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Südafrika
In: Recherche Spezial, Band 3/2010
In fünf Kapiteln sind Literaturnachweise und Darstellungen zu Forschungsprojekten versammelt, die sich mit Südafrika auseinandersetzen. Folgende Aspekte werden abgedeckt: Politik, Gesellschaft und Wirtschaft in Südafrika, die Rolle des Staates auf internationaler Ebene, die gesellschaftliche Entwicklung im Zuge des Aussöhnungsprozesses sowie HIV und AIDS als schwerwiegendes gesellschaftliches und innenpolitisches Problem. Abschließend wird in einem fünften Kapitel die Weltmeisterschaft in Südafrika aus sozialwissenschaftlicher Perspektive beleuchtet.
Sozialberichterstattung im südlichen Afrika
In: Informationsdienst soziale Indikatoren: ISI ; Sozialberichterstattung, gesellschaftliche Trends, aktuelle Informationen ; eine GESIS-Publikation, Heft 17, S. 13-14
ISSN: 2199-9082
"'Transformation' ist zum Schlüsselbegriff der neunziger Jahre geworden. Das Ende des kalten Krieges hat nicht nur in Europa, sondern in weiten Teilen der Welt einschneidende gesellschaftliche Umwälzungen ausgelöst. Im südlichen Afrika waren diese Umwälzungen in ihre Zuspitzung auf den Konflikt zwischen der schwarzen Bevölkerungsmehrheit und der weißen Bevölkerungsminderheit besonders dramatisch. Südafrika mit seinem charismatischen Staatschef Nelson Mandela, und Namibia, die einstige deutsche Kolonie, standen für einige Zeit im Zentrum des Medieninteresses. Inzwischen ist die 'heiße' Phase des Umbruchs vorbei. Die neuen Regierungen haben sich etabliert, ihre politischen Ziele formuliert, Programme verabschiedet und Reformen eingeleitet. In beiden Ländern gibt es Projekte der Sozialberichterstattung, die diesen Wandel begleiten und so dokumentieren, wie er sich auf die Lebensbedingungen, Lebensqualität und Lebenszufriedenheit der Menschen niederschlägt." (Autorenreferat)
World Affairs Online
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Südafrika - Modell für Afrika, Partner für Deutschland?
In: SWP-Studie, Band S 12
'Deutschland hat ein großes Interesse an einem stabilen, demokratisch und marktwirtschaftlich verfassten Südafrika, das in der Region und darüber hinaus als ordnungspolitischer Partner auftritt. Wird Südafrika diesen Erwartungen gerecht? Die Stabilität Südafrikas ist nicht unmittelbar bedroht. Die größten Risiken gehen von dem exorbitanten Maß an sozialer Ungleichheit, dem von innerer Migration und Zuwanderung verursachten großen Bevölkerungsdruck sowie von der hohen Kriminalitätsrate aus. Vor allem aus den beiden erstgenannten Faktoren könnte sich eine Zuspitzung gesellschaftlicher Konflikte ergeben. Selbst dann ist aber nicht unmittelbar zu erwarten, dass Südafrika in einen Gewaltkonflikt abgleitet oder sich von Demokratie und Marktwirtschaft verabschiedet. Eine Verschärfung der gesellschaftlichen Konflikte könnte aber zu einem kurzfristig Destabilisierung der Machtverhältnisse oder zu gesteigertem Autoritarismus der Regierung führen. Eine Folge von letzterem wären auch stärkere Eingriffe in die Privatwirtschaft. Südafrika hat seine Regionalmachtrolle bisher nur sehr vorsichtig und vor allem durch Einsetzen weicher Macht wahrgenommen. Von der Regierung Zuma ist eine eher interessengeleitete Afrikapolitik zu erwarten. Trotzdem wird sie wahrscheinlich mehr Akzeptanz auf Seiten afrikanischer Partner finden, weil mit dieser Politik auch der Verzicht auf ehrgeizige Großprojekte einhergehen dürfte. Auf globaler Ebene ist damit zu rechnen, dass der Kurs der vergangenen Jahre fortgesetzt wird: die grundsätzliche Präferenz von Süd-Süd-Allianzen, um globale Ungleichgewichte zu korrigieren. Wie die Vorgängerregierung dürfte die neue Regierung aber auch hier Pragmatismus walten lassen.' (Autorenreferat)
Südafrika: Revolution durch Verhandlungen
In: 27. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie - Gesellschaften im Umbruch: Sektionen und Arbeitsgruppen, S. 77-82
"Fraglos kann der Übergang zu einer Mehrheitsregierung als Revolution bezeichnet werden. Dies ist in seiner Tragweite mit der Einführung des allgemeinen Wahlrechts durch die französische Revolution zu vergleichen. Fraglich ist jedoch der weitere Verlauf dieser 'Revolution durch Verhandlung' (Adam und Moodley). Der implizite Konflikt zwischen 'etatistischen' und 'zivilgesellschaftlichen' Kräften in der Anti-Apartheids-Bewegung zeichnet sich als Bruchlinie ab. Die aus Gefangenschaft oder Exil heimgekehrten ANC-Führer, die politisch dominieren, setzen nun, als Wortführer der neuen Regierung, auf Reformen. Diese werden von der Regierung direkt mit Spitzenvertretern von formellen Verbänden und Organisationen ausgehandelt und sollen von 'oben' durchgesetzt werden. Die Regierung macht dabei Kompromisse, ohne die direkt Betroffenen dabei zu beteiligen. Andererseits waren in Südafrika selbst während des Kampfes gegen die Apartheid eine beträchtliche Zahl freier Organisationen entstanden, die ihren Kampf selbständig und erfolgreich führten. Dadurch waren Freiräume für zivilgesellschaftliche Selbstorganisation 'erobert' worden. Nun besteht das Risiko, daß diese Organisationen sich bei der Formulierung der Reforminhalte benachteiligt fühlen. Die von ihnen vertretenen gesellschaftlichen Gruppen hatten oft weitergehende Ziele. Können diese Organisationen an Verhandlungen besser beteiligt werden? Kann durch entsprechende Einbindung der Charakter dieser Organisationen als Vertreter berechtigter Gruppeninteressen vereinbart werden mit dem Ziel, das Gemeinwohl vorrangig zu berücksichtigen? Und wie können solche Bevölkerungsteile, die aufgrund ihrer Heterogenität bzw. 'diffusen' Zusammensetzung ('homeland'-Bewohner, squatter) keine organisierte Interessenvertretung haben, in die Konsensbildung einbezogen werden? Gerade unter ihnen ist ja die Bereitschaft, durch Gewalt quasi im Kurzschlußverfahren ihre Lage zu ändern, ganz unübersehbar. Ebenso unübersehbar bilden sie ein großes Reservoir für demagogische Politiker, sie etwa für ethno-nationalistische Zwecke zu mobilisieren. Der Ausgang der Revolution durch Verhandlungen hängt also davon ab, ob es gelingt, die Risse in der 'schwarzen' südafrikanischen Bevölkerung sowohl durch Beteiligung der organisierten Gruppen als auch durch Einbeziehung der Bevölkerungsteile, die noch keine repräsentativen Organisationen haben, in den Verhandlungsprozeß zu schließen." (Autorenreferat)
Rezension: A History of Inequality in South Africa 1652-2002
In: Afrika Spectrum, Band 38, Heft 2, S. 273-275
Beyond the bend: South Africa, Southern Africa and Namibian independence
In: International affairs bulletin, Band 12, Heft 2, S. 23-34
ISSN: 0258-7270
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