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"Eine Medicinische Facultät in Flor bringen" - zur Geschichte der Medizinischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen
Die Gründung der Georg-August-Universität Göttingen beruhte auf einem weitgehend neuen Konzept, das vom Geist der Aufklärung durchzogen auf Toleranz gründete und jeglichem Extremismus und Sekretierertum abhold war. Diesem Prinzip war auch die Medizinische Fakultät von Anfang an verpflichtet. Durch das von ihr vertretene Ausbildungsmodell des praktisch-klinischen Unterrichts am Krankenbett gelang es bereits in der Aufbauphase entscheidende Impulse zu setzen, die für die medizinische Ausbildung über Göttingen hinaus richtungsweisend wurden. Damit trug die Medizinische Fakultät wesentlich dazu bei, den internationalen Ruhm der Georgia-Augusta zu begründen. Der Abriss mit seiner vielschichtigen Realität vermittelt Einsichten in das Selbstverständnis, die Selbstwahrnehmung und die Selbstdarstellung der Medizinischen Fakultät in ihrer Geschichte. - Die Gründung der Georg-August-Universität Göttingen beruhte auf einem weitgehend neuen Konzept, das vom Geist der Aufklärung durchzogen auf Toleranz gründete und jeglichem Extremismus und Sekretierertum abhold war. Diesem Prinzip war auch die Medizinische Fakultät von Anfang an verpflichtet. Durch das von ihr vertretene Ausbildungsmodell des praktisch-klinischen Unterrichts am Krankenbett gelang es bereits in der Aufbauphase entscheidende Impulse zu setzen, die für die medizinische Ausbildung über Göttingen hinaus richtungsweisend wurden. Damit trug die Medizinische Fakultät wesentlich dazu bei, den internationalen Ruhm der Georgia-Augusta zu begründen. Der Abriss mit seiner vielschichtigen Realität vermittelt Einsichten in das Selbstverständnis, die Selbstwahrnehmung und die Selbstdarstellung der Medizinischen Fakultät in ihrer Geschichte.
Die Nazifizierung und Entnazifizierung der Physik an der Universität Göttingen ; Nazification and Denazification of Physics at the University of Göttingen
Gegenstand der Arbeit ist die politische Beeinflussung des Faches Physik an der Universität Göttingen in den 1930er und 40er Jahren. Untersucht werden alle Physikinstitute in den Bereichen wissenschaftliches Personal, Studenten, Forschung und Lehre. Das Kapitel über das Personal zeigt, in welcher Weise die akademische Gemeinschaft bei Stellenbesetzungen wissenschaftliche Qualität, politische Einstellung und Charaktereigenschaften der betreffenden Personen geprüft hat. Zusätzlich zu deren individuellen Eigenschaften waren ihre kollegialen Verbindungen von großer Bedeutung. Die Arbeit rekonstruiert das kollegiale Netz der Physiker, dessen Struktur die teils eigenartigen Personalvorgänge verständlich macht. Dies zeigt auch deutlich die Analyse des gescheiterten Wiedergutmachungsfalles Kurt Hohenemser. Auch die Größe und Zusammensetzung der Studentenschaft unterlag politischer Beeinflussung. Zum Beispiel gab es die meisten weiblichen Physikstudentinnen zu Ende der NS-Zeit, in der Entnazifizierungszeit wurden sie radikal verdrängt. Die Forschungskontrolle der Nachkriegszeit hat zu einer Transformation der vorher von allen Physikinstituten durchgeführten Rüstungsforschung geführt. Manche militärisch relevante Forschung wurde semantisch in einen friedlichen Kontext gestellt und fortgeführt teils sogar unter alliierter Regie. Auch das Lehrangebot passte sich an die jeweiligen politischen Verhältnisse an. Lehrveranstaltungen zu Quantenmechanik und Relativitätstheorie waren in der NS-Zeit selten, die Nachkriegszeit brachte Neuerungen, die das Programm des studium generale um physikhistorische und -philosophische Veranstaltungen ergänzten. Darin fand vereinzelt auch eine Auseinandersetzung mit den Ereignissen der NS-Zeit statt. ; The dissertation examines the political influence on physics at the University of Göttingen in the 1930s and 40s. The examination of all physics institutes is divided into the realms of scientific personnel, students, research, and teaching. The chapter on the personnel shows how in the case of staffing the scientific community considered the scientific quality, the political attitude, and the character traits of the respective candidates. In addition to their individual characteristics the scientists collegial ties were of great importance. Thus the chapter reconstructs the physicists" collegial network whose structure could explain the to some extent strange changes in personnel. This is shown by the analysis of the unsuccessful rehabilitation case of Kurt