Violence, Powerlessness, and Individualism
In: International social science journal: ISSJ, Band 44, Heft 2, S. 193
ISSN: 0020-8701
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In: International social science journal: ISSJ, Band 44, Heft 2, S. 193
ISSN: 0020-8701
2 betroffene Mütter wagen einen mutigen Vorstoß gegen ein brisantes Tabu-Thema, denn die Gewalt an Schulen hat noch eine weitere Facette: Gewalttätigkeit von Lehrern gegenüber Schülern, obwohl die Prügelstrafe in Deutschland vor mehr als 25 Jahren verboten wurde. Dieses Buch konfrontiert den Leser mit zahlreichen, äußerst erschreckenden und besorgniserregenden Berichten von Eltern und Schülern, doch es beschreibt u.a. auch die unterschiedlichen Formen der Gewalt und betreibt Ursachenforschung. Im abschließenden Kapitel finden sich Tipps für betroffene Eltern im Konfliktfall. Kein Vergleichstitel zu diesem Thema auf dem deutschen Buchmarkt. In 1. Linie für Eltern, aber durchaus auch für Tätige im Schulbetrieb.
In: Frühe Kindheit
In: Eltern- & Familienbildung
Immer wieder werden Asylbewerber, Obdachlose und andere Minderheiten brutal zusammengeschlagen. Was können Eltern und pädagogische Fachkräfte dagegen tun? Können die Ansätze von Fremdenfeindlichkeit und Gewalttätigkeit rechtzeitig erkannt werden, um ihnen vorbeugen zu können?Mit diesen Fragen hat sich der Autor intensiv beschäftigt. Zusammen mit anderen Wissenschaftlern sprach er u.a. mit inhaftierten Gewalttätern und untersuchte deren Biografien. Auf dieser Grundlage zeigt er Faktoren in der Kindheit auf, die zur Entstehung der Aggressivität beigetragen haben, und weist auf die Weichenstellungen für ein frühes pädagogisches Umsteuern hin. Daneben beschreibt er den aktuellen Forschungsstand zur Entstehung von Emotionen und Aggressionen, aber auch die Bedingungen für die Entwicklung von Offenheit, Toleranz und Friedlichkeit in Familien und pädagogischen Einrichtungen.
In: Gesellschaften im Umbruch: Verhandlungen des 27. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Halle an der Saale 1995, S. 818-836
"Der Beitrag greift Ansätze der amerikanischen Soziologie zu sog. 'subterranean traditions', unterschwelligen Traditionen (David Matza) auf. Diese Ansätze gehen davon aus, daß Hauptkultur und Subkultur - auch und besonders in Deutschland (Everett Hughes) - gleichartige 'dunkle' Traditionen haben, die die Hauptkultur aber in der Regel durch die Ausübung sozialer Kontrolle (Travis Hirschi) und die Bereitstellung von sozialem Kapital (James Coleman) beherrschen kann. Nur bei Wegfall von sozialer Kontrolle und sozialem Kapital in anomieauslösenden gesellschaftlichen Krisensituationen werden, so die im Beitrag vertretene These, Traditionen der Gewalt und des Rechtsextremismus in Subkulturen ausgelebt. Der Wegfall von sozialer Kontrolle und verstärkte Anomiegefühle finden dabei jedoch keinen unmittelbaren Niederschlag in Gewalttätigkeit und Rechtsextremismus, sondern führen insbesondere Jugendliche zunächst in deviante Freizeitgewohnheiten. Erst die Teilhabe an einer auf 'delinquent drift' ausgerichteten Freizeitkultur bewirkt den Durchbruch der vorhandenen unterschwelligen Traditionen unserer Gesellschaft. Die aufgestellten Thesen werden anhand einer längsschnittlich befragten Jugendstichprobe aus Ost- und Westberlin überprüft. Es zeigt sich, daß ein Zusammenhang von Anomie mit Gewalttätigkeit und Rechtsextremismus in der Regel tatsächlich nur vermittelt über die Teilhabe an delinquenten Freizeitaktivitäten zu belegen ist und daß Schule und Familie (stärker noch in Ost- als in Westberlin) bedeutende Quellen sozialen Kapitals sind, die die Teilhabe an solchen Freizeitaktivitäten reduzieren und so dem Ausleben unterschwelliger rechtsextremer und gewalttätiger Traditionen entgegenwirken." (Autorenreferat)
In: Berliner Forum Gewaltprävention 47
Die Studie will einen Beitrag leisten zur Verbesserung von Prävention und Intervention hinsichtlich von Vorurteilen und Gewalt bei Kindern im Land Berlin. Dazu wurde die Praxis von Prävention und Intervention hinsichtlich von Gewalttätigkeiten und Vorurteilen auf der Ebene kleiner sozialräumlicher Einheiten ("Quartiere") untersuchet. Entstanden ist eine Bestandsaufnahme dieser Praxis, die Bewertungen der Akteure enthält und eine Reihe von Anregungen, in die auch Befunde aus der Fachliteratur eingeflossen sind.
