher können die politischen Entscheidungen im indischen Energiesektor das globale Ziel der Dekarbonisierung erheblich beeinflussen. In der ersten Publikation wird das Risiko von Kohlenstoff-Lock-Ins im Energiesektor aufgezeigt, wenn Indien den auf der aktuellen Politik basierenden Kurs fortsetzen würde. Wir zeigen, dass ein Fortsetzen der Investitionen in fossile Energieträger in der Zukunft zu "verlorenem Kapital" (stranded assets) führt, sobald die Dekarbonisierung derart beschleunigt wird, dass die Ziele des Pariser Abkommens in den analysierten Szenarien erreicht werden. Da die meisten dieser Fehlinvestitionen aus noch zu bauenden Anlagen stammen, können sie vermieden werden, wenn zusätzliche EE-Kapazitäten aufgebaut und neue Kohlekraftwerke auf die im Bau befindlichen beschränkt werden. Der größte Teil der zusätzlichen Kapazität würde aus Sonnen- und Windenergie stammen, da sie über ein großes Potenzial verfügen und in Indien wirtschaftlich rentabel sind. Das Ausbaupotenzial anderer Energieträger wie Gas, Kernkraft und Wasserkraft bleibt aufgrund von Einschränkungen bei Angebot, Kosteneffizienz und Bauzeit gering. Im zweiten Artikel werden verschiedene Minderungsszenarien verwendet und auf globaler Ebene, aber auf der Grundlage länderspezifischer Daten, die Auswirkungen einer Dekarbonisierungspolitik auf den Arbeitsmarkt analysiert. Obwohl ehrgeizige politische Maßnahmen zur Förderung von EE und zur Eindämmung der Kohleverstromung, z.B. durch ein Kohlemoratorium, wie oben erörtert für eine (künftige) tiefgreifende Dekarbonisierung günstig sind, könnten sie zu disruptiven Veränderungen führen, die sich nachteilig auf die Beschäftigungssituation auswirken, insbesondere durch drastische Verluste im fossilen Sektor. Wir zeigen, dass ein strenger Klimaschutz kurzfristig zu einem Nettozuwachs an Arbeitsplätzen im Vergleich zu einem schwächeren Klimaschutzszenario (basierend auf den derzeit zugesagten Länderzielen) führt, vor allem durch einen Zuwachs an Arbeitsplätzen in der Solar- und Windenergiebranche in den Bereichen Bau, Installation und Produktion, trotz deutlich höherer Arbeitsplatzverluste im Kohlesektor. Allerdings erreicht die Zahl der Arbeitsplätze im Energiesektor weltweit letztendlich ihren Höchststand, da die sinkende Arbeitsintensität (d. h. Arbeitsplätze/Megawatt, aufgrund steigender Produktivität) den Anstieg der EE-Installationen überkompensiert. In der Zukunft ist die Gesamtzahl der Arbeitsplätze bei schneller Dekarbonisierung immer noch höher als bei einem Szenario mit geringerem Klimaschutz, wobei die meisten Menschen nicht wie heute in der Brennstoffgewinnung, sondern im Betrieb und in der Wartung der EE-Infrastruktur beschäftigt sind. Obwohl strengerer Klimaschutz weltweit zu mehr Arbeitsplätzen führen könnte, könnten die Auswirkungen der Dekarbonisierung auf die Beschäftigung in einzelnen Regionen sehr unterschiedlich ausfallen. In Ländern, in denen viele Menschen in der Produktion fossiler Brennstoffe beschäftigt sind, könnte die Berücksichtigung sozialer Gerechtigkeit bei diesem Übergang im Sinne einer "just transition" wichtig werden. Im dritten Artikel wird hervorgehoben, dass das regionale Ungleichgewicht der Energieinfrastruktur in Indien zu einem erheblichen Hindernis für eine wirksame Dekarbonisierung werden könnte. Die meisten Kohleminen und Kohlekraftwerke in Indien befinden sich in den ärmeren östlichen Bundesstaaten Chhattisgarh, Odisha und Jharkhand, wo sie eine wichtige Stütze des Arbeitsmarkts und der öffentlichen Wirtschaft darstellen. Andererseits konzentrieren sich die besten EE-Potenziale in Indien auf die wohlhabenderen westlichen und südlichen Bundesstaaten, in denen bestehende und geplante EE-Anlagen zu finden sind. Fortgesetzte Investitionen in fossile Energieträger in den Kohleregionen könnten diese Kluft vergrößern und auf dem Weg zu einer tiefgreifenden Dekarbonisierung den Verlust von Arbeitsplätzen in der Kohleindustrie stark beschleunigen. Ohne Alternativmöglichkeiten würde sich dies negativ auf den Lebensunterhalt der in diesen Gebieten lebenden Menschen auswirken. Wir zeigen, dass gezielte Politikmaßnahmen, um Solaranlagen in Kohleregionen zu installieren, eine frühzeitige geografische Diversifizierung der Solarenergie sicherstellen könnten. Dies könnte dazu beitragen, eine breite Unterstützung für die Energiewende aufzubauen, die für die Erreichung der Klimaziele erforderlich ist, und Indien wichtige Vorteile im Hinblick auf die lokale Gesundheit un die Vermeidung von Klimaschäden bringen. Gleichzeitig kann die Solarenergie allein keinen gerechten Übergang sicherstellen, und es besteht dringender Bedarf, alle Interessengruppen zu beteiligen, um Herausforderungen und weitere Möglichkeiten für diesen Übergang zu identifizieren. Zusammenfassend gibt immer noch erhebliche Hindernisse für die Dekarbonisierung, obwohl Klimaaspekte bei der Entscheidungsfindung auf allen politischen Ebenen zunehmend berücksichtigt werden. Einige der dringendsten Herausforderungen für schnell wachsende Volkswirtschaften wie Indien bestehen darin, Lock-Ins im Energiesektor zu vermeiden, die weitreichende Folgen für das Tempo und die Kosten der künftigen Dekarbonisierung haben könnten. Länder mit höherem Einkommen könnten den Übergang unterstützen, in dem sie ihre Kenntnisse zur Erhöhung der Flexibilität des Stromsystems anbieten und für eine günstigere Finanzierung erneuerbarer Energien sorgen. Gleichzeitig könnten sich Veränderungen in der Anzahl und Struktur der Arbeitsplätze im Energiesektor auch auf das Tempo der Dekarbonisierung auswirken. Ein Schlüsselfaktor in diesem Zusammenhang ist ein gerechter Übergang in Regionen, in denen überwiegend Kohle gefördert wird. Die regionale Verteilung der fossilen und erneuerbaren Ressourcen in Indien bedeutet, dass ein regional ausgewogener Übergang von einer fossilen zu einer auf erneuerbaren Energien basierenden Wirtschaft nicht von alleine erfolgen würde; es bedarf spezieller politischer Maßnahmen zur Unterstützung des Baus von Solaranlagen in den bisher kohlefördernden Bundesstaaten. In Anbetracht der großen Zahl der derzeit im Kohlebergbau Beschäftigten können zusätzliche Solarkapazitäten allein (in diesen Regionen) jedoch nicht alle verlorenen Arbeitsplätze ersetzen. Daher muss nach Alternativen außerhalb des Energiesektors gesucht werden.
The main focus of this thesis is the evaluation of crowdsourcing techniques to measure personalization on the Web. Overall, I apply my methodology in four different aspects on the Web. (1) First, I investigate price discrimination and how personal data can influence online pricing. (2) Then, I turn my attention on targeted web advertisements and investigate how targeted ads can be detected in real-time. (3) Next, I focus on web tracking and develop a methodology to measure the levels of compliance as defined by the new European Union General Data Protection Regulation (GDPR) with respect to the physical location of the tracking servers. (4) Finally, I measure the extent of web tracking on sensitive topic websites as defined by the new EU GDPR regulation. Towards that end, I develop a methodology to identify specialized trackers that operate exclusively on such websites. (1) For the first aspect, related to price discrimination, I present the design, im- plementation, validation, and deployment of the Price $heriff, a highly distributed system for detecting various types of online price discrimination in e-commerce. The Price $heriff uses a peer-to-peer architecture, sandboxing, and secure multiparty com- putation to allow users to tunnel price check requests through the browsers of other peers without tainting their local or server-side browsing history and state. Having operated the Price $heriff for several months, with approximately one thousand real users, I identify several instances of cross-border price discrimination based on the country of origin. Even within national borders, I identify several retailers that re- turn different prices for the same product to different users. I examine whether the observed differences are due to personal-data-induced discrimination or A/B Testing, and conclude that it is the latter. (2) The second aspect is related to targeted ads on the Web. In more details, be- ing able to check whether an online advertisement has been targeted is essential for resolving privacy controversies and implementing in practice data protection regula- tions like GDPR, the California Consumer Privacy Act (CCPA) and the Children's Online Privacy Protection Act (COPPA). In this work, I describe the design, im- plementation, and deployment of an advertisement auditing system called eyeWnder that uses crowdsourcing to reveal in real-time whether a display advertisement has been targeted or not. Crowdsourcing simplifies targeted advertisement detection but expects users to report back encountered advertisements, thereby incurring privacy risks. I break the deadlock with a privacy preserving data sharing protocol that allows eyeWnder to compute global statistics required to detect targeting, while keeping the advertisements seen by users and their browsing history private. Using a total popu- lation of 100 users I show that eyeWnder permits end users to audit in real-time any advertisement that may appear on their browser, without jeopardizing their privacy. eyeWnder can even detect indirect targeting, i.e., marketing campaigns that promote a product or service whose description bears no semantic overlap with the targeted audience. (3) The third aspect is related to web tracking and the new EU GDPR. Towards that end, I define a tracking flow, as a flow between an end user and a web tracking service. I develop an extensive measurement methodology for quantifying at scale the amount of tracking flows that cross data protection borders, be it national or international, such as the EU28 border within which the GDPR applies. My methodology uses the eyeWnder browser extension to fully render advertising and tracking code, various lists and heuristics to extract well known trackers, passive DNS replication to get all the IP ranges of trackers, and state-of-the art geolocation. I employ my methodology on a dataset from 350 real users of the browser extension over a period of more than four months, and then generalize my results by analyzing billions of web tracking flows from more than 60 million broadband and mobile users from 4 large European ISPs. I show that the majority of tracking flows cross national borders in Europe but, unlike popular belief, are pretty well confined within the larger GDPR jurisdiction. Simple DNS redirection and PoP mirroring can increase national confinement while sealing almost all tracking flows within Europe. Last, I show that cross boarder tracking is prevalent even in sensitive and hence protected data categories and groups including health, sexual orientation, minors, and others. (4) Finally, the last aspect is related to sensitive categories as defined by the GDPR. In this work I turn my attention to the elephant in the room of data protection which is none other than the simple and obvious question "Who is tracking sensitive domains". Despite a fast growing amount of work on more complex facets of the interplay between privacy and the business models of the Web, the obvious question of who collects data on users in domains where they would rather not be seen, has been largely ignored. I develop a methodology for discovering the trackers operating at sensitive domains, both those collaborating directly with publishers, as well as those appearing implicitly through recursive inclusions. I identify several trackers that specialize on specific sensitive categories, such as sexual orientation in adult content websites. I also investigate if there is exchange of information between such specialized trackers and other more mainstream advertisers and marketers. ; Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Evaluation von Crowdsourcing-Verfahren zur Messung von Personalisierung im Web. Wir wenden unsere Methodik auf vier ver- schiedene Aspekte im Internet an. (1) Erstens untersuchen wir Preisdiskriminierung und den Einfluss persönlicher Daten auf Online-Preissetzung. (2) Danach richten wir unsere Aufmerksamkeit auf zielgerichtete Werbung im Web und untersuchen, wie wir diese in Echtzeit erkennen können. (3) Im Anschluss daran legen wir den Schwerpunkt auf "Web Tracking" und entwickeln eine Methodik zur Messung der Einhaltung der Vorgaben der neuen EU Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO). Dies basiert auf der Ermittlung der physischen Standorte jener Server, die ein entsprechendes Tracking durchführen. (4) Zuletzt messen wir das Ausmaß von Web Tracking im Zusammen- hang von Webseiten, die gemäß der DS-GVO als sensibel ("sensitive topic websites") definiert wurden. Hierfür entwickeln wir eine Methodik um spezielle Tracker, die aus- schließlich auf entsprechenden Webseiten aktiv sind, zu identifizieren. (1) Im Rahmen des ersten Aspekts präsentieren wir im Bezug auf Preisdiskrimi- nierung Design, Implementierung, Validierung und Bereitstellung von Price $heriff, einem hochgradig verteilten System zur Erkennung verschiedenster Arten von Online- Preisdiskriminierung im E-Commerce. Das Price $heriff System basiert auf einer Peer- To-Peer Architektur, Sandboxing, und sicherer Mehrparteien-Berechnung. Auf diese Weise werden Nutzern Preisabfragen mittels Tunneln durch die Browser anderer Peers ermöglicht, ohne dass hierdurch deren lokale oder serverseitige Browsing-Verläufe be- einflusst werden. Nach mehrmonatigem Betrieb des Price $heriff Systems mit circa 1000 realen Nutzern stellen wir mehrere Fälle von grenzüberschreitender Preisdiskri- minierung auf der Basis des Ursprungslands fest. Selbst innerhalb nationaler Grenzen identifizieren wir mehrere Händler, die unterschiedlichen Nutzern unterschiedliche Preise für dieselben Produkte angeben. Wir untersuchen zudem, ob die beobachteten Preisunterschiede auf Diskriminierung auf der Basis personenbezogener Daten oder auf A/B Tests zurückzuführen sind. Wir folgern schließlich, dass es sich um Letzteres handelt. (2) Der zweite Aspekt bezieht sich auf gezielte Werbung im Web. Genauer gesagt, die Fähigkeit herauszufinden, ob Online-Werbung zielgerichtet erfolgt. Dies ist un- erlässlich um Kontroversen hinsichtlich der Privatsphäre aufzulösen und auch um Datenschutzregulierungen wie die DS-GVO, den "California Consumer Privacy Act" und den "Children's Online Privacy Protection Act" in der Praxis zu implemen- tieren. In dieser Arbeit beschreiben wir Design, Implementierung und Bereitstellung eines Revisionssystems für Online-Werbung namens "eyeWnder". Dieses System nutzt Crowdsourcing um in Echtzeit herauszufinden ob eine Werbung zielgerichtet ist oder nicht. Crowdsourcing erleichtert die Erkennung zielgerichteter Werbung, beruht je- doch darauf, dass Nutzer Bericht über aufgetretene Werbung erstatten. Hierdurch können Risikenfür die Privatsphäre der Nutzer entstehen. Durch ein Protokoll, das die gemeinsame Datennutzung unter Wahrung der Privatsphäre ermöglicht, finden wir einen Ausweg aus dieser Sackgasse. Das Protokoll erlaubt eyeWnder globale Sta- tistiken zu berechnen, die zur Erkennung von zielgerichteter Werbung notwendig sind, wobei gleichzeitig sichergestellt werden kann, dass die Werbeanzeigen der jeweiligen Nutzer und deren Browsing-Verläufe privat bleiben. Unter Rückgriff auf eine Po- pulation von 100 Nutzern zeigen wir, dass es eyeWnder Endnutzern ermöglicht in Echtzeit jegliche Werbung, die innerhalb ihres Browsers erscheint zu prüfen ohne dass dabei ihre Privatsphäre gefährdet wird. eyeWnder kann darüber hinaus sogar indirekt zielgerichtete Werbung (d.h. Marketingkampagnen, die ein Produkt oder ei- ne Dienstleistung bewerben deren Beschreibung keinerlei semantische Überlappung mit der Zielgruppe aufweist) erkennen. (3) Der dritte Aspekt bezieht sich auf Web Tracking und die neue EU DS-GVO. Hier- für definieren wir einen "Tracking Flow" als einen Flow zwischen einem Endnutzer und einem "Web Tracking" Dienst. Wir entwickeln eine umfangreiche Messmetho- dik um eine große Anzahl solcher "Tracking Flows", die sowohl nationale als auch internationale (z.B. den EU28 Raum innerhalb dessen die DS-GVO Anwendung fin- det) "Datenschutzgrenzen" überschreiten, quantitativ zu erfassen. Unsere Methodik verwendet die eyeWnder Browser-Erweiterung um Werbung und Tracking-Code