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In: Parteien und Parteiensysteme in den deutschen Ländern, S. 247-264
Der Autor beschreibt in seinem Beitrag zunächst die Entstehung und die einzelnen Entwicklungsphasen des Parteiensystems in Hessen nach dem Zweiten Weltkrieg, die er in eine Hegemonialphase, eine Konkurrenzphase und eine Pluralisierungsphase unterteilt. Er beschäftigt sich anschließend mit der Frage, was aus der Signal- und Schrittmacherfunktion geworden ist, die Hessen über lange Zeit für die nationalen Parteien und das nationale Parteiensystem in der Bundesrepublik gehabt hat. Er geht davon aus, dass nach der Erweiterung und Fragmentierung des gesamtdeutschen Parteiensystems durch die Grünen, deren Erfolge in Hessen wurzeln, die nächste Stufe der Fragmentierung eher von den ostdeutschen Bundesländern und der Linkspartei angestoßen wird. Ob Hessen in Zukunft noch ein Parteiensystem mit hoher Relevanz für die Bundesebene besitzt, hängt seiner Meinung nach von personellen Faktoren ab. Sollte es in Zukunft wieder stärkere Spekulationen über eine sozial-liberale Koalition auf Bundesebene geben, könnte Hessen wie in den 1970er Jahren politische Signale in diese Richtung aussenden. (ICI2)
In: Unterricht und Didaktik der politischen Bildung in der Bundesrepublik, S. 155-175
In: Parteien und Parteiensystem in Hessen: vom Vier- zum Fünfparteiensystem?, S. 243-255
Die Autorin zeichnet die facettenreiche Entwicklung der Kleinstparteien in Hessen seit den Landtagswahlergebnissen von 1991 nach. Sie zeigt anhand von statistischen Übersichten, dass diese Parteienlandschaft einerseits von zunehmender Pluralisierung und Fragmentierung gekennzeichnet ist, andererseits aber immer mehr Stimmen auf sich vereinen kann. Die Kleinstparteien konnten bei den letzten Landtagswahlen meistens ca. vier Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen, nachdem ihr Anteil im Jahr 1991 mit 2,8 Prozent noch relativ gering war. Das Ergebnis der Landtagswahl 2008 stellt somit eine Fortsetzung dieses Trends der relativen Stärke (4,5 Prozent der Landesstimmen) dar. Insgesamt haben im untersuchten Zeitraum von 1991 bis 2008 über 40 Kleinparteien an den Landtagswahlen in Hessen teilgenommen, wobei die Republikaner (REP) bei allen Wahlen prozentual die meisten Landes- und Wahlkreisstimmen erzielten. (ICI)
In: Parteien und Parteiensystem in Hessen: vom Vier- zum Fünfparteiensystem?, S. 184-208
Die Linkspartei ist mit ihrem Einzug in das hessische Parlament erstmals in einem der wichtigsten westdeutschen Flächenländer vertreten. Mit ihrer Präsenz in der Landesregierung bildet sich zugleich ein neuartiges Fünf-Parteiensystem heraus, dessen Konsequenzen für alle Parteien noch nicht abschätzbar sind. Die Linkspartei wird nach Meinung der Autoren aber dazu beitragen, etablierte Identitäten und Polaritäten im gesamten hessischen Parteiensystem zu relativieren. Die Autoren zeigen in ihrem Beitrag, dass es sich bei dem neuen Akteur in Hessen um eine lernende Gruppe auf dem Weg zu einer parlamentarischen Partei handelt. Da die inneren Machtstrukturen und strategischen Orientierungen der Linkspartei keineswegs gefestigt sind, gewinnen die Vorgaben der Berliner Parteiführung, die die Westausdehnung als "historische Mission" begreift, und die Strukturen des Parlamentarismus eine stabilisierende Bedeutung. Die Autoren untersuchen vor diesem Hintergrund folgende Fragen: Wie ist die Linkspartei in Hessen entstanden; was waren die maßgeblichen Anstöße, Personen, Ideen und Entwicklungsmuster? Woran kann die Partei in Hessen anknüpfen und wie nutzte sie ihren ersten hessischen Landtagswahlkampf, um sich als ernst zu nehmender Akteur im hessischen Parteiensystem zu etablieren? Welche gegenwärtigen Veränderungen durchläuft die Partei und inwieweit unterscheidet sie sich noch von den etablierten Parteien? (ICI)
