Gewerkschaften
In: Ila: das Lateinamerika-Magazin, Heft 279, S. 4-39
ISSN: 0946-5057
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In: Ila: das Lateinamerika-Magazin, Heft 279, S. 4-39
ISSN: 0946-5057
World Affairs Online
In: Zeitschrift marxistische Erneuerung, Band 15, Heft 57, S. 100-112
ISSN: 0940-0648
In: Humanwirtschaft, Band 35, Heft 56, S. 22-27
ISSN: 1617-9153
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 54, Heft 8-9, S. 551-559
ISSN: 0016-9447
In: Lateinamerikanische Gewerkschaften zwischen staatlicher Gängelung und Autonomie: Fallstudien zu Argentinien, Brasilien, Chile, Costa Rica, Ecuador und Guyana, S. 25-54
Die aktuelle Situation der argentinischen Gewerkschaften nach dem Ende der Militätdiktatur steht im Mittelpunkt. Dabei wird insbesondere nach der innergewerkschaftlichen Demokratie und der Rolle der Gewerkschaften in der jungen Demokratie gefragt. Die auf eigenen Beobachtungen und der veröffentlichten Literatur fußende Arbeit zeigt die Vorgeschichte des Einflusses des Peronismus auf die Gewerkschaften und konzentriert sich bei der gegenwärtigen Lage auf das Gewerkschaftswahlgesetz und die Walhen innerhalb der Gewerkschaften. Es wird verdeutlicht, daß das neue Gesetz zur Demokratisierung der Gewerkschaften von 1983 bisher am Widerstand der peronistischen Gewerkschaftsbürokratie gescheitert ist. Das Gesetz über die Gewerkschaftswahlen von 1984 wird als Rückzug der Regierung gegenüber der peronistischen Bürokratie bezeichnet, weil es die traditionellen Gruppierungen begünstigt. Es wird nachgewiesen, daß der Peronismus die wichtigste Kraft in der Gewerkschaftsbewegung geblieben ist, trotz der Teilerfolge unanhängiger Gruppen. (HA)
In: Ossietzky: Zweiwochenschrift für Politik, Kultur, Wirtschaft, Band 6, Heft 13, S. 435-438
ISSN: 1434-7474
In: Die Wurzeln der westdeutschen Nachkriegsdemokratie, S. 251-285
In: Intermediäre Strukturen in Ostdeutschland, S. 309-333
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 54, Heft 5, S. 280-285
ISSN: 0016-9447
Das Image der Gewerkschaften ist verheerend. Die Gewerkschaften müssen - wie jedes Wirtschaftsunternehmen auch - ihr Markenimage den veränderten Bedingungen des Arbeitsmarkts anpassen, um gewandelten Kundenwünschen gerecht zu werden und potenzielle Mitglieder ansprechen zu können. Eine attraktive Gewerkschaft muss kompetente Dienstleistung, qualifizierte Beratung und differenzierte Ansprache bieten. Nicht mehr die Facharbeiter sind heute die Elite der Arbeiterschaft. Die Arbeiterelite besteht heute aus Programmierern, Werbetextern, Wirtschaftsingenieuren oder Kommunikationsberatern. (ICE2)
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 54, Heft 5, S. 311-315
ISSN: 0016-9447
Im Zuge des wirtschaftlichen und sozialen Wandels haben die Gewerkschaften in der Bundesrepublik einschneidende Mitgliederverluste hinnehmen müssen. Noch schlimmer als der Mitgliederschwund trifft die Gewerkschaften jedoch ihr Imageverlust in der Öffentlichkeit. Fehler wurden vor allem in drei Bereichen gemacht: (1) mangelnde Berücksichtigung des tiefgreifenden Wandels der Arbeitswelt; (2) zu defensive Haltung gegenüber dem Neoliberalismus, Fehlen eigener, offensiver Konzepte; (3) fehlende Anpassung der Organisationsform an die postindustrielle Struktur der Arbeit. Die Gewerkschaften müssen ihre Krise als Chance begreifen und Antworten entwickeln, die sie wieder zu einer eigenständigen, zukunftsgestaltenden Kraft werden lassen. (ICE)
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 40, Heft 8, S. 455-464
ISSN: 0342-300X
"Die Gewerkschaften werden von ihren Kritikern häufig nur als nicht mehr überlebensfähige Relikte des 19. Jahrhunderts oder kraftlose Sozialpartner des 21. Jahrhunderts gesehen. Diesen Behauptungen kann man nicht nur begegnen mit dem Hinweis auf aktuelle Mitgliederzuwächse, tarifpolitische Erfolge (Arbeitszeitverkürzung), gesellschaftliche Mobilisierungsfähigkeit (gegen Sozialabbau und den Paragraph 116), Geschlossenheit im DGB. Schließlich müssen auf dieser Grundlage große Zukunftsaufgaben und darin schwierige Herausforderungen für die Gewerkschaften erst noch bewältigt werden. Für ihre im wesentlichen unveränderten Ziele müssen die Gewerkschaften unter Aufgreifen auch neuer Handlungsfelder die betriebspolitische Mobilisierung fortsetzen und verstärken. Die dabei möglicherweise verschärfte Konfrontation mit einer politisch konservativen Mehrheit wird teilweise über die Verdeutlichung zunehmender Widersprüche auch eine Voraussetzung für eine neue Reformpolitik schaffen müssen. Eine weitere Voraussetzung ist die Verdichtung gewerkschaftlicer Zielsetzung zu einer aktuellen 'konkreten Utopie', die die Arbeits- und Lebensmöglichkeiten in einer demokratischen Arbeitsgesellschaft mit immer geringerer Erwerbsarbeit aufscheinen läßt." (Autorenreferat)
