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Empirische Untersuchung der FTTB/H-Ausbauaktivität im europäischen Vergleich
Vor dem Hintergrund der EU-Ziele zur Digitalisierung und den sehr unterschiedlichen Entwicklungen in den Mitgliedsstaaten sind zukünftig erhebliche Anstrengungen zum Ausbau leistungsfähiger Kommunikationsnetze erforderlich. Im Rahmen einer ökonometrischen Analyse wird untersucht, welche Faktoren einen Glasfaserausbau auf Basis von FTTB/H-Anschlüssen beschleunigen und welche Parameter dieses Ziel eventuell konterkarieren könnten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Studien, die die Änderung der Abdeckung (Coverage) als Proxy für die Investitionskosten verwenden, wird ein modellgestützter Investitionskostenindex für FTTB/H-Anschlüsse für die EU-27 entwickelt. Dieser Index berücksichtigt explizit, dass der Ausbau mit zunehmendem Abdeckungsgrad kostenintensiver wird, und ist daher deutlich realitätsnäher als bisherige Analysen. Die Ergebnisse der quantitativen Analysen potenzieller Einflussfaktoren auf FTTB/H-Investitionen in Europa deuten auf einen starken nichtlinearen Zusammenhang zwischen Kabel (in Form von DOCSIS) und FTTB/H hin. Demnach führt der Infrastrukturwettbewerb zwischen diesen beiden Technologien zunächst zu einem beschleunigten FTTB/H-Ausbau. Ab einer DOCSIS-Abdeckung von 50 % kommt es jedoch zu einer bremsenden Wirkung von Kabel auf den FTTB/H-Ausbau. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass mit steigender DOCSIS-Abdeckung ein höheres Risiko für Glasfaserinvestitionen einhergeht, da DOCSIS grundsätzlich ebenfalls gigabitfähig ist und der durch FTTB/H adressierbare Markt somit relativ abnimmt. Der der Analyse zugrunde gelegte Datensatz umfasst die 27 Mitgliedsstaaten der EU und einen Zeitraum von 2011 bis 2017. Die Analyse ist daher vergangenheitsbezogen. Zukünftig zu erwartende Entwicklungen deuten eher in eine andere Richtung. Es ist von einer weiterhin stark ansteigenden Nachfrage nach Übertragungsraten mit einer Tendenz in Richtung Gigabit auszugehen. Auf der Angebotsseite wird FTTB/H europaweit durch umfangreiche staatliche Fördermaßnahmen vorangetrieben. Beide Entwicklungen könnten vor dem Hintergrund der zukünftig zu erwartenden Leistungsfähigkeit der Technologien dazu führen, dass Breitbandkabel als Shared Medium in Relation zu Glasfaser eher an Attraktivität verlieren könnte. Studien zu den Kosten des FTTB/H-Ausbaus zeigen zudem, dass in rund der Hälfte der Anschlussbereiche in Deutschland Vermarktungsquoten von über 50 % für einen profitablen eigenwirtschaftlichen Glasausbau erforderlich sind. Prospektiv könnte dies zu einer Situation führen, in der in vielen Anschlussbereichen nur eine Infrastruktur verbleibt, nämlich FTTB/H. ; Against the background of the EU targets for digitisation and the very different devel-opments in the Member States, considerable efforts will be required in the future to expand high-performance communications networks. Based on Within the framework of an econometric analysis, it is being investigated which factors could accelerate the expansion of fibre based on FTTB/H connections and which parameters could possibly counteract this goal. In contrast to conventional studies, which use the change in cover-age as a proxy for investment costs, a model-based investment cost index for FTTB/H connections is developed for the EU-27. This index explicitly takes into account the fact that expansion becomes more cost-intensive with increasing coverage and is therefore much closer to reality than previous analyses. The results of the quantitative analyses of potential factors influencing FTTB/H invest-ment in Europe indicate a strong non-linear correlation between cable (in the form of DOCSIS) and FTTB/H. According to this, infrastructure competition between these two technologies will initially lead to an accelerated deployment of FTTB/H. However, above a DOCSIS coverage of 50%, cable has a restraining effect on FTTB/H deployment. This could be due to the fact that an increase in DOCSIS coverage is accompanied by a higher risk for fibre investments, as DOCSIS is in principle also gigabit-capable. Therefore, the market addressable by FTTB/H is relatively declining. The data set on which the analysis is based covers the 27 EU Member States and a period from 2011 to 2017. The analysis is therefore based on past experience. Developments expected in the future tend to point in a different direction. It can be assumed that demand for bit rates will continue to rise strongly with a trend towards gigabit. On the supply side, FTTB/H is being promoted throughout Europe by extensive government support measures. Against the background of the performance of the technologies expected in the future, both developments could lead to a situation where broadband cable could become less attractive as a "shared medium" in relation to fibre. Studies on the costs of FTTB/H expansion also show that in about half of the access areas in Germany, marketing quotas of more than 50% are necessary for a profitable fibre expansion. Prospectively, this could lead to a situation in which only one infrastructure remains in many areas, namely FTTB/H.