In: Parteien und Parteiensystem in Hessen: vom Vier- zum Fünfparteiensystem?, S. 161-183
Der Autor analysiert die Veränderungsprozesse, die die hessischen Grünen sowohl als Landesverband als auch als Fraktion im hessischen Landtag durchlaufen haben. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Frage, wie sich die Grünen nach dem Verlust der Regierungsmehrheit im Jahr 1999 personell und programmatisch neu aufgestellt haben. Der Autor beleuchtet die einzelnen Stationen der Parteigeschichte, die von der Gründungsphase Ende der 1970er Jahre, dem Weg zu Rot-Grün in den 1980er Jahren, der Konsolidierung des Landesverbandes durch die Fischer-Partei, der Regierungskoalition Eichel/Fischer, der Gründung des Jugendverbands "Grüne Jugend Hessen" (GJH), den Krisenjahren von 1995 bis 1999 unter der zweiten Regierungszeit von Ministerpräsident Eichel, den Wahlniederlagen und dem Neuanfang in der Opposition bis hin zur heutigen Ära des Grünen-Politikers Al-Wazir reichen. Er gibt ferner einen Überblick über die Entwicklungen von Mitgliedschaft und Parteiorganisation und diskutiert die Konsequenzen der Landtagswahl 2008 für die hessischen Grünen. Die Partei ist seiner Einschätzung zufolge damit konfrontiert, ihr etabliertes Koalitionsmuster auf Landesebene (Fixierung auf die SPD) angesichts der nicht einfach übertragbaren Kommunalerfahrungen (Öffnung zur CDU) zu überdenken. Damit hat für die hessischen Grünen eine neue Debatte begonnen, die bislang undenkbar war. (ICI)
In: Friedens- und Konfliktforschung. Eine Einführung., S. 445-461
Die vorliegende Konfliktanalyse zum Reproduktionsbereich "Kultur" behandelt als Fallbeispiel die Auseinandersetzungen um die Rahmenrichtlinien (RR) für Gesellschaftslehre in Hessen. Die Rahmenrichtlinien stellten den Versuch dar, die Lernprozesse in Schulen nicht mehr an einen bestimmten Stoffkanon zu binden, sondern an allgemeinen und fachspezifischen Lernzielen auszurichten. In Hessen bildeten die RR einen Teil einer reformorientierten Schulpolitik und wurden für alle Fächer entwickelt. Die kontroversen Diskussionen und die zum Teil sehr heftige Kritik richteten sich jedoch vorwiegend gegen die RR für Gesellschaftslehre und das Fach Deutsch. In den Konflikt einbezogen waren auch ähnliche Versuche in Nordrhein-Westfalen für den Politik-Unterricht. In den einzelnen Angriffen bzw. Stellungnahmen wurde häufig nicht zwischen den verschiedenen RR differenziert, wie der Autor in seinem Beitrag über den Gegenstand und die Vorgeschichte des Konflikts, die Konfliktaustragung und Konfliktparteien sowie die Konfliktregelung zeigt. Die Auseinandersetzungen um die Hessischen Rahmenrichtlinien verdienen seiner Ansicht nach nicht nur historische Aufmerksamkeit, sondern haben auch exemplarische Bedeutung, wie z.B. die jüngeren Kontroversen in Brandenburg um die Einführung eines Unterrichtsfachs "Lebensgestaltung - Ethik - Religion" (LER) zeigen. (ICI2).
