KONFERENZBERICHTE: "Hinduismus - eine nicht organisierte Religion? Analysen und Kontroversen" - Kolloquium, Berlin, 22. September 2005
In: Asien: the German journal on contemporary Asia, Band 98, S. 102-103
ISSN: 0721-5231
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In: Asien: the German journal on contemporary Asia, Band 98, S. 102-103
ISSN: 0721-5231
In: Review of Indonesian and Malaysian affairs: RIMA, Band 18, S. 36-63
ISSN: 0034-6594, 0815-7251
Historische und theoretische Analyse des Hinduismus. Vergleich der Beziehungen zwischen der Religion der Elite und derjenigen der bäuerlichen Gemeinschaft. Bedeutung der universalen und parochialen Aspekte der Religion. Untersuchung der Analyse von Dumont über Hinduismus in Indien und Bali. (DÜI-Mül)
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In: Asien, Afrika, Lateinamerika: wissenschaftliche Zeitschrift = Asia, Africa, Latin America, Band 19, Heft 6, S. 981-1006
ISSN: 0323-3790
Der Aufsatz befaßt sich mit der gegenwärtigen Situation des Hinduismus, Indien als Säkularstaat, der politischen Dimension des "Kommunalismus", fundamentalistischen Strömungen im Hinduismus und unter den indischen Muslimen, dem indischen Christentum und der Einstellung der Hindus zum Christentum u.a. Die Frage wird untersucht, ob mit der Übernahme westlicher Wirtschafts- und Industriekultur eine gesamtindische Identität entstehen wird. (DÜI-Sen)
World Affairs Online
In: KAS international reports, Heft 12, S. 50-65
"Ungeachtet aller Unterschiede ist die Region Südasien durch kulturelle, ethnische und religiöse Heterogenität, aber auch durch gemeinsame Traditionen verbunden. Entwicklungserfolge stehen Ungleichheiten und Massenarmut gegenüber. Und doch hat der islamische Fundamentalismus das für die Region typische friedliche Miteinander der Religionen bislang nicht gefährden können. Für radikale Ideen weitgehend unempfänglich zeigen sich die Muslime auch im multireligiösen Indien, wo sich 80 Prozent der Menschen zum Hinduismus, 13 Prozent zum Islam und etwa vier Prozent zum Christentum bekennen, wo aber auch Sikhs, Jains, Parsen und Buddhisten anerkannte Religionsgemeinschaften sind. Nicht nur der Hinduismus ist im Kern friedliebend und tolerant, auch der vom Sufismus geprägte indische Islam betont die Offenheit gegenüber Andersgläubigen und stellt einen Faktor des Friedens in dem multireligiösen Land dar. Politiker Indiens heben oft dessen plurale gesellschaftliche und kulturelle Zusammensetzung, die 'confluence of civilizations' hervor. In der Tat ist das säkulare Indien ein Modell für multinationale und multiethnische Einheit. Die Wurzeln des freiheitlich-demokratischen Gedankens in der indischen Bevölkerung sind tief. Sie zu pflegen ist nicht nur die Aufgabe der Inder, sondern all derer, die wollen, dass Indien auch künftig seine Rolle als politischer, wirtschaftlicher und sozialer Stabilitätsfaktor der Region behält." (Autorenreferat)
In: Internationales Asien-Forum: international quarterly for Asian studies, Band 16, Heft 1-2, S. 5-23
ISSN: 0020-9449
An einem Beispiel der Rai (Stamm in Nordostnepal) wird untersucht, welche ökologischen Probleme in traditionalen Kulturen auftreten, wie sie dort gedeutet und gelöst werden. Das "ökologische Bewußtsein" der Rai und ihre Ökologie im oberen Arun-Tal. Ökologie und die Probleme anthropologischer Forschung. Traditionaler Ökologiebegriff und Monismus des Hinduismus. (DÜI-Sen)
World Affairs Online
In: Asien, Afrika, Lateinamerika: wissenschaftliche Zeitschrift = Asia, Africa, Latin America, Band 17, Heft 6, S. 981-990
ISSN: 0323-3790
