Die Parlamente in Moskau und Minsk haben dem »Open-Skies-Vertrag« am 18. April bzw. 16. Mai 2001 zugestimmt. Die Ratifikationsurkunden wurden den beiden Depositarmächten Kanada und Ungarn am 2. November 2001 übergeben. Die Ratifikation des Vertrags durch die Ukraine war bereits am 2. März 2000 erfolgt. Damit kann der Vertrag - knapp 10 Jahre nach der Unterzeichnung am 24. März 1992 - am 1. Januar 2002 in Kraft treten. Militärische Vertrauensbildung ist in dem von Vancouver bis Wladiwostok reichenden Anwendungsgebiet nach wie vor aktuell, etwa im Hinblick auf die NATO-Erweiterung oder die beabsichtigte Einrichtung von Raketenabwehrsystemen in den USA. Die bisherige Testpraxis hat den Beweis erbracht, daß das Instrument der Beobachtungsflüge jederzeit effektiv einsetzbar ist. Das Modell könnte für Krisenregionen in anderen Teilen der Welt ein Beispiel abgeben. (SWP-aktuell / SWP)
Anfang der 90er Jahre war es dem Ökonom John B. Taylor, der bis vor kurzem an der Stanford University gelehrt hat, inzwischen aber von George Bush ins Finanzministerium berufen wurde, ein großes Anliegen, daß die Idee einer geldpolitischen Regelbindung Eingang in die Notenbankpraxis findet. Durch ein systematisches, an einer Regel orientiertes Vorgehen, könnte seiner Ansicht nach insbesondere die amerikanische Geldpolitik verbessert werden. Es bestand zur damaligen Zeit jedoch eine große Diskrepanz zwischen der geldpolitischen Forschung, die sich mit sehr komplexen Regeln beschäftigte und der geldpolitischen Praxis, die wenig Interesse an einer Regelbindung zeigte. Diese Vorbehalten unter Notenbankern wollte Taylor durch die Formulierung einer besonders einfachen Regel, die aber dennoch gute geldpolitische Ergebnisse liefert, überwinden. Es hat sich dann herausgestellt, daß die nach ihm benannte Taylor-Regel nicht nur verblüffend einfach ist, sondern auch die tatsächliche Geldpolitik der Federal Reserve seit 1987 gut abbildet. Dies verhalf der Regel zu weiterer Popularität, da die Geldpolitik dieser Periode als besonders erfolgreich gilt. Diese Arbeit beschäftigt sich in den ersten fünf Kapiteln ausführlich mit verschiedenen Aspekten der Taylor-Regel. Thematisiert werden die wichtigsten Merkmale und Eigenschaften der Regel (Kapitel 2 und 3). Es wird den Fragen nachgegangen, wie die Regel in der geldpolitischen Praxis implementiert werden kann (Kapitel 3), wie Taylor die einzelnen Komponenten seiner Regel theoretisch abgeleitet und gerechtfertigt hat (Kapitel 4) und welche kritischen Einwände gegenüber der Regel bestehen (Kapitel 5). Der erste Teil schließt mit einer Abgrenzung zu anderen, aktuell diskutierten geldpolitischen Strategien (Inflation Targeting und Geldmengensteuerung, Kapitel 6). Im letzten Kapitel - dem zweiten Teil der Arbeit - wird untersucht, welche Rolle die Taylor-Regel in der amerikanischen Geldpolitik spielt. Es gilt zu klären, wie sich die Nähe der amerikanischen Geldpolitik zur Taylor-Regel erklären läßt (Kapitel 7.1), welche Komponenten der Regel zum Erfolg der amerikanischen Geldpolitik beigetragen haben (Kapitel 7.2) und was die Federal Reserve davon abhält, sich offiziell an die Regel zu binden (Kapitel 7.3).
Die Massenarbeitslosigkeit beherrscht die aktuelle politische Diskussion in Deutschland und ist in hohem Maße verantwortlich für die zunehmende Verschlechterung der Finanzsituation der Systeme der sozialen Sicherung. Die gesetzliche Arbeitslosenversicherung wird auch als eine der Ursachen für die zu konstatierende Persistenz der Arbeitslosigkeit auf dem deutschen Arbeitsmarkt angesehen. Neben der Kritik am bisherigen System hat das Angebot einer privaten Arbeitslosenversicherung in Deutschland die Diskussion sowohl über die Privatisierung der gesetzlichen Arbeitslosenversicherung als auch über die Vorteilhaftigkeit einer privaten Zusatzversicherung forciert. Vor diesem Hintergrund wird eine wirtschaftstheoretische Analyse über die Grenzen der Versicherbarkeit, konkret über die Möglichkeiten einer privaten Arbeitslosenversicherung vorgenommen.
