Handlungsräume und Handlungsspielräume rechtsvollziehender Organisationen
In: Organisation und Recht, S. 153-168
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In: Organisation und Recht, S. 153-168
Das mittelalterliche Bamberg gilt auf Grund seiner ausgedehnten Immunitätsbezirke, die das Stadtgebiet durchsetzten, als herausragendes Beispiel einer "fragmentierten" Stadt. Doch in wie weit beeinflussten die Stiftsgebiete die Handlungsspielräume der Bürger tatsächlich? Das Werk zeichnet die politische Entwicklung Bambergs von der zweiten Hälfte des 13. bis zum Ende des 15. Jahrhunderts unter besonderer Berücksichtigung des Verhältnisses von Bischofsstadt und Immunitäten nach. Dabei werden zunächst die politischen Aushandlungsprozesse zwischen Bürgerschaft, Stadtherrn und Domkapitel hinsichtlich Besteuerung und politischer Partizipation analysiert, wobei ein besonderes Augenmerk auf der Bedeutung der Stiftsterritorien für die kollektiven Handlungsspielräume der Bürger liegt. Im zweiten Teil der Untersuchung steht der Einfluss der rechtlichen Fragmentierung des Stadtgebiets auf die individuellen Handlungsoptionen der bürgerlichen Funktionseliten im Mittelpunkt. Aufbauend auf einer getrennten Analyse der Führungsschicht in der Stadt und in den Immunitäten wird die Bedeutung gebietsübergreifender Karrieren näher beleuchtet. Ein Ausblick auf die Immunitäten in Paderborn und Naumburg stellt die herausgearbeiteten Charakteristika der Bamberger Immunitäten abschließend nochmals in einen größeren Kontext
BASE
In: Frankfurter Hefte: Zeitschrift für Kultur und Politik, Band 34, Heft 4, S. 54-60
ISSN: 0015-9999
Menschenrechte sind Teil internationaler Politik geworden. Damit besteht auch die Gefahr, daß die Menschenrechtsfrage zum Bestandteil im machtpolitischen Kalkül wird. Amnestie International (ai) bemüht sich als unabhängige internationale Organisation um die politischen Gefangenen in aller Welt, sowohl um die Freilassung Inhaftierter, wie um Verbesserung der Haftbedingungen, faire Prozesse, um Abschaffung von Folter und Mord. Ihre Arbeit ist nie auf den Sturz einer Regierung ausgerichtet. Für die Glaubwürdigkeit der Organisation ist der Grundsatz der Balance entscheidend. Im Vordergrund steht, daß ausreichende und zuverlässige Informationen über Menschenrechtsverletzung vorliegen. Unabhängigkeit und Überparteilichkeit heißt nicht, daß zu allen Ländern gleichmäßig Stellung genommen wird, hier gilt es internationale politische Konstellationen zu beachten, auch um nicht politische Gefangene noch größeren Repressionen auszusetzen. Das allgemeine Arbeitsprinzip von ai besteht darin, zuerst auf informeller, diplomatischer Ebene mit den entsprechenden Stellen zu verhandeln und erst nach einen Scheitern öffentlich tätig zu werden. Dieses Verfahren erläutert Heinz am Beispiel der Volksrepublik China und Jugoslawien. Im Interesse der Sache setzt ai auf feinfühliges Taktieren, dies nicht aus Opportunismus, sondern weil politischer Druck allein nicht zum Ziel führt. Die besondere Tragik der Menschenrechtsverletzung unserer Tage liegt in Strukturveränderungen in der Unterdrückung. Statt bloßer Verhaftung kommt es zunehmend zu Mord, Folter und Verschwindenlassen. (BG)
In: Studien zur Politikwissenschaft
In: Abt. B, Forschungsberichte und Dissertationen 59
In: Stadt und Region in der Vormoderne Band 4
In: Veröffentlichungen des Stadtarchivs Bamberg Band 23
In: DGFK-PP, Nr. 30.1981
World Affairs Online
In: Handbuch Gerechtigkeit, S. 400-405
In: Theorie und Praxis der sozialen Arbeit: TUP, Band 33, Heft 5, S. 162-164
ISSN: 0342-2275