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Wie viel ist genug? Breitbandausbau in Deutschland
Der Weg in die Gigabitgesellschaft: Wie sollen Breitbandziele in Deutschland über das Jahr 2018 hinaus konkret definiert, umgesetzt und finanziert werden? Dorothee Bär, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, weist darauf hin, dass das BMVI gleich zu Beginn der aktuellen Legislaturperiode mit der Netzallianz Digitales Deutschland eine Plattform der innovations- und investitionsbereiten Unternehmen gegründet hat. Peter Knauth, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, stellt die Maßnahmen des BMWi im Rahmen seiner umfassenden Digitalen Strategie 2025 vor, die von der Unterstützung von Start-ups, einer innovations- und investitionsorientierten Optimierung des Ordnungsrahmens, der intelligenten Vernetzung zentraler Sektoren, einer neuen Datenpolitik und der Unterstützung von KMU reichen. Wilhelm Eschweiler, Bundesnetzagentur, möchte den vielfältigen Herausforderungen des Breitbandausbaus mit einem flexiblen Regulierungsansatz begegnen, der regionale Marktverhältnisse berücksichtigt und Investitionsanreize erhält. Für Wolfgang Kopf, Deutsche Telekom AG, muss die Verhinderung einer digitalen Spaltung zwischen städtischen und ländlichen Räumen Vorrang haben vor Maximalbandbreiten für einige wenige Prozent der Bevölkerung in den Ballungsräumen und ausgewählten Gebieten. Nach Ansicht von Valentina Daiber, Telefónica Germany, benötigt Deutschland einen digitalen Quantensprung und eine mutige, ambitionierte Zielsetzung für seine digitale Agenda 2030. Aus Sicht von Wilhelm Dresselhaus, Nokia Deutschland, wird es sich beim Netz für die Gigabitgesellschaft um eine Mischung aus Festnetz- und Mobilfunktechnologien handeln, in dem Endkunden unterbrechungsfrei zwischen den verschiedenen Zugangstechnologien hin und her wechseln können. Auch für Iris Henseler-Unger und Christian Wernick, WIK-Consult GmbH, Bad Honnef, sollte der Ausbau flächendeckender Gigabitnetze, möglichst bis 2025, im Mittelpunkt stehen. Sie empfehlen ein politisches Ziel zu definieren, das da
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A fibre-rich diet for Europe: Is the EU's next generation access strategy compromising on competition?