Die Kulturarbeit in der entwicklungspolitischen Bildung unterliegt der Gefahr, als "Köder" für das Eigentliche genutzt zu werden. Anderssein als Bereicherung zu erfahren, ein Ziel der Arbeit, lässt sich eher in gemeinsamen Aktionen erreichen als in passivem Konsum von exotischer Kunst und Kultur. Um neue Zielgruppen für unsere Themen zu erreichen, müssen wir die klassischen Formen der Arbeit (Seminar, Artikel, Vorträge, entwicklungspolitische Filme, etc.) verlassen und von der Ausstellung eines Kunstwerkes bis zur Künstlerbegegnung, vom Musical bis zum Workshop mit Akteuren aus dem Süden neue Formen ausprobieren. Die öffentliche Aktion, z.B. Wandmalerei, bietet Anknüpfungspunkte für öffentliche Herausforderungen. Kooperation und Erfahrungsaustausch von Bildungsarbeitern mit Kulturschaffenden ist Gebot der Stunde. (DIPF/Orig.)
Thema der Arbeit ist die Reformfähigkeit des niederländischen und deutschen Gesundheitswesens. Zugrunde liegt ein differenzierungstheoretischer Rahmen, bei dem das Gesundheitswesen als funktionales Teilsystem der Gesellschaft aufgefasst wird. Reformfähigkeit wird als Integrationsfähigkeit verstanden und bezieht sich auf Rückkopplung des Systems an gesellschaftliche Erfordernisse. Die These wird anhand folgender Indikatoren konkretisiert: Entwicklung des wohlfahrtlichen Kontextes, Verlauf politischer Reformvorhaben, Modernisierung der Versorgung und Beschäftigungsentwicklung. Die empirischen Ergebnisse lassen auf eine größere Reformfähigkeit in den Niederlanden schließen. Unter theoretischer Perspektive lässt sich aufzeigen, dass ein rein differenzierungsgeleitetes Vorgehen bei der Analyse gesellschaftlicher Teilsysteme zu kurz greift: Die bedarfsgerechte Weiterentwicklung von Systemen stellt sich vielmehr als gelungenes Verhältnis von Differenzierung und Integration dar.
Seit einigen Jahren werden über den bewussten Einbezug von Verhaltensanomalien auf Investorenseite bislang nicht erklärbare Phänomene auf den Kapitalmärkten gerechtfertigt. Diesem Vorgehen schließt sich die vorliegende Dissertation an, indem sie mit Elementen der Prospect-Theorie und der Berücksichtigung von Emotionen versucht, neue Einsichten in zwei beobachtbare finanzwirtschaftliche Phänomene zu gewinnen. Zunächst ist dies die empirisch beobachtbare Dividendenstabilisierung trotz theoretisch vorhandener Irrelevanz der unternehmerischen Dividendenpolitik. Daneben wird auf Kapitalmarktseite das Equity Premium Puzzle und das Risk Free Rate Puzzle analysiert. Letztere beschreiben die empirische Beobachtung, dass die hohe Eigenkapitalprämie unter Zugrundelegung plausibler Risikopräferenzen der Investoren theoretisch nicht erklärt werden kann, und dass extreme Risikopräferenzen zwar die hohe Eigenkapitalprämie, nicht aber zugleich das empirisch niedrige Zinsniveau begründen. Die formaltheoretische Analyse zeigt, dass emotionale Investoren eine stabile Dividende wünschen und zugleich eine hohe Eigenkapitalprämie auch bei niedrigem Zinsniveau fordern. Die anschließende empirische Analyse kann die hergeleiteten Zusammenhänge grundsätzlich bestätigen. ; In recent years a field of research arose which justifies capital market anomalies by integrating inves-tor irrationalities. This dissertation goes along with it by attempting to gain new insights into two financial phenomena by dint of elements of prospect theory and emotions. The first puzzle is the empirically observable dividend smoothing in spite of the theoretical irrelevance of dividend policy. The second is the equity premium puzzle together with the risk free rate puzzle. These describe the empirical findings that plausible risk preferences cannot explain the high equity premium, and an extremely high degree of risk aversion may justify the high equity premium but not the low risk free rate simultaneously. The theoretical analysis shows that emotional investors require stable dividends and demand a high equity premium even if the risk free rate is low. The subsequent empirical investigation can basically confirm the derived results.
