Die Einführung des Euro bietet auch für den Händel neue Perspektiven. Werden durch den Wegfall der Wechselkursrisiken und die höhere Preistransparenz die grenzüberschreitende Nachfrage und das Angebot zunehmen? Werden sich die Preise auf dem jeweils niedrigsten nationalen Ausgangsniveau angleichen?
Die Diskussion zum Thema 'Handel und Umwelt' und die zu erarbeiteten internationalen Prinzipien in diesem Bereich haben die positiven Effekte und die Gleichrangigkeit der Wohlfahrtsförderung durch Handel und Umweltmassnahmen zu beachten. Handel führt zur Wohlfahrtssteigerung und kann damit die Grundlage für die Implementierung effektiver Umweltschutzmassnahmen bilden. Handel basiert auf der effizienten Allokation von Ressourcen und fördert daher auch den richtigen Umgang mit natürlichen Ressourcen, wenn das entsprechende Bewusstsein vorhanden ist und Marktversagen korrigiert wird. Ebenso gilt aber auch, dass eine nachhaltige Nutzung der Umwelt zentrale Voraussetzung für die langfristige Wohlstandssteigerung ist. Nationale Produktstandards und Massnahmen zum Schutz der eigenen Umwelt vor Schädigungen aus Produktionsvorgängen können notwendig sein, um Marktversagen zu korrigieren. In diesen Fällen müssen die WTO-Prinzipien der Transparenz, Nicht-Diskriminierung, Offenheit, Notwendigkeit und die Zugrundelegung von wissenschaftlichen Erkenntnissen beachtet werden, um 'grünen Protektionismus' und Wettbewerbsverzerrungen zu verhindern. Unterschiedliche Risikoevaluationen und Präferenzen sollen anerkannt werden, dürfen aber nicht zur künstlichen Schaffung von technischen Handelshemmnissen für umweltschutzfremde Ziele missbraucht werden. Wo möglich, sollten in internationaler Zusammenarbeit allgemein anerkannte Standards und gemeinsame Ziele und Werte festgelegt werden. Dies würde die Koordination von Umwelt- und Handelsinteressen begünstigen und dazu beitragen, Spannungsfelder zwischen diesen beiden Zielen abzubauen. Eine Harmonisierung von Berechnungsmethoden und Prüfverfahren könnte zu grösserer Effizienz und Transparenz führen. Gleichwertige Standards sollten gegenseitig anerkannt werden. Dies erlaubt eine effizientere Abwicklung und Stärkung des Handels unter gleichzeitiger Wahrung der eigenen Umweltpolitik. Nationale Unterschiede in der Produktion von Gütern sind die Grundlage des internationalen Handels, sie ...
In internationalen Kreisen hat sich die Debatte über handelsbezogene Fragen in den letzten Jahren stark vorwärts bewegt. Durch eine Reihe erfolgreicher Proteste und Kampagnen angestoßen, konstruierten progressive Wissenschaftler und Aktivisten einen wirksamen Gegenentwurf in Opposition zu der von den führenden westlichen kapitalistischen Staaten und der von internationalen Organisationen wie der Welthandelsorganisation (WTO), der Weltbank und dem Internationale Währungsfonds (IMF) favorisierten Agenda. Obwohl im Zuge der terroristischen Anschläge vom 11. September 2001 in den USA Rückschläge in Kauf genommen werden mussten, ist der Schwung wieder da und die Debatte geht weiter.