voll- ständig auszuführen sowie verschiedene Listen und Heuristiken um bekannte Tracker zu identifizieren, passive DNS Replizierungen um alle relevante IP Adressbereiche der Tracker zu ermitteln, sowie neueste Ansätze zur Geolocation. Wir wenden unsere Methodik auf einen Datensatz bestehend aus 350 realen Nutzern der Browsererwei- terung über einen Zeitraum von über vier Monaten an. Wir verallgemeinern dann unsere Resultate durch die Analyse von Milliarden von Web Tracking Flows von mehr als 60 Millionen Breitband- und Mobilfunkkunden von vier großer europäischer ISPs. Wir zeigen, dass der Großteil der Tracking Flows nationale Grenzen in Europa überschreitet; entgegen weit verbreiteter Ansichten sind diese jedoch weitgehend auf den Geltungsbereich der DS-GVO beschränkt. Auf der Basis einfacher DNS Uml- weitungen und PoP Mirroring Mechanismen kann die Beschränkung auf nationale Grenzen erhöht und darüber hinaus fast alle Tracking Flows innerhalb von Europa gehalten werden. Schließlich zeigen wir, dass grenzüberschreitendes Tracking selbst in sensiblen und daher geschützten Datenkategorien und -gruppen wie Gesundheit, sexuelle Orientierung, Minderjährige, etc. vorherrscht. (4) Abschließend bezieht sich der letzte Aspekt auf die durch die DS-GVO als sensibel definierten Kategorien. In dieser Arbeit richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die größte Herausforderung des Datenschutzes welche keine geringere ist als die einfa- che und doch offensichtliche Frage "Wer trackt sensible Domains?". Trotz der rasant wachsenden Mengen an Arbeiten zu komplexeren Aspekten des Zusammenspiels zwi- schen Privatsphäre und webbasierten Geschäftsmodellen, wurde die offensichtliche Frage danach, wer Daten über Nutzer in Domains sammelt wo diese lieber nicht ge- sehen werden würden, weitgehend vernachlässigt. Wir entwickeln eine Methodik um Tracker die an sensiblen Domains arbeiten aufzuspüren; sowohl jene die direkt mit den Herausgebern kooperieren als auch jene die implizit durch rekursive Einbeziehung auftauchen. Wir identifizieren mehrere Tracker die auf speziellen Dienstkategorien wie sexuelle Orientierung auf nicht jugendfreien Webseiten spezialisiert sind. Wir unter- suchen zudem, ob es einen Austausch zwischen solchen spezialisierten Trackern und weiteren, eher dem "Mainstream" zuzuordnenden Werbetreibenden und Vermarktern, gibt. ; EC/FP7/607728/EU/Measurement for Europe: Training and Research for Internet Communications Science/METRICS ; EC/H2020/679158/EU/Resolving the Tussle in the Internet: Mapping, Architecture, and Policy Making/ResolutioNet
Background: Given the increasing number of military deployments in modern forces and the high individual and social costs of substance use disorders, the risk of substance use (alcohol, nicotine, illegal drugs) and substance use disorders (abuse, dependence) associated with deployment and deployment-related stressful experiences is an important area of research. Main questions in this area are: Are deployment and deployment-related stressful experiences associated with problematic substance use patterns and substance use disorders? Are there high-risk groups for deploymentrelated increases in substance use and the occurrence of substance use disorders? Do other mental disorders such as posttraumatic stress disorder play a role for the risk of substance use disorders? This dissertation thesis aims to contribute to these questions. The thesis is based on a research program in German military personnel deployed to Afghanistan. The program includes a crosssectional and a prospective-longitudinal study component. In the cross-sectional component, a random, stratified sample of 1483 was assessed twelve months after return from deployment. As a control group, 889 never deployed soldiers were also assessed. In the prospective-longitudinal component, another sample of 358 male soldiers was assessed directly before and twelve months following deployment. Information about substance use and substance use disorders was obtained using a standardized diagnostic interview. Deployment-related stressful experiences and other relevant variables were assessed with additional scales and questionnaires. Based on this study program, the following research questions were addressed: (1) Do deployed and never deployed soldiers differ regarding the prevalence of problematic substance use patterns (alcohol, nicotine, illegal drugs) and substance use disorders (alcohol, nicotine)? (2) How are soldiers with deployment-related changes in alcohol use characterized? (3) Are posttraumatic stress disorder symptoms related to the risk for substance use disorders (alcohol, nicotine)? (4) Are soldiers with prior mood and anxiety disorders at higher risk for the onset of substance use disorders (alcohol, nicotine) following deployment-related stressful experiences? Main results: Regarding these research questions, the following main results were observed: (1) Deployed and never deployed do not differ considerably regarding the prevalence of substance use and substance use disorders. (2) There was evidence for both deployment-related increases and decreases in alcohol use in specific subgroups. Compared to soldiers with a stable consumption, soldiers with increased alcohol use were characterized by lower ranks, less acceptance, less social support, more sleeping problems after deployment and more deployment-related negative cognitions. Soldiers with deployment-related decreases in alcohol use were characterized by fewer posttraumatic stress disorders symptoms prior deployment and less childhood emotional neglect. (3) Posttraumatic stress disorder symptoms were related to the risk for substance use disorders. These associations were partially attributable to other comorbid mental disorders. However, several posttraumatic stress disorder symptoms were related to substance use disorders above the contribution of comorbidity. (4) Specific constellations of prior mood and anxiety disorders and high degrees of certain deploymentrelated stressful experiences predicted the onset of alcohol use disorders. Conclusions: Based on these findings it can be concluded that German soldiers deployed to Afghanistan do not have an overall elevated risk for substance use and substance use disorders. However, several subgroups with a deployment-related increase in substance use and substance use disorders could be identified for specific substances. These subgroups include soldiers with low ranks, low social support and other mental disorders, of which several posttraumatic stress disorder symptoms might be particularly relevant. In addition, soldiers who experience mood and anxiety disorders prior to deployment as well as high degrees of specific deployment-related stressful experiences might be at higher risk for the onset of alcohol use disorders. It is also noteworthy that some soldiers show a deployment-related decrease in alcohol consumption. These findings might contribute to an improved identification of high-risk groups and suggest targets for possible interventions and preventive efforts. Because of some limitations, mainly regarding crosssectional designs and limited statistical power, some observed associations have to be interpreted with caution. Further prospective studies in high-risk populations or larger samples are necessary to replicate and extend the suggested findings. Moreover, the generalizability of findings to non-military samples and other types of stressful experiences should be investigated. These investigations might help to further reduce the prevalence of excessive substance use and substance use disorders.:Content Zusammenfassung 10 Summary 13 0 Preface 15 1 General introduction 16 1.1 Substance use and substance use disorders 16 1.2 Stressful experiences 23 1.3 Stressful experiences and substance use in deployed military personnel 28 2 Aims 34 3 Methods 36 3.1 Design 36 3.2 Sampling 37 3.3 Study instruments 38 4 Substance use and substance use disorders in recently deployed and never deployed soldiers 40 4.1 Abstract 40 4.2 Introduction 41 4.3 Methods 43 4.4 Results 47 4.5 Discussion 52 5 Predictors of changes in daily alcohol consumption in the aftermath of military deployment 57 5.1 Abstract 57 5.2 Introduction 58 5.3 Methods 60 5.4 Results 64 5.5 Discussion 68 6 Associations between lifetime PTSD symptoms and current substance use disorders using a five-factor model of PTSD 73 6.1 Abstract 73 6.2 Introduction 74 6.3 Methods 78 6.4 Results 80 6.5 Discussion 85 7 Stress exposure and the risk for the onset of alcohol use disorders and nicotine dependence: The role of prior internalizing disorders 89 7.1 Abstract 89 7.2 Introduction 90 7.3 Methods 92 7.4 Results 96 7.5 Discussion 103 7.6 Conclusions 105 8 General discussion 106 8.1 Summary of main findings 106 8.2 Discussion of main findings 109 8.3 Critical discussion of methodology 117 8.4 Practical implications 120 8.5 Directions for future research 122 9 Conclusion 125 10 References 126 11 Appendix 157 ; Hintergrund: Das Risiko für den Konsum psychotroper Substanzen (Alkohol, Nikotin, illegale Drogen)und das Auftreten von Substanzstörungen (Missbrauch, Abhängigkeit) im Zusammenhang mit Belastungen in militärischen Einsätzen ist angesichts der Zunahme militärischer Einsätze sowie der hohen individuellen und sozialen Kosten von Substanzstörungen ein Forschungsthema von hoher Relevanz. Wichtige Fragen sind dabei: Stehen Auslandseinsätze generell im Zusammenhang mit problematischen Konsummustern und Substanzstörungen? Gibt es bestimmte Risikogruppen für Anstiege im Substanzkonsum und das Auftreten von Substanzstörungen? Welche Rolle spielen andere psychische Störungen, wie z.B. die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), für das Auftreten einer Substanzstörung? Diese Dissertationsschrift behandelt verschiedene Aspekte dieser Fragestellungen auf der Grundlage eines Forschungsprogramms zur psychischen Gesundheit bei in Afghanistan eingesetzten deutschen Soldaten. Das Programm umfasste eine querschnittliche und eine prospektiv-longitudinale Studie. In der Querschnittstudie wurde eine randomisierte, stratifizierte Stichprobe von 1483 Soldaten zwölf Monate nach Rückkehr aus einem Einsatz in Afghanistan untersucht. Als Kontrollgruppe wurden zudem 889 Soldaten untersucht, welche niemals im Einsatz waren. In der prospektiv-longitudinalen Studie wurde eine weitere Stichprobe von 358 männlichen Soldaten unmittelbar vor und zwölf Monate nach Einsatzrückkehr aus Afghanistan untersucht. Information zu Substanzkonsum und Substanzstörungen nach DSM-IV wurden mittels standardisierter diagnostischer Interviews erfasst. Einsatzbezogene belastende Ereignisse und andere relevante Variablen wurden mit zusätzlichen Skalen und Fragebögen erhoben. Auf Basis dieses Studienprogramms wurden unter anderem die folgenden Fragestellungen bearbeitet: (1) Unterscheiden sich Soldaten mit und ohne Auslandseinsatz hinsichtlich der Prävalenz von kritischen Konsummustern (Alkohol, Nikotin, illegale Drogen) und Substanzstörungen (Alkohol, Nikotin)? (2) Durch welche Merkmale sind Soldaten mit einsatzbezogenen Veränderungen im Alkoholkonsum gekennzeichnet? (3) Sind Symptome der PTBS mit dem Risiko für Substanzstörungen (Alkohol, Nikotin) assoziiert? (4) Haben Soldaten mit bereits vor dem Einsatz bestehenden Angst- und affektiven Störungen ein höheres Risiko für das Auftreten einer Substanzstörung (Alkohol, Nikotin) nach belastenden Einsatzereignissen? Hauptergebnisse: In Bezug auf diese Fragestellungen ergaben sich folgende Ergebnisse: (1) Soldaten mit und ohne Auslandseinsatz unterschieden sich kaum hinsichtlich der Prävalenz von Substanzkonsum und Substanzstörungen. (2) Allerdings ergaben sich Hinweise auf Zu-, wie auch Abnahmeeffekte im Alkoholkonsum in unterschiedlichen Subgruppen. Soldaten mit einem Anstieg im Alkoholkonsum waren im Vergleich zu Soldaten mit stabilem Konsum durch einen niedrigeren Dienstgrad, ein geringeres Ausmaß an Akzeptanz, weniger soziale Unterstützung, mehr Schlafprobleme nach Einsatzrückkehr sowie ein höheres Ausmaß an negativen einsatzbezogenen Bewertungen gekennzeichnet. Bei Soldaten mit einer einsatzbezogenen Reduktion im Alkoholkonsum fanden sich weniger PTBS-Symptome vor dem Einsatz sowie ein geringeres Ausmaß an emotionaler Vernachlässigung in der Kindheit. (3) Es gab Zusammenhänge zwischen PTBS-Symptomen und Substanzstörungen, die jedoch teilweise durch andere komorbide psychische Störungen erklärt werden konnten. Allerdings blieben einige PTBS-Symptome über andere komorbide Störungen hinaus mit Substanzstörungen assoziiert. (4) Bestimmte Konstellationen von bereits vor dem Einsatz bestehenden Angst- und affektiven Störungen sagten bei hohem Ausmaß an einigen einsatzbezogenen Belastungen das Auftreten einer Störung durch Alkoholkonsum vorher. Schlussfolgerungen: Auf Grundlage dieser Befunde lässt sich schlussfolgern, dass in Afghanistan eingesetzte Bundeswehrsoldaten kein generell erhöhtes Risiko für kritische Konsummuster und das Auftreten von Substanzstörungen aufweisen. Allerdings konnten Subgruppen identifiziert werden, die in Bezug auf bestimmte Substanzen ein erhöhtes Risiko für einen erheblichen Anstieg im Substanzkosum oder das Auftreten einer Substanzstörung haben. Dazu gehören unter anderem Soldaten mit niedrigen Dienstgrad, geringer sozialer Unterstützung und anderen psychischen Störungen, wobei bestimmte Symptome der posttraumatischen Belastungsstörung von besonderer Relevanz sein könnten. Zudem scheint das Risiko für Störungen durch Alkoholkonsum bei Soldaten erhöht, bei denen bereits vor dem Einsatz Angst- und affektive Störungen auftraten und die gleichzeitig ein hohes Ausmaß an bestimmten Einsatzbelastungen erleben. Bemerkenswert ist aber auch, dass einige Soldaten nach dem Einsatz eine erhebliche Reduktion des Alkoholkonsums aufweisen. Die Befunde könnten zu einer verbesserten Identifikation von Risikogruppen beitragen und Ansatzpunkte für mögliche Interventionen und präventive Maßnahmen liefern. Aufgrund einiger Limitationen, die vor allem querschnittliche Designs und eine eingeschränkte statistische Power betreffen, sollten einige der beobachteten Zusammenhänge vorsichtig interpretiert werden. Weitere prospektive Untersuchungen an größeren Stichproben sowie Hochrisikokohorten sind nötig, um die Befunde zu replizieren und zu erweitern. Weiter sollte die Übertragbarkeit der Befunde auf nichtmilitärische Stichproben unter Einbezug anderer Arten von belastenden Ereignissen untersucht werden. Diese Untersuchungen könnten langfristig zur Senkung von problematischen Substanzkonsum und Substanzstörungen beitragen.:Content Zusammenfassung 10 Summary 13 0 Preface 15 1 General introduction 16 1.1 Substance use and substance use disorders 16 1.2 Stressful experiences 23 1.3 Stressful experiences and substance use in deployed military personnel 28 2 Aims 34 3 Methods 36 3.1 Design 36 3.2 Sampling 37 3.3 Study instruments 38 4 Substance use and substance use disorders in recently deployed and never deployed soldiers 40 4.1 Abstract 40 4.2 Introduction 41 4.3 Methods 43 4.4 Results 47 4.5 Discussion 52 5 Predictors of changes in daily alcohol consumption in the aftermath of military deployment 57 5.1 Abstract 57 5.2 Introduction 58 5.3 Methods 60 5.4 Results 64 5.5 Discussion 68 6 Associations between lifetime PTSD symptoms and current substance use disorders using a five-factor model of PTSD 73 6.1 Abstract 73 6.2 Introduction 74 6.3 Methods 78 6.4 Results 80 6.5 Discussion 85 7 Stress exposure and the risk for the onset of alcohol use disorders and nicotine dependence: The role of prior internalizing disorders 89 7.1 Abstract 89 7.2 Introduction 90 7.3 Methods 92 7.4 Results 96 7.5 Discussion 103 7.6 Conclusions 105 8 General discussion 106 8.1 Summary of main findings 106 8.2 Discussion of main findings 109 8.3 Critical discussion of methodology 117 8.4 Practical implications 120 8.5 Directions for future research 122 9 Conclusion 125 10 References 126 11 Appendix 157
Verantwortungsvolle Pflege ist ohne ethische Reflexion nicht möglich. Sich in herausfordernden Situationen orientieren, Handeln begründen und verantworten zu können erfordert ethische Kompetenz. Das Lehrbuch vermittelt das nötige Wissen zur Ethik in der Pflege und übt in die Praxisanwendung ethischer Grundlagen ein. Es beschreibt ethische Prinzipien, Methoden und typische Problembereiche in der Pflege und regt zur gemeinsamen Diskussion an.