Inhalt: 1. Einleitung 2. Die aktuelle erziehungswissenschaftliche Beurteilung von "Krieg und Militär als Skandalon" 3. Die bildungstheoretische Reflexion von Krieg und Militär in der neueren Geschichte der Pädagogik 4. Die Militärpädagogik Erich Wenigers von 1935 - 1944 4.1 Motivation 4.2 Militärpädagogische Grundsätze 5. Erich Wenigers neue Militärpädagogik von 1951 - 1961 5.1 Die hausesgehobene Bedeutung der politischen Erziehung 5.2 Alte und neue militärpädagogische Grundsätze 6. Kontinuität und Diskontinuität in der Militärpädagogik Erich Wenigers 7. Die aktuelle Diskussion über die Militärpädagogik Erich Wenigers innerhalb der Erziehungswissenschaft 8. Die Bedeutung der Militärpädagogik Erich Wenigers für das Verhältnis von Erziehungswissenschaft und Bundeswehr 9. Schluss; Literaturverzeichnis.
Elektronisches Geld stellt eine neue und umstrittene Innovationsstufe des modernen Zahlungsverkehrs dar. Über sein Wesen, sein Entwicklungspotenzial und insbesondere seine Bedeutung für die etablierte Geldordnung kursieren kontroverse Auffassungen. Monika E. Hartmann analysiert in ihrer erstmalig im Jahr 2000 erschienenen Dissertation das elektronische Geldgeschäft im Kontext alternativer Zahlungskonzepte und aus geldpolitischer Sicht. Geldtheoretische Überlegungen werden dabei anhand der tatsächlichen Zahlungsverkehrsstrukturen und der geldpolitischen Gegebenheiten ausgewählter Länder überprüft. Die Analyse zeigt, dass elektronisches Geld gesamtwirtschaftlich betrachtet nur mäßige Veränderungen im heutigen Gefüge des Zahlungsverkehrs bewirken ...
Weltweit lässt sich ein Ausdehnen von Metropolen beobachten. Deshalb stellt sich die Frage, inwieweit die Mayagemeinde in der Nähe der Hauptstadt von Guatemala von dieser absorbiert wird. In einem Zeitraum von fünf Jahrzehnten bis heute zeigen sich tiefgreifende Umwandlungsprozesse, deren Verknüpfungen aufgezeigt werden. Die bäuerliche Wirtschaftsweise wurde fast vollständig aufgegeben. Heute findet ein Großteil der Bewohner Erwerbsmöglichkeiten in der Stadt. Zunehmende ökologische Probleme waren der Anlass, einen Teil der Bevölkerung nach Guatemala-Stadt umzusiedeln. Die Überführung der Gemeindeverwaltung in die Hauptstadt hat dem traditionellen politisch-religiösen Ämtersystem, der Cofradía, die Semiautonomie genommen. Die alten Institutionen wurden durch keine neuen ersetzt. Es bilden sich Komitees, um die Angelegenheiten des Dorfes intern und extern zu vertreten. Seit den 1990er Jahren konkurrieren außerdem neue Bruderschaften mit der Cofradía. Bildung wird zunehmend angestrebt. Die Pan-Maya-Bewegung als Gegenbewegung zu einer umfassenden Akkulturation macht ihren Einfluss auch in Chinautla geltend, vor allem über die Schule. Modifikationen der Geschlechterrollen zeigen sich auch darin, dass Chinautlecas heute in der öffentlichen Sphäre auftreten, wobei sie ihre Rechte als Maya und Frauen artikulieren. Die Armut des größten Teils der Bevölkerung ist als Ergebnis vor allem globaler Prozesse sowie struktureller und kultureller Gewalt zu betrachten. Das Auftauchen von Maras, Banden von Kriminellen, im Ort resultiert aus diesen Gegebenheiten. Die Globalisierung zeigt ihre Auswirkun-gen, wobei die Lokalisierung zu einer spezifischen Entwicklung der Gemeinde und zu einem lokalen System von vielfältigen individuellen Wahlmöglichkeiten geführt hat. Die Ethnizität zeigt sich heute in Chinautla als weniger homogen als noch vor Jahrzehnten.
In diesem Beitrag sind die geltenden Regelungen in den einzelnen Bundesländern zum Schulbesuch junger Flüchtlinge Gegenstand der Betrachtung. . Außerdem wird die juristische Begründung des Schulbesuchsrechts thematisiert. Unter dem Aspekt "Menschenrecht auf Bildung" wird die Konvention über die Rechte des Kindes vorgestellt und erläutert. (DIPF/Orig.)