In diesem Papier werden exemplarisch drei Themen im Kontext von Umweltschutz und internationalem Handel diskutiert: erstens, die Rolle des globalen Handelsregimes für die Ausgestaltung von Umweltpolitiken, zweitens, die Folgen des Regulierungswettbewerbs für das Niveau von Umweltschutzregulierungen und, drittens, das Verlagerungsproblem im Kontext des internationalen Handels. Die Regeln der WTO sowie zunehmend bilaterale, regionale und plurilaterale Handelsabkommen stellen einen Regelrahmen dar, in dem Umweltpolitik gestaltet werden muss. Während die multilateralen Verhandlungen stocken, gibt es zahlreiche Verhandlungen für bilaterale und (mega-)regionale Handelsabkommen. Die Verhandlungen dieser Abkommen, darunter CETA und TTIP, bergen Risiken für den Umweltschutz, unter anderem im Kontext von regulatorischer Kooperation oder des Investorenschutzes und der Rolle von Schiedsgerichten. Es ist daher erforderlich, dass der Umwelt- und Ressourcenschutz die Berücksichtigung findet, die sicherstellt, dass umweltpolitische Belange nicht unterwandert werden. Die Frage des Regulierungswettbewerbs im Umweltschutz unterstreicht, dass umweltpolitische Regulierungsmaßnahmen nicht nur durch die nationale Brille, sondern auch aus einer globalen Perspektive betrachtet werden sollten. Laut der Theorie des Regulierungswettbewerbs im Umweltschutz treibt Konkurrenz das umweltpolitische Regulierungsniveau nach unten. Einige Studien finden Belege dafür, dass es Regulierungswettläufe nach unten (race to the bottom) gibt. Insgesamt liefern empirische Studien jedoch keine eindeutige Evidenz dafür, dass der verstärkte internationale Wettbewerb zwangsläufig zu einer Abwärtsspirale führt. Einige Studien finden Hinweise auf einen Aufwärtstrend bzw. differenzierte Ergebnisse für Auf- und Abwärtstrends. Es besteht Bedarf an einer adäquaten Datenbasis für die Untersuchung des Regulierungswettbewerbs im Umweltschutz, auch um besser analysieren zu können, wie ein race to the bottom verhindert werden und ein race to the top gefördert werden kann. Im Zuge der Globalisierung kommt es zu Verlagerungen, die das Potenzial haben, den Umweltschutz zu unterminieren. Es zeigt sich, dass Umweltregulierungen internationale Handelsströme im Sinne des Pollution-Haven-Effekts beeinflussen können. Neue Daten auf Firmenebene zum Pollution Offshoring finden Evidenz dafür, dass Unternehmen im Zuge der Globalisierung strengere nationale Umweltregulierungen umgehen und Teile ihrer Produktionsprozesse ins weniger stark regulierte Ausland verlagern. Zahlreiche Studien finden darüber hinaus Belege dafür, dass die Verlagerung der Umweltwirkungen durch den internationalen Handel im Sinne von impacts embodied in trade substanziell ist. Insgesamt verdeutlicht der Fokus auf das Verlagerungsproblem, dass Umweltpolitik als globale und nicht als nationale Herausforderung gesehen werden muss.
Übersetzung des werkes: The war on German trade. Hints for a plan of campaign. Introduction by Sidney Whitman. ; With facsim. of t.-p. of original English edition. ; Mode of access: Internet.
Ein Kritikpunkt am Kyoto-Protokoll lautet, dass Emissionen durch Spezialisierung und internationalen Handel ins Nicht-Kyoto-Ausland verlagert werden könnten (»Carbon Leakage«). Die Analyse sektoraler Importströme und die damit einhergehenden CO2-Importe zeigen, dass Kyoto-Länder ihr Importvolumen aus Nicht-Kyoto-Ländern erhöhen und die CO2-Importe im Schnitt um 8% ansteigen, wobei energieintensive Sektoren, wie Metallerzeugung und Papierwaren, besonders stark betroffen sind. Folglich sollte sich die internationale Politikgemeinschaft verstärkt mit Möglichkeiten auseinandersetzen, wie CO2-Grenzausgleichssteuern WTO-konform implementiert werden können.
