Die Ausbildungssituation in Hessen hat sich Mitte 2005 gegenüber Mitte 2004 etwas verschlechtert. Die Ausbildungsquote ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken, ebenso die Anzahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge. Als positiv betrachtet wird die konstante Entwicklung bei der Übernahme von erfolgreichen Ausbildungsabsolventen. Die Übernahmequote bei den Absolventinnen ist sogar deutlich gestiegen und liegt erstmalig über der Gesamtübernahmequote. Gleichzeitig bestehen in Hessen weiterhin ungenutzte Ausbildungspotenziale. Etwa ein Drittel aller hessischen Betriebe bildet trotz Ausbildungsberechtigung nicht aus. Als problematisch wird die geringe Ausbildungsbeteiligung und Ausbildungsintensität (gemessen an dem Anteil der Auszubildenden an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten) des für Hessen bedeutsamen Sektors der unternehmensnahen Dienstleistungen betrachtet. Auch bei den kleineren Betrieben liegt die Ausbildungsquote deutlich unter der für Westdeutschland. In abgeschwächter Form gilt dies auch für größere und Großbetriebe. Positive Ausnahme bilden die Kleinstbetriebe in Hessen, die sich im Vergleich zu Westdeutschland durch eine überdurchschnittlich hohe Ausbildungsquote auszeichnen. Obwohl die Ausbildungsbeteiligung insgesamt im Vergleich zum Vorjahr in Hessen angestiegen und das ungenutzte Ausbildungspotenzial gesunken ist, zeigte sich dennoch keine Besserung auf dem Ausbildungsmarkt. Dieses wird auf die unzureichende Ausbildungsintensität bei den bereits ausbildenden Betrieben zurückgeführt. (IAB)
Auf der Basis des IAB-Betriebspanels gibt der Bericht einen Überblick über das Ausbildungsverhalten hessischer Betriebe im Jahr 2006. Die Ausbildungssituation in Hessen hat sich 2006 gegenüber dem Vorjahr etwas verschlechtert. Die Ausbildungsquote ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken und liegt weiterhin unter dem Durchschnitt für Westdeutschland. Ebenso ging die Ausbildungsbeteiligung zurück, die 2005 allerdings deutlich über dem westdeutschen Durchschnitt lag. Weiterhin positiv angemerkt wird die Entwicklung bei der Anzahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge. Hier scheint der in den vergangenen Jahren beobachtete Rückgang gestoppt. Desweiteren ist die Übernahmequote von erfolgreichen Ausbildungsabsolventen auf 58 Prozent angestiegen. Gleichzeitig bestehen in Hessen weiterhin ungenutzte Ausbildungspotenziale. Etwa 28 Prozent aller hessischen Betriebe bilden trotz Ausbildungsberechtigung nicht aus. Trotz des überdurchschnittlichen Beschäftigungszuwachses im Sektor der unternehmensnahen Dienstleistungen sind die Ausbildungsquote und die Ausbildungsbeteiligung weiterhin gesunken. Nur noch 23 Prozent der Betriebe aus diesem Wirtschaftszweig beteiligen sich an der betrieblichen Ausbildung, die Ausbildungsquote liegt bei 3,1 Prozent. Betriebe aus dem Dienstleistungsbereich bilden allgemein vergleichsweise selten und wenn dann relativ wenig aus, dies gilt nicht nur für Hessen. Dennoch liegen die Ausbildungsquoten im Bereich der Sonstigen Dienstleistungen und der Dienstleistungen für Unternehmen noch unter dem westdeutschen Durchschnitt. Ähnlich problematisch stellt sich die Situation bei kleineren Betrieben mit 10-49 Beschäftigten dar: Hier liegt die Ausbildungsquote ebenfalls deutlich unter der für Westdeutschland. Zugleich bestehen bei diesen und bei Kleinstbetrieben die größten ungenutzten Ausbildungspotenziale. 40 aller hessischen Betriebe verfügen über keine Ausbildungsberechtigung. Ursachen hierfür werden in finanziellen Aspekten, in mangelnder Ausbildungsbereitschaft und Informationsdefiziten gesehen. (IAB)
