Das abgelegene Gebiet Gorno-Badachschan in Tadschikistan gilt als Armenhaus in einem armen Land, das wirtschaftlich kaum von Interesse ist. Die Bewohner profitieren vor allem vom Engagement des Entwicklungsnetzwerks des Aga Khan, der zugleich geistliches Oberhaupt der Mehrheit der Bewohner ist. Tatsächlich bestehen vielerlei Hemmnisse für Investoren, doch versuchen AKDN und z. B. auch deutsche Entwicklungshilfeorganisationen, Hoffnungszeichen und Anreize zu setzen.
Das abgelegene Gebiet Gorno-Badachschan in Tadschikistan gilt als Armenhaus in einem armen Land, das wirtschaftlich kaum von Interesse ist. Die Bewohner profitieren vor allem vom Engagement des Entwicklungsnetzwerks des Aga Khan, der zugleich geistliches Oberhaupt der Mehrheit der Bewohner ist. Tatsächlich bestehen vielerlei Hemmnisse für Investoren, doch versuchen AKDN und z. B. auch deutsche Entwicklungshilfeorganisationen, Hoffnungszeichen und Anreize zu setzen.
Die gewaltsame Niederschlagung der Proteste im Autonomen Gebiet Berg-Badachschan (GBAO) markiert einen grausamen Tiefpunkt der Repressionen gegen die Pamir-Minderheit in Tadschikistan. Der Beitrag unternimmt eine Einbettung der aktuellen Entwicklungen in Berg-Badachschan in die aktuelle globalpolitische Gesamtlage und beleuchtet die Folgen der autoritären Unterdrückung von NGOs, die nach Russland und Belarus nun auch in Tadschikistan ihren bisherigen Höhepunkt erreicht hat. Während "der Westen" zunehmend Anknüpfungspunkte in Zentralasien verliert, verfolgt Präsident Emomali Rachmon weiter eine autoritäre Konsolidierung seines Regimes in einer der letzten Regionen des Landes, die bislang noch nicht unter der vollständigen Kontrolle Duschanbes stand.
Die gewaltsame Niederschlagung der Proteste im Autonomen Gebiet Berg-Badachschan (GBAO) markiert einen grausamen Tiefpunkt der Repressionen gegen die Pamir-Minderheit in Tadschikistan. Der Beitrag unternimmt eine Einbettung der aktuellen Entwicklungen in Berg-Badachschan in die aktuelle globalpolitische Gesamtlage und beleuchtet die Folgen der autoritären Unterdrückung von NGOs, die nach Russland und Belarus nun auch in Tadschikistan ihren bisherigen Höhepunkt erreicht hat. Während »der Westen« zunehmend Anknüpfungspunkte in Zentralasien verliert verfolgt Präsident Emomali Rachmon weiter eine autoritäre Konsolidierung seines Regimes in einer der letzten Regionen des Landes, die bislang noch nicht unter der vollständigen Kontrolle Duschanbes stand.
Der Artikel beschreibt die Autonomiegeschichte des zu Tadschikistan gehörenden Berglandes Gorno-Badakhshan im Pamir. Der Verfasser wendet sich den Bedingungen zu, die zur Gründung der Autonomen Sozialistischen Sowjet-Republik Tadschikistan geführt hatten, beschreibt die Integration Gorno-Badakhshans in die Tadschikische ASSR 1925 und die Verleihung des Autonomiestatus. Während der sowjetischen Phase wurden im Land, auch im Zuge einer erfolgreichen Alphabetisierung, vergleichsweise gute Lebensbedingungen geschaffen. Der Verfasser erläutert im weiteren den Transformationsprozess der Autonomie nach der Unabhängigkeit Tadschikistans in den neunziger Jahren. Dieser ist gekennzeichnet durch die Folgen des Bürgerkrieges sowie durch den Wandel von einer durch staatliche Planung hervorgerufenen Zurückdrängung des Selbstversorgungsprinzips hin zur Subsistenzlandwirtschaft. Der Autor hofft, dass durch eine Wiederbelebung des innerturkestanischen Handels sowie durch den Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen zu Afghanistan die ökonomische Lage der Bevölkerung verbessert wird. (ICC)
This paper examines the process of societal development in the former Soviet republic of Tajikistan prior to and during the era of socialist construction in the early 1930s and 1940s. It studies the basis of a shift from popular-based participatory development to a bureaucratic and top-down approach to societal transformation in the 1950s and onward until the demise of the Soviet imperial power and the emergence of the independent republic of Tajikistan.A major focus is the argument that bureaucratization of state and society in Tajikistan in the 1960s and 1970s led to the emergence of anti-establishment discourse as seen in the increasing Islamization in the 1980s and subsequent armed clashes between defenders of the status quo and those of privatization and market economy in the 1990s. The war which resulted in the collapse of administrative and economic activities in Tajikistan, particularly in the Gorno-Badakhshan region, attracted international attention. This paper also analyzes the role of the Aga Khan Development Network (AKDN) in the process of reconstruction, privatization and integration of Gorno- Badakhshan into the world community in the twenty-first century.
Metadata only record ; This paper is based on a small study conducted in Gorno Badakhshan, Tajikistan to highlight the impact of recent socio-economic changes in the livelihoods and well-beings of women. Women are the majority of traders. Most men see trading as a 'demeaning' activity. For women trading is a survival strategy, not a choice of occupation. The paper looks at the trade-offs that women have faced as a result. The shift towards a market economy has increased socio-economic differences, increased gender differences, increased women's workload, insecure livelihoods, and declined social capital. Women's participation in the public and political arena has declined.