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 15, Heft 4, S. 184-196
ISSN: 2366-6846
Der vorliegende Essay resümiert teilweise den Ertrag der Beiträge des vorliegenden Sammelbands für das Forschungsthema 'Quantifizierung und die Geschichte des Strafrechtswesens in internationaler Perspektive'. Darüberhinaus werden einige neuere schwedische Studien zum Thema vorgestellt. Diese Arbeiten verstehen sich als eine Herausforderung von Elias' 'Modernisierungsthese', d.h. das über die Jahrhunderte die Gewalttätigkeiten in Gesellschaften abnehmen und Diebstahlsdelikte sich häufen. Im Großen und Ganzen läßt sich solch ein Trend (zumindest für Schweden) nicht bestätigen. (pmb)
In: Springer eBook Collection
Gewalt im Alltag: Wahrnehmung und Komplexität eines Phänomens -- Gewaltbereitschaft von Kindern und Jugendlichen -- Eskalationsmuster der Gewalt bei ausländerfeindlichen Jugendlichen -- Offene und latente Formen der Gewalt zwischen den Geschlechtern -- Gewalt im Straßenverkehr. Skizzen zur Wahrnehmung und Analyse -- Die gezeigte Gewalt. Zur Analyse aggressiver Fernsehinhalte -- Fehlender Sinn, fehlende Beziehungen: Ursachen der neuen Gewalt? -- Gewalttätigkeit in der Bibel -- Wege aus der Gewalt. Der Beitrag von Familie, Schule und Kirche -- Die Autoren.
In: Wissenschaft und Frieden: W & F, Band 26, Heft 3, S. 10-14
ISSN: 0947-3971
In: Übergänge: Zeitgeschichte zwischen Utopie und Machbarkeit ; Beiträge zu Philosophie, Gesellschaft und Politik ; Hellmuth G. Bütow zum 65. Geburtstag, S. 359-369
Der Verfasser stellt zunächst eine akkusativ-autoritäre und eine libertär-exkulpatorische Haltung im öffentlichen Diskurs über Gewalt und Vandalismus einander gegenüber. Er diskutiert im folgenden Ergebnisse wissenschaftlicher Analysen zu psychologischen Mikro- und Mesobedingungen und soziologisch-politischen Makrobedingungen von Gewalttätigkeit in liberalen Wohlstandsgesellschaften. Als Konsequenz wird eine Erhöhung der Responsibilität der Regierungsorgane sowie eine Vermehrung partizipatorischer Demokratie gefordert, die den von Marginalisierung und Repression Bedrohten Perspektiven auf Zukunft und Erfolg ihrer Eigeninitiativen zur Lageveränderung eröffnet. (ICE2)
Die vorliegende Studie präsentiert die Daten einer Befragung von 999 jung Verheirateten im Alter von 18 bis 25 Jahren zu folgenden Themenkomplexen: Eheglück- und zufriedenheit; Freizeitverhalten; Hausarbeit und Kindererziehung; Kenntnisse der Rechte und Pflichten der Ehepartner wie sie im "Familiengesetzbuch" fixiert sind; ideologisch- weltanschauliche Übereinstimmung; Bedarf an Ehe- und Familienberatung; Fortbildungsbereitschaft; eheliche Konfliktfelder (häufigster Punkt Genußmittelverbrauch); Gewalttätigkeiten in Ehe und Familie; Erwartungen an die Dauer der Ehe. Die Daten werden in tabellarischer Form unkommentiert wiedergegeben. (pmb)
In: RFE RL research report: weekly analyses from the RFERL Research Institute, Band 3, Heft 16, S. 75-79
ISSN: 0941-505X
Seit der politischen Wende von 1989 hat sich Bulgarien als eines der politisch stabilsten Länder auf dem Balkan erwiesen. Die in Bulgarien existierende Tradition politischer Gewalttätigkeit in ihrer vorkommunistischen Form wurde nicht fortgesetzt. Lediglich einige Gruppierungen am Rande des politischen Spektrums propagieren eine rassistische Politik. Die führenden politischen Parteien und die staatlichen Behörden haben gegenüber den ethnischen Minderheiten des Landes eine im wesentlichen verantwortungsvolle Haltung eingenommen. Der Nationalismus bleibt jedoch ein wesentlicher Faktor der bulgarischen Innenpolitik. (BIOst-Mrk)