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Background: So far, Switzerland could not rely on nationally representative data on measured anthropometric data and eating behaviors when establishing health related strategies and guidelines. The data from the first National Nutrition Survey for adults (menuCH) now complement information from other surveys, to inform public health policies and health professionals. Setting: One-year cross-sectional nutrition survey conducted from January 2014 till February 2015. Data were collected on 2085 participants aged 18-75 years representing 4'622'018 inhabitants (49.9% men and 50.1% women) residing in the three main linguistic regions of Switzerland (German, French and Italian). Methods: Interviews were carried out in German, French or Italian by trained dieticians in 10 study centers. Participants provided written informed consent. Respondent completed a self-administered paper-pencil dietary and physical activity behavior questionnaire including reported anthropometric and sociodemographic characteristics. Body weight, height and waist circumference were measured using standardized procedures. Body mass index (BMI) and waist circumference were categorized using WHO criteria. After sample weighting and calibration, descriptive stratified statistical analysis was performed, considering linguistic regions, sex, age groups and educational levels. Results: The net response rate was 38%. Average BMI was 25.9 kg/m2 for men and 24.1 kg/m2 for women, with little differences across linguistic regions. Mean BMI was 23.5, 25.0, 25.9 and 26.1 kg/m2 in the 18-34, 35-49, 50-64 and 65-75 year categories, respectively. The prevalence of overweight and obesity was 41.6% and 13.9% in men, 19.7% and 11.3% in women, 31.0% and 12.5% in the German-speaking region, 29.9% and 12.3% in the French-speaking region, and 30.1% and 15.6% in the Italian-speaking region, respectively. The prevalence of waist circumference at increased and highly increased metabolic risk was 16.7% and 16.5% overall, 18.6% and 16.4% in men as well as 14.8% and 16.6% in women, respectively. About 53% of the population wishes to reduce body weight. Three out of four people in the population have heard about the food pyramid and two-third about five fruits and vegetables a day. Among special diets, 4.9% of the population report to follow a vegetarian diet, 4.1% an energy restriction diet, 3.3% a fat restriction diet and 2.6% a lactose-free diet. A substantial proportion of the population (56.4% of women and 38.1% of men) reports to take vitamin or mineral supplements. The majority of the population (>80%) takes a snack at least once per day, with similar pattern during weekdays and weekends. Women are more likely to spend a long time cooking (>40 minutes) than men (50.3% vs 30.7%). The most frequently consistently skipped meal is breakfast for 5.2% of the population, followed by lunch (2.2%) and dinner (0.6%). Nearly 50% of the population report to walk at least 30 minutes per day, five days per week. The majority of the population (87.0%) reports to be trained, regularly physically active or irregularly active, thereby meeting current recommendations. One third of the population reports a sitting time higher than 8h30 minutes per day, which reflects a high level of sedentarity. Conclusion: menuCH, the first National Nutrition Survey for adults in Switzerland, provides important novel information on overweight, obesity and waist circumference based on measured data, in the population aged 18-75 years. The survey also shows that knowledge about dietary recommendations is very good, vitamin and mineral supplements are frequently consumed and self-reported cooking habits differ by sex. Reported physical activity levels are quite high, despite a high level of sedentarity. ; Hintergrund: Bisher konnte man in der Schweiz bei der Entwicklung von gesundheitsbezogenen Strategien und Empfehlungen auf keine national repräsentativen, objektiv gemessenen anthropometrischen Daten sowie Daten zum Ernährungsverhalten zurückgreifen. Die Erkenntnisse der ersten Nationalen Ernährungserhebung bei Erwachsenen (menuCH) ergänzen Informationen aus früheren Erhebungen, um in Strategien zur Förderung der öffentlichen Gesundheit einzufliessen und Gesundheitsfachpersonen in ihrer Tätigkeit zu unterstützen. Setting: Die vorliegende Ernährungserhebung ist eine Querschnittsstudie, die während eines Jahres, von Januar 2014 bis Februar 2015, durchgeführt wurde. Es wurden Daten von 2085 Teilnehmenden im Alter von 18 bis 75 Jahren erfasst, welche 4'622'018 Einwohner/-innen (49.9% Männer und 50.1% Frauen) mit Wohnsitz in den drei grössten Sprachregionen der Schweiz (Deutsch, Französisch und Italienisch) repräsentieren. Methoden: Die Befragungen wurden von geschulten Ernährungsberatern/-innen in deutscher, französischer oder italienischer Sprache in 10 Studienzentren durchgeführt. Vor der Teilnahme musste jede Person eine schriftliche Einverständniserklärung unterzeichnen. Die Teilnehmenden füllten handschriftlich einen Fragebogen aus, der Fragen zum Ess- und Bewegungsverhalten aber auch anthropometrische Angaben und sozio-demographische Charakteristika umfasste. Körpergewicht, Körpergrösse und der Bauchumfang wurde Standardprotokollen folgend gemessen. Der Body Mass Index (BMI) und der Bauchumfang wurden anhand anerkannter WHO-Definitionen kategorisiert. Die deskriptive statistische Auswertung erfolgte nach Gewichtung der Daten und stratifiziert nach Sprachregionen, Geschlecht, Altersgruppen und Bildungsniveau. Ergebnisse: Die Netto-Antwortquote lag bei 38%. Der durchschnittliche BMI der Männer betrug 25.9 kg/m2 und für die Frauen 24.1 kg/m2, bei nur geringen sprachregionalen Unterschieden. Nach Altersgruppen betrug der BMI 23.5 (18-34 J.), 25.0 (35-49 J.), 25.9 (50-64 J.) und 26.1 (65-75 J.) kg/m2. Die Prävalenz von Übergewicht/Adipositas betrug bei den Männern 41.6%/13.9%, bei den Frauen 19.7%/11.3%, sowie nach Sprachregionen 31.0%/12.5% in D-CH, 29.9%/12.3% in F-CH und 30.1%/15.6% in I-CH. Die Prävalenz eines Bauchumfangs, der mit einem erhöhten/erheblich erhöhten metabolischen Risiko verbunden ist betrug gesamthaft betrachtet 16.7%/16.5%, für Männer 18.6%/16.4% sowie für Frauen 14.8%/16.6%. Gut die Hälfte (53%) der Bevölkerung wollte gerne Gewicht verlieren. Drei von vier Personen in der Bevölkerung haben bereits von der "Schweizer Lebensmittelpyramide" gehört, und zweidrittel der Bevölkerung von der "5-am-Tag"-Kampagne. Befragt nach speziellen Ernährungsformen gaben 4.9% der Bevölkerung an sich vegetarisch zu ernähren, 4.1% berichteten eine energiearme und 3.3% eine fettreduzierte Ernährung einzuhalten und 2.6% ernährten sich Lactose frei. Ein beachtlicher Anteil der Bevölkerung (56.4% der Frauen und 38.1% der Männer) gaben an Vitamin- oder Mineralstoffpräparate einzunehmen. Die Mehrheit der Bevölkerung (>80%) nehmen mindestens eine Zwischenmahlzeit pro Tag zu sich, unter der Woche wie am Wochenende. Mehr Frauen (50.3%) als Männer (30.7%) wenden viel Zeit (>40 Minuten) für das Kochen warmer Mahlzeiten auf. Die am häufigsten und regelmässig ausgelassene Mahlzeit ist für 5.2% der Bevölkerung das Frühstück, gefolgt vom Mittagessen (2.2%) und Abendessen (0.6%). Fast 50% der Bevölkerung berichteten mindestens während 30 Minuten pro Tag an mehr als fünf Tagen pro Woche zu Fuss zu gehen. Ein Grossteil (87%) der Bevölkerung gab an zu trainieren resp. regelmässig oder unregelmässig körperlich aktiv zu sein, 9 / 83 womit sie geltende Bewegungsempfehlungen erfüllten. Ein Drittel der Bevölkerung gab an täglich mehr als 8 Stunden und 30 Minuten sitzend zu verbringen, was einem hohen Niveau der Sedentarität entspricht. Schlussfolgerung: menuCH, die erste Nationale Ernährungserhebung in der Schweiz, liefert wichtige neue Informationen zur Prävalenz von Übergewicht und Adipositas in der erwachsenen, 18 bis 75-jährigen Bevölkerung, u.a. basierend auf objektiven Messungen des Bauchumfangs. Die Befragung zeigte zudem, dass der Bekanntheitsgrad der Ernährungsempfehlungen sehr gut ist, Vitamin- und Mineralstoffpräparate von vielen Personen konsumiert werden und sich die Kochgewohnheiten von Frauen und Männern unterscheiden. Das berichtete Ausmass an körperlicher Aktivität ist ziemlich hoch, trotz des hohen Sedentaritätsniveaus. ; Contexte: Jusqu'à ce jour, la Suisse ne disposait pas de données nationales représentatives de la population sur des paramètres anthropométriques mesurés, ainsi que sur les comportements alimentaires pour établir des stratégies de santé et des recommandations. Les données de la première Enquête Nationale sur l'Alimentation (menuCH) complètent désormais celles d'enquêtes précédentes, comme les Enquêtes Suisses sur la Santé ou l'Enquête Suisse sur le Sel, pour informer les politiques de santé publique et les professionnels de la santé. Cadre: Enquête nationale de population, transversale, conduite de janvier 2014 à février 2015. Les données collectées sur 2085 participants âgés de 18-75 ans représentent 4'622'018 habitants (49.9% hommes et 50.1% femmes) qui résident dans les trois régions linguistiques principales de la Suisse (alémanique, romande et italienne). Méthodes: Les entretiens ont été réalisés en allemand, français ou italien par des diététiciennes formées dans 10 centres d'étude. Après avoir signé un consentement éclairé, les participants ont complété un questionnaire papier, portant sur les comportements alimentaires et sur l'activité physique ainsi que sur des caractéristiques anthropométriques et sociodémographiques. Le poids, la taille et le tour de taille ont été mesurés de façon standardisée. L'indice de masse corporelle (IMC) et le tour de taille ont été catégorisés selon les définitions de l'OMS. Des analyses descriptives pondérées ont été faites, en stratifiant par sexe, âge, régions linguistiques et niveau d'éducation. Résultats: Le taux de réponse net était de 38%. L'IMC moyen était de 25.9 kg/m2 chez les hommes et de 24.1 kg/m2 chez les femmes, avec peu de différences interrégionales. L'IMC moyen, basé sur des mesures, était de 23.5, 25.0, 25.9 et 26.1 kg/m2 dans les tranches d'âge de 18-34, 35-49, 50-64 et 65-75 ans, respectivement. La prévalence de surpoids et l'obésité était de 41.6% et 13.9% chez les hommes, 19.7% et 11.3% chez les femmes, 31.0% et 12.5% en Suisse alémanique, 29.9% et 12.3% en Suisse romande, et 30.1% et 15.6% en Suisse italienne, respectivement. La prévalence d'un tour de taille à risque cardio-métabolique élevé, et très élevé, était de 16.7% et 16.5% globalement, 18.6% et 16.4% chez les hommes ainsi que 14.8% et 16.6% chez les femmes, respectivement. Environ 53% des personnes dans la population souhaitent perdre du poids. Trois personnes sur 4 dans la population ont entendu parler de la pyramide alimentaire suisse et deux tiers des personnes connaissaient la campagne «cinq par jour». Parmi les régimes particuliers, 4.9% de la population rapporte suivre un régime végétarien, 4.1% un régime de restriction calorique, 3.3% un régime pauvre en graisse et 2.6% un régime sans lactose. Une proportion substantielle de la population (56.4% des femmes et 38.1% des hommes) a rapporté prendre des suppléments vitaminiques et/ou minéraux. La majorité de la population (>80%) prend un snack au moins une fois par jour, avec des comportements semblables durant les jours de la semaine ou ceux du week-end. Plus de femmes que d'hommes rapportent passer un long temps (c.à.d. >40 minutes) à cuisiner des repas chauds (50.3% vs 30.7%, respectivement). Le repas le plus fréquemment sauté est le petit déjeuner (5.2%), suivi du repas de midi (2.2%) et de celui du soir (0.6%). Environ la moitié de la population rapporte marcher au moins 30 minutes par jour, plus de 5 jours par semaine. La majorité des personnes dans la population (87%) rapporte être entraînée, régulièrement physiquement active ou irrégulièrement active, et remplit ainsi les recommandations actuelles. Un tiers de la population rapporte passer plus de 8h30 par jour en position assise, ce qui reflète un haut niveau de sédentarité. 11 / 83 Conclusion: menuCH, la première Enquête Nationale sur l'Alimentation, apporte de nouvelles informations importantes sur le surpoids, l'obésité et le tour de taille, se basant sur des données mesurées, chez les personnes âgées de 18 à 75 ans vivant dans les trois régions linguistiques principales de la Suisse. L'enquête montre également que les connaissances sur les recommandations nutritionnelles sont très bonnes, que des suppléments vitaminiques et/ou minéraux sont fréquemment consommés, et que les façons de cuisiner rapportées par les hommes sont différentes de celles rapportées par les femmes. Les niveaux d'activité physique rapportés sont très élevés, malgré un haut niveau de sédentarité.
Verkehrsmittelwahl und Einstellungen. Umweltbewusstsein und Umweltverhalten.
Welle 1:
Themen: Von der Wohnung zu Fuß erreichbare ausgewählte Einrichtungen, Freunde und Verwandte; Wichtigkeit ausgewählter Kriterien für Verkehrsmittel; Rangfolge dieser Kriterien; regulärer Weg, der regelmäßig und mehrmals pro Woche zurückgelegt wird; Möglichkeit der Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV); Anbindung an den ÖPNV (Bus, Straßenbahn, U-Bahn, S-Bahn, DB/Regionalbahn/Zug); Bewertung der Erreichbarkeit und der Taktzeiten der vorgenannten Verkehrsmittel; Nutzungshäufigkeit der Verkehrsmittel (zusätzlich Taxi); Zufriedenheit mit der Erreichbarkeit, der Umsteigehäufigkeit und den Taktzeiten der für tägliche Wege genutzten öffentlichen Verkehrsmittel; Motive für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel; auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen und dadurch empfundene Störung; Besitz einer Dauerfahrkarte für den ÖPNV (Jahresabonnement, Monats- oder Wochenkarte); Besitz einer BahnCard; Wichtigkeit zu Fuß erreichbarer öffentlicher Verkehrsmittel; Entscheidung für Fußweg oder Autofahrt am Beispiel Briefkasten; Gründe für die jeweilige Nutzung von Fußweg oder Auto (offene Frage); Überlegungen, die eine Rolle bei der Entscheidung spielen (schlechtes Gewissen, Auto vermeiden, im Interesse aller, einmal mehr oder weniger, immer, also auch in diesem Fall, Verweis auf Andere); mit öffentlichen Verkehrsmitteln und mit dem Auto verbundene Eigenschaften (flexibel, schnell pünktlich, sicher im Verkehr, geschützt vor Kriminalität, preisgünstig, entspannt, umweltbewusst, bequem, Transporte möglich); Fahrradbesitz; Führerscheinbesitz und Fahrzeugklasse der Fahrerlaubnis; Besitz von Pkw oder Motorrad; Gründe für fehlenden Pkw-Besitz; Hauptgrund; Pkw zur Verfügung; Wichtigkeit der Verfügbarkeit eines PKWs; tägliche Wege mit Auto möglich; für tägliche Wege auf das Auto angewiesen und dadurch empfundene Störung; Kraftfahrzeuge im Haushalt; für bis zu vier Fahrzeuge wurde detailliert erfragt: Fahrzeugart, Marke, Kilometerleistung pro Jahr, Kraftstoffverbrauch und Kraftstoffart; persönliche Beteiligung an der Kaufentscheidung; Wichtigkeit der Umweltverträglichkeit des Kfz; assoziierte Möglichkeiten für umweltgerechtes Verhalten als Autofahrer (offene Frage); Beurteilung ausgewählter Maßnahmen hinsichtlich umweltgerechten Verhaltens als Autofahrer (Rangfolge); detaillierte Angaben zur Nutzungshäufigkeit aller genutzten Verkehrsmittel für die Zeiträume immer/Winter und Sommer für den Arbeitsweg, Erledigen größerer Einkäufe, Wochenendausflüge, Freizeitaktivitäten und Begleitung von Kindern; Kombinationen von Verkehrsmitteln für die vorgenannten Zeiträume; Fahrtdauer einfache Strecke bei ausschließlicher Nutzung von Auto, ÖPNV und einer Kombination; Entfernung des Zielortes von der Wohnung; maximal in Kauf genommene Fahrtdauer; genutztes Verkehrsmittel für den letzten täglichen Weg; beabsichtigter Zeitpunkt und Verkehrsmittel für den nächsten täglichen Weg; genutztes Verkehrsmittel für den letzten Urlaub.
Autofahrer wurden gefragt: Einstellung zu ausgewählten Gründen für die Pkw-Nutzung (ÖPNV fährt zu selten, schlecht abgestimmt, Strecke wird von ÖPNV nicht bedient, Vorzug des PKW aus Zeitgründen und aus Komfortgründen, angenehm, ÖPNV zu teuer, persönliche Mobilität, begeisterter Autofahrer, Auto für tägliche Wege richtig); präferiertes Ersatzverkehrsmittel bzw. Kombination (immer bzw. für die Zeiträume Sommer und Winter) Bereitschaft zur Einschränkung der Autonutzung aus Umweltschutzgründen bezogen auf den Arbeitsweg, größere Einkäufe, Freizeitaktivitäten, Wochenendausflüge, Begleitung von Kindern und in anderen Situationen; Einschränkung der Autonutzung wäre möglich; Absicht zur Einschränkung der Autonutzung; Zufriedenheit bezüglich der Vorsätze; weitere vorstellbare Einschränkungen der Autonutzung (offene Frage); Bereitschaft zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel unter ausgewählten veränderten Bedingungen (z.B. beansprucht viel mehr Zeit und wird billiger); Rangfolge der vorgenannten Situationen für den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel; eigenes Verhalten bei hohen Ozonwerten hinsichtlich der Befolgung eines Aufrufs und einer Vorschrift zu Tempo 80 auf Autobahnen.
Wieder alle: Einstellung zum Umweltschutz (Skala: unbedingt notwendig in allen Lebensbereichen, Übertreibung der Medien bzw. Umweltbelastung durch Autoverkehr, Schonung der Ressourcen, können nicht so weiter machen, Inkaufnahme von Einschränkungen, nur durch aktiven Beitrag jedes Einzelnen möglich, Verantwortung nicht an andere abgeben, Reduzierung des Autoverkehrs für Wohlbefinden unabdingbar, Berücksichtigung bei der Verkehrsmittelwahl, große Eigenverantwortung für die Umwelt, eigenes umweltgerechtes Verhaltens persönlich wichtig); Einschätzung jedes einzelnen täglich genutzten Verkehrsmittels als schädlich oder schonend für die Umwelt; Sicherheit der Überzeugung bezüglich dieser Einschätzung; Einschätzung des Schadens für die Umwelt im Vergleich zu möglichen Alternativen; Sicherheit der Überzeugung; Zufriedenheit mit der Verkehrsmittelwahl hinsichtlich der Umweltfolgen; Einstellung zum Umweltschutz bei täglichen Wegen (Skala: Inkaufnahme höherer Kosten für den Umweltschutz, Wahl eines umweltfreundlichen Verkehrsmittels trotz höheren Zeitaufwands, als Umweltschützer der Dumme, Bereitschaft zu Unbequemlichkeiten für den Umweltschutz, Mensch handelt zum eigenen Vorteil auf Kosten der Umwelt, Nutzen von ÖPNV, da Umweltschutz jeden angeht, wenig umweltgerechtes Verhalten der Bevölkerung, so bequem wie möglich, ÖPNV als Alternative nur wenn nicht zu teuer und zeitintensiv, umweltgerechtes Verhalten unabhängig vom Tun der anderen, Wahl der Verkehrsmittel nach geringstem Kostenaufwand, tägliche Wege mit geringstem Zeitaufwand, eigenes Verhalten nur ein winziger Beitrag); präferierte Alternative der Verkehrsmittelwahl für die täglichen Wege (kostengünstigstes, schnellstes, umweltfreundlichstes oder bequemstes Verkehrsmittel); Auswirkungen eines Wechsels des Verkehrsmittels; präferierte Gesprächspartner über Umweltprobleme und Verkehrsprobleme; Gesprächspartner über Umweltthemen in der Vergangenheit; vermutete Reaktion des Freundeskreises bei Wechsel des Verkehrsmittels; Einstellung zu Status und sozialem Umfeld (Skala: Autonutzung für den Arbeitsweg gehört ab bestimmter beruflicher Position dazu, Meinung von Freunden ist wichtig, Autogröße in Abhängigkeit von der beruflichen Position, umweltgerechtes Verhalten im Freundeskreis wichtig, höheres Ansehen von Autofahrern als von ÖPNV-Nutzern, Übereinstimmung mit den Freunden wichtig, hohes gesellschaftliches Ansehen wichtig; Anzahl der ÖPNV-Nutzer im Kollegenkreis; Nennung von Umweltschutzorganisationen; Kenntnis des für den Treibhauseffekt verantwortlichen Gases; Einschätzung der Gefahr durch die Klimaveränderungen; Einschätzung der Klimaveränderung durch Autoabgase; Hauptverantwortlicher für den Umweltschutz; Einschätzung der persönlichen Umweltverantwortung (11-stufiges Skalometer); Bereitschaft zu spürbaren Einschnitten für den Umweltschutz.