In: Politische Wissenschaft und politische Ordnung: Analysen zu Theorie und Empirie demokratischer Regierungsweise ; Festschrift zum 65. Geburtstag von Rudolf Wildenmann, S. 111-122
In dem Beitrag werden die Wirkungen der Krise in den für die Gewerkschaften wesentlichen Bereichen beschrieben und beobachtet, wie die Gewerkschaften auf diese Wirkungen bisher reagiert haben. Betrachtet werden der Arbeitsmarkt, der technische Wandel, die Beschäftigungsstruktur, die gesellschaftlichen Werte, die soziale Sicherung und das Verhältnis zu den Arbeitgebern. Als Maßstab für die Einschätzung des gewerkschaftlichen Handelns in der Krise wird das DGB-Grundsatzprogramm genommen, dessen Gültigkeit bei allen gewerkschaftlichen Entscheidungen anerkannt wird. Zunächst wird die anhaltende Krise, deren Kennzeichen Massenarbeitslosigkeit ist, beschrieben. Es wird gezeigt, daß die Gewerkschaft als Lösungsvorschlag auf die Nachfragesteuerung setzt. Ihre Strategie der expansiven Lohnpolitik wird skizziert. Vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wertewandels wird die Funktion der Gewerkschaften beschrieben. Am Beispiel der Tarifpolitik und der Tarifautonomie wird die politische Gestaltungsfunktion der Gewerkschaften diskutiert. Die Überlegungen führen zu dem Ergebnis: Sollen die Gewerkschaften weiterhin ein die Wirtschaft und Gesellschaft mitgestaltender Faktor sein, dann müssen sie sich den gesellschaftlichen Wandlungen und Umschichtungen stellen. (KW)
In: Politikwissenschaft als Kritische Theorie: Festschrift für Kurt Lenk, S. 445-471
Der vorliegende Beitrag zeigt, daß die Gewerkschaften in ihren weit überwiegenden Positionen und Verhaltensweisen - Ausnahmen bestätigen die Regel - zu einer Institution und (erlahmten) "Bewegung" geworden sind, die zur selbstzerstörerischen "Zukunftslosigkeit" unserer Gesellschaft beiträgt, weil sie an überholten Ordnungen und Normen festhält. Trotz aller "Zukunftskongresse" sind sie zur Entwicklung alternativer humaner Strukturen des Arbeitens und Lebens nicht (mehr) fähig. Der Maßstab der Kritik sind dabei - so der Autor - nicht die subjektiven, "utopischen" Wunschvorstellungen eines linken Theoretikers, sondern die programmatischen Ansprüche, die die deutschen Gewerkschaften einmal selbst formuliert haben. Zur Bewältigung der schon lange schwelende Krise veranschlagt der Autor ca. zwanzig Jahre. Wenn es den Gewerkschaften bis dahin nicht gelingt, einen Ausweg aus der Sackgasse der individuellen Wohlstandsmehrung zu finden, für die sie sich jahrzehntelang hauptsächlich eingesetzt haben, werden sie zu "historischen Relikten" verkommen. (ICE)
In: Mittelweg 36: Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, Band 13, Heft 3, S. 3-20
ISSN: 0941-6382
Der Beitrag versucht die Identität des Phänomens der Gewerkschaften aus einem systemtheoretisch orientierten soziologischen Blickwinkel zu benennen, und zwar so, "dass daraus die Differenz des Phänomens aus anderen Perspektiven abgeleitet werden kann". Dies geschieht explizit aus der Systemreferenz Wissenschaft, um das Für und Wider der Gewerkschaften als hochgradig aufschlussreiches Phänomen in der Beschreibung der Gesellschaft zu nutzen. Diese "dezentrierende Perspektive" zeigt, dass die Gewerkschaften es nicht mehr nur mit der Aufgabe der Interessenvertretung der ausgebeuteten oder lohnabhängigen Arbeitskraft zu tun haben, sondern gleichzeitig mit der Wahrung von Verhältnisse, unter denen diese Interessen vertreten werden können. Deswegen sind die Gewerkschaften heute mindestens so sehr an der Aufrechterhaltung von Industriewirtschaft, Wohlfahrtsstaat, kleinbürgerlicher Familie und entlasteter Freizeit interessiert, wie sie ehemals an der Wahrnehmung der Interessen einer Arbeiterschaft, der es um die Veränderung der Verhältnisse ging, interessiert waren. (ICA2)