Given the unsatisfactory deployment of fibre based Next Generation Access (NGAs) networks in the EU, the European Commission proposes in a draft recommendation from December 2012 that wholesale prices for access to the copper networks should be between €8-10. This means that the former monopolists who own the copper networks would be allowed to continue to charge high wholesale prices, or even substantially increase their charges to competitors in the coming ten years. The objective is to incentivise and compensate for the necessary investments to reach the ambitious goals of the Digital Agenda to expand bandwidth and improve connectivity in the EU. However, this policy is based on a series of erroneous assumptions - to begin, there is no evidence for unprecedented capacity shortages ahead, or that the market mechanisms and current pace of technological up- grade will not be able to cope with them. Furthermore, a shift towards the gradual deployment of fibre (under so-called FTTC) is less costly yet can reach similar speeds as envisioned under FTTH and will render any compensation for risk or investment unnecessary. However, fixing wholesale prices would limit competition that is the key driver for investments. It would remove incentives for competitors to deploy fibre and risk the re-monopolisation of the future broadband market. Yet no additional investments would be created, as funds are simply moved from one operator to another. Instead, the EU needs to either incentivise demand or investments in a non-discriminatory manner consistent with the values of the Single Market.
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Der Glasfaserausbau in Deutschland: eine empirische Untersuchung der Ausgestaltungsformen und Kooperationsvarianten
In: Münstersche Schriften zur Kooperation 106
10 Hebel zur Erreichung flächendeckender Gigabitinfrastrukturen
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss Deutschland sich zu einer vernetzten und digi-talisierten Gesellschaft entwickeln. Dazu bedarf es einer gemeinsamen Kraftanstrengung aller beteiligten Akteure. Dies gilt insbesondere für den dringend erforderlichen Ausbau möglichst flächendeckender gigabitfähiger Telekommunikationsinfrastrukturen. Geeignete politische, verwaltungstechnische und regulatorische Rahmenbedingungen können die Branche bei der Umsetzung dieser Herausforderung unterstützen. Vor diesem Hintergrund stellt die für den VATM erstellte Kurzstudie 10 konkrete Hebel vor, die den Weg in die Gigabitgesellschaft in Deutschland beschleunigen können. Die stärksten Effekte erwarten wir von beschleunigten und vereinfachten Genehmigun-gen und einer intensiveren Nutzung alternativer Verlegeverfahren. Bei der Breitband-förderung bedarf es einer klaren Priorisierung der Öffentlichen Mittel auf strukturell un-terversorgte Gebiete. Schließlich wird die Geschwindigkeit auf dem Weg in Richtung Gigabitinfrastrukturen auch von der Wettbewerblichkeit der Märkte abhängen, denn hohe Take-up-Raten werden insbesondere dann erreicht, wenn Konsumenten die Wahl zwischen verschiedenen Anbietern und Angebotsportfolios haben.
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Regional differenzierte Regulierung und Investitionsanreize im Telekommunikationssektor
Seit einigen Jahren wird in Europa ein neuer Regulierungsansatz im Telekommunikationssektor diskutiert: weg von einer nationalen Betrachtungsweise hin zu einem subnationalen Ansatz, bei dem Gebiete mit ausgeprägtem Wettbewerb dereguliert werden. In den Diskussionen wurden zahlreiche Argumente mit Blick auf das Für und Wider einer regional differenzierten Regulierung ausgetauscht. Bislang gibt es jedoch noch keine empirischen Hinweise, wie sich die Wettbewerbssituation in den deregulierten Gebieten nach der Deregulierung weiterentwickelt. Die Untersuchung der lokalen Deregulierung des Markts für Breitbandzugänge für Großkunden im Vereinigten Königreich, das 2008 als erstes europäisches Land eine lokale Deregulierung eingeführt hat, zeigt, dass sich in deregulierten Gebieten der infrastrukturbasierte Wettbewerb tendenziell positiv weiterentwickelt hat. Sowohl der etablierte Netzbetreiber British Telecom als auch seine Wettbewerber investierten nach der Deregulierung eines Gebietes dort weiterhin vermehrt in Infrastruktur.
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Telekommunikationsregulierung der nächsten Generation: Vorgaben für eine konsistente (Zugangs-)Regulierung von Next Generation Networks
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 2, Rechtswissenschaft 5451
Der Ausbau neuer Netze in der Telekommunikation: institutionelle, ökonomische und juristische Betrachtungen
In: Wettbewerb und Regulierung von Märkten und Unternehmen 21