Umweltschutzmaßnahmen: Bewertung ausgewählter Verbesserungsvorschläge im Verkehrsbereich bzw. zur Verminderung des Autoverkehrs (z.B. autofreie Innenstadt, Rückbau von Straßen, preiswerter ÖPNV); Einstellung zu ausgewählten Aussagen (Forderung nach mehr Disziplin der Jugend, zu viel Einfluss großer Unternehmen auf die Gesellschaft, strenger bei richtig/falsch Einschätzung als andere, moderne Technologie ist bester Umweltschutz, Anweisung von Vorgesetzten ist Folge zu leisten, beim Umweltschutz auf Experten vertrauen, Einkommensangleichung als Aufgabe der Regierung, Wirtschaftswachstum für Umweltschutz nötig, persönliche Wichtigkeit von Pünktlichkeit, gerechte Wohlstandsverteilung garantiert Weltfrieden, florierende Unternehmen sorgen für Wohlstand, Fortführen von Familientraditionen, gutes Auskommen Aller ist Aufgabe der Regierung, höhere Besteuerung beruflich Erfolgreicher, Gleichberechtigung von Tieren und Menschen, hart Erarbeitetes später genießen, Sozialleistungen des Staates hindern die Eigeninitiative, weniger gesellschaftliche Probleme durch mehr Gleichheit, Ruhe und Ordnung als wichtigste Aufgabe der Politik (Postmaterialismus), mehr Schaden als Nutzen durch moderne Technologien, gutes Gehalt als bester Anreiz für Arbeitseinsatz, Wirtschaftswachstum als Schlüssel zu mehr Lebensqualität, möglichst wenig staatliche Eingriffe in die Wirtschaft, Einhaltung von Umweltstandards sollte der Wirtschaft überlassen sein, Schätzen von Beständigkeit, Unterschiede zwischen den Menschen sind annehmbar); erwartete Vorteile durch Einkommensangleichung.
Demographie: Geschlecht; Alter (Geburtsjahr); Staatsbürgerschaft; Herkunft aus den alten oder den neuen Bundesländern; Haushaltszusammensetzung: Anzahl der erwachsenen Personen im Haushalt; Anzahl und Alter der Kinder im Haushalt; Anzahl der Personen, die zum Haushaltseinkommen beitragen; Haushaltsnettoeinkommen; höchster Schulabschluss; höchster Bildungsabschluss; derzeitige Tätigkeit; berufliche Stellung; Selbsteinschätzung links-rechts (11-stufiges Skalometer); Selbstbeschreibung anhand von Gegensatzpaaren (semantisches Differential: vernünftig - emotional, Risiko suchend - auf Sicherheit bedacht, förmlich - ungezwungen, konsequent - nicht konsequent - in Denken und Handeln); Sorgen hinsichtlich ausgewählter Themen (allgemeine wirtschaftliche Entwicklung, eigene wirtschaftliche Situation, technologische Entwicklungen im allgemeinen, Umweltverschmutzung, Zustand der Natur, Friedenssicherung, Kriminalitätsentwicklung, Ausländersituation in Deutschland, Sicherheit in der Wohngegend, Arbeitsmarktentwicklung).
Kenntnis über die Eröffnung der Verbindung Berlin-Neuruppin; Informationsquelle; Zeitpunkt der Kenntnisnahme bzw. Kenntnisdauer; Erwartungen an die Verbindung; Nutzung der Verbindung für den Arbeitsweg und für Wochenendausflüge.
Zusätzlich verkodet wurde: Netzwerkmitglieder, Region; Kontakt zur Person auf Grund: Adressenliste/CD-Rom, RLD oder Schneeballsystem; Interviewbeginn und Interviewende; Interviewdauer; Fragebogenversion (alt, neu); Interventionsgespräch zwischen 1. und 2. Welle.
Welle 2:
Themen: Übereinstimmung des täglichen Wegs seit der letzten Befragung; Fahrtziel (offene Frage); Wichtigkeit ausgewählter Kriterien für Verkehrsmittel; Möglichkeit der Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV); Anbindung an den ÖPNV (Bus, Straßenbahn, U-Bahn, S-Bahn, DB/Regionalbahn/Zug); Bewertung der Erreichbarkeit und der Taktzeiten der vorgenannten Verkehrsmittel; vorwiegend genutztes Verkehrsmittel für den täglichen Weg; Kombination der genutzten Verkehrsmittel für die Zeiträume immer/Winter und Sommer; Motive für die Nutzung dieser Verkehrsmittelkombination (kostengünstigste bzw. schnellste Möglichkeit, öffentliche Verkehrsmittel zu Fuß schlecht erreichbar, angenehm, Erledigung anderer Dinge nebenbei, Stressfreiheit, ÖPNV-Nutzung ist richtig, Umweltbeitrag); Motive als Pkw-Nutzer (Skala: ÖPNV zu selten, schlecht abgestimmt, Strecke wird nicht bedient, Zeitgründe, Komfortgründe, angenehm, ÖPNV zu teuer, persönliche Mobilität, begeisterter Autofahrer, richtig so); präferiertes Verkehrsmittel bzw. Verkehrsmittelkombination ohne zur Verfügung stehendes Auto; Veränderungen der Verkehrsmittelwahl seit der 1. Welle für den Arbeitsweg, Erledigen größerer Einkäufe, Wochenendausflüge, Freizeitaktivitäten, die Begleitung von Kindern und in anderen Situationen; Bereitschaft zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel unter ausgewählten veränderten Bedingungen (z.B. beansprucht viel mehr Zeit und wird billiger); Motive als ÖPNV-Nutzer (kostengünstigste bzw. schnellste Möglichkeit, Umweltbeitrag, angenehm, nebenbei Erledigung anderer Dinge, stressfrei, so richtig); auf Öffentliche Verkehrsmittel angewiesen mangels Alternativen; weitere Motive als ÖPNV-Nutzer (keine Parkplatzsuche, kein Stau, Auto manchmal nicht verfügbar); Zufriedenheit mit der Erreichbarkeit und den Taktzeiten der für tägliche Wege genutzten öffentlichen Verkehrsmittel; Motive als Rad-Nutzer (kostengünstigste bzw. schnellste Möglichkeit, Umweltbeitrag, angenehm, gesunde Bewegung, stressfrei, so richtig); empfundene Störung durch Angewiesensein auf ÖPNV; Besitz einer Dauerfahrkarte für den ÖPNV (Jahresabonnement, Monats- oder Wochenkarte); Besitz einer BahnCard; Wichtigkeit der Anbindung an den ÖPNV; mit öffentlichen Verkehrsmitteln und mit dem Auto verbundene Eigenschaften (flexibel, schnell pünktlich, sicher im Verkehr, geschützt vor Kriminalität, preisgünstig, entspannt, umweltbewusst, bequem, Transporte möglich); Besitz von PKW oder Motorrad; Hauptgrund für fehlenden PKW- oder Motorradbesitz; PKW zur Verfügung; täglicher Weg mit dem Auto zurücklegbar; auf ein Auto angewiesen und dadurch empfundene Störung; Wichtigkeit der Verfügbarkeit eines PKW; Überraschung über das Ergebnis der ersten Erhebungswelle bezüglich der Frage nach umweltgerechtem Verhalten als Autofahrer (offene Frage); Beurteilung ausgewählter Maßnahmen hinsichtlich umweltgerechten Verhaltens als Autofahrer (retrospektiv, Rangfolge); detaillierte Angaben zur Nutzungshäufigkeit aller genutzten Verkehrsmittel für die Zeiträume immer/Winter und Sommer für den Arbeitsweg, Erledigen größerer Einkäufe, Wochenendausflüge, Freizeitaktivitäten und Begleitung von Kindern; Fahrtdauer einfache Strecke bei Nutzung von Auto, ÖPNV, in Kombination und mit Fahrrad; Entfernung des Zielortes von der Wohnung; genutztes Verkehrsmittel für den letzten täglichen Weg; beabsichtigter Verkehrsmittel für den nächsten täglichen Weg; genutztes Verkehrsmittel für den letzten Urlaub; Einstellung zu ausgewählten Aussagen zum Umweltschutz (Skala); Einschätzung jedes einzelnen täglich genutzten Verkehrsmittels als schädlich oder schonend für die Umwelt; Sicherheit der Überzeugung bezüglich dieser Einschätzung; Einschätzung des Schadens für die Umwelt im Vergleich zu möglichen Alternativen; Sicherheit der Überzeugung; Zufriedenheit mit der Verkehrsmittelwahl hinsichtlich der Umweltfolgen; Präferenz für das kostengünstigste, schnellste, umweltfreundlichste oder bequemste alternative Verkehrsmittel; bei Nutzung einer Kombination von Auto und ÖPNV: Wechsel der Verkehrsmittelwahl auf ein Verkehrsmittel; Auswirkungen dieses Wechsels.
Selbstausfüller Beziehungstabelle (Schneeballsystem): für jede Bezugsperson (Netzwerkperson) detaillierte Angaben zu: Beziehungsart; Alter und Geschlecht der Bezugsperson, Person fährt überwiegend Pkw; vermutete Zustimmung dieser Bezugsperson zur Notwendigkeit der Reduzierung des Autoverkehrs für die Umwelt.
Benennen einer Netzwerkperson bei der ersten Befragungswelle; Gespräch mit dieser Person über das Projekt; Befragter wurde von jemandem benannt und hat mit dieser Person gesprochen; erwartete Reaktion des Freundeskreises nach einem Wechsel des Verkehrsmittels aus Umweltschutzgründen; Anzahl der Freunde und Kollegen, die öffentliche Verkehrsmittel benutzen; Einschätzung der persönlichen Umweltverantwortung (11-stufiges Skalometer); Bereitschaft zu spürbaren Einschnitten für den Umweltschutz.
Demographie: Änderung der beruflichen Tätigkeit, der beruflichen Stellung, und der Tätigkeitsbezeichnung seit der ersten Befragungswelle; derzeitige berufliche Tätigkeit, berufliche Stellung und Tätigkeitsbezeichnung.
Zusätzlich verkodet wurde: Intervierweridentifikation; Datum des zweiten Interviews; Interviewbeginn und Interviewende; Interviewdauer; Personenidentifikation; Art des Anschreibens der 3. Welle (Broschüre mit oder ohne Interventionsblatt oder Kontrollgruppe).
Welle 3:
Themen: Übereinstimmung des täglichen Wegs seit der letzten Befragung; Fahrtziel; Fahrzeit; Wichtigkeit ausgewählter Kriterien für den täglichen Weg (Flexibilität, Schnelligkeit, Pünktlichkeit, Verkehrssicherheit, Kosten, Bequemlichkeit und Transportmöglichkeiten); Erreichbarkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln; Bewertung der Erreichbarkeit und der Taktzeiten der öffentlichen Verkehrsmittel; Erreichbarkeit eines Bahnhofs des Zugfernverkehrs; Bewertung der Erreichbarkeit dieses Bahnhofs; Bewertung der Taktzeiten der Fernzüge; Kenntnis der Inbetriebnahme des Prignitzexpress; Freizeitnutzung dieser neuen Zugverbindung; Möglichkeit der Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs für den täglichen Weg; zur Verfügung stehender Pkw; Pkw-Nutzung für den täglichen Weg ist möglich; Wichtigkeit eines Pkw für den Befragten; empfundene Störung durch Angewiesensein auf einen Pkw; Häufigkeit der Nutzung von Auto, öffentlichen Verkehrsmitteln, Fahrrad, zu Fuß für den täglichen Weg; vorwiegend genutzte Verkehrsmittel (Fahrtyp); Reihenfolge der genutzten Verkehrsmittel bei einer Verkehrsmittelkombination; konkrete Angabe des zuerst und als zweites genutzten Verkehrsmittels; Einschätzung jedes einzelnen täglich genutzten Verkehrsmittels als schädlich oder schonend für die Umwelt; Sicherheit der Überzeugung bezüglich dieser Einschätzung; Grund für die Nutzung einer Verkehrsmittelkombination (angenehm, öffentliche Verkehrsmittel für tägliche Wege richtig); konkrete Nutzung der Verkehrsmittel als Selbstfahrer oder Mitfahrer; Grund für Autonutzung (angenehm, Auto für tägliche Wege richtig); Angewiesensein auf das Auto; präferierte alternative Verkehrsmittel zum Auto; Veränderungen im allgemeinen bei der Verkehrsmittelwahl im Vergleich zur letzten Befragung bei ausgewählten Fahrten (Arbeitsweg, Erledigen größerer Einkäufe, Freizeitaktivitäten, Wochenendausflüge und Begleitung von Kindern); konkrete Angabe des zuerst und ggfls. als zweites genutzten öffentlichen Verkehrsmittels; Einschätzung der täglich genutzten öffentlichen Verkehrsmittel als schädlich oder schonend für die Umwelt; Sicherheit der Überzeugung bezüglich dieser Einschätzung; Motivation für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel (angenehm, Auto für tägliche Wege richtig); Angewiesensein auf öffentliche Verkehrsmittel wegen fehlender Alternative; Zufriedenheit mit der Erreichbarkeit allgemein sowie mit den Taktzeiten der täglich genutzten öffentlichen Verkehrsmittel; Einschätzung der Fahrradnutzung für tägliche Wege als schädlich oder schonend für die Umwelt; Nutzung anderer Verkehrsmittel oder eines privaten Pkw; Einschätzung dieser Verkehrsmittel als schädlich oder schonend für die Umwelt; Sicherheit der Überzeugung bezüglich dieser Einschätzung; Motivation für die Fahrradnutzung (angenehm, Fahrrad für tägliche Wege richtig); empfundene Störung durch das Angewiesensein auf öffentliche Verkehrsmittel; Besitz einer Dauerfahrkarte für den ÖPNV; Besitz einer BahnCard; Wichtigkeit der Erreichbarkeit öffentlicher Verkehrsmittel von zuhause; Einstellung zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und zur Autonutzung (Skala: flexibel, schnell, pünktlich, sicher im Verkehr, preisgünstig, umweltbewusst, bequem, Transporte möglich); genutztes Verkehrsmittel für den letzten täglichen Weg; beabsichtigter Verkehrsmittel für den nächsten täglichen Weg; maximal in Kauf genommene Wegezeit für den täglichen Weg; Einstellung zum Umweltschutz (Skala: Zurücklegen der täglichen Wege mit dem geringsten Zeitaufwand bzw. so bequem wie möglich, Verkehrsmittelwahl nach geringsten finanziellen Kosten, Notwendigkeit der Reduzierung des Autoverkehrs für Gesundheit und Lärmschutz, Präferenz für ein umweltfreundliches Verkehrsmittels trotz höheren Zeitaufwands, Bereitschaft zur Inkaufnahme von Unbequemlichkeiten für den Umweltschutz, Notwendigkeit umweltgerechten Verhaltens in allen Lebensbereichen, Bereitschaft zur Inkaufnahme höherer Kosten aus Umweltschutzgründen, können nicht so weiter machen, Verantwortung für Umweltschutz nicht an andere abgeben, umweltgerechtes Verhalten persönlich wichtig, Umweltschutzbelange bei der Verkehrsmittelwahl berücksichtigen, große Eigenverantwortung für die Umwelt); Zufriedenheit mit der Verkehrsmittelwahl hinsichtlich der Umweltfolgen; Präferenz für das kostengünstigste, schnellste, umweltfreundlichste oder bequemste Verkehrsmittel; Benennen einer Netzwerkperson bei der ersten Befragungswelle; Gespräch mit dieser Person über das Projekt; Befragter wurde von jemandem benannt und hat mit dieser Person gesprochen; erwartete Reaktion des Freundeskreises nach einem Wechsel des Verkehrsmittels aus Umweltschutzgründen; Einschätzung der persönlichen Verantwortung für den Umweltschutz (11-stufiges Skalometer); persönliche Bereitschaft zu Einschnitten beim Lebensstandard.
Demographie: Änderung der beruflichen Tätigkeit und der beruflichen Stellung in den letzten sechs Monaten; derzeitige berufliche Stellung; Anzahl der erwachsenen Personen und der Kinder im Haushalt; Veränderung des eigenen Umweltverhaltens durch die Studie.
