Verteilungsprobleme bei unterschiedlichen Haushaltstypen
In: Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionsbeiträge
In: Volkswirtschaftliche Reihe 117 = V-117-93
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In: Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionsbeiträge
In: Volkswirtschaftliche Reihe 117 = V-117-93
In: Informationen zur Raumentwicklung: IzR, Heft 1/2, S. 67-75
ISSN: 2698-8410
Multilokale Haushalte organisieren als Wirtschafts- und Lebensgemeinschaften ihr Alltagsleben an mehreren Orten gleichzeitig. Eine Form von Mobilität jenseits des täglichen Pendelns (Zirkulation) und der Verlegung des Wohnorts (Migration) entsteht. Ist die Multilokalität berufsbedingt, sichern die Akteure damit ihre Teilhabe an der Erwerbsarbeit, deren Standorte häufiger wechseln. Inzwischen ist diese mobile Lebensweise sozial verbreitet und nicht etwa auf bestimmte Berufsgruppen begrenzt. Multilokale Haushalte generieren zudem neue räumliche Zusammenhänge, die das Siedlungssystem insgesamt beeinflussen. Im Ergebnis einer empirischen Untersuchung können unterschiedliche Typen multilokaler Haushalte präsentiert werden. Eine Typologie zeigt die Zusammenhänge zwischen den Typen und die möglichen Entwicklungsverläufe multilokaler Arrangements.
In: Berichterstattung zur sozioökonomischen Entwicklung in Deutschland: Exklusive Teilhabe - ungenutzte Chancen; dritter Bericht
Die Einkommensunterschiede zwischen verschiedenen Haushaltsgruppen in Deutschland bestehend zukünftig weiter fort und führen zu ungleichen Entwicklungen im Konsum. Dies lässt sich sowohl für Haushalte nach dem sozialen Status als auch nach der Haushaltsgröße feststellen. Szenarioergebnisse verdeutlichen zudem den unterschiedlichen Einfluss veränderter Marktumgebungen (mehr nachhaltiger Konsum, Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln, Mieterhöhungen) auf die verschiedenen Haushaltstypen.
In: Schriftenreihe des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung Neue Folge, Heft 43
In: Schriften des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung 43
In: Duncker & Humblot eLibrary
In: Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
In: Schriftenreihe des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung, Essen N.F., 43
In: Sozialer und demographischer Wandel in den neuen Bundesländern, S. 71-100
In: Sozialer und demographischer Wandel in den neuen Bundesländern, S. 71-100
"Die Einkommensentwicklung und -differenzierung in den neuen Bundesländern ist vor allem durch die desolate Beschäftigungssituation geprägt; sie wird auch zukünftig die Einkommenssituation in entscheidendem Maße prägen." In seinem Aufsatz untersucht der Autor die Entwicklung der privaten Haushaltseinkommen in den ersten Jahren nach 1989 in Abhängigkeit von der Beschäftigungslage in den verschiedenen wirtschaftlichen Sektoren Ostdeutschlands. Auf der Grundlage einer Literaturauswertung zur Veränderung der Verteilungsdisparitäten der Haushaltseinkommen in den neuen Bundesländern geht er der Frage nach, inwieweit und mit welchen Konsequenzen die einsetzende sozialstrukturelle Differenzierung die Verteilung der Haushaltseinkommen bereits verändert hat. (psz)
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 71-73
In: Campus Forschung 503
Die Steuerbelastung privater Haushalte ist auch nach der Bundestagswahl 2013 ein wichtiges Thema der wirtschaftspolitischen Diskussion in Deutschland. Die Autoren untersuchen, wie sich die Einkommensteuerbelastung im Laufe der Jahrzehnte entwickelt hat. ; The level of the income tax is a major issue of the political debate in Germany. The paper presents data on the income tax burden in the period 1958-2013. The data refer to specific levels of real income as well as to specifi c levels of income in relation to the average income. The discretionary changes to the income tax rates since 1958 have not suffi ced to avoid an increase in the marginal tax rates for typical taxpayers. As to the average tax rates, low income earners experienced a small decrease in their rates if their real income did not rise.
