In diesem Artikel wird Gesellschaftskritik im Bereich der Sozialen Arbeit aus der subjektiven Sicht des Autors reflektiert. Gesellschaftskritik wird als eine 'Bewegung' in Zeit (1960-2002) und Raum (alte Bundesrepublik - West-Berlin - neue Bundesrepublik - Soziale Arbeit) sichtbar. In der Zusammenschau der 'sich wandelnden Verhältnisse' und der sich in Korrespondenz damit ebenfalls ändernden Sichtweisen der KritikerInnen wird diese Bewegung - vielleicht - nachvollziehbar. Der Autor betont besonders die Zusammengehörigkeit von Kritik und Selbst-Reflexion.
Medienkritik ist ein Grundbegriff der Medienpädagogik. Die Förderung von Medienkritik ist eine wesentliche Aufgabe der Medienpädagogik in allen pädagogischen Handlungsfeldern. Seit Bestehen der Medienpädagogik als wissenschaftliche Teildisziplin der Erziehungswissenschaft gibt es Definitionsangebote zum Begriff Medienkritik und Vorschläge zur Weiterentwicklung und Ausdifferenzierung des Begriffs. Im Unterschied hierzu entstanden nur relativ wenige empirische Studien, die die Untersuchung von Prozessen zur Förderung von Medienkritik in medienpädagogischen Handlungsfeldern zum Gegenstand hatten. Auch in der Theoriebildung gibt es Desiderata, insbesondere im Kontext der Digitalisierung und damit verbundenen Veränderungen in der gesellschaftlichen Kommunikation, der Sozialisation, der Bildung und Erziehung. Der folgende Beitrag bietet im ersten Teil einen Überblick zu bisherigen begrifflich-theoretischen Überlegungen, zu Praxisbeispielen und zu forschungsbezogenen Studien einer pädagogisch motivierten Medienkritik. Der zweite Teil greift ausgewählte Themen aus der aktuellen Fachdiskussion auf: die Notwendigkeit einer kritischen Medien- und Gesellschaftsanalyse, die Auseinandersetzung mit normativen Fragen und dem Subjektverständnis in der Medienpädagogik. Der Beitrag plädiert dafür, Medienkritik vor allem im Kontext einer politisch-kulturellen Medienbildung alltags- und praxisnah zu entwickeln. ; Media criticism is a basic concept of media education. The promotion of media criticism is an essential task of media education in all pedagogical fields of practice. Since media education was established as a scientific sub-discipline of educational science, there have been offers for definitions of the term media criticism and suggestions for the further development and differentiation of the term. In contrast, relatively few research studies investigated processes for the promotion of media criticism in media educational fields of practice. Nevertheless, there are also desiderata in the field of theory, especially in the context of digitalization and associated changes in the areas of social communication, socialization, and education. In the first part, the following article provides an overview of previous conceptual-theoretical considerations, practical examples and research-related studies of a pedagogically motivated media criticism. The second part takes up selected topics from the current expert discussion: the necessity of a critical media and social analysis, the reflection of normative questions and the understanding of the subject in media education. The article argues in favour of developing media criticism in a practical way and close to everyday life, especially in the context of political-cultural media education.
Die in diesem Band versammelten Beitraege befassen sich mit Kinder- und Jugendliteratur vornehmlich unter dem Aspekt des Spannungsverhaeltnisses von Erziehungsvorstellung und literarischer Aesthetik. Die Maerchen der Brueder Grimm, die Bildergeschichten von Wilhelm Busch, Johanna Spyris Heidi-Roman, Rowlings Harry Potter, Sendaks Wo die wilden Kerle wohnen, Buecher von Henning Mankell, von Joyce Carol Oates, von Nicky Singer, von Sigrid Zeevaert und anderen kommen ausfuehrlicher zur Sprache. Besondere Beruecksichtigung finden das Motiv des Essens und Trinkens in der Kinder- und Jugendliteratur
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Nur scheinbar formuliert Timothy Morton in diesem bahnbrechenden Buch des Ecocriticism ein Paradox: Das Bild, das wir uns von der Natur machen, verhindert, dass wir der Umwelt, in der wir leben, gerecht werden können, dass wir ihre Ökologie begreifen. Stets trachtet das Schreiben über die Natur danach, eine Weltsicht zu vermitteln, die die Natur bewahrt und respektiert. Kein Wunder, dass wir uns angesichts der ökologischen Katastrophe, die wir erleben, nach einer unversehrten, wilden und >unschuldigen< Natur sehnen. Aber die Feier der Natur, oder der Einheit mit ihr, trübt unseren Blick. Rigoros und verstörend stellt Morton unsere ökologischen Grundannahmen auf den Prüfstand und versucht, ein neues Vokabular für das Verständnis von Natur zu entwickeln. In einem Parforceritt durch die Literatur- und Philosophiegeschichte trägt das Buch dazu bei, unseren Blick auf ökologische Zusammenhänge zu weiten und den Umweltgedanken in einen geistesgeschichtlichen Kontext zu stellen, der ihm politisch und intellektuell mehr Schlagkraft verleiht. TIMOTHY MORTON, geboren 1968, studierte Englische Literatur und promovierte zum Werk von Percy Bysshe Shelley. Er ist als Publizist und Philosoph tätig und lehrte an verschiedenen US-amerikanischen Universitäten, seit 2012 an der Rice University. Seine Forschungsschwerpunkte liegen neben der Literaturwissenschaft im Bereich der Ökologie und der Philosophie. DIRK HÖFER, geboren 1956, ist Autor und Übersetzer, war langjähriger Redakteur der Kulturzeitschrift »Lettre International« und Spieleentwickler (TwinKomplex). Bei Matthes Seitz Berlin erschien zuletzt »Alles und nichts«.
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