Einführung Tropische asiatische Entwicklungs- und Schwellenländer zeigten rasches städtisches Wachstum dadurch, dass Bauern einwanderten, um ein besseres Leben in der Stadt zu suchen. Dadurch ergab sich in vielen Städten ein Mangel an geeigneter Infrastruktur und an sozialen Diensten. Die städtische Müllversorgung bildet keine Ausnahme; sie wird sogar oft an das Ende der Prio-ritätenliste für städtische Aufgabenpläne gestellt, da dabei zuerst die Gesetze und Verordnun-gen formuliert und umgesetzt werden müssen. Das Problem des nicht entsorgten städtischen Mülls führt (mit Sicherheit) zu Luftverschmutzung, Krankheit und zur Verseuchung des Bo-dens und des Wassers. Diese Probleme stehen in tropischen Klimaten im Zusammenhang mit hoher Temperatur und Feuchtigkeit, mit heftigem Regen und mit häufigen Überschwemmun-gen. Stehendes Wasser und Ausschwemmung aus dem Abfall werden sehr schnell zu Brutstät-ten von Insekten, Nagern und Bakterien, und damit zu einer Gesundheitsgefahr für Arbeiter und die allgemeine Bevölkerung. Darüber hinaus kann Wasser- und Grundwasserverschmut-zung/Kontamination zu einer ernsten Umweltzerstörung führen, mit direkten Auswirkungen auf die Wasserressourcen, und auf raschen Qualitätsverlust der pflanzlichen Erzeugnisse, des Rückgrates der meisten tropischen asiatischen Länder. Müllentsorgung und die Verantwortlichkeiten Lokale Regierungen müssen die öffentliche Gesundheit ihrer lokalen Bevölkerung sicherstellen und sind deshalb für die Müllentsorgung verantwortlich. Asiatische tropische Klimate sich rasch ändernde Müllzusammensetzung machen die Müllbehandlung und –entsorgung zu einer dauernden Herausforderung der Entscheidungsträger. Vor einer Entscheidung über das ver-wendete Entsorgungssystem muss eine geeignete Abfall-Charakterisierung treten. Diese Cha-rakterisierung liefert Kenntnisse über die Abfallmenge, die Feuchte, den Heizwert und die Menge der verschiedenen Komponenten im Abfallstrom, wie z. B.: organisches Material, Plas-tik, Papier, Karton, Holz, Textilien, Gummi, Leder, Glas, Metalle, Nichtmetalle, Steine und Keramiken. Darüber hinaus ist die Herausforderung, der sich asiatische Länder gegenüber se-hen, ein Mangel an Raum und damit wird die Platzierung eine Deponie zunehmend schwierig. Die Abfallwirtschaft ist eine kostenintensive, aber trotzdem notwendige Maßnahme, um das Wohlergehen sowohl der Bevölkerung als auch für die Umwelt sicher zu stellen. Es wird ge-schätzt, dass Asien im Jahr 2025 etwa 47 Milliarden US$ aufwenden muss, um 0,5 bis 1 Kg städtischen Müll je Person und Tag abzufahren und zu behandeln, oder 5 US$ je Kopf und Jahr. In Entwicklungsländern sind unzählige Leute nicht in der Lage, diese hohen Preise für die Ab-fallentsorgung zu zahlen. Deshalb liegt es in der Verantwortung der Regierung, die Abfallent-sorgung zu betreiben und zu finanzieren, um die Bevölkerung, die Gemeinde und die Umwelt zu schützen. Tropische asiatische Städte müssen jetzt bezahlbare und nachhaltige Verfahren für die Entsorgung ihrer zunehmenden Menge täglichen Abfalls benennen, wobei gleichzeitig auf minimale Umweltbelastung, auf soziale Akzeptanz und auf minimale Landverbrauch zu achten ist. Eine leicht anwendbare Entscheidungshilfe zur Wahl des geeignetesten Abfallbehandlungs-system der Gemeinde wäre deshalb sehr nützlich. Proposition Der Zweck dieser Dissertation war die Entwicklung eines nutzerfreundlichen Instrumentariums für das Verwaltungs- und Regierungspersonal in tropischen Entwicklungs- und Schwellenlän-der. 1. Diese Vorgehensweise basiert auf einem Netzwerk, das eine Liste ausgewählter entschei-dungsrelevanter Tatsachen in Betracht zieht, die nötig sind, um eine informierte Entschei-dung machen zu können. Das entscheidungshelfende Verfahren muss von Entscheidungs-trägern bei einer vorläufigen Feststellung des Abfallentsorgungs- und -behandlungssystems für ihre Gemeinde benutzt werden. 2. Tropische asiatische Städte müssen eine Reihe von Faktoren berücksichtigen, wenn sie über ihren Abfallwirtschaftsplan entscheiden. Dazu gehören die immerwechselnde Menge und Zusammensetzung des Abfalls infolge der zunehmenden Bevölkerungszahl und des Ein-kommens je Kopf, der hohe Feuchtigkeitsgrad, Verbrennungswärme-Werte und die oft be-grenzten finanziellen Möglichkeiten. 3. Ferner sind gesetzliche, politische, verwaltungstechnische, soziale, finanzielle, ökonomi-sche und technische Faktoren bestimmend. 4. Die Verwaltung muss dabei die Wichtigkeit jedes Teilschrittes der Abfallwirtschaft im Au-ge behalten, also Abfallerzeugung, Sammlung, Transport, Abfallcharakterisierung, Entsor-gung und Behandlung. 5. Die Rolle der lokalen Gemeinden in der Entscheidungsfindung ist nicht hoch genug einzu-schätzen; deshalb müssen Mitglieder der Gemeinde aktiv am Schutz der Umwelt und an der Verhinderung ihrer Zerstörung mitwirken. Mehrere Entscheidungshilfsverfahren für ver-schiedene Anwendungen wurden entwickelt. Jedoch zieht die Mehrzahl von ihnen nicht notwendigerweise eine öffentliche Teilnahme in Betracht, und sie sind auch nicht benutzer-freundlich. 6. Um die Komplexität der Probleme besser zu verstehen, die bei tropischen asiatischen Städ-ten auftreten, wurde die Innenstadt von Bangkok, Thailands größte Stadt und Hauptstadt, als repräsentativer Fall ausgewählt, für die Entsorgung der 9000 t Müll der täglich produ-ziert wird. Thailands Klima ist, besonders während der jährlichen Monsunzeit, heiß und feucht mit einer mittleren Temperatur von 28,4°C und einer Feuchtigkeit zwischen 70 und 100%. Die Gesetze und Verordnungen zeigen sehr deutlich an, wie wichtig die Behandlung des städtischen Abfalls genommen wird. Zahlreiche Interviews, verbunden mit der Durch-sicht von Dokumenten, Berichten und Ortsbesichtigungen ergaben Kenntnisse der zahlrei-chen Entscheidungsmaßnahmen, denen sich die städtischen Entscheidungsträger einer tro-pischen Stadt gegenüber sehen. Die Durchsicht und die Analyse der Entscheidungsmaß-nahmen in Bangkoks Abfallentsorgungsstrategien zeigten, wie das Entscheiden als Werk-zeug in verschiedenen asiatischen tropischen Städten benutzt werden kann. 7. Ein Entscheidungsrahmen wurde erstellt auf der Grundlage von Literatur-Recherchen und persönliche Erfahrungen, und anhand der in der Stadt Bangkok gesammelte Daten über-prüft. Die Entscheidungspunkte im Netzwerk umfassen eine allgemeine Beschreibung der Stadt, ihre klimatischen und hydrogeologischen Bedingungen, die Menge und Art des er-zeugten Mülls, einen Überblick über die bestehenden Anlagen und die existierenden Pro-gramme, öffentliche Aufmerksamkeit zu gewinnen, den sozioökonomischen Aspekt eines Abfallbehandlungssystems und die öffentliche Teilnahme. Es berücksichtigt ferner Ge-sundheits- und Sicherheitsüberlegungen im Zusammenhang mit Abfallentsorgungsmög-lichkeiten und ihrer Kosten. 8. Das Entscheidungsinstrumentarium hat als Ziel, ein geeignetes Abfallbehandlungssystem zu ermöglichen, das als Grundlage soziale, klimatische und technische Informationen be-nutzt. Ihre Einfachheit erlaubt einem Verwaltungspersonal, das wenig Erfahrung mit Ab-fallwirtschaft und Computerwissen besitzt, verschiedene Optionen zu analysieren und Sze-narien auszutesten. Des weiteren werden verschiedene Möglichkeiten überprüft, und es wird versucht, die Optionen in die Abfallwirtschaft zu integrieren. 9. Das Instrumentarium beinhaltet über ein Hundert geschlossene Fragen, die auf das Analy-sieren der Bedürfnisse und der gegenwärtigen Situation der Abfallwirtschaft einer be-stimmten Gesellschaft ausgerichtet sind und die es ermöglichen, ein geeignetes Abfallwirt-schaftssystem für die entsprechende Gesellschaft zu wählen. Diese Fragen hatten als Grundlage die Rahmen und Eckpunkte des Entscheidungsinstrumentariums. Dieses Instru-mentarium ist selbsterklärend, und gleichzeitig bietet es Flexibilität bei der Entscheidung, um wie viel Prozent des Abfalls wieder verwertet wird, kompostiert oder behandelt durch irgend eine von den sechs Behandlungsoptionen; Kompostierung, Vergärung, nicht-Verbrennungssysteme, Verbrennung, Deponierung und Energiegewinnung. 10. Die Ziele eines integrierten Abfallwirtschaftssystems können vom Benutzer geändert und modifiziert werden. Dies ermöglicht die Überprüfung verschiedener Szenarien und die Auswahl des geeignetesten Abfallbehandlungssystems. Das System kann sehr einfach sein und nur ein Behandlungssystem beinhalten oder mit einer Auswahl mehrere Behandlungs-systeme sehr kompliziert sein. In einigen Ländern ist es Vorschrift mehrere Systeme anzu-wenden. Integrierte Abfallwirtschaftssysteme, die mindestens zwei oder drei Abfallbe-handlungssysteme beinhalten, sind deshalb gefragt. 11. Die Ziele der Gesellschaft sind ausschlaggebend und sind die Schlüsselfaktoren für den Entscheidungsprozess. Die Menge der wiederverwertbaren Materialien, die Brauchbarkeit des Komposts, die Interesse an Vergärung, die Möglichkeit einer Verbrennungsanlage, das Verstehen eines nicht-Verbrennungssystems und die Verfügbarkeit von Land für Deponien, die Notwendigkeit für Elektrizität sind einige Schlüsselfaktoren die überlegt werden müs-sen. Integrierte Abfallwirtschaft ist wahrscheinlich die vernünftigste Vorgehensweise. Dies ermöglicht Flexibilität bei Abfallwirtschaftstechniken und ergänzt sie gegenseitig. 12. Öffentliche Verwaltungen können DMT als eine erste Bewertung der geeignetesten Tech-nologie benutzen. Des weiteren gibt DMT dem Verwaltungspersonal Flexibilität in ihrer Wahl bezüglich der Menge an wiederverwertbarem Abfall unter der Anwendung verschie-denen Technologien, welches eine gut konstruiertes und gut integriertes Abfallbehand-lungssystem für die Gesellschaft darstellt. Fazit Das Fazit ist: die Abfallwirtschaft in einem tropischen Schwellenland ist mit bestimmten Her-ausforderungen verbunden, die behandelt werden müssen. Ökonomische, technische und sozi-ale Kriterien müssen in Betracht gezogen werden bei der Wahl geeigneter städtischer Abfall-wirtschaftsysteme. Begrenzte finanzielle Möglichkeiten, Mangel an öffentlichem Bewusstsein und ein schwaches Wirtschaftssystem sind manchmal verantwortlich für die Wahl eines schlechtes Abfallbehandlungssystems, mit kurzsichtigen und über die Jahren teuren Entschei-dungen statt langfristigen und vernünftigeren Entscheidungen. Wetterbedingungen und die Knappheit an Land in Stadtnähe sind besondere Herausforderungen. Das Entscheidungsinstru-mentarium DMT macht die Identifizierung von Schlüsselfragen nötig für die Formulierung eines nachhaltigen Abfallwirtschaftskonzepts und für die Wahl eines technisch-, ökonomisch- und sozial-akzeptierbaren Abfallwirtschaftssystems, das besonders geeignet ist für tropische Klimate. Die Ergebnisse der DMT-Daten-Analyse bietet eine faire Auswertung für ein adäquates integ-riertes Abfallbehandlungssystems. Wenn einmal ein System identifiziert wurde, werden weitere Studien bezüglich Umsetzbarkeit und Anwendbarkeit nötig sein. Jedoch wird die Notwendig-keit, ausführliche Studien am multiplen Szenarien durchzuführen, minimiert, was erhebliche Ersparnisse für die Stadtverwaltung bedeutet. Eine Feasibility-Study und ein Masterplan haben zu folgen, um die standortspezifischen und Finanzierungsfragen zu klären sowie die Auswahl der spezifischen Anlagentechnik zu definieren. ; Abstract Developing and emerging tropical Asian countries have encountered fast urban development due to the migration of farmers seeking a better life in the city. This resulted in a lack of appro-priate infrastructure and inappropriate social services in many cities. Municipal solid waste management is no exception and is in fact often placed at the bottom of the list of priorities for the cities' appropriate urban management plans since laws and regulations must first be for-mulated and implemented. The problem of unmanaged municipal solid waste certainly leads to air pollution, disease, and to soil and water contamination. These problems in tropical climates are compounded with high temperature, high-level humidity, heavy rainfall and frequent flooding. Stagnant water and leachate from waste quickly become the breeding grounds of in-sects, rodents and bacteria, thus creating a health hazard for workers and local populations. Moreover, water and groundwater contamination may lead to serious environmental degrada-tion with direct impacts on water supplies, and in the fast degradation of agricultural products, the backbone of most tropical Asian countries. Many cities still allow or tolerate dumping of waste in uncontrolled sites, and open burning that disperses particulates that most likely contain dioxins and furans. Even with increasingly scarce land availability within or in proximity of the cities, sanitary landfill is still the most often cho-sen disposal method around Asia because of its lower cost when compared to modern treatment systems. Yet, most of these landfill sites do not have proper lining, daily covering, methane recovery devices, leachate control systems, nor do they have long-term closure and monitoring plans, which implies short and long-term hazards. Some municipalities opted for incineration, which usually entails high operation and maintenance costs because of the need for supple-mental fuel and often-inappropriate running conditions. Although tropical conditions appear to favor certain disposal systems such as composting, appropriate technology needs to be identi-fied in order to reduce operation and maintenance costs while ensuring good quality outputs; compost plants have often been closed because of poor quality products due to the high content of plastic and glass particulates in the finished product. Tropical Asian cities are now required to identify affordable and sustainable solutions for the management of their increasing amount of waste generated daily, while ensuring minimal environmental impact, social acceptance and minimal land use. The purpose of this dissertation was to develop a user-friendly decision-making tool for public administrators and government officials in tropical Asian developing and emerging cities. This tool was developed based on a list of selected decision-making issues necessary in making an informed decision. The decision-making tool is to be used by decision-makers in making a pre-liminary assessment of a most appropriate waste management and treatment system for their municipality. Tropical Asian cities must consider a number of issues when deciding on their waste management plan such as the continuously changing quantum and composition of waste associated with the increasing population and income per capita, the high humidity levels, and the often-limited financial resources. Other determinant factors include legal, political, institu-tional, social and technical issues. Furthermore, administrators must realize the importance of each stage involved in waste management, which includes waste generation, collection, trans-port, waste characteristics, disposal and treatment. To better understand the complexity of the issues involved in tropical Asian municipalities, the city of Bangkok, Thailand's largest city and capital, was selected as a case study for the management of its 9,000 tonnes of waste gen-erated daily. Numerous interviews, meetings along with the review of documents, reports and site visits offered an inside view of the tropical city's various decision-making issues towards its waste management plan, and examine specific problems encountered by the city's decision-makers. The review and analysis of the decision-making issues involved in Bangkok's waste management plan showed how the decision-making tool can be used in various Asian tropical cities. In conclusion, waste management in an emerging tropical country involves specific challenges that need to be addressed. Economical, technical and social criteria need to be fully understood as to capacitate government officials in the selection of the most appropriate urban waste man-agement system. Limited budgets, lack of public awareness and poor systems' management often cloud decision-makers in choosing what appears to be the best solution in the short term, but more costly over the years. Weather conditions and scarcity of land in proximity of the city make waste management especially challenging. The decision-making framework offers a tool to decision-makers, as to facilitate the understanding and identification of key issues necessary in the formulation of a sustainable urban waste management plan and in the selection of a tech-nically, economically and socially acceptable integrated MSW management system. A detailed feasibility study and master plan will follow the preliminary study as to define the plant´s specifications, its location and its financing.
