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Über den Dächern von Graz ist Liesl wahrhaftig: eine Stadtgeschichte der Grazer Frauen
In: Reihe Dokumentation Bd. 15
Graz 1914
Die Mikrohistorie untersucht das Grazer Straßenleben rund um den Ausbruch des Ersten Weltkriegs und wie sich in weiterer Folge der Burgfrieden (die Einheitsbildung) gestaltete. Die Grazer Bevölkerung transformierte sich wegen vieler Burgfriedensschlüsse und -brüche zu keiner sogenannten Kriegsgemeinschaft, die frei von politischen, nationalen, konfessionellen oder geschlechterrollenbezogenen Konflikten wäre. Vielmehr überformten und erodierten die Kriegserschwernisse die zivilgesellschaftlichen Bindungen. ; This dissertation examines the outbreak of the First World War in Graz by means of a microhistorical approach. Consequently, this dissertation reveals that the social cohesion of the city has fundamentally changed during the first months of the war. Due to people's various different notations concernig the right way of living and, particularly, the proper way of warfare, countless conflicts as well as cooperations arose in the city.
BASE
Akademischer Rassismus in Graz: Materialien zur Wissenschaftsgeschichte der Grazer Universität
In: Grenzfeste deutscher Wissenschaft: über Faschismus und Vergangenheitsbewältigung an der Universität Graz, S. 72-87
Der Beitrag zielt auf eine wissenschaftshistorische Rekapitulation des akademischen Rassismus am Beispiel der Universität Graz. Dabei wird die Rolle der Psychiatrie, der Kriminologie und der Geisteswissenschaften untersucht. Man kann nachweisen, daß die Geisteswissenschaften im ideologischen Bereich den Nationalsozialismus vorbereiten halfen. Als einer der Vordenker des akademischen Rassismus wird der Grazer Ordinarius Polland vorgestellt, der im Dritten Reich Sachverständiger im Reichssippenamt wurde. Polland war schon seit 1924 aktiv in der rassenhygienischen Bewegung. Er lieferte mit seiner Lehre dem NS-Regime die wissenschaftliche Legitimation für ihre Rassenpolitik. Pollands rassenhygienisches Programm richtete sich nicht nur gegen das "Fremdrassische", sondern auch gegen die "Fortpflanzung krankhafter und minderwertiger Erbanlagen". Als probate Mittel dagegen empfahl Polland Eheverbot, Asylierung und Sterilisation. Der Verfasser richtet mit seinem Beitrag einen Appell an die Universität Graz, mit einer reflektierten Vergangenheitsbewältigung beginnen zu wollen. (RR)