Der vorliegende Beitrag untersucht die Konsequenzen der Integration im Agrar- und Ernäh-rungssektor zwischen den mittel- und osteuropäischen Anrainerstaaten und der EU. Die Analyse weist auf erhebliche strukturelle Probleme in vielen der zehn mitteleuropäischen Beitrittsländer (MEL) im Agrarbereich hin. So hat der Transformationsprozess in den meisten der MEL zu einer zum Teil bedeutenden Fragmentierung der Agrarstruktur geführt. Hier-durch wird die effiziente Nutzung der gegebenen Produktionsfaktoren zumindest mittel- und langfristig erschwert. Darüber hinaus wird die Wettbewerbsfähigkeit der Land- sowie der Er-nährungswirtschaft durch das niedrige Investitionsniveau behindert. Weitere Probleme erge-ben sich im nachgelagerten Sektor als Folge erheblicher Überkapazitäten und Mängel in den Bereichen Produkt- sowie Prozeßqualität. Verzögerungen bzw. Unterlassungen in der Gestal-tung und Entwicklung von Institutionen haben in der Vergangenheit zu einer Verstärkung der genannten Unzulänglichkeiten geführt bzw. sind ein Grund, warum die aufgezeigten Defizite ein erhebliches Beharrungsvermögen aufweisen. Ein bedeutender Produktionsanstieg in der Land- und Ernährungswirtschaft der MEL ist als Folge eines EU-Beitritts nicht zu erwarten. Dies bestätigen auch die hier vorgestellten Simulationsrechnungen. Die Modellanalysen zeigen darüber hinaus, daß durch die Übernahme der EU-Agrarpolitik mit finanziellen Auswirkungen sowohl für die Landwirtschaft als auch die Verbraucher in den MEL zu rech-nen ist. Die Einnahmen der Landwirtschaft inklusive der Bodeneigentümer nehmen in einer Größenordnung von 6,8 Mrd. Euro p. a. zu. Die Verbraucher erleiden dagegen Wohlfahrts-verluste von etwa 0,4 Mrd. Euro. Die Marktordnungskosten, die aus dem EU-Haushalt finan-ziert werden, betragen knapp 7,5 Mrd. Euro. In den Beitrittsländern sind noch erhebliche Anstrengungen notwendig, um die Landwirt-schaft und besonders die Verarbeitungsindustrie in ihrer Wettbewerbskraft zu stärken, damit sie gegen die erhöhte Konkurrenz in einer erweiterten EU bestehen können. Zwei Bereiche kommen hierfür insbesondere in Frage; die Auflösung des Reformstaus bei der Gestaltung und Entwicklung von Institutionen sowie die Implementierung effizienter agrar- und regio-nalpolitische Maßnahmen. ; The consequences of integration of the agricultural and food sectors between the Central and Eastern European candidate countries and the EU are investigated in this paper. The analysis indicates substantial structural problems in the agricultural sector of most Central European countries (CECs). In most of these countries, the transition process resulted in a highly frag-mented farm structure. This impedes the efficient use of the given production factors, at least in the medium and long term. Furthermore, the competitiveness of both sectors is hampered by low investments. Additional problems in the downstream sector are the result of signifi-cant excess capacities and insufficient product and process qualities. Delays and failures in creating and developing institutions has led to a reinforcement of these problems and is an important reason why these deficits are very persistent. EU-accession of the CECs will not result in a significant increase in production of agriculture and the food processing industry. This is confirmed by simulation results presented in this paper. Moreover, the analysis shows that farmers including land owners in CECs are likely to benefit from the implementation of the Common Agricultural Policy of the EU at about 6,8 billion Euro per annum. In contrast, consumers may suffer a relatively small annual welfare loss of about 0,4 billion Euro. The CAP expenditures financed by the EU-budget amount up to 7,5 billion Euro per year. In the acceding countries, great efforts are still required to strengthen the competitiveness of agriculture and food processors so that they are able to stand up to the strong competition prevailing in the EU. For this, two aspects are particularly important; to make much stronger progress in creating new and adjusting existing institutions as well as to implement efficient agricultural and regional policies.
Japanese Co-ops are providers of safe food to millions of housewives organized in small groups and they perceive themselves as "schools of democracy", "the houswife's window to society", and "instruments for the creation of new local communities", in short, as an antithesis to industrial society – at least, this is what Japanese research would like to make us think in the past. The reality, however, is rather dissimilar: Almost completely ignored by researchers, Japanese Co-ops from the beginning extended their activities to a wide range of areas including health care, housing, insurance, etc., and their member bases, weltanschauungs, aims, and strategies vary conspicuously. For the first time, the present study tries to take stock of the Japanese co-op system in its entirety and arrives at some rather less spectacular conclusions.
