Herrenmahl und Gruppenidentität
In: Quaestiones disputatae 221
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In: Quaestiones disputatae 221
In: Schriftenreihe des Instituts für Sozialwissenschaften der Universität Stuttgart 2001,1
In: Objekt- und Selbsterkenntnis: zum Wandel im Verständnis moderner Wissenschaften, S. 156-174
Die Autorin unterbreitet mit ihrem Beitrag einen "tätigkeits- und kommunikationsorientierten Vorschlag dafür, wie die vielfältigen interaktionstheoretischen Erklärungen der Bildung, Stabilisierung und Öffnung von Wissenschaftlergruppen (durch Prozesse des Aushandelns, der Generierung von Fremd- und Selbstbildern u. a.) konzeptionell mit der soziologisch vernachlässigten Erklärung der Entwicklung einzelner Wissenschaftler als reflexiver und konfliktfähiger Subjekte, also als individueller Personen verbunden werden können. Persönlichkeitspsychologisch gesehen ist Handlung der grundlegende Prozeß, in dem sich Individual- und Gemeinschaftsentwicklung verbinden, in sozialpsychologischer Sicht hat Kommunikation die Funktion, Bedeutungsbildung von Handlungsresultaten mit der Formierung von Sozialsystemen zu verbinden." Der Aufsatz hat außer einem grundlegenden Einführungsteil vier Abschnitte: "1. Interpersonelle Motiv/Ziel/Bedingungs-Durchdringungen; 2. Kognitiv-emotionale Stabilisierung über Modellpersonen; 3. Selbstherstellung und -erhaltung einer Gruppenidentität; 4. Das reflexive Subjekt und Konfliktfähigkeit". (prn)
In: Schriftenreihe des Instituts für Sozialwissenschaften der Universität Stuttgart -SISS-, Band 1/2001
"Der Essay versucht, mit Rückgriff auf die Arbeiten von Luhmann und anderen Systemtheoretikern ein systemtheoretisches Modell von Gruppenidentitäten zu entfalten. Die zentrale These lautet, dass Gruppenidentität nicht aus einem wie immer gearteten Gleichklang psychischer Systeme besteht. Statt dessen muss Gruppenidentität als ein kommunikatives Konstrukt verstanden werden. 'Gruppe' wird als ein eigenständiger Typ sozialer Systeme definiert. Gruppen rangieren auf einer Ebene mit Organisationen zwischen den Systemebenen Interaktion und Gesellschaft. In 'Common-Identity'-Gruppen wird der Gruppenzusammenhang über eine generalisierte Gruppenidentität konstruiert. Das Medium Gruppenidentität umfasst (a) eine Grenzziehung zwischen Gruppe und Umwelt, oft besonders gegenüber einer negativen Referenzgruppe. Dabei kommen Konflikte mit anderen Gruppen (z.B. bei Gangs) zum tragen. Außerdem beinhaltet die Gruppenidentität (b) eine inhaltliche Spezifizierung von Gruppenkommunikation. Dazu gehört, dass Gruppenidentitäten kulturelle Schemata der Weltdeutung - etwa als 'Modelle des guten Lebens' - bereitstellt. Diese Gruppenkulturen entwickeln sich aufgrund der selbstreferentiellen Geschlossenheit der Gruppenkommunikation und laufen oft über eine normative Aufwertung der Gruppe gegenüber der Außenwelt." (Autorenreferat)