Einführung Tropische asiatische Entwicklungs- und Schwellenländer zeigten rasches städtisches Wachstum dadurch, dass Bauern einwanderten, um ein besseres Leben in der Stadt zu suchen. Dadurch ergab sich in vielen Städten ein Mangel an geeigneter Infrastruktur und an sozialen Diensten. Die städtische Müllversorgung bildet keine Ausnahme; sie wird sogar oft an das Ende der Prio-ritätenliste für städtische Aufgabenpläne gestellt, da dabei zuerst die Gesetze und Verordnun-gen formuliert und umgesetzt werden müssen. Das Problem des nicht entsorgten städtischen Mülls führt (mit Sicherheit) zu Luftverschmutzung, Krankheit und zur Verseuchung des Bo-dens und des Wassers. Diese Probleme stehen in tropischen Klimaten im Zusammenhang mit hoher Temperatur und Feuchtigkeit, mit heftigem Regen und mit häufigen Überschwemmun-gen. Stehendes Wasser und Ausschwemmung aus dem Abfall werden sehr schnell zu Brutstät-ten von Insekten, Nagern und Bakterien, und damit zu einer Gesundheitsgefahr für Arbeiter und die allgemeine Bevölkerung. Darüber hinaus kann Wasser- und Grundwasserverschmut-zung/Kontamination zu einer ernsten Umweltzerstörung führen, mit direkten Auswirkungen auf die Wasserressourcen, und auf raschen Qualitätsverlust der pflanzlichen Erzeugnisse, des Rückgrates der meisten tropischen asiatischen Länder. Müllentsorgung und die Verantwortlichkeiten Lokale Regierungen müssen die öffentliche Gesundheit ihrer lokalen Bevölkerung sicherstellen und sind deshalb für die Müllentsorgung verantwortlich. Asiatische tropische Klimate sich rasch ändernde Müllzusammensetzung machen die Müllbehandlung und –entsorgung zu einer dauernden Herausforderung der Entscheidungsträger. Vor einer Entscheidung über das ver-wendete Entsorgungssystem muss eine geeignete Abfall-Charakterisierung treten. Diese Cha-rakterisierung liefert Kenntnisse über die Abfallmenge, die Feuchte, den Heizwert und die Menge der verschiedenen Komponenten im Abfallstrom, wie z. B.: organisches Material, Plas-tik, Papier, Karton, Holz, Textilien, Gummi, Leder, Glas, Metalle, Nichtmetalle, Steine und Keramiken. Darüber hinaus ist die Herausforderung, der sich asiatische Länder gegenüber se-hen, ein Mangel an Raum und damit wird die Platzierung eine Deponie zunehmend schwierig. Die Abfallwirtschaft ist eine kostenintensive, aber trotzdem notwendige Maßnahme, um das Wohlergehen sowohl der Bevölkerung als auch für die Umwelt sicher zu stellen. Es wird ge-schätzt, dass Asien im Jahr 2025 etwa 47 Milliarden US$ aufwenden muss, um 0,5 bis 1 Kg städtischen Müll je Person und Tag abzufahren und zu behandeln, oder 5 US$ je Kopf und Jahr. In Entwicklungsländern sind unzählige Leute nicht in der Lage, diese hohen Preise für die Ab-fallentsorgung zu zahlen. Deshalb liegt es in der Verantwortung der Regierung, die Abfallent-sorgung zu betreiben und zu finanzieren, um die Bevölkerung, die Gemeinde und die Umwelt zu schützen. Tropische asiatische Städte müssen jetzt bezahlbare und nachhaltige Verfahren für die Entsorgung ihrer zunehmenden Menge täglichen Abfalls benennen, wobei gleichzeitig auf minimale Umweltbelastung, auf soziale Akzeptanz und auf minimale Landverbrauch zu achten ist. Eine leicht anwendbare Entscheidungshilfe zur Wahl des geeignetesten Abfallbehandlungs-system der Gemeinde wäre deshalb sehr nützlich. Proposition Der Zweck dieser Dissertation war die Entwicklung eines nutzerfreundlichen Instrumentariums für das Verwaltungs- und Regierungspersonal in tropischen Entwicklungs- und Schwellenlän-der. 1. Diese Vorgehensweise basiert auf einem Netzwerk, das eine Liste ausgewählter entschei-dungsrelevanter Tatsachen in Betracht zieht, die nötig sind, um eine informierte Entschei-dung machen zu können. Das entscheidungshelfende Verfahren muss von Entscheidungs-trägern bei einer vorläufigen Feststellung des Abfallentsorgungs- und -behandlungssystems für ihre Gemeinde benutzt werden. 2. Tropische asiatische Städte müssen eine Reihe von Faktoren berücksichtigen, wenn sie über ihren Abfallwirtschaftsplan entscheiden. Dazu gehören die immerwechselnde Menge und Zusammensetzung des Abfalls infolge der zunehmenden Bevölkerungszahl und des Ein-kommens je Kopf, der hohe Feuchtigkeitsgrad, Verbrennungswärme-Werte und die oft be-grenzten finanziellen Möglichkeiten. 3. Ferner sind gesetzliche, politische, verwaltungstechnische, soziale, finanzielle, ökonomi-sche und technische Faktoren bestimmend. 4. Die Verwaltung muss dabei die Wichtigkeit jedes Teilschrittes der Abfallwirtschaft im Au-ge behalten, also Abfallerzeugung, Sammlung, Transport, Abfallcharakterisierung, Entsor-gung und Behandlung. 5. Die Rolle der lokalen Gemeinden in der Entscheidungsfindung ist nicht hoch genug einzu-schätzen; deshalb müssen Mitglieder der Gemeinde aktiv am Schutz der Umwelt und an der Verhinderung ihrer Zerstörung mitwirken. Mehrere Entscheidungshilfsverfahren für ver-schiedene Anwendungen wurden entwickelt. Jedoch zieht die Mehrzahl von ihnen nicht notwendigerweise eine öffentliche Teilnahme in Betracht, und sie sind auch nicht benutzer-freundlich. 6. Um die Komplexität der Probleme besser zu verstehen, die bei tropischen asiatischen Städ-ten auftreten, wurde die Innenstadt von Bangkok, Thailands größte Stadt und Hauptstadt, als repräsentativer Fall ausgewählt, für die Entsorgung der 9000 t Müll der täglich produ-ziert wird. Thailands Klima ist, besonders während der jährlichen Monsunzeit, heiß und feucht mit einer mittleren Temperatur von 28,4°C und einer Feuchtigkeit zwischen 70 und 100%. Die Gesetze und Verordnungen zeigen sehr deutlich an, wie wichtig die Behandlung des städtischen Abfalls genommen wird. Zahlreiche Interviews, verbunden mit der Durch-sicht von Dokumenten, Berichten und Ortsbesichtigungen ergaben Kenntnisse der zahlrei-chen Entscheidungsmaßnahmen, denen sich die städtischen Entscheidungsträger einer tro-pischen Stadt gegenüber sehen. Die Durchsicht und die Analyse der Entscheidungsmaß-nahmen in Bangkoks Abfallentsorgungsstrategien zeigten, wie das Entscheiden als Werk-zeug in verschiedenen asiatischen tropischen Städten benutzt werden kann. 7. Ein Entscheidungsrahmen wurde erstellt auf der Grundlage von Literatur-Recherchen und persönliche Erfahrungen, und anhand der in der Stadt Bangkok gesammelte Daten über-prüft. Die Entscheidungspunkte im Netzwerk umfassen eine allgemeine Beschreibung der Stadt, ihre klimatischen und hydrogeologischen Bedingungen, die Menge und Art des er-zeugten Mülls, einen Überblick über die bestehenden Anlagen und die existierenden Pro-gramme, öffentliche Aufmerksamkeit zu gewinnen, den sozioökonomischen Aspekt eines Abfallbehandlungssystems und die öffentliche Teilnahme. Es berücksichtigt ferner Ge-sundheits- und Sicherheitsüberlegungen im Zusammenhang mit Abfallentsorgungsmög-lichkeiten und ihrer Kosten. 8. Das Entscheidungsinstrumentarium hat als Ziel, ein geeignetes Abfallbehandlungssystem zu ermöglichen, das als Grundlage soziale, klimatische und technische Informationen be-nutzt. Ihre Einfachheit erlaubt einem Verwaltungspersonal, das wenig Erfahrung mit Ab-fallwirtschaft und Computerwissen besitzt, verschiedene Optionen zu analysieren und Sze-narien auszutesten. Des weiteren werden verschiedene Möglichkeiten überprüft, und es wird versucht, die Optionen in die Abfallwirtschaft zu integrieren. 9. Das Instrumentarium beinhaltet über ein Hundert geschlossene Fragen, die auf das Analy-sieren der Bedürfnisse und der gegenwärtigen Situation der Abfallwirtschaft einer be-stimmten Gesellschaft ausgerichtet sind und die es ermöglichen, ein geeignetes Abfallwirt-schaftssystem für die entsprechende Gesellschaft zu wählen. Diese Fragen hatten als Grundlage die Rahmen und Eckpunkte des Entscheidungsinstrumentariums. Dieses Instru-mentarium ist selbsterklärend, und gleichzeitig bietet es Flexibilität bei der Entscheidung, um wie viel Prozent des Abfalls wieder verwertet wird, kompostiert oder behandelt durch irgend eine von den sechs Behandlungsoptionen; Kompostierung, Vergärung, nicht-Verbrennungssysteme, Verbrennung, Deponierung und Energiegewinnung. 10. Die Ziele eines integrierten Abfallwirtschaftssystems können vom Benutzer geändert und modifiziert werden. Dies ermöglicht die Überprüfung verschiedener Szenarien und die Auswahl des geeignetesten Abfallbehandlungssystems. Das System kann sehr einfach sein und nur ein Behandlungssystem beinhalten oder mit einer Auswahl mehrere Behandlungs-systeme sehr kompliziert sein. In einigen Ländern ist es Vorschrift mehrere Systeme anzu-wenden. Integrierte Abfallwirtschaftssysteme, die mindestens zwei oder drei Abfallbe-handlungssysteme beinhalten, sind deshalb gefragt. 11. Die Ziele der Gesellschaft sind ausschlaggebend und sind die Schlüsselfaktoren für den Entscheidungsprozess. Die Menge der wiederverwertbaren Materialien, die Brauchbarkeit des Komposts, die Interesse an Vergärung, die Möglichkeit einer Verbrennungsanlage, das Verstehen eines nicht-Verbrennungssystems und die Verfügbarkeit von Land für Deponien, die Notwendigkeit für Elektrizität sind einige Schlüsselfaktoren die überlegt werden müs-sen. Integrierte Abfallwirtschaft ist wahrscheinlich die vernünftigste Vorgehensweise. Dies ermöglicht Flexibilität bei Abfallwirtschaftstechniken und ergänzt sie gegenseitig. 12. Öffentliche Verwaltungen können DMT als eine erste Bewertung der geeignetesten Tech-nologie benutzen. Des weiteren gibt DMT dem Verwaltungspersonal Flexibilität in ihrer Wahl bezüglich der Menge an wiederverwertbarem Abfall unter der Anwendung verschie-denen Technologien, welches eine gut konstruiertes und gut integriertes Abfallbehand-lungssystem für die Gesellschaft darstellt. Fazit Das Fazit ist: die Abfallwirtschaft in einem tropischen Schwellenland ist mit bestimmten Her-ausforderungen verbunden, die behandelt werden müssen. Ökonomische, technische und sozi-ale Kriterien müssen in Betracht gezogen werden bei der Wahl geeigneter städtischer Abfall-wirtschaftsysteme. Begrenzte finanzielle Möglichkeiten, Mangel an öffentlichem Bewusstsein und ein schwaches Wirtschaftssystem sind manchmal verantwortlich für die Wahl eines schlechtes Abfallbehandlungssystems, mit kurzsichtigen und über die Jahren teuren Entschei-dungen statt langfristigen und vernünftigeren Entscheidungen. Wetterbedingungen und die Knappheit an Land in Stadtnähe sind besondere Herausforderungen. Das Entscheidungsinstru-mentarium DMT macht die Identifizierung von Schlüsselfragen nötig für die Formulierung eines nachhaltigen Abfallwirtschaftskonzepts und für die Wahl eines technisch-, ökonomisch- und sozial-akzeptierbaren Abfallwirtschaftssystems, das besonders geeignet ist für tropische Klimate. Die Ergebnisse der DMT-Daten-Analyse bietet eine faire Auswertung für ein adäquates integ-riertes Abfallbehandlungssystems. Wenn einmal ein System identifiziert wurde, werden weitere Studien bezüglich Umsetzbarkeit und Anwendbarkeit nötig sein. Jedoch wird die Notwendig-keit, ausführliche Studien am multiplen Szenarien durchzuführen, minimiert, was erhebliche Ersparnisse für die Stadtverwaltung bedeutet. Eine Feasibility-Study und ein Masterplan haben zu folgen, um die standortspezifischen und Finanzierungsfragen zu klären sowie die Auswahl der spezifischen Anlagentechnik zu definieren. ; Abstract Developing and emerging tropical Asian countries have encountered fast urban development due to the migration of farmers seeking a better life in the city. This resulted in a lack of appro-priate infrastructure and inappropriate social services in many cities. Municipal solid waste management is no exception and is in fact often placed at the bottom of the list of priorities for the cities' appropriate urban management plans since laws and regulations must first be for-mulated and implemented. The problem of unmanaged municipal solid waste certainly leads to air pollution, disease, and to soil and water contamination. These problems in tropical climates are compounded with high temperature, high-level humidity, heavy rainfall and frequent flooding. Stagnant water and leachate from waste quickly become the breeding grounds of in-sects, rodents and bacteria, thus creating a health hazard for workers and local populations. Moreover, water and groundwater contamination may lead to serious environmental degrada-tion with direct impacts on water supplies, and in the fast degradation of agricultural products, the backbone of most tropical Asian countries. Many cities still allow or tolerate dumping of waste in uncontrolled sites, and open burning that disperses particulates that most likely contain dioxins and furans. Even with increasingly scarce land availability within or in proximity of the cities, sanitary landfill is still the most often cho-sen disposal method around Asia because of its lower cost when compared to modern treatment systems. Yet, most of these landfill sites do not have proper lining, daily covering, methane recovery devices, leachate control systems, nor do they have long-term closure and monitoring plans, which implies short and long-term hazards. Some municipalities opted for incineration, which usually entails high operation and maintenance costs because of the need for supple-mental fuel and often-inappropriate running conditions. Although tropical conditions appear to favor certain disposal systems such as composting, appropriate technology needs to be identi-fied in order to reduce operation and maintenance costs while ensuring good quality outputs; compost plants have often been closed because of poor quality products due to the high content of plastic and glass particulates in the finished product. Tropical Asian cities are now required to identify affordable and sustainable solutions for the management of their increasing amount of waste generated daily, while ensuring minimal environmental impact, social acceptance and minimal land use. The purpose of this dissertation was to develop a user-friendly decision-making tool for public administrators and government officials in tropical Asian developing and emerging cities. This tool was developed based on a list of selected decision-making issues necessary in making an informed decision. The decision-making tool is to be used by decision-makers in making a pre-liminary assessment of a most appropriate waste management and treatment system for their municipality. Tropical Asian cities must consider a number of issues when deciding on their waste management plan such as the continuously changing quantum and composition of waste associated with the increasing population and income per capita, the high humidity levels, and the often-limited financial resources. Other determinant factors include legal, political, institu-tional, social and technical issues. Furthermore, administrators must realize the importance of each stage involved in waste management, which includes waste generation, collection, trans-port, waste characteristics, disposal and treatment. To better understand the complexity of the issues involved in tropical Asian municipalities, the city of Bangkok, Thailand's largest city and capital, was selected as a case study for the management of its 9,000 tonnes of waste gen-erated daily. Numerous interviews, meetings along with the review of documents, reports and site visits offered an inside view of the tropical city's various decision-making issues towards its waste management plan, and examine specific problems encountered by the city's decision-makers. The review and analysis of the decision-making issues involved in Bangkok's waste management plan showed how the decision-making tool can be used in various Asian tropical cities. In conclusion, waste management in an emerging tropical country involves specific challenges that need to be addressed. Economical, technical and social criteria need to be fully understood as to capacitate government officials in the selection of the most appropriate urban waste man-agement system. Limited budgets, lack of public awareness and poor systems' management often cloud decision-makers in choosing what appears to be the best solution in the short term, but more costly over the years. Weather conditions and scarcity of land in proximity of the city make waste management especially challenging. The decision-making framework offers a tool to decision-makers, as to facilitate the understanding and identification of key issues necessary in the formulation of a sustainable urban waste management plan and in the selection of a tech-nically, economically and socially acceptable integrated MSW management system. A detailed feasibility study and master plan will follow the preliminary study as to define the plant´s specifications, its location and its financing.
