In: Deutsches Steuerrecht: DStR ; Wochenschrift & umfassende Datenbank für Steuerberater ; Steuerrecht, Wirtschaftsrecht, Betriebswirtschaft, Beruf ; Organ der Bundessteuerberaterkammer, Band 51, Heft 41, S. XIV
Im vorliegenden Beitrag werden unter den Stichwörtern "erhöhte Volatilität städtischer Immobilienmärkte" und "Segmentierungen städtischer Wohnungsmärkte" die räumlichen Auswirkungen einer Finanzialisierung von Immobilien in Städten analysiert. Der Begriff "Finanzialisierung" beschreibt die neue Dominanz des Finanzsektors seit den 1960er Jahren in der Organisation von gesellschaftlichen und ökonomischen Sachverhalten. Es wird argumentiert, dass die liberalisierten Finanzmärkte eine Destabilisierung von großstädtischen Immobilienmärkten begünstigen. Hintergrund hierfür ist, dass Immobilien zu einer Anlageklasse geworden sind, deren konkrete bauliche Entwicklung zu großen Teilen vom volatilen Verhalten des Finanzsektors abhängig ist. Die Krise auf den städtischen Immobilienmärkten ist damit auch eine Form der Vielfachkrise, wie mit besonderem Fokus auf den Immobilienmarkt von Finanzzentren untersucht wird. Um die Argumentation zu verdeutlichen, werden die stattgefundenen Finanzmarktliberalisierungen zunächst allgemein und dann mit Bezug auf die Immobilienwirtschaft nachgezeichnet. Im Anschluss daran wird aufgezeigt, wie Finanzmarktderegulierungen und Immobilienkrisen miteinander zusammenhängen und welche räumlichen Auswirkungen dies in und zwischen den Städten hat. (ICI2)
Die sich verändernde Territorialität und Staatlichkeit der EU ist nach der These der Autoren eine politische Reaktion auf die globale wirtschaftliche Konkurrenzsituation. Sie untersuchen die aktuelle geopolitische Gestalt der EU in drei Schritten: (1) Sie beschreiben zunächst die territorialen Formen der EU, um die geopolitischen Fragen der Expansion und Integration aufzudecken und herkömmliche Interpretationsmuster kritisch zu hinterfragen. (2) Da diese Debatte jedoch den Restriktionen einer "territorialen Falle" unterliegt, wird anschließend die politische Geographie des europäischen Wettbewerbsstaates betrachtet. In der internen Dynamik der politischen Maßstäblichkeit werden nach Ansicht der Autoren die bedeutsamsten geopolitischen Veränderungen sichtbar, die durch das europäische Projekt angestoßen worden sind. Denn ein wesentliches Kriterium der gegenwärtigen Raumentwicklung ist die Aufhebung homogener Staatsterritorien und die EU stellt in diesem Sinne ein innovatives institutionelles Arrangement dar, das auf äußere und innere Aufgabenbereiche und Problemstellungen flexibel zu reagieren versucht. (3) Da sich hieraus auch unterschiedliche Formen der Regionalentwicklung ergeben, werden abschließend die zukünftigen Perspektiven europäischer Integrationspolitik erörtert. (ICI2)
This report is an analysis of national reports on Denmark, Estonia, Germany, Poland, Netherlands, Sweden and Spain on the access of EU citizens to social rights. The social rights studied here are subsistence benefits, housing benefits, education grants and housing benefits . Especially these rights are vulnerable in case of economically non -active EU nationals; on the other hand exclusion from these rights may lead to serious poverty. Hence a very important area. We found that in case law of the Court of Justice and in the C itizenship Directive criteria are developed to give non -economically active persons only after they have established a degree of integration into a Member State access to social rights. This is a very interesting development of EU citizenship, that both pr otects social systems and does not exclude EU citizens on ground of their nationality. It is also a difference approach then in case of, for instance, political rights for EU nationals, where equal treatment is not reached to the extent that after five yea rs one can vote for the national parliament of the host country. We then investigated the ways in which countries have traditionally developed conditions on the degree of integration and how these still influence the reaction of the system to mobile EU cit izens. We found that elements as the criteria for residency, the conditions on registering and the financing of the systems vary considerably between the countries. Some systems have more problems with EU law and react differently to this than others. Wher e for some countries influx of patients means an increased market, for others it is a serious threat. By then further protecting the system legal certainty and transparency are diminishing for both workers and EU citizens where no permanent solution is in sight. This study therefore makes the analysis that there are several ways to design a social rights system and that some seem to create fewer problems than others while still having more legal certainty for the EU citizen. In ...