Der Autor umreißt die Möglichkeiten und Grenzen gruppendynamischer Verfahren in Institutionen und Organisationen. In der als Einführung auf ein Heft zum Thema "Gruppendynamik" angelegten Arbeit setzt er sich kritisch mit einer Haltung auseinander, die psychologische und psychotherapeutische Angebote als Zaubermittel gegen Schwierigkeiten aller Art im gesellschaftlichen Bereich betrachtet. Anhand der Erörterung der zentralen Fragestellungen der Gruppendynamik gelangt er zu dem Schluß, daß die eigentlichen Chancen dieser Methode erst durch geduldige Aufbauarbeit in Institutionen und Organisationen zum Tragen kommen. (RE)
In: Militärsoziologie: eine Einführung, S. 244-263
Die Organisationsproblematik des Militärs ergibt sich einerseits aus der spezifischen Aufgabenstellung und andererseits aus dem per se eigentümlichen Verhältnis des Militärs zur Gesellschaft. Diese Verflochtenheit kommt in vier dichotomen Dilemmata zum Ausdruck: Zentralisierung vs. Dezentralisierung, Integration vs. Differenzierung, Konservatismus vs. Innovation und Formalisierung vs. Informalisierung. Ein umfassender organisationssoziologischer Theorierahmen zur Analyse dieser Dilemmata ist die Institutionentheorie. Zentrale Anwendungsfelder der Institutionentheorie auf die Organisationsproblematik des Militärs sind auf der Makroebene der Isomorphismus von militärischer und ziviler Organisation, auf der Mikroebene die Habitualisierung und Führung in militärischen Organisationen. Abschließend werden weitere organisationssoziologische Analyseperspektiven aufgezeigt. (ICE2)
In: Militärsoziologie: eine Einführung, S. 136-156
Der Untersuchungsgegenstand der Militärsoziologie ist nach Roghmann/Ziegler "die organisierte Anwendung von Gewalt zwischen kriegführenden Parteien" oder anders formuliert: Die Organisationsproblematik des Militärs ergibt sich einerseits aus der spezifischen Aufgabenstellung und andererseits aus dem per se eigentümlichen Verhältnis des Militärs zur Gesellschaft. Diese doppelte Problematik bzw. die "Janusgesichtigkeit" militärischer Organisation bildet den Gegenstand des vorliegenden Beitrags. Die Problemlagen werden zunächst gemäß dem aktuellen Forschungsstand differenziert sowie institutionelle und instrumentelle Perspektiven der militärischen Organisation aufgezeigt, um im weiteren zentrale Anwendungsfelder der Institutionentheorie auf die Organisationsproblematik des Militärs zu erschließen. Die Autoren stellen insbesondere den Forschungsnutzen des organisationssoziologischen Neoinstitutionalismus heraus, der es durch die Kombination einer internen und externen Perspektive erlaubt, sowohl den Isomorphismus von militärischer und ziviler Organisation auf der Mikroebene als auch die Habitualisierung und Führung in militärischen Organisationen auf der Makroebene näher zu untersuchen. (ICI)
In: Texte zur Gruppendynamik
Eine Einführung in die institutionelle Analyse: Theorie und Methode kritischer Praxis in Schulen, Universitäten, Parteien, Gewerkschaften und Unternehmen.
World Affairs Online
In: Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie: ARSP = Archives for philosophy of law and social philosophy = Archives de philosophie du droit et de philosophie sociale = Archivo de filosofía jurídica y social, Band 104, Heft 4, S. 523-533
ISSN: 2363-5614
In: Verständigung und Versöhnung nach dem «Zivilisationsbruch»?
In: Handbuch des Antisemitismus
Im 5. Band des Handbuchs des Antisemitismus behandeln mehr als 140 Autoren in 330 Artikeln Parteien und Vereine, staatliche Behörden und kirchliche Vereinigungen, Nichtregierungsorganisationen und informelle Gruppierungen, Institute, wissenschaftliche oder soziale Gesellschaften, in deren Programm oder Praxis Judenfeindschaft eine Rolle spielt. Ebenso sind Vereinigungen und Zusammenschlüsse, die sich die Bekämpfung des Antisemitismus zum Ziel gesetzt haben, in diesem Band zu finden. Wolfgang Benz, Technische Universität, Berlin.