In: Kommunalpolitik in den deutschen Ländern, S. 165-186
In: Kommunalpolitik in den deutschen Ländern, S. 131-152
In: Information und Entscheidung, S. 138-145
In: Parteien und Parteiensysteme in den deutschen Ländern, S. 247-264
In: Parteien und Parteiensystem in Hessen, S. 161-183
In: Parteien und Parteiensystem in Hessen, S. 243-255
In: Parteien und Parteiensystem in Hessen. Vom Vier- zum Fünfparteiensystem?, S. 209-223
Die Geschichte des Rechtsextremismus und der rechtsextremistischen Parteien im Bundesland Hessen spiegelt deren Geschichte in der Bundesrepublik wider, lässt aber auch landesspezifische Tendenzen und Merkmale erkennen. Diese Geschichte bewegt sich im Spannungsfeld zwischen offenem rechten Extremismus und konservativem Bürgerblock, zwischen altem und neuem Rechtsextremismus, verbunden mit Themenkontinuität und -wechsel sowie einem ideologischen Kernbestand und Modernisierungsversuchen. Der organisierte Rechtsextremismus ist eine sich immer wieder verändernde Subkultur, welche aber landespolitisch in fast allen Phasen bedeutungslos blieb. Lediglich auf lokaler Ebene ist es der NPD und den Republikanern (REP) gelungen, ein Wählerpotential im zweistelligen Bereich zu binden. Der Autor gibt zunächst einen kurzen Überblick über die Entwicklungen rechtsextremer Parteien in der Nachkriegszeit, den 1960er und 1970er Jahren und über die Wahlerfolge in den 1980er und frühen 1990er Jahren auf Bundesebene. Er geht anschließend näher auf die Entwicklung der rechtsextremen Parteien in Hessen seit Mitte der 1990er Jahre bis Anfang 2008 ein. Er berichtet über die Wahlergebnisse von NPD und REP, über die Verbreitung der rechtsextremen Ideologie in der jugendkulturellen Szene und über die Vernetzung von Einzelaktivisten. Er beschreibt ferner die Öffentlichkeits- und Demonstrationspolitik der rechten Parteien sowie das Ausmaß rechtsextremer Straftaten und Gewalt im Bundesland Hessen. (ICI2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1945 bis 2008.
In: Parteien und Parteiensystem in Hessen: vom Vier- zum Fünfparteiensystem?, S. 209-223
Die Geschichte des Rechtsextremismus und der rechtsextremistischen Parteien im Bundesland Hessen spiegelt deren Geschichte in der Bundesrepublik wider, lässt aber auch landesspezifische Tendenzen und Merkmale erkennen. Diese Geschichte bewegt sich im Spannungsfeld zwischen offenem rechten Extremismus und konservativem Bürgerblock, zwischen altem und neuem Rechtsextremismus, verbunden mit Themenkontinuität und -wechsel sowie einem ideologischen Kernbestand und Modernisierungsversuchen. Der organisierte Rechtsextremismus ist eine sich immer wieder verändernde Subkultur, welche aber landespolitisch in fast allen Phasen bedeutungslos blieb. Lediglich auf lokaler Ebene ist es der NPD und den Republikanern (REP) gelungen, ein Wählerpotential im zweistelligen Bereich zu binden. Der Autor gibt zunächst einen kurzen Überblick über die Entwicklungen rechtsextremer Parteien in der Nachkriegszeit, den 1960er und 1970er Jahren und über die Wahlerfolge in den 1980er und frühen 1990er Jahren auf Bundesebene. Er geht anschließend näher auf die Entwicklung der rechtsextremen Parteien in Hessen seit Mitte der 1990er Jahre bis Anfang 2008 ein. Er berichtet über die Wahlergebnisse von NPD und REP, über die Verbreitung der rechtsextremen Ideologie in der jugendkulturellen Szene und über die Vernetzung von Einzelaktivisten. Er beschreibt ferner die Öffentlichkeits- und Demonstrationspolitik der rechten Parteien sowie das Ausmaß rechtsextremer Straftaten und Gewalt im Bundesland Hessen. (ICI2)