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Frankreich zwischen "Histoire contemporaine" und "Histoire du temps présent"
In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Band 55, Heft 4, S. 583-616
ISSN: 0042-5702
In Frankreich hat sich in den vergangenen Jahren neben der "Histoire contemporaine" zunehmend auch der Begriff der "Histoire du temps présent" eingebürgert. Die Entwicklung der Zeitgeschichte zu einer eigenen Disziplin nahm wie in Deutschland, auch in Frankreich nach dem Ersten Weltkrieg ihren Anfang. Einer der Wegbereiter war Pierre Renouvin. Nach dem Zweiten Weltkrieg ordnete der Staat mit der Gründung des Comité d'Histoire de la Deuxième Guerre mondiale die Forschung neu, verweigerte ihr aber zugleich den Zugang zu den Archiven. Unter dem Einfluss der Schriften von Marc Bloch privilegierten Lucien Febvre und vor allem Henri Michel die Zeitzeugenbefragung. Die Dokumentation der Befreiung des Landes entwickelte sich rasch zu einem der Schwerpunkte der Arbeit des Comités. Nach öffentlicher Kritik wurde das Comité aufgelöst; an seine Stelle trat 1978 das Institut d'histoire du temps présent. Gleichzeitig wurde die Verschlusszeit für staatliche Akten auf dreißig Jahre reduziert. Die Forschung nahm unter dem Gründungsdirektor François Bédarida einen neuen Anfang, entwickelte sich aber als Reaktion auf Enthüllungen und Skandale zunächst zu einer innerfranzösischen Auseinandersetzung um die eigene Vergangenheit. Das Abtreten der Generation der Zeitzeugen in Verbindung mit der Verankerung der Zeitgeschichte an den Universitäten und dem Nachrücken von jungen Forschern haben die Diskussion jedoch zunehmend versachlicht. Das IHTP, das am Anfang dieser Entwicklung stand, ist jüngst durch die Forderung nach einer Reform der staatlich finanzierten Forschung in eine Krise geraten. Angesichts der Gründung zahlreicher neuer Forschungseinrichtungen ist eine inhaltliche Neuausrichtung dieses Instituts unverzichtbar, wenn es seine führende Stellung in Frankreich bewahren soll. (Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte / FUB)
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Football et histoire (Recueil d'articles)
In: Centre de Recherche Histoire et Civilisation de l'Université de Metz 25
World Affairs Online
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Die Charakterisierung der Tiere in Buffons "Histoire naturelle"
In: Epistemata
In: Reihe Literaturwissenschaft 623
Histoire des juifs et juives d'Allemagne (1867-1933)
In: Cahiers d'études germaniques 2019,2 = no 77
Histoire économique du monde méditerranéen, 1450 - 1650
In: Mélanges en l'honneur de Fernand Braudel 1
Ende der Geschichte? Post-histoire und Dritte Welt
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 11, Heft 43-44, S. 21-30
ISSN: 0173-184X
After a critical review of Francis Fukuyama's "The End of History" (The National Interest, 1989, 16, summer), Arnold Gehlen's "Die Rolle des Lebensstandards in der heutigen Gesellschaft" ([The Role of Living Standards in Contemporary Society] in Gesamtausgabe [Collected Works], Frankfurt/Main, 1989), & Jean Baudrillard's Das Jahr 2000 findet nicht statt ([The Year 2000 Will Not Take Place] Berlin, 1990), attention is focused on the new school of thought called the "end of history." The new theory has some merit in view of the collapse of communism in Eastern Europe; however, the ambivalence between the belated construction of a civil society & the spread of welfare-privatism cannot be repeated in Asia or the Third World. The 1991 Gulf war shows that the resentments founded in the objective poverty of the Third World will keep history alive there in spite of claims about the end of history. Adapted from the source document.