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In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Band 58, Heft 6, S. 111-118
"Ob der Streit um die Beschneidung oder die Debatte um die Ausrichtung der katholischen Kirche nach Benedikt und vor Franziskus: Überall wird um die Zukunft der religiösen Traditionen gerungen. Im Kern geht es jedoch um etwas Anderes, das weit darüber hinausreicht: Den Religionsgemeinschaften als solchen steht - bei Strafe des Untergangs - eine große Transformation bevor. Die Debatte dreht sich um folgende Fragen: Was bedeutet moderne Religiosität? Was wird sie sein - und wie kann sie noch von nicht-religiösen Weltanschauungen aus kritisiert werden? Wie sind heute spezifisch religiöse Identitäten überhaupt noch möglich?" (Autorenreferat)
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 65, Heft 7, S. 625-631
ISSN: 2510-4179
Die Große Transformation war keineswegs, wie man heute oft glaubt, durchweg mit politischer Liberalisierung oder gar Demokratisierung verbunden. Industrie führt nicht notwendig zu Demokratie. In Großbritannien und den USA hatte politische Liberalität vorindustrielle Wurzeln. Auch die Französische Revolution war kein Resultat von Industrialisierung. Sie hatte im Übrigen nur begrenzt liberale Wirkungen; Frankreich brauchte weitere neun Jahrzehnte, bis es zu einer funktionierenden demokratischen Ordnung fand. Im Deutschen Kaiserreich, in Japan und im zarischen Russland wurden autoritäre Strukturen durch fortschreitende Industrialisierung nur wenig erodiert. In der Sowjetunion nach 1928, im Deutschland der Vorkriegsaufrüstung oder in der Volksrepublik China seit den achtziger Jahren koexistierten industrielle Dynamik und politischer Autoritarismus. Aus diesem Befund lässt sich keine gehaltvolle Prognose für künftige Transformationen ableiten, aber doch ein Rat zur Nüchternheit: Gewiss fördern demokratische Entscheidungsprozeduren, Freiheit der öffentlichen Meinungsbildung und rechtsstaatliche Sicherheit rationale und gemeinwohlverträgliche Problemlösungen. Dies ändert aber nichts daran, dass die einzelnen Felder möglichen Fortschritts entkoppelt sind, dass sie nur labil miteinander zusammenhängen. Transformationen scheinen Visionen zu erfordern, realisierbare Utopien, ausgearbeitete Gesellschaftsmodelle, kollektive Ziele von solcher Mobilisierungskraft, dass zähe Gewohnheiten - etwa eine konsumistische Lebenseinstellung - korrigiert werden können. (ICF2)
In: Nachhaltige Raumentwicklung für die große Transformation - Herausforderungen, Barrieren und Perspektiven für Raumwissenschaften und Raumplanung, S. 190-213
Die Autorinnen fragen nach den Inhalten und Formen von Wissen über Raum und Raumentwicklung für die große Transformation sowie nach den Bedingungen für dessen Produktion und Verbreitung. Vor dem Hintergrund der frühen Debatten um nachhaltige Raumentwicklung werden die Hemmnisse und Blockaden dargestellt, die sich aus einem verkürzten Raumverständnis ergeben können. Die Rolle wissenschaftlicher Institutionen bei der Produktion und Verbreitung von Transformations- und transformativem Raumwissen - insbesondere der Hochschulen, in welche die Raum- und Planungswissenschaften eingebunden sind - wird diskutiert. Der Beitrag mündet ein in fünf zusammenfassende Thesen, mit denen zugleich weiterführende Forschungsbedarfe zum Thema formuliert werden.
