"Chinas Energiesicherheit kann nur in einer internationalen Politik erreicht werden, die der Globalisierung Rechnung trägt und nach ökonomischen Maßstäben verfasst ist. Die internationale Gemeinschaft sollte um des Friedens Willen großes Interesse an Chinas Energiesicherheit und politischer Kooperation haben." (Autorenreferat)
Recherchen im Internet zeigen, dass ca. 30 Universitäten und Fachhochschulen in Deutschland die Frauen- und Geschlechterforschung in der einen oder anderen Form institutionalisiert haben. Der vorliegende Beitrag untersucht diese "Welle der Institutionalisierung" hinsichtlich einiger Änderungen in der Forschungsprogrammatik und den begriffspolitischen Entscheidungen. Kennzeichnend ist hier zunächst, dass sich die "alte" Frauenforschung zur Geschlechterforschung erweitert hat und weiterhin ein terminologischer Wandel von der "Frauenpolitik" zum "gender mainstreaming" stattgefunden hat. Neben diesen begriffspolitischen Verschiebungen untersucht die Autorin den Trend zur Internationalisierung und Globalisierung der Frauen- und Geschlechterforschung, der mit einer Entwicklung zur transdisziplinären Forschung einhergeht. Inzwischen gibt es Projekte, die die Forschungsaktivitäten von Frauen aus 130 Ländern koordinieren. (ICA).
Der berufliche Werdegang und damit der Lebenslauf wird entscheidend von einer Vielzahl sozialer Institutionen beeinflußt: Erziehungs- und Bildungswesen, Unternehmen und Betriebe, intermediäre Strukturen, industrielle Beziehungen und die Sozialpolitik. Der Beitrag untersucht drei von diesen generellen Rahmen- und Randbedingungen der "life history" eines jeden einzelnen näher: Die sozialstaatlichen Programme der sozialen Sicherung, das allgemeinbildende Schulwesen und das System der Berufsbildung in den Ländern Großbritannien, Deutschland und Schweden. Die vergleichende Studie fragt danach, ob Homologien in diesem Satz institutioneller Rahmenbedingungen zu finden sind, die die unterschiedlichen Ausprägungen der nationalen Berufsregime zu erklären vermögen. Resümierend und abschließend wird diskutiert, ob die Prozesse der europäischen Integration und der Globalisierung die typischen nationalstaatlichen Karrieremuster verschieben werden. (pre).
Im Oktober 2001 und Januar 2002 fand im "Collegium Budapest" eine internationale Konferenz statt, in der die Situation der Sozialwissenschaften in Mittel- und Osteuropa aus dem Blickwinkel von Soziologen, Politologen und Ökonomen diskutiert wurde. Der Autor möchte in seinem Aufsatz über die Bedingungen der Soziologie in Ostmitteleuropa einige Hauptlinien der Debatte skizzieren, die Fragestellungen systematisieren und eine vorläufige zusammenfassende Bilanz ziehen. Wesentliche Fragen der Debatte waren z.B.: Sind die Soziologien in den ost- und mitteleuropäischen Ländern gleich oder unterschiedlich? Wie weit sind sie von den Kontexten der europäischen Soziologie entfernt? Und wie werden sie durch die fortschreitende Internationalisierung der Soziologie im Zeitalter der Globalisierung beeinflusst? Der Autor erörtert einige allgemeine Probleme der Disziplin und regionale Probleme, die unter den Soziologen von postkommunistischen Ländern diskutiert werden, sowie spezifische Fragestellungen nationaler Soziologen, bei denen ideosynkratische historische oder kulturelle Erfahrungen und die besondere gegenwärtige Situation in den postkommunistischen Ländern im Vordergrund standen. (ICI)
"Hugh Miall identifies the key theorists and modes of practice of conflict transformation, and attempts to distinguish these from the theories and practices of conflict resolution and conflict management, while at the same time arguing that conflict transformation draws heavily on these earlier traditions. The author comes to the conclusion that further developments in theory and practice are underway as the nature of contemporary conflict continues to change. Local armed conflicts may have increasingly global causes and consequences and there is globalisation both of conflict and of interventions in conflict. The author argues that the subject of analysis has to shift from conflict to conflict-in-context, from the society in conflict to the global and regional environment. This creates cultural challenges for those theories and practices that are still dominated by western perspectives, but also ethical questions for practitioners who seek to uphold non-violent methods in contexts where coercion and the use of force are widely accepted" (author's abstract)
This chapter explores the coverage of recognition of professional qualifications by the World Trade Organisation (WTO) General Agreement on Trade in Services (GATS) and a range of bilateral and regional trade agreements. It also provides a brief overview of what has been achieved to date in professional recognition internationally and the contribution that trade agreements might provide in increasing the transparency of professional recognition across borders. It also offers some preliminary thoughts on the relationship between cross-border education, recognition of professional qualifications and quality assurance in higher education. (DIPF/Orig.).
This chapter provides information on UNESCO conventions on recognition of qualifications such as their purpose, evolution, ratification, and their updating. Furthermore, it refers to the Action Plan of the UNESCO Global Forum on International Quality Assurance, Accreditation and the Recognition of Qualifications, including the review of the conventions. (DIPF/Orig.).
"This contribution adopts a state- and regulation-theoretical approach to the welfare state in Europe and the more general issue of whether the EU operates more as a marionette or regisseur. I argue that the concepts of welfare and competition state are too vague to provide a useful account of recent transformations in European statehood and propose instead that a transition is now well under way from different forms of Keynesian national welfare state to different forms of Schumpeterian workfare postnational regime. I also reject the two competing descriptions of the European Union and suggest an-other, namely, that the EU is a co-dependent co-regisseur of the multilevel metagovernance of the contradictory and conflictual process of Europeanization in a still emerging world society. In this context I further argue that, while the EU is the dominant metagovernance instance within Europe in this regard, it is only a nodal instance of multilevel metagovernance on the global stage." (extract)
Der Verfasser setzt sich mit den moralischen Prinzipien der aristotelischen Politikwissenschaft auseinander, wobei das Verhältnis von ethischer Deliberation und Politik im Mittelpunkt steht. Zur Rekonstruktion des aristotelischen Ansatzes dient der Vergleich mit Thomas von Aquin. Die politische Philosophie des Aristoteles stellt nicht individuelles Wohlergehen in den Mittelpunkt, ebenso wenig die Frage, wie eine solchem Wohlergehen förderliche Gesellschaft gestaltet sein sollte. Für Aristoteles besteht das höchste Ziel der Politik darin, die Menschen zu ermutigen, nach dem Guten zu streben. Dieses Prinzip sollte daher die Richtschnur der Politik und Leitbild der Bildungspolitik im "Bildungsstaat" sein. Abschließend wird gefragt, wie das Wachstum des internationalen Handels, des internationalen Rechts, der Global Governance und schließlich auch der Weltgesellschaft sich auf den Souveränitätsanspruch (im Sinne der aristotelischen "plenary authority") des Nationalstaats auswirkt. (ICE).