"Betriebliche Arbeitszeiten spielen in der Diskussion um eine stärkere Flexibilisierung der Arbeitswelt eine zentrale Rolle. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an Auftrags- bzw. Produktionsschwankungen gelten als wichtige Faktoren um im zunehmenden internationalen Wettbewerb bestehen oder sich Wettbewerbsvorteile erarbeiten zu können. Die hierbei zur Verfügung stehenden Instrumente (Überstunden, Teilzeitarbeit, Arbeitszeitkonten etc.) werden unterschiedlich beurteilt und bekommen durch die in letzter Zeit verstärkt geführte Diskussion über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine zusätzliche Dimension. Auf dem deutschen Arbeitsmarkt zeigten sich in der Vergangenheit unterschiedliche Entwicklungen. Nachdem jahrzehntelang die Diskussion um eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeiten (bezogen auf Vollzeitarbeitsplätze) im Vordergrund stand, ist in den letzten Jahren eher der umgekehrte Trend zur Verlängerung der Wochenarbeitszeit beobachtbar. Gleichzeitig aber haben (immer weiter ausdifferenzierte) Teilzeitarbeitsverhältnisse an Bedeutung zugenommen. Verbunden mit der Ausbreitung von 'neuen' Arbeitszeitmodellen (wie z.B. betrieblichen Arbeitszeitkonten) wird der 'Normalarbeitszeit' eine immer weiter zurückgehende Bedeutung zugesprochen. Wie stark und wie verbreitet diese Entwicklungen sind ist teilweise noch unklar. Verlaufen sie quer durch alle Branchen und Betriebsgrößen oder sind sie auf bestimmte Betriebe konzentriert? Sind sie dauerhaft angelegt oder nur kurzfristiger Natur? Wie viele und welche Beschäftigte sind hiervon besonders betroffen? Der vorliegende Report beschäftigt sich mit diesen Fragen und hebt dabei drei Aspekte hervor: Zum einen wird die Entwicklung der Dauer der vertraglichen Arbeitszeit für Vollzeitbeschäftigte betrachtet, zum zweiten werden Entwicklungen bei Umfang und Struktur der Teilzeitarbeit analysiert und schließlich werden Verbreitung von Überstundenarbeit und Arbeitszeitkonten untersucht." (Autorenreferat)
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) führt seit über 10 Jahren in Zusammenarbeit mit Infratest Sozialforschung eine repräsentative Betriebsbefragung in Deutschland durch. In den letzten Jahren wurde die Zahl der befragten Betriebe durch die finanzielle Beteiligung der Bundesländer so aufgestockt, dass auch Auswertungen auf Bundesländerebene möglich sind. Seit der Befragung 2001 ist durch die Unterstützung der Hessischen Landesregierung und Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit eine gesonderte Auswertung auch für Hessen möglich. Ziel dieses erweiterten Panels ist es, Informationen und Erkenntnisse über die Entwicklung des Arbeitsmarktes, über das betriebliche Beschäftigungsverhalten sowie die wirtschaftliche Situation der Betriebe in Hessen zu erhalten. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse bieten den regionalen und lokalen Akteuren eine fundierte Basis für problemadäquates Handeln Das Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) ist mit der Auswertung dieses Panels für Hessen beauftragt und berichtet in Zusammenarbeit mit den oben genannten Institutionen regelmäßig in Form von Kurzreporten über zentrale Ergebnisse der Befragung. Der vorliegende Bericht ist der dritte Bericht im Rahmen der Befragung 2003 und befasst sich mit der Beschäftigungsdynamik hessischer Betriebe. Zur Jahresmitte 2003 waren in Hessen etwa 2.745.000 Personen beschäftigt Gegenüber dem Vorjahr war dies ein minimaler Rückgang um 7.000 Personen oder -0,25%. Unter Berücksichtigung von möglichen Fehlertoleranzen kann man somit von einer Stagnation der Beschäftigtenzahlen in Hessen sprechen. Hinter dieser scheinbar stagnierenden Beschäftigung verbirgt sich jedoch eine wesentlich höhere Dynamik, wenn man alle im Jahresverlauf aufgetretenen Neueinstellungen bzw. Personalabgänge berücksichtigt. Der vorliegende Report befasst sich mit den Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt in Hessen im ersten Halbjahr 2003. Auf diesem Wege soll die auf dem Arbeitsmarkt herrschende Fluktuation untersucht ...