In: Zeitschrift marxistische Erneuerung, Band 25, Heft 100, S. 162-169
ISSN: 0940-0648
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 58, Heft 6, S. 111-118
ISSN: 0006-4416
In: Jahrbuch normative und institutionelle Grundfragen der Ökonomik Jahrbuch 19
In diesem Kapitel werden die Beiträge von Planungsakteuren sowie anderen staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren zur großen Transformation untersucht. Akteuren und Akteursbeziehungen kommt bei der Nachhaltigkeitstransformation eine maßgebliche Bedeutung zu, da sie in einem Wechselverhältnis mit den strukturellen Rahmenbedingungen stehen: Welches Veränderungspotenzial hat das Handeln von Akteuren innerhalb existierender Strukturen und inwieweit können Akteure Strukturen in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung beeinflussen? Das Kapitel nimmt theoretische Bezüge von Transition Management, Multi-Level-Perspective sowie Governance auf und analysiert das Wirken von Akteuren und ihre Beiträge zur großen Transformation in ausgewählten Handlungsfeldern: Siedlungsentwicklung und Flächenverbrauch, Wohnen, Digitalisierung und Smart City, Ernährungssysteme sowie räumliche Planung. Im Ergebnis behandelt der Beitrag die Fragen, a) welche Rolle Akteure und dabei insbesondere solche der räumlichen Planung sowie andere staatliche und nicht-staatliche Akteure für die Transformation spielen, b) wie besonders staatliche Akteure im Sinne eines gestaltenden Staates zur Transformation beitragen können, c) welche Beiträge durch Strategien und Instrumente der Stadt- und Raumentwicklung sowie -planung geleistet werden, und d) welche förderlichen und hinderlichen Faktoren Transformationsprozesse bzw. das Wirken von Akteuren beeinflussen. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Politik und der Verwaltung, einschließlich der formellen und informellen Planung, eine zentrale Rolle zukommt, Strukturen und Bedingungen zu schaffen, die es ermöglichen, dass staatliche Akteure sich entwickeln können und nicht-staatliche Akteure in öffentlichen und insbesondere Planungsstrukturen Resonanz finden, um wirksame Schritte in Richtung einer großen Transformation zu gehen. Gleichzeitig wird aber auch deutlich, dass in dem Handlungsfeld der großen Transformation nicht-staatliche Akteure eine besondere Rolle einnehmen, wenn sie als "Pioniere des Wandels" auftreten und Impulse geben. Diese können in ein Wechselspiel mit den staatlichen Akteuren treten und unterstützende Rahmenbedingungen in Politik und Verwaltung sowie ermöglichende ökonomische Dynamiken und (positive) Pfadabhängigkeiten nutzen. Aus der Akteursperspektive ist es für die große Transformation daher förderlich, wenn in der nachhaltigen Raumentwicklung Synergien zwischen Akteuren identifiziert, entsprechende Schnittstellen für gemeinsames Handeln ausgebaut und daraus Anforderungen an eine transformative Governance abgeleitet werden. ; This chapter investigates the contributions to the great transformation of planning actors and other state and non-state actors. Actors and the relationships between them are of great significance in the transformation towards sustainability, as they interact with structural parameters: what is the potential for changing the behaviour of actors within existing structures and to what extent can actors influence structures to encourage sustainable development? The chapter draws theoretically on transition management, multi-level perspectives and governance, and analyses the impact of actors and their contributions to the great transformation in selected fields: settlement development and land take, housing, digitalisation and the Smart City, food systems and spatial planning. The chapter thus considers a) which role is played in the great transformation by actors, especially those involved in spatial planning but also other state and non-state actors, b) how state actors in particular can contribute to transformation in line with the notion of a formative state, c) what contributions are made through the strategies and instruments of urban and spatial development and planning, and d) which factors promote and which hinder transformation processes or the impact of actors. To sum up, it can be stated that politics and administration, including formal and informal planning, have a central role to play. They create the structures and parameters necessary for state actors to develop and for non-state actors in public and particularly in planning positions to find the support necessary for effective steps towards a great transformation to be taken. At the same time it is also clear that non-state actors also have a significant role to play in the great transformation when they emerge as "pioneers of change" providing transformative impulses. Such actors can interact with state actors, profiting from supportive frameworks in politics and administration and making use of enabling economic dynamics and (positive) path dependencies. In terms of the role of actors, it is clear that the great transformation can profit from the identification of synergies between actors in sustainable spatial development and the expansion of interfaces for joint action, thus allowing the requirements of transformative governance to be derived.