BASE
In: ZeS-Arbeitspapier 2005,2
Bisherige empirische Untersuchungen zu den Ausgaben privater Haushalte waren zum Großteil güterspezifisch ausgerichtet, d. h. auf eine Gütergruppe oder auf ein einzelnes Gut bezogen. In ihrer Gesamtheit stellen sie solchermaßen eher einen Flickenteppich als ein in sich konsistentes Bild dar. Ziel der Analyse ist es, zur Einordnung der zum Teil disparaten Ergebnisse beizutragen und ein Gesamtbild der Entwicklung von Ausgaben privater Haushalte über einen möglichst großen Zeitraum zu zeichnen. Insbesondere soll die Ausgabenstruktur und deren Veränderung bei steigender gesamtgesellschaftlicher Wohlfahrt und über Perioden unterschiedlicher wirtschaftlicher Prosperität untersucht werden. Im Vordergrund steht dabei die Fragestellung, ob die sich ausbildende vertikale und horizontale Disparität der Sozialstruktur und deren Entwicklung zu einer Diversifizierung und Individualisierung von Lebenslagen sich in den Ausgaben privater Haushalte niederschlagen und in der Entwicklung der Ausgabenstruktur sichtbar werden. Die empirische Analyse fußt auf den laufenden Wirtschaftsrechnungen des Statistischen Bundesamtes, die - in Abhängigkeit vom jeweiligen Haushaltstyp - einen Zeitraum von 35 bis 50 Jahren umfassen. In diesen Daten werden die Ausgaben von Zweipersonenhaushalten von Rentnern und Sozialhilfeempfängern, von Vierpersonenhaushalten mit mittlerem und von Vierpersonenhaushalten mit höherem Einkommen erfasst und u. a. in neun Gütergruppen ausgewiesen. Damit ist es prinzipiell möglich, Änderungen der Ausgabenstruktur über einen großen Zeitraum zu erfassen. Die empirische Analyse zeigt, dass es über einen Zeitraum von 50 Jahren nicht nur zu einer realen Erhöhung der Ausgaben privater Haushalte gekommen ist, sondern dass diese auch mit erheblichen strukturellen Veränderungen einhergegangen sind. So haben die Gütergruppen, die die Ausgaben für Wohnen, für Gesundheit sowie für Verkehr und Nachrichtenübermittlung enthalten, deutlich an Bedeutung gewonnen und dominieren die Struktur, wohingegen die Ausgaben für Nahrungs- und Genussmittel, für Möbel und Hausrat sowie für Bekleidung deutlich an Relevanz eingebüßt haben. Waren beispielsweise 1964 noch die Ausgaben für Nahrungs- und Genussmittel die dominierende Ausgabenkategorie, so waren dies 1998 die mit dem Wohnen verbundenen Ausgaben. Im Zuge dieser Änderungen kommt es zudem zu einer Nivellierung der strukturellen Ausgabenunterschiede zwischen den drei Haushaltstypen - es findet im Prinzip eine "Anpassung" an die Struktur des Haushalts mit dem höchsten Einkommen statt. Diese strukturellen Änderungen indizieren somit ein spezifisches Muster der Verwendung von Einkommen bei steigender Wohlfahrt. Damit lässt sich die oftmals geäußerte Entwicklung zu einer Diversifizierung und Individualisierung von Lebenslagen auf dem aggregierten Niveau von Gütergruppen und Haushaltstypen empirisch nicht abbilden.
