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In: Geisteswissenschaft
Diese Arbeit bietet eine umfassende Analyse sexueller Gewalt gegen Mädchen, deren Auswirkungen und therapeutische Bewältigungsmöglichkeiten. Im ersten Teil gibt die Autorin eine Einführung in das Thema mit Definitionen, statistischen Daten und Erklärungsansätzen zu den Ursachen sexueller Gewalt. Der zweite Teil befaßt sich mit dem Mißhandlungsgeschehen und seinen traumatischen, kurz- und langfristigen Auswirkungen. Hier stellt die Autorin zwei verschiedene Erklärungsmodelle, das der posttraumatischen Belastungsstörung und das der traumatogenen Dynamiken von Finkelhor und Browne, vor und erweitert diese mit der Diskussion zusätzlicher traumamindernden und traumafördernden Faktoren. Sie geht zunächst auf die unmittelbaren Auswirkungen in der Kindheit ein, und dann intensiv auf langfristige Auswirkungen anhand einer Vielzahl von Untersuchungsergebnissen. Im dritten Teil geht es um die Darstellung verschiedener therapeutischer Bewältigungsmöglichkeiten, wobei die Autorin unter 'therapeutisch' 'alle Bestrebungen, an sich zu arbeiten, um sich selbst wiederzuentdecken' und 'ganz zu werden', versteht und betont, daß jede Frau die ihren Bedürfnissen entsprechende Form wählen muß. Dies erfordert jedoch ein breites Spektrum an Angeboten. Der Darstellung einzelner Stufen des Heilungsprozesses und der Bewältigung durch Selbsthilfe folgt die eingehende Diskussion von drei ausgewählten Therapiemethoden: die Klientenzentrierte Gesprächstherapie, die Körperorientierte Psychotherapie und die Integrative Therapie. In ihren abschließenden Betrachtungen betont die Autorin die Bedeutung der TherapeutIn, die Rolle von Beratungsstellen und SozialarbeiterInnen bei der Informationssuche über therapeutische Möglichkeiten, den Stellenwert sozialer Beziehungen in der Traumabewältigung und ihren Standpunkt, daß es keine Bewältigung ohne Selbsthilfe gibt. In der Aufarbeitung sexueller Gewalt sieht sie die Chance, die eigenen Stärken wahrzunehmen, die sich die Frau durch ihren Überlebenskampf angeeignet hat.
In: Siegener Frauenforschungsreihe 5
In: IKK-Nachrichten 2008,1
In: Bios: Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen, Band 30, Heft 1-2, S. 235-258
ISSN: 2196-243X
Dieser Artikel untersucht sechzehn lebensgeschichtliche Interviews von ehemaligen Heimkindern aus DDR-Spezialheimen. In diesem Artikel wird der Fokus auf zwei Themen gelegt: Die Erinnerung an die erste Heimeinweisung und die erlebte Gewalt. Die Schilderungen des Heimalltags beziehen mehrere Gewaltszenen ein. Erklärungsbedürftig ist, dass die InterviewpartnerInnen die Tatsache verneinen, dass sie selbst Opfer dieser Gewalt waren. Im vorliegenden Aufsatz wird dieser Widerspruch im Kontext der Anstalts-Soziologie der totalen Institution und der Umerziehungspädagogik problematisiert.