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Lebensmittelverluste sind größtenteils unbeabsichtigt und werden unter anderem durch Ineffizienz im Lebensmittelsystem verursacht (vgl. FAO 2017, S. 4). Ein großer Anteil des Lebensmittelabfalls entsteht bei Verbraucher*innen in Privathaushalten. Das sorgt für einen Anteil von etwa einem Drittel an Lebensmitteln, die vom Anbau beziehungsweise der Schlachtung bis zu unseren Tellern verlorengehen. In Deutschland sind das ungefähr elf Millionen Tonnen verschwendete Lebensmittel pro Jahr (vgl. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 2023b). Welche Auswirkungen hat das und was wird dagegen getan?In diesem Blogbeitrag wird es um die komplexen Ursachen der Lebensmittelverschwendung gehen, genauso wie um die Auswirkungen, die die Lebensmittelverluste sowohl auf die Umwelt als auch auf die Gesellschaft haben. Es soll dargestellt werden, welche Strategien Deutschland beschlossen hat, um die Lebensmittelverschwendung zu verringern. Die Initiative "Zu gut für die Tonne" (https://www.zugutfuerdietonne.de) kann ein Tipp für alle Blogleser*innen sein. Welchen Beitrag die Umweltbildung in der Schule leisten sollte, soll als letztes kurz angeschnitten werden.In diesem Blogbeitrag sollen Lebensmittel nach der Definition der Europäischen Verordnung (EG) Nr. 178/2002 verstanden werden. Laut dieser sind Lebensmittel"alle Stoffe oder Erzeugnisse, die dazu bestimmt sind oder von denen nach vernünftigem Ermessen erwartet werden kann, dass sie in verarbeitetem, teilweise verarbeitetem oder unverarbeitetem Zustand von Menschen aufgenommen werden" (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 2019).Dazu zählen auch alle Stoffe, die bei der Produktion zugesetzt werden. Tiere und Pflanzen sind erst nach der Schlachtung bzw. Ernte Lebensmittel (vgl. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 2019).Die FAO (vgl. 2011, S. 2) definiert Lebensmittelverluste als Abnahme der essbaren Lebensmittelmasse in dem Teil der Lieferkette, der speziell zu essbaren Lebensmitteln für den menschlichen Verzehr führt. Diese treten in Produktions-, Ernte-, Nachernte- und Verarbeitungsstufen der Lebensmittelversorgungskette auf. Als Lebensmittelverschwendung werden Lebensmittelverluste bezeichnet, die am Ende der Lebensmittelkette auftreten und für die Händler und Verbraucher verantwortlich sind (vgl. FAO 2011, S. 2).In einer weiteren Definition wird hinzugefügt, dass Lebensmittelverluste entlang der gesamten Versorgungskette auftreten, neben Produktions-, (Nach-)Ernte- und Verarbeitungsstufen betrifft das demnach auch Lagerung und Transport. Lebensmittelverluste oder -verschwendung werden stets als Abnahme der Menge und/oder Qualität von Lebensmitteln gesehen, die für den menschlichen Verzehr bestimmt waren (vgl. FAO 2017, S. 4).Ursachen der LebensmittelverschwendungLebensmittelverschwendung findet an allen Stellen der Lebensmittelwertschöpfungskette (auch Lebensmittelversorgungskette) statt (vgl. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 2021). Diese umfasst nach dem Bundeszentrum für Ernährung (vgl. 2023) verschiedene Stufen. Die erste Stufe besteht aus der Produktion und der Erzeugung und beinhaltet Agrarproduktion und Viehzucht. Die zweite Stufe betrifft die Weiterverarbeitung, demnach die Herstellung der Lebensmittel. Die dritte Stufe, Handel und Vermarktung, betrifft den Groß- und Einzelhandel. Als letztes folgt der finale Konsum, sowohl im Bewirtungssektor als auch in den Privathaushalten. Lebensmittelverluste entstehen nicht nur in den Stufen der Versorgungskette, sondern gerade auch bei Transport und Lagerung zwischen und nach den einzelnen Stufen (vgl. Bundeszentrum für Ernährung 2023).Durch die globale Vernetzung in den letzten Jahrzehnten wurde auch der Ernährungssektor vernetzt. Strukturelle Veränderungen sowie der gesellschaftliche Wandel haben die Lebensmittelversorgungskette demnach verlängert (vgl. FAO 2009, S. 18 f.).Weltweit gehen durch die verschiedenen Stufen der Lebensmittelwertschöpfungskette ein Drittel der produzierten Lebensmittel verloren. Nach Schätzungen der Welternährungsorganisation sind das jedes Jahr 1,3 Milliarden Tonnen (vgl. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 2021). Dafür verantwortlich sind vor allem Industrie, Handel, Großverbraucher und Privathaushalte. Letztere verursachen den größten Anteil an Müll. Laut Eyerund/ Neligan (vgl. 2017, S. 2) wirft jede*r Bundesbürger*in im Jahr rund 82 kg Nahrungsmittel in den Müll, davon wäre ein großer Teil, zum Beispiel Speisereste, vermeidbar. Ein kleiner Teil, zum Beispiel Knochen und Bananenschalen, müssen tatsächlich entsorgt werden.Seit ungefähr 1870 ist die Herstellung von Lebensmitteln stärker wissensbasiert und Fortschritte ermöglichen, dass aus wenigen Rohstoffen eine große Vielfalt an Lebensmitteln produziert werden kann (vgl. Hamatschek 2021, S. 351). Allerdings sorgen eine weniger effiziente Ernte sowie neue Transport-, Lagerungs- und Verarbeitungstechniken für größere Verluste. Dazu gehören Ernteverluste, Überproduktion auf dem Feld und Verluste in der Produktion, weil beispielsweise fehlerhaft geplant wurde oder es technische Störungen gab (vgl. Hamatschek 2021, S. 356f.).Die ersten Verluste entstehen in der landwirtschaftlichen Produktion, wenn beispielsweise das Obst und Gemüse nicht den Standards entspricht, von Schädlingen befallen oder auf andere Art und Weise verunreinigt ist. In der Verarbeitung entstehen Abfälle, weil nur Teile eines Lebensmittels gebraucht werden können oder maschinell bedingt Reste entstehen. Auch Etikettierungsfehler können dazu führen, dass Lebensmittel ganz aussortiert werden müssen (vgl. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 2020).Im Groß- und Einzelhandel kann es passieren, dass Bestellmengen nicht der Nachfrage entsprechen oder die Ware falsch gelagert und gekühlt wurde. Auch bei fehlerhaften Logistikprozessen kann es zu unnötigem Abfall kommen. Wenn Lebensmittel zu lange gelagert wurden und überreif sind beziehungsweise das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist, kann es auch so zu Lebensmittelverschwendung kommen (vgl. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 2020).In der sogenannten Außer-Haus-Verpflegung, mit welcher die Gemeinschaftsverpflegung in Betriebskantinen, Schulen, Kindergärten oder der Gastronomie gemeint ist, kommt es zu Lebensmittelverschwendung durch eine schwankende Nachfrage, zu großen Portionsgrößen oder fehlerhaften Einschätzungen (vgl. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 2020).Haushalte sind für zwei Drittel der Abfallmenge verantwortlich. Häufige Gründe für die hohe Lebensmittelverschwendung in Privathaushalten sind unüberlegte Einkäufe, zu große Portionspackungen im Supermarkt, ein falsches Verständnis für das Mindesthaltbarkeitsdatum oder unzureichendes Wissen über die richtige Lagerung von Lebensmitteln (vgl. Hamatschek 2021, S. 356f.). Dazu kommen in der Regel andere individuelle Gründe, die sehr vielfältig sein können (vgl. Universität Stuttgart/ Institut für Siedlungswasserabbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft 2012, S. 216) und von den Lebensumständen, der Lebensweise der Haushalte und bestimmten Situationen abhängig sind (vgl. ebda., S. 219).Des Weiteren liegt bei der Ermittlung von Ursachen der Lebensmittelverschwendung eine besondere Schwierigkeit vor. Die Haushalte müssen mitmachen und Gründe für ihren Lebensmittelabfall angeben. Dazu müssen sie in der Lage sein, den Grund anzugeben und diesen auch angeben zu wollen, denn das Ergebnis wird verfälscht, wenn Personen anfangen, im Sinne sozialer Erwünschtheit zu antworten (vgl. ebda., S. 219).Es ließ sich feststellen, dass Personen, die Lebensmittelknappheit im Zweiten Weltkrieg erlebt haben, deutlich weniger Lebensmittel verschwenden als heutige Generationen (vgl. Eyerund/ Neligan 2017, S. 3). Neben individuellen Gründen kommen außerdem gesellschaftliche Ursachen hinzu. Die heutige westliche Welt lebt in einer Konsum-, Überfluss- und Wegwerfgesellschaft, welche das Wegwerfen von Lebensmitteln begünstigt.In den Supermärkten herrscht ein Überangebot an Lebensmitteln. Durch eine zunehmende Mobilisierung und Flexibilisierung der Gesellschaft sind die meisten Lebensmittel immer vorhanden. Dazu kommen soziographische Veränderung wie die Zunahme an Ein-Personen-Haushalten oder die Verstädterung (vgl. Universität Stuttgart/ Institut für Siedlungswasserabbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft 2012, S. 216).Durch die Zunahme des ökonomischen Wohlstands ist auch der Konsum von Fleisch seit Mitte des 20. Jahrhunderts gestiegen (vgl. Dräger de Teran 2013, S. 11). Soziale Faktoren bestimmen die gesellschaftlich-kulturellen Essgewohnheiten. Die Industrialisierung sorgte für eine Entfremdung von Nahrungsmitteln durch die Nahrungsmittelproduktion, die immer komplexer wurde. Vor allem bei den Menschen, die keine Lebensmittelknappheit erlebt haben, führte das zu einer verminderten Wertschätzung der Lebensmittel, weil die Herkunft der Lebensmittel zunehmend unbekannt wurde (vgl. Universität Stuttgart/ Institut für Siedlungswasserabbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft 2012, S. 217).AuswirkungenAuf die UmweltJährlich wird für verschwendete Lebensmittel eine Fläche bearbeitet und geerntet, die so groß ist wie Mecklenburg-Vorpommern. Von diesen 2,4 Millionen Hektar, die gespart werden könnten, werden 1,4 Millionen Hektar für die Produktion von tierischen Produkten benötigt (vgl. Dräger de Teran 2013, S. 13). Würden alle Lebensmittel gegessen werden, die auch hergestellt wurden, würde demnach eine Fläche von 2,4 Millionen Hektar für andere Zwecke frei werden. Diese Fläche könnte beispielsweise als Grünfläche genutzt werden und beim Kampf gegen den Verlust der Biodiversität helfen (vgl. Noleppa 2012, S. 7).Von den jährlich rund 6,5 Millionen Tonnen Lebensmittelabfall aus Privathaushalten in Deutschland sind ungefähr ein Drittel Obst und Gemüse, am zweithäufigsten werden Speisereste weggeworfen und am dritthäufigsten Brot und Backwaren. Ein kleiner Teil ist unvermeidbar (vgl. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 2023c). Im Pro-Kopf-Vergleich der Lebensmittelverschwendung der EU liegt Deutschland mit seinem Lebensmittelabfall im EU-Durchschnitt, genauso wie Frankreich oder Österreich (vgl. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 2020).Folgeprobleme dieser Lebensmittelverschwendung werden seit Jahrzehnten immer größer. Dazu gehört beispielsweise die Erzeugung von Treibhausgasemissionen (vgl. Brunner 2009, S. 33). Noleppa (vgl. 2012, S. 25) unterscheidet zwischen direkten Treibhausgasemissionen von Lebensmitteln, die während der Lebensmittelwertschöpfungskette zu Stande kommen, und indirekten Treibhausgasemissionen, die aus Landnutzungsänderungen entstehen.CO2-Emissionen bilden sich bei der Erzeugung, Produktion und Weiterverarbeitung von Lebensmitteln, während Lachgas-Emissionen durch anorganische und organische Stickstoffdüngung gebildet werden. Methan-Emissionen sind die Folge einer Wiederkäuerverdauung sowie der Nutzung von organischem Dünger und Reisanbau (vgl. Dräger de Teran 2013, S. 14). In internationalen Inventaren und unterschiedlichen Standards werden die indirekten Emissionen im Vergleich zu den direkten Emissionen allerdings häufig nicht berücksichtigt.Von 2009 bis 2010 wurde ein leichter Anstieg der Lebensmittelnutzung der Deutschen von 667 kg auf 677 kg verzeichnet. Dieser gering wirkende Anstieg sorgte allerdings für einen Mehrausstoß an indirekten Emissionen von ungefähr 40 Millionen Tonnen. Da die landwirtschaftliche Nutzfläche Deutschlands irgendwann seine Grenze erreicht hat, müssen zusätzlich Flächen im Ausland in Anspruch genommen werden (vgl. Dräger de Teran 2013, S. 14).Es wird ein weiteres Problem des hohen Lebensmittelverbrauchs sichtbar: die Flächennutzung. Die von Deutschland in anderen, meist ärmeren Ländern genutzten Flächen fehlen anschließend beim Anbau von Nahrungsmitteln für die Ernährung der einheimischen Bevölkerung (vgl. Verbraucherzentrale 2022). Um diese ethische Problemsituation soll es weiter unten gehen.Des Weiteren sorgen eine hohe Materialnutzung, ein hoher Energieverbrauch, Bodenkontamination und eine Reduktion der Artenvielfalt für Umweltproblematiken aufgrund der Lebensmittelherstellung (vgl. Brunner 2009, S. 33). Laut Brunner (vgl. 2009, S. 34) hat besonders die Industrialisierung die Landwirtschaft produktiv gemacht, wodurch die oben genannten Umweltproblematiken gestiegen sind, besonders die schädigenden Emissionen."Seit dem Zweiten Weltkrieg hat sich die moderne Landwirtschaft vom Energielieferanten zum Energieverbraucher entwickelt" (Brunner 2009, S. 34).Nach Angaben der OECD führen energieintensive Produkte, wie zum Beispiel Fertigmahlzeiten und der Konsum von tierischen Lebensmitteln, insbesondere Fleisch, zu höheren Umweltbelastungen. Deshalb lässt sich sagen, dass die Konsument*innen durch ihr Nachfrageverhalten einen Einfluss haben, jede*r Bürger*in entscheidet selbst, was gekauft und gegessen wird (vgl. Brunner 2009, S. 34). Ein Beispiel dafür wäre der Vergleich zwischen dem Kauf einer Tomate aus der eigenen Region, welche weniger Umweltschäden verursacht und dem Kauf eines abgepackten Tomatensalats, der höhere Emissionen mit sich bringt. Die Lebensmittelversorgungskette sorgt nicht nur für Umweltbelastungen, sondern hat auch Auswirkungen auf die Menschheit, was im Folgenden gezeigt werden soll.Auf den MenschenDer Weltagrarbericht (IAASTD) hat 2009 durch das Menschenrecht auf Nahrung gefordert, dass kein Mensch mangelernährt sein darf. Laut Hamatschek (vgl. 2021, S. 355) wird damit Realität und Anspruch gegenübergestellt. Der globale Welthunger-Index (WHI)-Wert von 2022 zeigt, dass die Fortschritte gegen die Hungersnot stagnieren. Im Jahr 2021 ist die Zahl der chronisch Hungerleidenden auf fast 828 Millionen gestiegen, die Zahl der akut Hungernden lag bei ungefähr 192 Millionen (vgl. Von Grebmer et al. 2022, S. 3).Ursachen für diese dramatische Situation sind die "strukturelle Ungleichheit und Macht-Asymmetrien im Ernährungssystem" (vgl. Deutsche Welthungerhilfe e.V. 2022). Aufgrund globaler Krisen und fehlendem politischem Willen soll sich die Hungersnot laut der Deutschen Welthungerhilfe e.V. (vgl. 2022) noch weiter verstärken. Die COVID-19-Pandemie hat die Problematik bereits verstärkt (vgl. Möhle 2023, S. 87). Das ethische Problem zeigt: die Weltproduktion von Lebensmittel reicht theoretisch, um die Menschheit zu ernähren, wenn Lebensmittel fair verteilt und weniger verschwendet werden würden (vgl. Deutsche Welthungerhilfe e.V. 2022).Nicht nur die Hungersnot ist ein Problem, sondern auch soziale, ökonomische und gesundheitliche Folgen des Ernährungssystems. Beispiele dafür sind die Konzentration der Marktmacht in den reicheren Gebieten, die Zunahme an Krankheiten durch die Ernährung, Bauernhofsterben, Übergewicht als Gegensatz zur Ernährungsarmut und (Umwelt-)Kosten, die auf die Allgemeinheit abgewälzt werden (vgl. Brunner 2009, S. 33).Des Weiteren entstehen allein in Privathaushalten pro Jahr finanzielle Verluste von rund 25 Milliarden Euro durch weggeschmissene Lebensmittel. Anschließend entsteht dadurch eine Menge an Abfall, der entsorgt werden muss. Das führt zu weiteren Kosten und Umweltbelastungen (vgl. Dräger de Teran 2013, S. 15).Die Problematik der Flächennutzung sorgt gerade in den armen Ländern, in denen typischerweise Ackerflächen für die Ernährung in den wohlhabenderen Ländern genutzt werden, für Probleme. Der dortigen Bevölkerung fehlen die für Lebensmittelexporte genutzten Flächen anschließend für die eigene Ernährung (vgl. Verbraucherzentrale 2022). Häufig werden Futtermittel für tierische Lebensmittel angebaut.Durch ein Überangebot und eine Überproduktion entsteht in den Industriestaaten ein leichtfertiger Umgang mit Lebensmitteln. Die dadurch entstehenden Lebensmittelverluste erhöhen laut der Verbraucherzentrale (2022) wieder die Nachfrage nach Rohstoffen wie zum Beispiel Getreide. Das sorgt für einen Preisanstieg von Grundnahrungsmitteln, worunter arme Länder besonders leiden.Zu einer Knappheit an Anbauflächen und einem Preisanstieg kommen meistens eine unzureichende Versorgung und Infrastruktur hinzu. Die Lebensmittel, die ärmere Länder besitzen, können manchmal nicht transportiert, gelagert oder gekühlt werden und gehen deshalb auch auf diese Art verloren (vgl. Verbraucherzentrale 2022). Deshalb ist es wichtig, dass die FAO jedes Jahr einen Bericht zur Nahrungsmittelsicherheit (The State of Food Security and Nutrition in the World) vorlegt. Die drei wichtigsten Indikatoren sind dabei die Prävalenz der Unterernährung (PoU), das Befragungselement, die Food Inequality Experience Scale (FIES), und der Welthungerindex (WHI) (vgl. Möhle 2023, S. 91).GegenstrategienNachhaltiger Konsum lässt sich folgendermaßen definieren:"'Nachhaltig' ist ein Konsumverhalten dann zu nennen, wenn es die Bedürfnisse der Konsumenten in einer Weise erfüllt, die die Absorptions- und Regenerationsfähigkeit der natürlichen Mitwelt nicht überfordert" (Brunner 2014, S.5, zit. n. Scherhorn et al. 1997, S. 7).Daraus lässt sich schließen, dass das momentane Ernährungssystem gemeinsam mit der Lebensmittelwertschöpfungskette