In: Konfession und Sozialisation, S. 107-116
In: Konfession und Sozialisation, S. 107-116
Intro -- Inhaltsverzeichnis -- 1 Einleitung -- 2 Kommunikation und Beobachtung -- 2.1 Kommunikation -- 2.2 Beobachtung -- 2.3 Authentizität -- 2.4 Gruppenkommunikation -- 3 Gruppe und Identität -- 3.1 Gruppe -- 3.2 Identität -- 3.3 Praktische Gruppenidentitäten -- 3.4 Gruppenidentität und Handeln -- 3.5 Eine Sozialepistemologie der Gruppenidentität -- 3.6 Gesellschaft und Gruppenidentitätskonstruktion -- 3.7 Identitätstheoretische Überlegungen zur Ordungsgenese in Gruppen -- 4 Umwelten der Identitätskonstruktion -- 4.1 Technische Umwelten -- 4.2 Psychisch-personale Umwelten -- 4.3 Diskursive Umwelten -- 4.4 Semiotisch-mediale Umwelten -- 4.5 Rechtlich-institutionelle Umwelten -- 4.6 Gruppale Umwelten -- 4.7 Emotionale Umwelten -- 4.8 Räumliche Umwelten -- 5 Konstruktionsprozesse -- 5.1 Präkommunikative und kommunikative Prozesse -- 5.2 Zur Konstruktion kollektiver Identitäten -- 5.3 Zur Konstruktion von Gruppenidentitäten -- 5.3.1 Narration, Historizität und Wandel -- 5.3.2 Praxis und Vergegenständlichung -- 5.3.2.1 Rituale -- 5.3.2.2 Konsum- und Gebrauchsprodukte -- 5.3.2.3 Humor -- 5.3.3 Mapping the Territory: Elemente vergegenständlichter Gruppenidentitäten -- 5.3.3.1 Grenzen -- 5.3.3.2 Inklusion und Exklusion -- 5.3.3.3 Zugehörigkeit -- 5.3.4 Die Anderen -- 5.3.5 Dynamik der Gruppenidentitätskonstruktion -- 6 Schluss -- 6.1 Resümee -- 6.2 Theoretischer Ertrag -- 6.3 Aufgeworfene Fragen und Forschungsbedarf -- 6.4 Methodologische Reflexionen -- Literatur.
In: Studia Transylvanica Bd. 40
In: TUTS - Working Papers, Band 1-2006
Die Arbeit widmet sich der Frage, wie soziale Identität und Gruppenidentität in der Ego-Shooterclanszene entstehen und welche Rolle den unterschiedlichen Elementen des soziotechnischen Ensembles dabei zukommt. Nach einer Problematisierung dieser Frage in Kapitel 1 wird der Autor im zweiten Kapitel in besonders verkürzter Form die von ihm verwendeten Theorien vorstellen. Er geht dabei davon aus, dass soziale Identität und Gruppenidentität als antagonistische Kräfte in Gruppen wirken, die aber gerade deshalb die Handlungsfähigkeit, sowie die Kohäsion der Gruppe ermöglichen. Im dritten Kapitel präsentiert der Autor die Ergebnisse der Auswertung zweier großer Gruppeninterviews, die er mit zwei verschiedenen Clans geführt hat, sowie die Auswertung der Analyse von 20 Clanwebsites. Er wird herausarbeiten, an welchen Stellen in der Clanszene sich die verschiedenen identitätsstiftenden Faktoren zeigen, in wiefern sie sich derart wieder finden, wie es von den unterschiedlichen Identitätstheoretikern beschrieben wird. Im Schlussteil werden die Ergebnisse noch einmal zusammengefasst und auf die Fragestellung rückbezogen.