BASE
In: Nachhaltige Raumentwicklung für die große Transformation - Herausforderungen, Barrieren und Perspektiven für Raumwissenschaften und Raumplanung, S. 125-132
In diesem Kapitel werden die Beiträge von Planungsakteuren sowie anderen staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren zur großen Transformation untersucht. Akteuren und Akteursbeziehungen kommt bei der Nachhaltigkeitstransformation eine maßgebliche Bedeutung zu, da sie in einem Wechselverhältnis mit den strukturellen Rahmenbedingungen stehen: Welches Veränderungspotenzial hat das Handeln von Akteuren innerhalb existierender Strukturen und inwieweit können Akteure Strukturen in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung beeinflussen? Das Kapitel nimmt theoretische Bezüge von Transition Management, Multi-Level-Perspective sowie Governance auf und analysiert das Wirken von Akteuren und ihre Beiträge zur großen Transformation in ausgewählten Handlungsfeldern: Siedlungsentwicklung und Flächenverbrauch, Wohnen, Digitalisierung und Smart City, Ernährungssysteme sowie räumliche Planung. Im Ergebnis behandelt der Beitrag die Fragen, a) welche Rolle Akteure und dabei insbesondere solche der räumlichen Planung sowie andere staatliche und nicht-staatliche Akteure für die Transformation spielen, b) wie besonders staatliche Akteure im Sinne eines gestaltenden Staates zur Transformation beitragen können, c) welche Beiträge durch Strategien und Instrumente der Stadt- und Raumentwicklung sowie -planung geleistet werden, und d) welche förderlichen und hinderlichen Faktoren Transformationsprozesse bzw. das Wirken von Akteuren beeinflussen. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Politik und der Verwaltung, einschließlich der formellen und informellen Planung, eine zentrale Rolle zukommt, Strukturen und Bedingungen zu schaffen, die es ermöglichen, dass staatliche Akteure sich entwickeln können und nicht-staatliche Akteure in öffentlichen und insbesondere Planungsstrukturen Resonanz finden, um wirksame Schritte in Richtung einer großen Transformation zu gehen. Gleichzeitig wird aber auch deutlich, dass in dem Handlungsfeld der großen Transformation nicht-staatliche Akteure eine besondere Rolle einnehmen, wenn sie als "Pioniere des Wandels" auftreten und Impulse geben. Diese können in ein Wechselspiel mit den staatlichen Akteuren treten und unterstützende Rahmenbedingungen in Politik und Verwaltung sowie ermöglichende ökonomische Dynamiken und (positive) Pfadabhängigkeiten nutzen. Aus der Akteursperspektive ist es für die große Transformation daher förderlich, wenn in der nachhaltigen Raumentwicklung Synergien zwischen Akteuren identifiziert, entsprechende Schnittstellen für gemeinsames Handeln ausgebaut und daraus Anforderungen an eine transformative Governance abgeleitet werden.