in großen Teilen nicht nachhaltig sein kann. Schon auf der UN-Konferenz in Rio 1992 wurde über nachhaltige Entwicklung in Verbindung mit dem Abbau nicht-nachhaltiger Konsum- und Produktionsweisen gesprochen. Beim Weltgipfel in Johannesburg 2002 wurde das Ziel einer "weltweiten Förderung nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster" (Brunner 2009, S. 31) beschlossen. Mittlerweile weiß man, dass ein Konsummuster nicht weltweit zu verallgemeinern ist, sondern sich je nach Region und Wohlstand unterscheidet. Es wird deshalb ein besseres Verständnis für Konsummuster gesucht und versucht, Lebensstile und Konsummuster in Richtung Nachhaltigkeit zu lenken (vgl. Brunner 2009, S. 31, zit. n. Wuppertal Institut 2005).Laut Brunner (vgl. 2009, S. 45) sind Lebens- und Ernährungsstile eng mit der Identität der Menschen verknüpft und von sozialen, kulturellen und ökonomischen Kontexten beeinflusst. Damit sich das Konsument*innenverhalten ändert, müssen sich zuerst kontextuelle Rahmenbedingungen ändern. Dazu gehören Angebote und Anreizsysteme sowie kommunikative Maßnahmen. Auch die Voraussetzungen der Konsument*innen müssen sich ändern.Ein geringerer Fleischkonsum wird durch die Ernährungsökologie eingefordert. Genauso wie die Wahl von ökologisch produzierten und wenig verarbeiteten Lebensmitteln oder regional und saisonal erzeugten Produkten. Ein veränderter Fleischkonsum sowie die Zunahme wenig verarbeiteter Lebensmittel haben längerfristig gesundheitlich und ökologisch eine positive Wirkung (vgl. Brunner 2009, S. 34). Hier sind kommunikative Maßnahmen besonders wichtig. Die Wertschätzung für Lebensmittel sollte gesteigert werden (vgl. Universität Stuttgart/ Institut für Siedlungswasserabbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft 2012, S. 280).Ein sorgsamerer Umgang mit Lebensmitteln führt in der Regel zu weniger Lebensmittelverschwendung. Eine gesündere, fleischärmere Ernährung sorgt für weniger Umweltbelastungen in der Lebensmittelversorgungskette sowie bei der Flächennutzung. Flächen, die frei werden, weil beispielsweise weniger Futtermittel angebaut werden muss, könnten für den Schutz von Ökosystemen genutzt werden oder positiv zur Welternährung beitragen.Denn bei der Lebensmittelverschwendung entstehen nicht nur viele Tonnen an Müll, sondern auch die verwendeten Ressourcen wurden verschwendet. Dazu gehören wertvoller Ackerboden, Wasser und Dünger, was gerade heute, in Zeiten einer kommenden Wasserknappheit, zum Problem werden könnte. Auch die bereitgestellte Energie für Verarbeitung und Verbrauch wurde damit umsonst erzeugt. Treibhausgasemissionen wie CO2 werden umsonst freigesetzt. Die nationale Strategie Deutschlands will deshalb dafür sorgen, dass unnötige Abfälle erst gar nicht entstehen (vgl. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 2023c). Laut der FAO ist die"Verringerung von Lebensmittelverlusten und -verschwendung […] ein wichtiger Hebel für umfassendere Verbesserungen unserer Lebensmittelsysteme zur Verbesserung der Lebensmittelsicherheit, der Qualität und der Nachhaltigkeit sowie zur Steigerung der Effizienz" (FAO 2018).Die Agenda 2030, die 2015 von den Vereinten Nationen beschlossen wurde, enthält 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung. Zwei Ziele sprechen die Lebensmittelverschwendung an. Das zweite Ziel, welches "Kein Hunger" heißt und gegen die dramatische Hungersnot vorgehen soll, will eine Ernährungssicherheit erreichen und die nachhaltige Landwirtschaft fördern. Das zwölfte Ziel heißt "Nachhaltige/r Konsum und Produktion". Es soll die Nutzung natürlicher Ressourcen fördern und einer hohen Nahrungsmittelverschwendung entgegenwirken (vgl. Bertelsmann Stiftung o. J.).Jedoch muss die Politik die formulierten Ziele anhand von Maßnahmen durchsetzen (vgl. Universität Stuttgart/ Institut für Siedlungswasserabbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft 2012, S. 280). Dafür ist eine gute Kommunikations- und Kooperationsbereitschaft der Landwirtschaft, der Lebensmittelindustrie, des Einzelhandels, der Wissenschaft und der Politik notwendig (vgl. ebda., S. 282). Um diese gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu bewältigen, wurde im Februar 2019 die Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beschlossen.Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung Im Koalitionsvertrag wurde das Ziel gesetzt, die Lebensmittelverschwendung branchenspezifisch zu reduzieren. Diesen Auftrag will die Nationale Strategie (siehe hier) nach und nach durchsetzen, denn in Zeiten von Krisen wie dem Russland-Ukraine-Krieg, der Klimakrise und steigenden Energie- und Lebensmittelpreisen wird dies immer dringender (vgl. Die Bundesregierung 2022).Die Lebensmittelabfälle und -verluste sollen in allen Stufen der Lebensmittelwertschöpfungskette verringert werden mit besonderem Augenmerk auf den Schnittstellen zwischen den Sektoren (vgl. Bundeszentrum für Ernährung 2023c). Das große Ziel ist, die Lebensmittelverschwendung bis 2030 um 50% zu reduzieren (vgl. Die Bundesregierung 2022). Dazu wurden vier Handlungsfelder geschaffen: der Politische Rahmen, die Prozessoptimierung der Wirtschaft, eine Verhaltensänderung bei allen Akteur*innen und Potenziale durch Forschung und Digitalisierung (vgl. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 2021b).Durch den Politischen Rahmen wurden verschiedene Gremien gebildet. Beispielsweise wurde das Bund-Länder-Gremium gebildet, um ressort- und länderübergreifend die Strategie zu steuern und weitere Handlungsfelder zu identifizieren. Die Arbeitsgruppe AG Indikator SDG 12.3 besteht aus Vertreter*innen des BMEL, des Verbraucherschutzes, des Thünen-Instituts und weiteren und koordiniert die Berichterstattung (vgl. Bundeszentrum für Ernährung 2023c). Weil alle Akteure entlang der Lebensmittelversorgungskette vernetzt sein müssen, wurde ein Nationales Dialogforum geschaffen."Vertreter:innen aus Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen arbeiten in den fünf sektorspezifischen Dialogforen Primärproduktion, Verarbeitung, Groß- und Einzelhandel, Außer-Haus-Verpflegung und Private Haushalte zusammen" (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 2021b).Das zweite Handlungsfeld, die Prozessoptimierung der Wirtschaft, hat Maßnahmen geschaffen, mit denen Unternehmen eigenverantwortlich Ziele gegen die Lebensmittelverschwendung umsetzen sollen. Ein Beispiel wäre die Überprüfung von Werbeaussagen auf Produkten hinsichtlich der Wertschätzung von Lebensmitteln.Das dritte Handlungsfeld, die Verhaltensänderung bei allen Akteur*innen, ist für die Informations- und Kommunikationsarbeit zuständig, um eine Verhaltensänderung gegenüber Lebensmitteln zu schaffen. Dafür wurde die Initiative "Zu gut für die Tonne!" geschaffen, um die es weiter unten gehen wird. Des Weiteren sollten Informations- und Lehrmaterialien zur Sensibilisierung von Kindern und jungen Erwachsenen erstellt werden, in denen es um die Vorteile einer Reduzierung der Lebensmittelverschwendung geht (vgl. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 2021b).Das letzte Handlungsfeld, Potenziale durch Forschung und Digitalisierung, steht für die Erforschung und Entwicklung innovativer digitaler Möglichkeiten. Beispiele wären intelligente Verpackungen oder Systeme zur Erstellung von Nachfrageprognosen (vgl. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 2021b). Die Bundesregierung hat deshalb 16 Millionen Euro bereitgestellt, um Forschungsprojekte zu ermöglichen (vgl. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 2019, S. 9f.). So soll die Strategie immer weiterentwickelt werden.Eine große Rolle spielt des Weiteren die Erfassung von Lebensmitteln, denn nur mit dem Wissen, wo, wie viele und warum Lebensmittel weggeworfen werden, kann die Lebensmittelverschwendung reduziert werden (vgl. Bundeszentrum für Ernährung 2023c).Weitere Maßnahmen sollen die Umsetzung der Strategie fördern: die Erleichterung der Weitergabe von Lebensmitteln oder eine strafrechtliche Neubewertung des Containers soll überdacht werden (vgl. Bundeszentrum für Ernährung 2023c); für ein gesamtgesellschaftliches Umdenken in Richtung mehr Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln wurde 2016 der Tag der Lebensmittelverschwendung durch den WWF geschaffen. Am 2. Mai landet statistisch gesehen die Menge an Lebensmitteln, die von Januar bis Mai produziert wurde, im Müll (vgl. Die Bundesregierung 2022). Initiative "Zu gut für die Tonne!"Durch die Initiative (https://www.zugutfuerdietonne.de) soll das Thema Lebensmittelverschwendung stärker in die Öffentlichkeit gebracht werden. Sie hat das Ziel, Verbraucher*innen für den Prozess der Lebensmittelproduktion und die notwenige Wertschätzung zu sensibilisieren (vgl. Bundeszentrum für Ernährung 2023c). "Zu gut für die Tonne!" wird vom BMEL durchgeführt und informiert Bürger*innen durch eine Website über Ursachen der Lebensmittelverschwendung und Möglichkeiten, bei der Reduzierung zu helfen (vgl. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 2019, S. 9).Die Bundesregierung will alle Stufen der Lebensmittelkette miteinbeziehen. Auch die Länder spielen eine wichtige Rolle, denn Länder und Kommunen sind für das Abfallmanagement zuständig, und auch hier wurden einige Aktionen und Initiativen gestartet. Die Wirtschaft erarbeitet Nachhaltigkeitsstrategien, während die Wissenschaft in Forschungseinrichtungen neue Methoden und Techniken entwickelt (vgl. ebda.). Besonders wichtig ist, dass neben diesen Bereichen gerade auch die Zivilgesellschaft die Lebensmittelverschwendung reduziert."Zahlreiche Vereine und Organisationen tragen dazu bei, dass nicht mehr marktgängige Lebensmittel, die noch für den Verzehr geeignet sind, als Lebensmittel verwendet werden" (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 2019, S. 8).Tafeln, foodsharing und Brot für die Welt sind Beispiel dafür. Spendensysteme, Internetforen und sogenannte fairTeiler helfen bei der Verteilung von Lebensmitteln, die noch brauchbar sind, aber sonst weggeschmissen werden würden.Verbraucher*innen, die über den Prozess der Herstellung und beispielsweise den Ressourceneinsatz bei der Produktion der Lebensmittel Bescheid wissen, erkennen eher den Wert der Lebensmittel und die Wichtigkeit, den Umgang damit nachhaltiger zu gestalten (vgl. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 2023b). Die Website der Initiative stellt deshalb ein großes Angebot an Informations-, Bildungs- und Werbematerial bereit.Bürger*innen bekommen Tipps zur Lagerung von Lebensmitteln und Rezepte sowie Tutorials zur Resteverwertung. Auch ein Thema ist das bedarfsgerechte Einkaufen und Zubereiten. Ein langfristiges Ziel der Initiative ist es, Bürger*innen zu zeigen, wie man das eigene Verhalten im Alltag ändert, um so wenig Lebensmittel wie möglich wegzuwerfen (vgl. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 2023b).Veranstaltungen wie die "Aktionswoche Deutschland rettet Lebensmittel!" (https://www.zugutfuerdietonne.de/unsere-aktivitaeten/aktionswoche-deutschland-rettet-lebensmittel) soll Bürger*innen bei der Umsetzung helfen. Am 29. September ist der International Day of Awareness of Food Loss and Waste der FAO. Aus diesem Grund startet die Initiative des BMEL eine bundesweite Aktionswoche mit Aktionen zum Thema Lebensmittelverschwendung. Sowohl digital als auch vor Ort können Bürger*innen teilnehmen. 2023 liegt der Schwerpunkt auf dem Thema "Kochen und Essen nach Maß" (vgl. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 2023d).Bewusstseinsförderung & Umweltbildung zum Thema LebensmittelverschwendungDie Deutsche UNESCO-Kommission sieht einen direkten Zusammenhang zwischen den Handlungsfeldern Lebensstil, Konsum, Klimawandel, globaler Gerechtigkeit und Ernährung. Diese sind entscheidend für eine nachhaltige Entwicklung (vgl. Innemann 2013, S. 66). Daraus entsteht die Anforderung einer Ernährungsbildung, die praxisorientiert stattfindet und eine alltägliche und individuelle Umsetzung fördert (vgl. ebda., S. 75). Für eine entsprechende Kompetenzförderung müssen laut Innemann (S. 66) Lehr-Lern-Arrangements geschaffen werden, was der Bildung in der Schule eine besondere Rolle zuschreibt.Laut Schlegel-Matthies (2005) ist die Ernährungsbildung in der Schule ein "unverzichtbarer Bestandteil der Vermittlung zentraler Kompetenzen für die Lebensgestaltung und insbesondere [für die] […] Gesundheitsförderung". Sie hat nicht nur Einfluss auf das Individuum, sondern auf die ganze Gesellschaft. Ziel ist, einen lebenslangen, selbstbestimmten und verantwortlichen Umgang mit Lebensmitteln und der eigenen Ernährung zu schaffen (vgl. Schlegel-Matthies 2005). Der erste Schritt ist deshalb die Vermittlung von natur-, sozial- und kulturwissenschaftlichem Basiswissen (vgl. ebda.).Weil einfaches Wissen über Ernährung in den meisten Fällen nicht ausreicht, um sich gesund und nachhaltig zu ernähren, ist es wichtig, dass neben der Vermittlung von theoretischem Fachwissen ein Diskurs in der Klasse stattfindet, bei dem über förderliche gesellschaftliche Strukturen und die Motivation sowie Bereitschaft und Kompetenzen für eine Ernährungswende in der Gesellschaft gesprochen wird (vgl. Schlehufer/ Goetz 2014, S. 9).Eine besondere Herausforderung für Lehrkräfte und für Schüler*innen stellt die Ernährungsbildung deshalb dar, weil das meist persönlich und emotional besetzte Bedürfnisfeld Ernährung mit einem komplexen, normativen Leitbild der Nachhaltigkeit verbunden werden muss (vgl. Innemann 2013, S. 66f.). Schulnahe Projekte können bei der Vermittlung nachhaltiger Ernährung helfen, weil sie besonders praxisorientiert sind (vgl. ebda., S. 74).Der Bildungsanspruch einer Ernährungs- und Verbraucherbildung durch die Vermittlung von Kompetenzen zur "Bewältigung von Anforderungen im Rahmen der alltäglichen Lebensführung und für eine aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben" (Schlegel et al. 2022, S. 109) besteht bereits von Anfang an. Der Sachunterricht in der Primarstufe und der weiterführende Unterricht in der Sekundarstufe soll die Bildungsziele durchgängig erreichbar machen.Da die derzeitigen Bildungspläne den Anforderungen der notwendigen Ernährungsbildung nicht entsprechen, haben Schlegel et al. (vgl. 2022, S. 110) zehn wichtige Bildungsziele formuliert, die lebenswelt-, kompetenz-, problem- und handlungsorientiert sein sollen. Durch diese sollen individuelle und gesellschaftliche Bezüge hergestellt und notwendige Kenntnisse und Fähigkeiten erworben werden (vgl. ebda., S. 111). Im Folgenden sollen einige davon kurz aufgeführt werden.Es soll sich mit den Chancen und Risiken einer nachhaltigen Lebensführung und den dafür notwendigen Ressourcen auseinandergesetzt werden. Dabei soll klar werden, inwiefern Individuen bei ihrem Verhalten oder Handeln voneinander abhängig sind. Die Auswirkungen der Konsumentscheidungen von Konsument*innen müssen reflektiert und analysiert werden und dabei gesellschaftliche Verhältnisse betrachtet werden.Es ist wichtig, dass die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Gesundheit sowie der eigenen Identität verstanden werden. Praxisnah sollen deshalb Einflussfaktoren, Begrenzungen und Gestaltungsmöglichkeiten des eigenen, individuellen Handels betrachtet werden. Unterschiedliche Konzepte und gerade die Organisation der eigenen Lebensführung müssen außerdem behandelt werden (vgl. Schlegel et al. 2022, S. 110). Mithilfe dieser Ziele sollen die Schüler*innen bei der Entwicklung eines nachhaltigen Lebensstils inklusive einer nachhaltigen Ernährung unterstützt werden. Gerade in der heutigen Welt, in der global mehr Nahrungsmittel zur Verfügung stehen als notwendig wären, ist ein nachhaltiger Umgang besonders wichtig (vgl. Kofahl/Ferdaouss 2013, S. 6).FazitEine vollständige Vermeidung von Lebensmittelverlusten ist nicht möglich, eine deutliche Verringerung jedoch schon, wenn Maßnahmen ergriffen und Strategien umgesetzt werden (vgl. Verbraucherzentrale 2022, S. 283). Dies ist außerdem notwendig, um die Nachhaltigkeitsziele der UN von 2015 durchzusetzen. Die Lebensmittelverluste sollen nicht nur in der Lebensmittelversorgungskette während und zwischen den einzelnen Stufen reduziert werden, sondern gerade auch beim finalen Konsum in der heutigen Wegwerfgesellschaft (vgl. Eyerund/ Neligan 2017, S. 4).Aufgrund der schwerwiegenden Auswirkungen auf die Umwelt, wie beispielsweise der Ausstoß von Treibhausgasemissionen und ein hoher Landverbrauch sowie eine Gefährdung der Biodiversität, sollten Maßnahmen schnell umgesetzt werden. Auch aufgrund unethischer Dilemmasituationen, wie der dramatischen Hungersnot, muss dringend gehandelt werden. Die Umsetzung von Strategien stellt die Lebensmittelindustrie sowie die Konsument*innen vor Herausforderungen (vgl. Hamatschek 2021, S. 355). Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Sensibilisierung der Bevölkerung gelegt, weswegen die Initiative "Zu gut für die Tonne!" geschaffen wurde (vgl. Eyerund/ Neligan 2017, S. 4). Weil die Sensibilisierung für einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln schon früh beginnen sollte, muss die Umweltbildung in der Schule praxisorientiert und alltagsnah sein.QuellenBertelsmann Stiftung (o. J.): SDG-Portal. Die Agenda mit den 17 SDGs. 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