Hohenemser. Also the quantity and composition of the student body was politically influenced. For instance at the end of the Third Reich the number of female physics students reached its maximum; during denazification the female students were pushed away radically. In the postwar period research control caused a transformation of armament research which had been conducted in all physic institutes before. Some of the military relevant research was continued by semantically putting it into a peaceful context partly even under allied control. Also the curricula were adjusted to the respective political circumstances. Lectures on quantum mechanics and relativity theory were seldom during the Third Reich. In the postwar period lectures on the history and philosophy of physics complemented the studium generale program. In single cases they also dealt with the Nazi past.
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TO THE HISTORY OF THE CHERNIGIV MILITARY HOSPITAL
The purpose of the article is to structure and reflect the history of such medical institution as the Chernihiv Military Hospital on the basis of the studied materials (archive resources of SACR (State Archive of Chernihiv Region), Chernihiv Military Hospital, mass media, information provided by the respondents). Methodologically, the publication is based on analytical and statistical methods. The scientific novelty of this article is an attempt to cover the process of creation and operation of the Chernihiv Military Hospital from its inception to the present day. Also, the periods of change of localization of the medical institution on the territory of Chernihiv were traced, the key events were examined. Conclusions. The establishment of the Chernihiv Military Hospital in Chernihiv was happening in difficult conditions. The institution did not have its own premises, in key times for the history of Ukraine, it changed its location. Most of the buildings did not meet the proper conditions and were not equipped for medical needs, which to some extent affected the quality of service. However, this did not prevent from providing assistance to the military who took part in World War II in the post-war period. Overtime, the hospital received a renovated new building, deployed comprehensive assistance to the military with specialists, where it is located now. The authority stimulated the improvement of the quality of work by hold in socialist competitions, celebrating Soviet anniversaries, organizing annual military exercises etc. The change of managers of the institution helped to improve the professionalism of doctors by holding seminars on different topics, conferences, researches, equipment upgrades, etc. on the basis of the hospital and other institutions. Guarding the health of their defenders due to the beginning of military events in eastern Ukraine, thus confirming its necessity and significance.
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The world of music: a journal of the Department of Musicology of the Georg August University Göttingen
ISSN: 0043-8774
Hochschulbildung in globalen und lokalen Kontexten: Das Göttinger Modell einer Internationalisierung der Curricula ; Higher Education at the Intersection of the Global and the Local: The Internationalization of the Curricula at the University of Göttingen
Für beruflichen Erfolg in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik sowie für ein Leben in unserer durch Migration nachhaltig geprägten Gesellschaft sind internationale und interkulturelle Kompetenzen von zentraler Bedeutung. Da nur ca. 30 % der deutschen Studierenden ein Auslandssemester absolvieren und so diese Kompetenzen erwerben bzw. vertiefen, stehen deutsche Hochschulen vor der Herausforderung, auch vor Ort ein entsprechendes Angebot sicherzustellen. Bestrebungen zur universitätsweiten und strategisch ausgerichteten Internationalisierung der Curricula, d.h. zur Integration einer internationalen und interkulturellen Dimension sowie einer globalen Perspektive in die Inhalte aller Curricula, die Lernziele, Lehr- und Lernprozesse und die Betreuungsstrukturen (Leask 2015:149) sind im deutschen Hochschulraum bisher allerdings kaum erkennbar.In einem bundesweit einzigartigen Projekt, das durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert wird, betreibt die Georg-August-Universität Göttingen eine strategisch ausgerichtete, systematische Internationalisierung der Curricula aller Studienprogramme in ihren Fakultäten. Dabei wird eine enge inhaltliche Verzahnung der Themenfelder Digitalisierung und Diversifizierung mit der Internationalisierung angestrebt.Ausgehend von Überlegungen zur Notwendigkeit der Internationalisierung der Curricula skizziert der Artikel grundsätzliche theoretische und methodische Überlegungen in Bezug auf die Konzeption des Projekts sowie die Gestaltung des Internationalisierungsprozesses. ; International and intercultural competencies are of great significance for professional success in academia, business, and politics as well as for a life in a society like ours, where migration has had a lasting impact. Only approx. 