World Affairs Online
In: Deutscher Alltag als Risiko: Bilanzen - Lernorte - Mittäterschaften, S. 22-33
In der Diskussion über den Gewaltbegriff ist festzustellen, wie widersprüchlich immer wieder das Begriffsverständnis von Gewalt ausfällt. Gewaltdefinitionen scheinen vom politischen und sozialen Standort des Beobachters abhängig zu sein, die vor allem auch alltagsbezogene subjektive Erfahrungen, Einstellungen und Bewertungen einschließen. Nach einer kritischen Diskussion des Gewaltverständnis der "Gewaltkommission" der Bundesregierung skizziert der vorliegende Problemaufriß folgende innergesellschaftliche Faktoren, die die "Gewaltsensibilität" der konkreten Friedensarbeit erhöhen sollen: physische, kommunikative, kulturelle und strukturelle Gewalttätigkeit; Geschlechterverhältnis; Gewalt in der Erziehung; Ausländerfeindlichkeit und Rassismus; Rechtsextremismus. (ICE)
Gewalt in der Familie stellt ein häufiges Problem dar. Unterschieden werden verschiedene Formen der Gewaltausübung. Gewalt zwischen Partnern, Gewalt zwischen Eltern und Kindern, Gewalt zwischen Geschwistern und Gewalt gegenüber älteren Menschen in der Familie. Am Beispiel der intrafamiliären Gewaltausübung wird über die Arbeit der Gewaltkommission der Bundesregierung berichtet, die Vorschläge zur Intervention und Prävention von Gewalttätigkeiten in der Familie erarbeitet hat. Näher eingegangen wird auf zwei Vorschläge der Gewaltkommission (1) Mißbilligung der Gewalt und Züchtigungsverbot in der Erziehung und (2) Strafbarkeit der Vergewaltigung in der Ehe.
BASE
In: Europa-Archiv, Band 41, Heft 10, S. 275-284
Für die verschiedenen politischen Gruppierungen hat das Abkommen unterschiedliche Bedeutung und wird auch unterschiedlich interpretiert. Ob der Vereinbarung Erfolg beschieden sein wird, hängt von einer Reihe variabler Größen ab. Dazu zählen die Ausprägung der Gewalttätigkeiten in Nordirland, der Ausgang der bevorstehenden Wahlen in der Republik Irland und vor allem die Entwicklung der generell ablehnenden, hinsichtlich der einzuschlagenden Taktik jedoch noch nicht festgelegten Haltung der Unionisten. Der Widerstand der Unionisten und der Impuls des Abkommens in Richtung auf eine politische Lösung des Nordirland-Problems ergeben jedenfalls eine explosive Mischung. (KM)
Die Einstellung der Kölner Bevölkerung zu Ausländern.
Themen: Geschätzter Ausländeranteil in der Bundesrepublik; Beurteilung
der eigenen Informiertheit über die Ausländerproblematik;
Hauptinformationsquellen; Auslandsurlaube und Kontakte mit
Einheimischen; Ort und Art der Alltagskontakte mit Ausländern;
Einstellung zu Ausländern und Ausländerfeindlichkeit (Skala);
hypothetisches Verhalten bei Gewalttätigkeiten zwischen einem Ausländer
und einem Deutschen; Einstellung zu ausgewählten Aktionen gegen
Ausländer (Skala); Parteipräferenz.
Demographie: Alter; Geschlecht; Familienstand; Konfession;
Schulbildung; Berufsausbildung; Beruf; Berufliche Position; Branche des
Betriebes; Einkommen.
GESIS