Beurteilung von Parteien und Politikern. Einstellung zu aktuellen politischen Fragen und Themen.
Themen: Wichtigste politische Streitfragen in Hessen; Wahlbeteiligungsabsicht bei der Landtagswahl; beabsichtigte Art der Wahl (Wahllokal oder Briefwahl); Parteipräferenz (Erststimme und Zweitstimme); Sicherheit der eigenen Wahlentscheidung; Wichtigkeit der Bundespolitik für die eigene Wahlentscheidung auf Landesebene; Interesse an der Landtagswahl; Wahlverhalten bei der letzten Landtagswahl; Koalitionspräferenz; Einstellung zu einer Koalition aus CDU und Grünen, aus CDU und SPD, aus CDU, Grünen und FDP, Split A: aus SPD, Grünen und Linke unter Führung der SPD, aus SPD, Grünen und FDP unter Führung der SPD, aus SPD und Grünen (Ende Split A), Split B: aus Grünen, SPD und Linke unter Führung der Grünen, aus Grünen, SPD und FDP unter Führung der Grünen, sowie aus CDU und AfD (Ende Split B); Sympathie-Skalometer für ausgewählte Parteien auf Bundes- und Landesebene; Zufriedenheit mit den Leistungen der Landesregierung aus CDU und Grünen, der CDU in der Landesregierung in Hessen, der Grünen in der Landesregierung in Hessen, und den Leistungen der SPD, der Linken und der FDP in der Opposition, sowie den Leistungen der Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD (Skalometer); Sympathie-Skalometer für ausgewählte Spitzenpolitiker (Tarek Al-Wazir, Volker Bouffier, Angela Merkel, Andrea Nahles und Thorsten Schäfer-Gümbel); Partei, die am besten bzw. zweitbesten gefällt; Politikinteresse; Präferenz für Volker Boufffier oder Thorsten Schäfer-Gümbel als Ministerpräsidenten in Hessen; Split A: Vergleich der Glaubwürdigkeit, der Sympathie und des Sachverstands von Volker Bouffier und Thorsten Schäfer-Gümbel (Ende Split A); Präferenz für Volker Bouffier oder Tarek Al-Wazir als Ministerpräsident in Hessen; Split A: Beurteilung der eigenen wirtschaftlichen Lage, der wirtschaftlichen Lage des Bundeslandes allgemein sowie im Vergleich zu den übrigen westdeutschen Bundesländern; kompetenteste Partei zur Lösung der wirtschaftlichen Probleme in Hessen (Ende Split A); Split B: kompetenteste Partei im Bereich soziale Gerechtigkeit, Verkehrspolitik, zur Lösung der Probleme auf dem Wohnungsmarkt und der Umweltpolitik in Hessen (Ende Split B); Hessen kann viele Flüchtlinge verkraften; Partei, die am ehesten eine Politik im Sinne des Befragen vertritt in den Bereichen Flüchtlinge und Asyl sowie Schul- und Bildungspolitik; Meinung zur Zukunftsfähigkeit des Bundeslandes; kompetenteste Partei zur Lösung zukünftiger Probleme des Bundeslandes; Beurteilung der Arbeit von Ministerpräsident Volker Bouffier; Split A: Bedeutung von Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Bundesregierung aus CDU, CSU und SPD, für das Abschneiden der CDU bei der Landtagswahl in Hessen (hilfreich, schadet eher oder spielt keine große Rolle); Bedeutung der Bundesregierung für das Abschneiden der SPD bei der Landtagswahl in Hessen (Ende Split A); Split B: Aussagen zur Politik in Hessen: Horst Seehofer und der Kurs der CSU schaden auch der CDU in Hessen; SPD in Hessen wäre mit mehr linken Positionen viel erfolgreicher; die Grünen in Hessen stehen für eine modere, bürgerliche Politik; Meinung zu einer von Grünen geführten Landesregierung; erwarteter Bruch der Großen Koalition im Bund nach schlechten Wahlergebnissen für CDU und SPD bei der Landtagswahl (Ende Split B); Wahlentscheidung für die AfD aus politischer Überzeugung oder als Denkzettel für andere Parteien; AfD gewählt aus politischer Überzeugung oder als Denkzettel für andere Parteien (nur AfD-Wähler); Meinung zur Verbreitung rechtsextremen Gedankenguts in der AfD.