30 % of the German students spend a semester abroad to acquire and deepen their competencies in this area; German higher education institutions thus face the challenge of ensuring that students may also deepen their international knowledge and expand on their intercultural competencies "at home". However, university-wide and strategic efforts to internationalize the curricula – i.e. introduce an inter-national and intercultural dimension as well as a global perspective into the content of the curricula, the learning outcomes, the learning and teaching processes, and the support ser-vices (Leask 2015:149) – are thus far hardly visible in German higher education.The pilot scheme "Internationalization of the Curricula" at the University of Goettingen, funded by the Lower Saxony Ministry for Science and Culture, is unique in Germany and aims at facilitating the strategic and systematic internationalization of the curricula of all the University's study programs. It links internationalization measures to digitalization and diversity.On the basis of reflections on the necessity for the internationalization of the curricula, this article sketches fundamental theoretical and methodological considerations with regard to the conception of the project and the design of the internationalization process.
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Zeitgeschichte des Sports: der Arbeitsbereich Zeitgeschichte des Sports der Universität Potsdam
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 32, Heft 1, S. 249-254
ISSN: 2366-6846
Die Verfasserin schildert die Disziplin 'Sportgeschichte' als ein Produkt des Kalten Krieges und analysiert die institutionelle Entwicklung der Disziplin seit der deutschen Wiedervereinigung. Im Mittelpunkt der Darstellung stehen die Aktivitäten des Sportwissenschaftlichen Instituts der Universität Potsdam, dessen Schwerpunkt die Forschung und Lehre über den Sport in beiden deutschen Diktaturen ist. Die Verfasserin argumentiert, dass auch im Sport die 'Zeitgeschichte' eine 'Streitgeschichte' ist, wodurch die Fortführung der akademischen Forschung auf diesem Gebiet begründet wird. Abschließend werden Publikationen zum Thema zusammengestellt. (ICG)
Hochschulbildung in globalen und lokalen Kontexten: Das Göttinger Modell einer Internationalisierung der Curricula
In: Interculture journal: Online-Zeitschrift für interkulturelle Studien, Band 17, Heft 27/28, S. 97-116
ISSN: 2196-9485, 1610-7217
International and intercultural competencies are of great significance for professional success in academia, business, and politics as well as for a life in a society like ours, where migration has had a lasting impact. Only approx. 30 % of the German students spend a semester abroad to acquire and deepen their competencies in this area; German higher education institutions thus face the challenge of ensuring that students may also deepen their international knowledge and expand on their intercultural competencies "at home". However, university-wide and strategic efforts to internationalize the curricula – i.e. introduce an inter-national and intercultural dimension as well as a global perspective into the content of the curricula, the learning outcomes, the learning and teaching processes, and the support ser-vices (Leask 2015:149) – are thus far hardly visible in German higher education.The pilot scheme "Internationalization of the Curricula" at the University of Goettingen, funded by the Lower Saxony Ministry for Science and Culture, is unique in Germany and aims at facilitating the strategic and systematic internationalization of the curricula of all the University's study programs. It links internationalization measures to digitalization and diversity.On the basis of reflections on the necessity for the internationalization of the curricula, this article sketches fundamental theoretical and methodological considerations with regard to the conception of the project and the design of the internationalization process.
