Rhetorik und Höflichkeit
In: Rhetorik 31
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In: Rhetorik 31
In: Ossietzky: Zweiwochenschrift für Politik, Kultur, Wirtschaft, Band 19, Heft 4, S. 132-134
ISSN: 1434-7474
In: Kultur und Bildung 2
In: Schöningh and Fink Social Sciences E-Books Online, Collection 2007-2017, ISBN: 9783657100118
Preliminary Material -- Vorwort -- Abkürzungsverzeichnis -- Einleitung -- Höflichkeit als soziokulturelles Phänomen -- Höflichkeitsformen im Wandel -- Konzeptionen von Höflichkeit -- Auf dem Weg zu einem Konzept von Höflichkeit -- Das kommunikativ-pragmatische Interaktionsmodell von Höflichkeit -- Kategorien von Höflichkeit -- Funktionen von Höflichkeit -- Höflichkeit und Anerkennung -- Scham und Anerkennung -- Höflichkeit als Missachtung -- Missachtung und Verletzung -- Die verletzende Macht der Höflichkeit -- Höflichkeit als Takt -- Schlussbetrachtung -- Ausblick und Perspektiven -- Literaturverzeichnis -- Anhang -- Autorenregister -- Zusammenfassung -- The Violating Potential of Politeness.
Ethik-Experte Dr.Dr. Erlinger, bekannt durch seine "Gewissensfrage"-Kolumne im "Süddeutsche Zeitung Magazin" (vgl. auch BA 11/04; 5/07; ID-A 16/11), will die Höflichkeit als Tugend bewahren. Wenn es auch derzeit oft den Anschein hat, dass der Rüpel salonfähig wird, eignet Höflichkeit nach Erlinger heute eine besondere Qualität: "Höflichkeit ist ein Verhalten, in dem sich die Achtung für den Anderen ausdrückt". Wenn der Begriff auch seinen Ursprung in einer höfischen, von Alter, Geschlecht und Rang bestimmten Tugend hat, habe sich die Etikette von einst zu einer "zutiefst demokratischen, noch mehr egalitären Haltung" entwickelt. Um diesen neuen Blick auf die Höflichkeit jenseits von Benimmbüchern zu illustrieren, hat sich Erlinger dafür entschieden, die "Ränder" der Höflichkeit abzugehen: Höflichkeit und Mode, Höflichkeit im Internet, Höflichkeit zwischen den Geschlechtern, Höflichkeit und Religion, Höflichkeit im Beruf und als Kontrapunkt Höflichkeit und die Provokation. Aufgelockert mit vielen Beispielen aus seiner Kolumne. - Unterhaltsame und bedenkenswerte Anregungen für Zeitgenossen. (2)
In: Swiss Medical Forum ‒ Schweizerisches Medizin-Forum, Band 4, Heft 48
ISSN: 1424-4020
In: Lengua y Sociedad en el Mundo Hispánico 10
Frontmatter -- Inhalt -- 0. Vorwort -- 1. Einleitung -- 2. Ethnographie, Sprache und Soziolinguistik der Zapoteken: Ausgewählte Daten -- 3. Höflichkeit -- 4. Bitthandlungen: Eingrenzungen und Systematisierung des Objektbereichs -- 5. Die Verben zur Bezeichnung direktiver Sprechhandlungen im Zapotekischen und im Spanischen -- 6. Verlaufsorientierte Beschreibungen von Bitthandlungen -- 7. Das Ausführen der Bitte -- 8. Die Begründungshandlungen -- 9. Die Adressatenreaktionen: Erfüllen und Ablehnen von Bitten -- 10. Dankeshandlungen -- 11. Konklusion -- 12. Bibliographie -- 13. Anhang
In: Muttersprache, Heft 4
Haben Sie schon gegessen?
Sicher finden Sie diese Anrede höchst merkwürdig; völlig deplaziert erscheint es Ihnen vermutlich, Sie nach dem Essen zu fragen. Mir ging es ähnlich, als mir diese Frage bei meinem ersten China-Aufenthalt 1982 bei zufälligen Begegnungen auf dem Campus der Universität, an der ich gearbeitet habe, gestellt wurde. Ich habe sie in Richtung Vorbereitung auf eine kommende Essenseinladung oder zumindest auf den Vorschlag, jetzt gemeinsam essen zu gehen, interpretiert und nach dem Prinzip der Ehrlichkeit beantwortet. Wenn ich gerade selbst hungrig war, habe ich "nein" gesagt. Dies führte nun aber keinesfalls zum erwarteten zweiten Schritt der von mir vermuteten Sequenz, nämlich dem Vorschlag "dann lassen Sie uns doch in ein Lokal gehen" – mein Gegenüber lachte etwas irritiert und entfernte sich von mir.
Damals habe ich die Chinesen ein wenig seltsam gefunden und diese mich mit Sicherheit auch. Später erst habe ich erfahren, dass die Frage "nin che guo le ma?" eine ganz einfache Begrüßung darstellt, die etwa unserem "Guten Tag" entspricht. Man antwortet mit "ja, ich habe schon gegessen." Damit ist die Sequenz beendet und man geht seiner Wege.
Begrüßungsrituale gehören ganz offensichtlich zum Feld der Höflichkeit, welches das Thema des vorliegenden Artikels ausmacht. Höflichkeit im Vergleich der Kulturen führt uns zu Unterschieden in ritualisierten Umgangsformen miteinander, zu Etikette, Benehmen, Rücksichtnahme, Imagearbeit im Gespräch.
In: Juventa Paperback