In: ZeS-Arbeitspapier, Band 2/2005
"Bisherige empirische Untersuchungen zu den Ausgaben privater Haushalte waren zum Großteil güterspezifisch ausgerichtet, d.h. auf eine Gütergruppe oder auf ein einzelnes Gut bezogen. In ihrer Gesamtheit stellen sie solchermaßen eher einen Flickenteppich als ein in sich konsistentes Bild dar. Ziel der Analyse ist es, zur Einordnung der zum Teil disparaten Ergebnisse beizutragen und ein Gesamtbild der Entwicklung von Ausgaben privater Haushalte über einen möglichst großen Zeitraum zu zeichnen. Insbesondere soll die Ausgabenstruktur und deren Veränderung bei steigender gesamtgesellschaftlicher Wohlfahrt und über Perioden unterschiedlicher wirtschaftlicher Prosperität untersucht werden. Im Vordergrund steht dabei die Fragestellung, ob die sich ausbildende vertikale und horizontale Disparität der Sozialstruktur und deren Entwicklung zu einer Diversifizierung und Individualisierung von Lebenslagen sich in den Ausgaben privater Haushalte niederschlagen und in der Entwicklung der Ausgabenstruktur sichtbar werden. Die empirische Analyse fußt auf den laufenden Wirtschaftsrechnungen des Statistischen Bundesamtes, die - in Abhängigkeit vom jeweiligen Haushaltstyp - einen Zeitraum von 35 bis 50 Jahren umfassen. In diesen Daten werden die Ausgaben von Zweipersonenhaushalten von Rentnern und Sozialhilfeempfängern, von Vierpersonenhaushalten mit mittlerem und von Vierpersonenhaushalten mit höherem Einkommen erfasst und u.a. in neun Gütergruppen ausgewiesen. Damit ist es prinzipiell möglich, Änderungen der Ausgabenstruktur über einen großen Zeitraum zu erfassen. Die empirische Analyse zeigt, dass es über einen Zeitraum von 50 Jahren nicht nur zu einer realen Erhöhung der Ausgaben privater Haushalte gekommen ist, sondern dass diese auch mit erheblichen strukturellen Veränderungen einhergegangen sind. So haben die Gütergruppen, die die Ausgaben für Wohnen, für Gesundheit sowie für Verkehr und Nachrichtenübermittlung enthalten, deutlich an Bedeutung gewonnen und dominieren die Struktur, wohingegen die Ausgaben für Nahrungs- und Genussmittel, für Möbel und Hausrat sowie für Bekleidung deutlich an Relevanz eingebüßt haben. Waren beispielsweise 1964 noch die Ausgaben für Nahrungs- und Genussmittel die dominierende Ausgabenkategorie, so waren dies 1998 die mit dem Wohnen verbundenen Ausgaben. Im Zuge dieser Änderungen kommt es zudem zu einer Nivellierung der strukturellen Ausgabenunterschiede zwischen den drei Haushaltstypen - es findet im Prinzip eine 'Anpassung' an die Struktur des Haushalts mit dem höchsten Einkommen statt. Diese strukturellen Änderungen indizieren somit ein spezifisches Muster der Verwendung von Einkommen bei steigender Wohlfahrt. Damit lässt sich die oftmals geäußerte Entwicklung zu einer Diversifizierung und Individualisierung von Lebenslagen auf dem aggregierten Niveau von Gütergruppen und Haushaltstypen empirisch nicht abbilden." (Autorenreferat)
Bisherige empirische Untersuchungen zu den Ausgaben privater Haushalte waren zum Großteil güterspezifisch ausgerichtet, d. h. auf eine Gütergruppe oder auf ein einzelnes Gut bezogen. In ihrer Gesamtheit stellen sie solchermaßen eher einen Flickenteppich als ein in sich konsistentes Bild dar. Ziel der Analyse ist es, zur Einordnung der zum Teil disparaten Ergebnisse beizutragen und ein Gesamtbild der Entwicklung von Ausgaben privater Haushalte über einen möglichst großen Zeitraum zu zeichnen. Insbesondere soll die Ausgabenstruktur und deren Veränderung bei steigender gesamtgesellschaftlicher Wohlfahrt und über Perioden unterschiedlicher wirtschaftlicher Prosperität untersucht werden. Im Vordergrund steht dabei die Fragestellung, ob die sich ausbildende vertikale und horizontale Disparität der Sozialstruktur und deren Entwicklung zu einer Diversifizierung und Individualisierung von Lebenslagen sich in den Ausgaben privater Haushalte niederschlagen und in der Entwicklung der Ausgabenstruktur sichtbar werden. Die empirische Analyse fußt auf den laufenden Wirtschaftsrechnungen des Statistischen Bundesamtes, die - in Abhängigkeit vom jeweiligen Haushaltstyp - einen Zeitraum von 35 bis 50 Jahren umfassen. In diesen Daten werden die Ausgaben von Zweipersonenhaushalten von Rentnern und Sozialhilfeempfängern, von Vierpersonenhaushalten mit mittlerem und von Vierpersonenhaushalten mit höherem Einkommen erfasst und u. a. in neun Gütergruppen ausgewiesen. Damit ist es prinzipiell möglich, Änderungen der Ausgabenstruktur über einen großen Zeitraum zu erfassen. Die empirische Analyse zeigt, dass es über einen Zeitraum von 50 Jahren nicht nur zu einer realen Erhöhung der Ausgaben privater Haushalte gekommen ist, sondern dass diese auch mit erheblichen strukturellen Veränderungen