In: Schriftenreihe der Kommission für Deutsche und Osteuropäische Volkskunde in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde e.V. 87
In: Duisburger Arbeiten zur Sprach- und Kulturwissenschaft 105
World Affairs Online
In: Publizistik: Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung, Band 65, Heft 4, S. 683-685
ISSN: 1862-2569
Seit Frankfurts Aufstieg zum europäischen Finanzmarktzentrum gilt die Metropole als einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Europas. Infolge der Zunahme des regionalen und des nationalen Transitverkehrs wurde die kommunale Verkehrspolitik über einen langen Zeitraum nach dem Leitbild einer autogerechten Stadt ausgerichtet. Bereits im Jahr 1990 hat sich Frankfurt als Gründungsmitglied des Klima-Bündnisses der europäischen Städte jedoch dazu verpflichtet, die CO2-Emissionen alle fünf Jahre um zehn Prozent zu verringern. In der Diskussion über die Entwicklung der Verkehrspolitik wird das Vorliegen eines normativen Grundsatzkonflikts als wahrscheinlich erachtet, in dem die Stakeholder die Probleme auf der Grundlage ihrer eigenen Überzeugungen und Werte interpretieren. Zunächst wurde davon ausgegangen, die wertebasierten Vorstellungen der Stakeholder stehen entweder aufgrund der über einen langen Zeitraum institutionalisierten Interessen der Straßenbau- und Automobilindustrie mit einer investitionsgeleiteten Verkehrspolitik im Einklang oder orientieren sich an einer sozial-ökologischen Perspektive, die sich aus Frankfurts Weg in Richtung einer "Green City" ergibt. Für die Untersuchung der Koalitionsbildung im Transformationsprozess der Frankfurter Verkehrspolitik wird das Advocacy Coalition Framework (ACF) angewandt, das auf der Annahme basiert, Koalitionen würden eine Reihe von normativen und kausalen Überzeugungen teilen. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, neue Möglichkeiten der theoretischen Weiterentwicklung des ACF vorzuschlagen, mit denen die Rolle von Gruppenidentitäten bei der Bildung von Koalitionen untersucht werden kann. Im ersten Teil wird anhand der vier foundations überprüft, welche Erklärungskraft das ACF für die Bildung von Koalitionen im normativen Grundsatzkonflikt der Frankfurter Verkehrspolitik besitzt. Dafür wird (1) das Subsystem der Verkehrspolitik rekonstruiert, (2) die Überzeugungssysteme erfasst, (3) die Akteure zu Advocacy-Koalitionen gruppiert und (4) die Entwicklung des Subsystems über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren analysiert. ; Since Frankfurt's rise as a European financial market center, the metropolis has been considered one of the most important transportation hubs in Europe. As a result of the increase in regional and national transit traffic, municipal transport policy has been oriented over a long period of time towards the vision of a car-friendly city. However, as early as 1990, Frankfurt as a founding member of the Climate Alliance of European Cities committed to reducing CO2 emissions by ten percent every five years. In the discussion on the development of transport policy, the presence of a normative conflict of principle is considered likely, in which stakeholders interpret the problems based on their own beliefs and values. Initially, it was assumed that stakeholders' value-based perceptions are either in line with an investment-led transport policy due to the institutionalized interests of the road construction and automotive industries over a long period of time, or are oriented towards a social-ecological perspective resulting from Frankfurt's path towards a "Green City". To study coalition formation in the transformation process of Frankfurt's transport policy, the Advocacy Coalition Framework (ACF) is applied, which is based on the assumption that coalitions share a set of normative and causal beliefs. The aim of this paper is to propose new ways of theoretically advancing the ACF that can be used to investigate the role of group identities in coalition formation. In the first part, the explanatory power of the ACF for the formation of coalitions in the normative conflict of principles in Frankfurt's transport policy is examined on the basis of the four foundations. For this purpose, (1) the subsystem of transport policy is reconstructed, (2) the belief systems are identified, (3) the actors are grouped into advocacy coalitions, and (4) the development of the subsystem is analyzed over a period of more than ten years.
BASE
In: Ost-West-Gegeninformationen: Vierteljahresschrift, Band 18, Heft 3, S. 11-14
ISSN: 1812-609X
"In Ostmittel- und Osteuropa gewinnt eine neue Generation junger Autorinnen und Autoren an Profil. Stilistisch von Popmusik und Musikvideos beeinflusst, thematisieren sie die Spannung zwischen Massenkultur und Gruppenidentitäten, die den Alltag von Jugendlichen bestimmt und profitieren von der Kommerzialisierung der Subkultur." (Autorenreferat)