Die thailändische Regierung hat zu Recht argumentiert, das die Welthandelsorganisation (WTO) nicht der richtige Platz sei Arbeitsrechte zu diskutieren; zuständig ist die Internationale Arbeitsorganisation (ILO), denn sie setzt Maßstäbe ohne die Androhung handelsverzerrender Gegenschläge.
Mode of access: Internet. ; Bound with: [1] Die Handels-Politik in der Handels-Geschichte ein vortrag gehalten am 26. Januar 1850 im verein für wissenschaftliche vorträge zu Berlin /C. W. Asher -- [2] Bericht der Handels- und Gewerbekammer in innsbruck an das hohe k. k. Ministerium für Handel, Gewerbe und Öffentliche Bauten -- [3] Über die Durchstechung der Landenge von Suez vortrag gehalten in der sitxung der Philosophisch-Historischen Classe / Karl Freiherr von Czoernig -- [4] Einladungsschrift zur Prüfung der Schüler der Öffentlichen Handels-Lehranstalt in Chemnitz, Montag, den 14, und Dienstag, den 15. April 1862 -- [5] Scienza del commercio / Giambattista Fava -- [6] Der Handelstractat vom 21. Januar 1839 und der Deutsche Nordseehandel -- [7] Ein Beitrag zu den Debatten über die oldenburgische Zollanschluss-Frage / Georg Hanssen -- [8] Die Lasten des Handels und Verkehrs des Rhein- und Maingebietes -- [9] Der Rhein dessen Handel und Schifffahrt unter der Französischen Herrschaft zu Anfang -- [10] Ueber die Kanalisation von Berlin Gutachten der König 1 wissenschaftlichen Deputation für das Medicinalwesen / Rudolf Ludwig Karl Virchow -- [11] Vorwände und Thatsachen ein Kritik der Opposition gegen den Handelsvertrag vom 2ten August 1862 -- [12] Eine Central - (Verkehrs) - halle für Stuttgart oder der reelle Werth der Kunst / I. E. Zeller.
Das sowjetische Reformprogramm der Perestrojka hat in verschiedenen Kreisen die Erwartung geweckt, daß es bald zu einer nachhaltigen Belebung der Handelsbeziehungen zwischen Osteuropa und den westlichen Industriestaaten kommen werde. In diese Zuversicht mischt sich die Skepsis, ob zwischen Ländern mit so unterschiedlichen Wirtschaftsordnungen überhaupt ein Güteraustausch in nennenswertem Umfang stattfinden könne. Die folgenden Anmerkungen spiegeln diese Spannung in den Einschätzungen wider. Zunächst werden einige grundsätzliche Thesen über den Zusammenhang zwischen internationaler Arbeitsteilung und wirtschaftlicher Entwicklung formuliert, anschließend die wirtschaftspolitische Einstellung der westlichen und östlichen Regierungen zum Außenhandel gekennzeichnet, dann die Entwicklungslinien im Ost-West-Handel beschrieben und daraufhin die den Handel begrenzenden Faktoren erörtert. Als Abschluß werden einige Zukunftsperspektiven zur Diskussion gestellt, die mehr auf Spekulationen beruhen als auf Fakten.
Die traditionellen Handelsmodelle stellen die Vorteile von Freihandel und internationaler Arbeitsteilung dar. Allein große Länder haben die Möglichkeit, durch die Einführung von Zöllen und Quoten ihre terms-of-trade positiv zu beeinflussen. Das ist jedoch nur bei Ausschluß von Retorsionszöllen garantiert. Dementsprechend wird den, im Zuge der Erklärung intra-industriellen Handels entwickelten, Ansätzen der neuen Außenhandelstheorie große Aufmerksamkeit geschenkt, da diese, vermeintlich neue, Argumente für protektionistische Handelspolitik liefert und eine mögliche Abkehr vom Freihandel bedeutet. So stellen sich die Ansätze der neueren Außeuhandelstheorie als das beherrschende Thema der handelspolitischen Diskussion der achtziger Jahre dar.