Demographie: Geschlecht; Alter (klassiert); Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; Schulbildung; angestrebter Schulabschluss; Hochschulabschluss; abgeschlossene Lehre; Berufstätigkeit; Einschätzung der eigenen Arbeitsplatzsicherheit; berufliche Stellung; Haushaltsgröße; Anzahl der Personen im Haushalt ab 18 Jahren; Gewerkschaftsmitglied im Haushalt; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Parteineigung; Parteiidentifikation.
Zusätzlich verkodet wurde: Fragebogennummer; Wahlberechtigung in Hessen; Ortsgröße; Gewichtungsfaktor.
Beurteilung von Parteien und Politikern vor der Landtagswahl. Politische Fragen zur Landtagswahl.
Themen: Wichtigste Probleme im Land Hessen; Wahlbeteiligungsabsicht bei der nächsten Landtagswahl in Hessen; Briefwahlpräferenz; Parteipräferenz (Erststimme und Zweitstimme sowie Partei, die am besten gefällt); Parteineigung und Parteiidentifikation; Zeitpunkt und Sicherheit der eigenen Wahlentscheidung; bundespolitische Bedeutung der Landtagswahl in Hessen; Wahlverhalten bei der letzten Landtagswahl; Koalitionspräferenz; Sympathie-Skalometer für die CDU, SPD, die Grünen und die FDP auf Bundesebene sowie auf Landesebene; Zufriedenheitsskalometer für die Leistungen der Landesregierung in Hessen, die SPD, die Grünen, die CDU und die FDP jeweils auf Landesebene sowie Zufriedenheit mit den Leistungen der SPD und der Grünen in der Bundesregierung; Bekanntheitsgrad der Spitzenkandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten; Sympathie-Skalometer für Spitzenpolitiker im Land wie im Bund; Politikinteresse; Ministerpräsidentenpräferenz; Vergleich der Glaubwürdigkeit, der Tatkraft, der Sympathie, des Verantwortungsbewußtseins, des Sachverstands und des Siegertypus der beiden Spitzenkandidaten Eichel und Koch; Einschätzung der Wahlchancen der alternativen Spitzenkandidatin Petra Roth von der CDU; Beurteilung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage in Hessen und der eigenen wirtschaftlichen Situation; Konjunkturerwartung für Hessen; Vergleich der wirtschaftlichen Lage des Landes mit dem übrigen westlichen Bundesgebiet; kompetenteste Partei in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsplatzbeschaffung und Kriminalitätsbekämpfung; eigenes Bedrohtheitsgefühl durch Kriminalität; Einstellung zur Kernkraft und zur Stillegung von Kernkraftwerken; präferierte Partei im Bereich Umweltpolitik und Schulpolitik; allgemeine Zufriedenheit mit den Schulen in Hessen; Einstellung zur doppelten Staatsbürgerschaft für Ausländer; Einstellung zur Unterschriftensammlung der CDU/CSU gegen die doppelte Staatsbürgerschaft; Einstellung zum Vorwurf der Ausländerfeindlichkeit der CDU/CSU von seiten der SPD und der Grünen; präferierte Partei im Bereich der Ausländerpolitik; Einstellung zum Bau einer zusätzlichen Landebahn für den Frankfurter Flughafen; kompetenteste Partei zur Lösung der zukünftigen Probleme Hessens; Beurteilung des derzeitigen Ministerpräsidenten; erwarteter Wahlgewinner in Hessen; erwarteter Einzug der FDP sowie der Republikaner in das Landesparlament; Beurteilung eines Einzugs der Republikaner in den Landtag.
Demographie: Wahlberechtigung in Hessen; Ortsgröße; Alter (klassiert); Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; Schulabschluß; abgeschlossene Lehre; Berufstätigkeit; Einschätzung der eigenen Arbeitsplatzgefährdung; berufliche Position; Haushaltsgröße; Haushaltsmitgliederzahl im Alter von 18 Jahren und mehr; Hauptverdiener; Berufstätigkeit des Hauptverdieners; berufliche Position des Hauptverdieners; Berufsabschluß des Hauptverdieners; Gewerkschaftsmitglied im Haushalt; Konfessionszugehörigkeit; Religiosität; Arbeitslosigkeit oder Arbeitsplatzgefährdung nahestehender Personen; Geschlecht.