Indien nimmt in der internationalen Friedensbewegung der heutigen Zeit einen herausragenden Platz ein und in Übereinstimmung damit spielt in der philosophischen Diskussion des Landes die Problematik des Friedens eine bedeutende Rolle. Die Autorin legt die Bedeutung der Gewaltlosigkeit im Hinduismus, Jainismus, Buddhismus und bei Swami Vivekananda, Mahatma Gandhi u.a. dar. Drei Gruppen in der heutigen Friedensdiskussion in Indien. (DÜI-Sen)
World Affairs Online
In: Internationale Politik: IP ; Deutschlands führende außenpolitische Zeitschrift, Band 62, Heft 11, S. 50-53
ISSN: 2627-5481
Die positive Wirtschaftsentwicklung in Indien hat zu einem Wiedererwachen sozialer, politischer und religiöser Identitäten geführt, die oft miteinander in Konflikt stehen: Kaste und Hinduismus. Wenn die Interessen der Armen in eine integrative Politik übersetzt werden, könnten die Wirtschaftsreformen auf ein belastbareres Fundament gesetzt werden. Indiens Teilhabe an Asiens funktionaler Integration würde dann vielversprechender, sein Demokratisierungsvorsprung gegenüber China würde überzeugender wirken. (ICE2)
In: Internationales Asien-Forum: international quarterly for Asian studies, Band 13, Heft 3-4, S. 197-210
ISSN: 0020-9449
Analyse der Sozialphilosophie und Ethik der Sarvodaya-Bewegung in Indien und Sri Lanka. Prägung des Begriffs "Sarvodaya" durch Mahatma Gandhi (beeinflußt von den Ideen John Rusks), Übernahme und Weiterentwicklung der Bewegung in Sri Lanka seit 1958. Sarvodaya-Bewegungen in beiden Ländern beweisen, daß im Hinduismus und Buddhismus Elemente enthalten sind, aus denen eine Ethik des altruistischen Handelns abgeleitet werden kann. (DÜI-Sen)
World Affairs Online
In: Asien, Afrika, Lateinamerika: wissenschaftliche Zeitschrift = Asia, Africa, Latin America, Band 19, Heft 5, S. 795-814
ISSN: 0323-3790
Der Beitrag befaßt sich mit dem Wirken von Dr. B. R. Ambedkar, seinem Kampf für die politische und soziale Emanzipation der "unberührbaren" Kasten, seinem Versuch, Hinduismus zu reformieren, seinem Beitrag zum "Nation Building" sowie seiner Rolle bei der Erarbeitung der Verfassung Indiens. Seine Kritik am Kastensystem und an der hinduistischen Sozialstruktur wird erörtert. (DÜI-Sen)
World Affairs Online
In: Asien, Afrika, Lateinamerika: wissenschaftliche Zeitschrift = Asia, Africa, Latin America, Band 12, Heft 6, S. 1023-1034
ISSN: 0323-3790
Nach der Auffassung der Autorin ist der Name S. Radhakrishnan fester Bestandteil nahezu jeder Darstellung der modernen Philosophie Indiens, ebenso wie er in den Werken zum Hinduismus des 20.Jh. seinen Platz hat. Radhakrishnan (Präsident von Indien 1962-67) - eine typische Erscheinung eines wesentlichen Teils des indischen Geisteslebens im 20. Jh. und ein Vertreter einer Weltanschauung bürgerlicher Kräfte. Die Seinsproblematik, das Verhältnis von Philosophie und Religion und das erkenntnistheoretische Problem der Intuition im philosophischen Weltbild Radhakrishnans. (DÜI-Sen)
World Affairs Online
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 2, Heft 1, S. 28-46
ISSN: 2196-4467
"Im Lauf des 20. Jahrhunderts haben Frauen in verschiedenen Religionen ein feministisches Bewusstsein entwickelt und die normativen Geschlechterrollen ihrer jeweiligen Tradition infrage gestellt. Um herauszufinden, ob auch im modernen Hinduismus eine kritische Auseinandersetzung mit den traditionellen Vorstellungen von Weiblichkeit stattfindet und Möglichkeiten für eine Frauenemanzipation vorhanden sind, werden Status, Bilder, Rollen und Selbstverständnis von Frauen in zwei modernen hinduistischen Bewegungen exemplarisch erörtert. Als Referenzrahmen für die Interpretation dienen die vorherrschende traditionelle brahmanisch-hinduistische Weiblichkeitskonzeption sowie die Perspektiven der indischen Frauenbewegung." (Autorenreferat)