Rittmeister Stephanitz beschloss, . aus den Hunden, die den Schäfer bei der Arbeit unterstützen, eine eigene Rasse mit festen Zuchtkriterien zu bilden. Der Deutsche Schäferhund sollte der Hund schlechthin werden, um das zu erreichen, stützte sich Stephanitz auf die . modernsten Erkenntnisse der "Rassenhygienik". . Nach Stephanitz Vorstellungen sollte der Schäferhund die gleichen Tugenden besitzen wie die kaiserlich-deutschen Soldaten: Treue, Gehorsam, Präzision und Leistungsfähigkeit; dementsprechend sollte der Schäferhund auch wie ein Soldat erzogen werden. Das Deutsche Schäferhundewesen (SV) überschnitt sich in zahlreichen Details (Organisation, Ideologie und Erziehung) mit dem späteren Nationalsozialismus. Hitler hatte eine ganz besondere Beziehung zu seinen Schäferhunden, . er gebrauchte den Schäferhund allerdings auch zu Propagandazwecken. . Propaganda machte aber auch der SV. Der Weiße Schäferhund ist heute eine eigene Rasse; vor dem Nationalsozialismus gehörte er zur Rasse des Deutschen Schäferhundes. 1933 ging der Weiße Schäferhund "ins Exil" . Die Nationalsozialisten waren am Schäferhund besonders interessiert, denn man konnte den vielseitigen Dienst- und Gebrauchshund nicht nur zu zivilen Zwecken gebrauchen, sondern auch für den Krieg. . In den KZ´s verbreitete der Schäferhund schon früh als Hund der Kommandierenden Angst und Schrecken. Ab 1942 wurde er per Erlass geordnet eingesetzt. Am häufigsten diente der Schäferhund im 2. Weltkrieg als Meldehund. Im 1. Weltkrieg wurde der Schäferhund . als Sanitätshund ein berühmter Lebensretter. 1944 scheiterte diese Idee aufgrund mangelhafter Ausbildung und falscher Einsatzweise der Hunde. Heute der Schäferhund . bei Polizei und BGS zahlreiche Aufgaben, seine Ausbildung hat sich in den Grundzügen aber nicht geändert.
Die derzeit geltende gewerbesteuerliche Behandlung von Leasingverträgen ist im Zuge verschiedener Reformvorhaben angetastet worden. Im Mittelpunkt stand jeweils die Einführung einer so genannten Leasingsteuer bzw. einer modernisierten Gewerbesteuer, die zu einer Besteuerung von Leasingraten auf Ebene des Leasingnehmers führen sollte. Teil I der Untersuchung zeigt die steuerlichen Wirkungszusammenhänge. Ziel der Einführung einer Leasingsteuer sollte es sein, angebliche Steuervergünstigungen von Leasing im Vergleich zum Kreditkauf zu neutralisieren. Bei einem sachgerechten Vergleich von Leasing und Kreditkauf zeigt sich, dass das geltende Steuerrecht Leasing gegenüber Kreditkauf keineswegs bevorzugt. Die Abzugsfähigkeit der Leasingraten von der Bemessungsgrundlage der Gewerbesteuer bewirkt lediglich eine Steuerverlagerung zum Leasinggeber, insgesamt aber keine Steuerersparnis. Ferner werden die steuerlichen Wirkungen des Steuervergünstigungsabbaugesetzes (StVergAbG) und des Vorschlages der Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände aufgezeigt sowei anhand von Fallbeispielen die Wirkungen der gegenwärtigen Regelung verglichen. Bei beiden Reformvorschlägen wird Leasing gegenüber dem Kreditkauf steuerlich erheblich benachteiligt. Teil II setzt sich mit den Auswirkungen einer steuerlichen Benachteiligung des Leasing auf die Finanzierung deutscher Unternehmen, insbesondere des Mittelstandes, auseinander. Im Anschluss an eine Analyse derzeitiger Finanzierungsprobleme deutscher Unternehmen wird die Auswirkung einer steuerlich bedingten Verteuerung von Leasing auf die Finanzierungskosten und die Investitionsbereitschaft der Unternehmen erörtert. Die Auswirkungen von Basel II finden hierbei besondere Berücksichtigung. Es ist davon auszugehen, dass ein Rückgang des Leasing nicht durch vermehrte Kreditfinanzierung vollständig ausgeglichen werden kann, so dass ein Rückgang der Investitionstätigkeit unvermeidbar ist. Teil III betrachtet die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Einführung einer Leasingsteuer im Hinblick auf gesamtwirtschaftliche Investitionen und Beschäftigung. Ökonometrische Berechnungen zeigen, dass eine Zunahme der Arbeitslosenzahl in der Größenordnung von 100.000 bis 200.000 möglich ist, wenn Leasing steuerlich stärker belastet wird.