In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung, Band 129, Heft 1, S. 823-825
ISSN: 2304-4861
In: Historische Anthropologie: Kultur, Gesellschaft, Alltag, Band 18, Heft 1, S. 166-168
ISSN: 2194-4032
In: Kultivierungen von Gewalt. Beiträge zur Soziologie von Gewalt und Ordnung., S. 111-135
Die theoretischen Überlegungen des Autors beruhen auf einer Auswertung von Texten aus Bewegungszeitschriften und diskutieren zwei Varianten einer "Normalisierungsthese", welche auf unterschiedliche Weise versuchen, eine Grenze zwischen rationalen und irrationalen Elementen des Gegenstands zu ziehen. Es handelt sich zum einen um den frühen Protestdiskurs der westdeutschen Studentenbewegung von 1968 und zum anderen um die Debatten zur späteren Friedenbewegung. Der Autor untersucht u.a. die rhetorische Normalisierung des politischen Protests, den Wandel und die Stabilität der Legitimation politischer Gewalt sowie die Verbindung von Gewaltfreiheit und Militanz. Er zeigt die Ambivalenzen der Normalisierungsdiskurse auf und verdeutlicht anhand der Beispiele, dass keine dieser Grenzziehungen Erfolg hatte: das irrationale Element, das sich insbesondere in den Gewaltdiskursen und -praktiken zeigt, ist auch konstitutiv für den rationalisierenden Erfolg der politischen Bewegung. Der gewaltförmige Ursprung ist nach der These des Autors in die kollektive Identität der Bewegungen eingeschrieben und erst diese Identität verleiht dem Protest seinen Eigenwert. Der Bezug auf Gewalt wirkt insofern als eine Kontamination, die für die modernisierende Wirkung dieser neuen sozialen Bewegungen entscheidend ist. (ICI2).
In: Kultivierungen von Gewalt: Beiträge zur Soziologie von Gewalt und Ordnung, S. 111-135
Die theoretischen Überlegungen des Autors beruhen auf einer Auswertung von Texten aus Bewegungszeitschriften und diskutieren zwei Varianten einer "Normalisierungsthese", welche auf unterschiedliche Weise versuchen, eine Grenze zwischen rationalen und irrationalen Elementen des Gegenstands zu ziehen. Es handelt sich zum einen um den frühen Protestdiskurs der westdeutschen Studentenbewegung von 1968 und zum anderen um die Debatten zur späteren Friedenbewegung. Der Autor untersucht u.a. die rhetorische Normalisierung des politischen Protests, den Wandel und die Stabilität der Legitimation politischer Gewalt sowie die Verbindung von Gewaltfreiheit und Militanz. Er zeigt die Ambivalenzen der Normalisierungsdiskurse auf und verdeutlicht anhand der Beispiele, dass keine dieser Grenzziehungen Erfolg hatte: das irrationale Element, das sich insbesondere in den Gewaltdiskursen und -praktiken zeigt, ist auch konstitutiv für den rationalisierenden Erfolg der politischen Bewegung. Der gewaltförmige Ursprung ist nach der These des Autors in die kollektive Identität der Bewegungen eingeschrieben und erst diese Identität verleiht dem Protest seinen Eigenwert. Der Bezug auf Gewalt wirkt insofern als eine Kontamination, die für die modernisierende Wirkung dieser neuen sozialen Bewegungen entscheidend ist. (ICI2)
In: Interdisziplinäre Beiträge zur kriminologischen Forschung 8
World Affairs Online
Sexarbeit ist ein facettenreiches, vielschichtiges und heterogenes Handlungs- und Wissensfeld, welches zugleich von vielfältigen Ambivalenzen und moralischen Imperativen im Alltag und in der Wissenschaft durchzogen ist. Ziel dieser Studie ist es, anhand von 21 Gesprächen mit migrierenden Sexarbeiterinnen aus verschiedenen Ländern einerseits das Spektrum von Machtkonstellationen und Gewaltverhältnissen zu rekonstruieren, die ihre Lebens- und Arbeitssituationen bedingen, und andererseits ihre Handlungsoptionen und -kapazitäten als soziale Akteurinnen im Kontext transnationaler Mobilität nachzuzeichnen. Die Studie wird in den allgemeinen Kontext der Ungleichheits- und Mobilitätsforschung gestellt und versucht, durch die Betrachtung der konkreten Lebenspraxis und Erfahrungszusammenhänge der Subjekte einen Beitrag zur Etablierung einer Standpunktepistemologie der unterdrückten Wissensarten in der Sozialen Arbeit zu leisten.