Anhand ausführlicher Fallstudien arbeitet die Autorin unterschiedliche Bedeutungen physischer Gewaltausübung für weibliche Jugendliche heraus. Dabei werden zwei Gruppen unterschieden. Manche Mädchen üben Gewalt aus, um dadurch einen Gewinn zu erlangen. Sie erleben sich als stark, unabhängig und gerecht, wenn sie Gewalt anwenden. Zusätzlich erhalten sie in einer gewaltbereiten Bezugsgruppe Anerkennung für ihr Tun und schaffen ein Gefühl der Zugehörigkeit. Andere Mädchen sehen sich von einer feindseligen Umwelt bedroht. Durch Gewalt schützen sie sich. Da sie sich von ihren aggressiven Emotionen
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In: Deutsches Steuerrecht: DStR ; Wochenschrift & umfassende Datenbank für Steuerberater ; Steuerrecht, Wirtschaftsrecht, Betriebswirtschaft, Beruf ; Organ der Bundessteuerberaterkammer, Band 51, Heft 40, S. XIV
"Gewaltausübung durch weibliche Jugendliche ist insbesondere im deutschsprachigen Raum vergleichsweise wenig untersucht. In diesem Artikel werden ausgewählte Ergebnisse einer Schweizer Studie vorgestellt. 21 weibliche Jugendliche, welche regelmäßig physische Gewalt ausüb(t)en, wurden in problemzentrierten Interviews befragt. Die Erhebung und Auswertung der Interviews orientierte sich an der Grounded-Theory-Methodologie. Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses stand die Frage, welche Bedeutung ihr eigenes Gewalthandeln für die befragten Mädchen hat. Dabei zeigte sich, dass dieses sich je nach der Beziehung der Mädchen zu ihren Eltern unterscheidet. Im Mittelpunkt des vorliegenden Beitrags stehen diejenigen weiblichen Jugendlichen, welche von einer engen und positiven Beziehung zu ihren Eltern erzählen. Es wird anhand zweier Fallbeispiele aufgezeigt, dass Gewaltausübung für diese Mädchen eine Quelle positiver Selbstwahrnehmung ist. In Gewaltsituationen fühlen sie sich stark und unabhängig. Sie setzen Gewalt aber nur gegen Menschen ein, welche für sie nicht wichtig sind. Gegenüber Personen, welche ihnen viel bedeuten, verhalten sich diese Mädchen hingegen sozial angepasst und setzen sich nicht durch. Man kann schlussfolgern, dass ihre Selbstwahrnehmung als stark und unabhängig auf Gewaltsituationen beschränkt bleibt." (Autorenreferat)
Anhand ausführlicher Fallstudien arbeitet die Autorin unterschiedliche Bedeutungen physischer Gewaltausübung für weibliche Jugendliche heraus. Dabei werden zwei Gruppen unterschieden. Manche Mädchen üben Gewalt aus, um dadurch einen Gewinn zu erlangen. Sie erleben sich als stark, unabhängig und gerecht, wenn sie Gewalt anwenden. Zusätzlich erhalten sie in einer gewaltbereiten Bezugsgruppe Anerkennung für ihr Tun und schaffen ein Gefühl der Zugehörigkeit. Andere Mädchen sehen sich von einer feindseligen Umwelt bedroht. Durch Gewalt schützen sie sich. Da sie sich von ihren aggressiven Emotionen überwältigt fühlen, bestätigt und vertieft ihr Handeln ein negatives Selbstkonzept. Die Autorin erläutert die unterschiedlichen Motive und subjektiven Gewinne von physischer Gewalt für weibliche Jugendliche und verdeutlicht deren Sinnhaftigkeit im Rahmen familiär gelernter Interaktionslogiken.
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