In: SpringerLink
In: Bücher
In: Springer eBook Collection
Kritische Metalle in der Großen Transformation.-Teil 1: Grundlagen und Blickrichtungen -- Kritikalität und Positionalität: Was ist kritisch für wen – und weshalb? -- Gutes Leben am Rande eines schwarzen Lochs – Entwicklungsextraktivismus, informeller Kleinbergbau und die solidarische Ökonomie -- Konzentration, Funktionalität und Dissipation – Grundkategorien zum Verständnis der Verfügbarkeit metallischer Rohstoffe -- Die geologische Verfügbarkeit von Metallen am Beispiel Kupfer -- Die stofflichen Voraussetzungen der Energiewende in der Großen Transformation -- Teil 2: Metallpolitiken und ihre Auswirkungen -- Neue Ressourcenpolitik – Nachhaltige Geopolitik? Staatliche Initiativen des globalen Nordens zur Sicherung von kritischen Rohstoffen am Beispiel der Seltenen Erden -- Das UN-Tiefseebergbauregime als Beispiel für Aneignung und Inwertsetzung von Common Heritage of Mankind -- Das Feuer des Drachens – Ressourcenfragen in der Weltfabrik -- Ein Stoff macht Zukunft. Zum sozialen Leben von Lithium am Salar de Uyuni, Bolivien.-Teil 3: Technologiemetalle, Produkte und Märkte -- Der Bedarf an Metallen für eine globale Energiewende bis 2050 – Diskussion möglicher Versorgungsgrenzen -- Knappe Metalle, Peak Oil und mögliche wirtschaftliche Folgen – Vergleich zweier ökonomischer Modelle -- Recycling von Technologiemetallen – Status, Trends und Perspektiven für globale Partnerschaften -- Das Fairphone – ein Impuls in Richtung nachhaltige Elektronik? -- Teil 4: Grenzen der Verfügbarkeit von Metallen und Verteilung -- Verkaufte Zukunft? Verfügbarkeitsgrenzen bei Metallen – neue Verteilungsfragen in einer Perspektive globaler Zustimmungsfähigkeit -- Die energetischen Voraussetzungen der Stoffwende und das Konzept des EROEI.
In: Räumliche Transformation: Prozesse, Konzepte, Forschungsdesigns, S. 29-52
Eine Große Transformation von der fossil geprägten Nichtnachhaltigkeit in Richtung einer postfossilen, nachhaltigen Entwicklung steht an. Der Beitrag führt in die Forschung und Debatte zur Nachhaltigkeitstransformation mit einem spezifischen Fokus auf die räumliche Dimension ein. Dazu werden bisherige Ansätze und Arbeiten beispielhaft vorgestellt. Eine räumlich orientierte Transformationsforschung braucht einen Blick für die zeitlichen Prozesse.
In: Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung Band 10635
1989 erschien der Westen als der alleinige Sieger der Geschichte. Heute klingt der damalige Triumphalismus mehr als schal. Was ist schiefgelaufen? In einer Reihe thematisch verflochtener Essays sucht der vielfacht ausgezeichnete Historiker Philipp Ther nach einer Antwort. Er befasst sich u. a. mit wirtschaftspolitischen Irrwegen seit der Wiedervereinigung (von der Treuhand bis zu Hartz IV), analysiert die Entwicklung der USA ab den Clinton-Jahren und fragt, warum Russland und die Türkei sich vom Westen abgewandt haben. Anknüpfend an Karl Polanyis bahnbrechendes Buch The Great Transformation rekapituliert Ther die rasanten Veränderungen der letzten drei Jahrzehnte, die westlich des ehemaligen Eisernen Vorhangs nicht minder dramatische Folgen hatten als östlich davon.
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 50, Heft 1, S. 68-89
ISSN: 1861-8588
Taugt das Konzept einer "Großen Transformation" als Antwort auf eine ebenso große ökologische Krise? Drei Instrumente sollen dies beantworten: eine Stufenfolge von Wandlungsschritten, die aufzeigt, dass Konversion noch nicht Transformation bedeutet, ein Set der bestimmenden Faktoren der Bereitschaft zum Wandel und ein Vergleich mit dem erfolgreichen Neoliberalismus. Hiermit zeige ich auf, wie unwahrscheinlich eine "Große Transformation" ist, die ihren Namen verdient.
In: Politische Ökologie 36. Jahrgang, 152 (März 2018)
In: Kontrovers : Beiträge zur politischen Bildung 2010,1