einhergegangen sind. So haben die Gütergruppen, die die Ausgaben für Wohnen, für Gesundheit sowie für Verkehr und Nachrichtenübermittlung enthalten, deutlich an Bedeutung gewonnen und dominieren die Struktur, wohingegen die Ausgaben für Nahrungs- und Genussmittel, für Möbel und Hausrat sowie für Bekleidung deutlich an Relevanz eingebüßt haben. Waren beispielsweise 1964 noch die Ausgaben für Nahrungs- und Genussmittel die dominierende Ausgabenkategorie, so waren dies 1998 die mit dem Wohnen verbundenen Ausgaben. Im Zuge dieser Änderungen kommt es zudem zu einer Nivellierung der strukturellen Ausgabenunterschiede zwischen den drei Haushaltstypen - es findet im Prinzip eine Anpassung an die Struktur des Haushalts mit dem höchsten Einkommen statt. Diese strukturellen Änderungen indizieren somit ein spezifisches Muster der Verwendung von Einkommen bei steigender Wohlfahrt. Damit lässt sich die oftmals geäußerte Entwicklung zu einer Diversifizierung und Individualisierung von Lebenslagen auf dem aggregierten Niveau von Gütergruppen und Haushaltstypen empirisch nicht abbilden. ; Most of previous empirical analyses concerning the consumption of private households mainly took specific goods or groups of goods into consideration yielding rather a rag rug than a consistent picture. The aim of the analysis is to sort out some of the partially disparate results and to draw an overall picture of the development of the spending of private households over a large period of time. Especially, the structure of spending and its changes will be analysed and set into relation to the welfare of society and periods of different economic prosperity. Special emphasis will be given to the question, whether emerging vertical and horizontal social inequalities respectively the development of diversification and individualisation of life-styles is going to be reflected in the spending of private households and in the related structure over time. The empirical analysis is based upon the Laufende Wirtschaftsrechnungen of the Statistical Office of Germany, which cover a period of 35 to 50 years depending on the specific type of household. These data record the spending of three household-types, (i) two-person households of pensioners and people on social security, (ii) four-person households with middle income and (iii) four-person households with high income. Expenditures for these household groups are portrayed for nine groups of goods. The empirical analysis of changes in the structure of spending over a large period of about 50 years shows two effects, first, a rise in spending of private households in real terms and, second, considerable changes in the composition of the expenditure structure. The relevance of spending on housing, health care and traffic raised substantial and dominate the structure in the 1990's, whereas the spending on food and semi-luxuries, on furniture and household effects, and on clothing noticeably dropped. So, in 1964 spending on food and semi-luxuries dominated the structure whereas in 1998, the main part of spending belonged to housing. In the course of these changes, a levelling of the structural differences between the three household types took place which principally proved to be an adaptation to the expenditure pattern structure of the spending of households with the highest income. Our finding is that these structural changes are reflecting a specific mode of spending of private households during a rise of welfare. With that, on the aggregate level of groups of goods no empirical indication could be found for the often expressed development into a diversification and individualisation within the society.
BASE
In: Multilokale Lebensführungen und räumliche Entwicklung: ein Kompendium, S. 292-298
Ein Rückblick auf Konzeption und Ergebnisse der empirischen Studie 'Neue multilokale Haushaltstypen' von 2006-2008 reflektiert diese als anfängliche und frühe Erkundungen eines zu strukturierenden Forschungsfeldes und verortet sie methodologisch in der Startphase der Multilocality Studies. Haushalte erwiesen sich als anhaltend relevante Untersuchungseinheiten im Kontext gesellschaftlicher Transformationen, an denen sie als mobile Gemeinschaften aktiv teilnehmen. Als sozialer Sinn dieser komplexen Arrangements erwiesen sich ihre Vermittlungen zwischen individuellen und gesellschaftlichen Chancen und Restriktionen. Anfangs war als Ergebnis die Ermittlung empirisch begründeter Muster mehrörtiger Haushaltsführungen in kontemporären modernen Gesellschaften als distinktive Typen avisiert. Darüber hinausgehend konnten die Daten zu einer Typologie formiert werden. Diese stellte (auch reversible) Sequenzen zwischen Uni- und Multilokalität der Lebensführung dar.