In: Gesellschaften im Umbau: Identitäten, Konflikte, Differenzen ; Hauptreferate des Kongresses der schweizerischen Sozialwissenschaften, Bern 1995, S. 135-148
In: Gesellschaften im Umbau: Identitäten, Konflikte, Differenzen ; Hauptreferate des Kongresses der schweizerischen Sozialwissenschaften, Bern 1995, S. 29-38
Vor dem Hintergrund einer wachsenden Anzahl junger Menschen, die öffentlich gegen eine neoliberale Politik protestieren, werden in der vorliegenden Studie zwei Fragestellungen untersucht: (1) Ist die Globalisierungskritik ein politischer Konflikt, der im wesentlichen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Erscheinung tritt? Eröffnen also die jungen Globalisierungsgegner eine neue Konfliktlinie bei den großen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Transformationen des 21. Jahrhunderts? (2) Welches Verhältnis zur Politik im Allgemeinen haben die protestierenden jungen Menschen, wie schätzen sie ihren eigenen politischen Einfluss ein und welche Ansprüche stellen sie an die politische Bildung? Die Studie untersucht diese Fragen anhand von Daten aus einer standardisierten Befragung von über 2000 Jugendlichen aus verschiedenen Ländern, die im Jahr 2003 in den Städten Genf, Lausanne und Annemasse gegen den G8-Gipfel von Evian-les-Bains protestierten. Außerdem wurden gesonderte Interviews mit militanten schweizerischen Jugendlichen geführt. (ICI).