In: Zeitschrift für Kultur-Austausch, Band 40, Heft 1, S. 26-32
ISSN: 0044-2976
Es wird die Rolle der Frau in der Dogmatik und der Wirkungsgeschichte in fünf Religionen untersucht. Gemeinsam ist dem Hinduismus, Buddhismus, Konfuzianismus, Islam, dem katholischen und protestantischen Christentum eine männliche Gottesvorstellung und ein patriarchalisches Gesellschaftssystem. Es wird die These vertreten, daß die "Heiligen Schriften" in erster Linie versuchen, das Patriarchat religiös zu begründen. Es wird gezeigt, daß in allen genannten Religionen die Frau unterdrückt wird, sowohl von der Lehre her als auch in ihrer Wirkung auf die Gesellschaft. Darum war und ist die Geschichte der Frau in der Religion eine Leidensgeschichte, damals wie heute. Die eine Hälfte der Menschheit - die Frauen - wurde stets als Dienerin der anderen aufgefaßt. Abschließend wird auf die Überwindung der traditionellen Rolle der Frau eingegangen. (GF)
In: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis, Band 15, Heft 32, S. 77-86
ISSN: 0722-0189
Gegenstand dieser Untersuchung sind die furchtbaren, blutopferfordernden dunklen Göttinnen des Hinduismus und Spätbuddhismus. Die Autorin setzt sich kritisch mit der feministischen These auseinander, die furchtbare Mutter sei eine patriarchale Erfindung, eine Projektion männlicher Sexual- und Todesangst, geboren aus dem Bedürfnis, Frauen zu Sündenböcken für verdrängte männliche Unzulänglichkeit zu machen, und fehl am Platze in einem frauenfreundlichen, matriarchalen Weltbild. Hierzu werden unter anderem die Weiblichkeit der Göttinnen, ihre furchtbaren Erscheinungsformen und der Zusammenhang zwischen der furchtbaren Göttin und dem weiblichen Selbstbild analysiert. Die Verfasserin kommt zu dem Ergebnis, daß sich die Furchtbare Göttin als doppelt hilfreich für die Frauen im Patriarchat erweist: einerseits ist sie das Vorbild für die Überwindung des von der Gesellschaft verordneten gespaltenen Selbstbildes durch die Integration des dunklen Anteils, und andererseits verlangt sie die Auseinandersetzung mit dem zornigen Weiblichen auch von den Männern, die damit die gesamte Problematik nicht als 'Frauensache' abtuen können. (ICE2)
In: Zeitschrift für politische Psychologie: ZfPP ; offizielles Organ der Sektion Politische Psychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) ; offizielles Organ der Walter-Jacobsen-Gesellschaft e.V. für Politische Bildung und Politische Psychologie (WJG), Band 13, Heft 1/2, S. 195-212
ISSN: 0942-9867
"Seit Anfang der neunziger Jahre befinden sich die indische Wirtschaft und Gesellschaft durch die Öffnung der Märkte in einem rasanten Wandlungsprozess. Eine durch den Hinduismus nicht nur religiös sondern auch sozial fest geformte und 'regulierte' als auch durch die britische Kolonialherrschaft geprägte Gesellschaft gerät in ein Spannungsverhältnis zu einer sich entwickelnden neoliberalen Marktwirtschaft und einer zunehmenden Konsumorientierung. Neuere Führungsstilstudien zeigen weiterhin ein Überwiegen eines autoritären Führungsverhaltens, allerdings bei einer stärkeren partizipativen Orientierung bei dem jungem hochqualifiziertem Personal in der 'new economy'. Der Verlust der Parlamentswahlen 2004 durch die bisherige Regierungspartei, der hinduistisch orientierten, neoliberalen BJP signalisiert das Spannungsverhältnis der indischen Gesellschaft zwischen Individualismus und Kollektivismus. Der Autor interpretiert die Veränderungen vor dem Hintergrund der indischen Geschichte im Rahmen eines Modernisierungsprozesses, der eine partielle 'Verwestlichung' erfordert, und in dein zugleich kollektivistische Strukturen fortgeführt werden." (Autorenreferat)
In: Bürger & Staat, Band 59, Heft 3-4, S. 206-214
ISSN: 0007-3121