Retrospektive Analyse von Behandlungsdaten von Flüchtlingen mit notfallmäßigen Einweisungen über die Interdisziplinäre Notaufnahme der Universitätsmedizin Göttingen ; Retrospective analysis of treatment data of refugees with emergency admissions via the interdisciplinary emergency room of the Univer...
Von 1990 bis 2016 wurden in Deutschland mehr als 4,4 Millionen Asylanträge gestellt. Da- von waren es in den Jahren 2015 und 2016 über 1,2 Millionen Anträge. Dieser rapide An- stieg stellte sowohl für die Politik als auch für das Gesundheitssystem eine neue Herausfor- derung dar. Die medizinische Versorgung von Geflüchteten stand bereits im Mittelpunkt verschiedener Forschungsprojekte, beispielsweise in Bielefeld, Bremen, München oder Hal- le. Diese Studien wurden jedoch nicht einheitlich durchgeführt und ermöglichten so nicht immer einen direkten Vergleich. Ähnliches zeigte sich in ausländischen Arbeiten, unter anderem in Belgien, Italien und Malta. Generell findet in Deutschland nach der Ankunft eines Flüchtlings eine Erstuntersuchung statt, die bundeseinheitlich grundlegende Untersuchungen enthält, aber auch länderspezifi- sche Unterschiede aufweist. Da die Befunde der Untersuchungen den Patienten nicht im- mer mitgegeben werden, kann es vorkommen, dass nach einer Verlegung innerhalb Deutschlands dieselben Untersuchungen nochmals durchgeführt werden. Den Zahlen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge nach handelte es sich bei den Asylbewerbern vorwiegend um Männer (> 65%) und über 70% der Geflüchteten waren weniger als 30 Jahre alt. Sie kamen zum überwiegenden Teil aus Syrien (34,71%), Afghanistan (12,53%) und dem Irak (9,81%). Die Patientendaten für die vorliegende Studie wurden retrospektiv aus dem Kranken- hausinformationssystem der Universitätsmedizin Göttingen, auf Grundlage der hinterleg- ten Kostenträger Sozialamt, Landesaufnahmebehörde, Jugendämter und die Landeswohl- fahrtsverbände generiert. Das untersuchte Patientenkollektiv enthielt Patienten, die unter das Asylbewerberleistungsgesetz fielen. Insgesamt wurden 3.814 Krankenhausfälle mit ei- nem Aufnahmezeitpunkt zwischen November 2014 bis Juli 2016 analysiert, die wiederum in ambulant und stationär sowie in Kinder und Erwachsene aufgeteilt wurden. Die unter- suchten Parameter waren Alter, Geschlecht, Diagnosekategorie nach ICD-10, Klinik, Erlö- se sowie das Herkunftsland. In den Ergebnissen dieser Arbeit wurden 1.634 stationäre und 2.180 ambulante Fälle aus- gewertet. Es zeigte sich, dass die meisten Aufnahmen zwischen September 2015 und Feb- ruar 2016 stattgefunden haben. Die Verteilung des Geschlechts mit ca. 55% männlicher und 45% weiblicher Patienten war sowohl bei den ambulanten als auch bei den stationären Behandlungen zu finden. Ähnliches gilt für die Verteilung des Alters, wobei es sich mit Zusammenfassung 59 ca. 70% vorwiegend um Patienten handelte, die das 30. Lebensjahr noch nicht vollendet hatten. Die Diagnosen unterschieden sich zwischen den ambulanten und stationären Aufnahmen. Bei den ambulanten Fällen handelte es sich zumeist um "Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen" und "Krankheiten des Atmungssystems", wohingegen bei den stationären Fällen vorwiegend die Diagnosekategorien "Schwanger- schaft, Geburt und Wochenbett" und "Psychische und Verhaltensstörungen" auftraten. Die Erlöse für die Behandlung der Flüchtlinge beliefen sich über den untersuchten Zeit- raum auf ca. 5.208.801 €. Eine genaue Bestimmung der Erlöse war nur eingeschränkt mög- lich, da es keine detaillierte Aufschlüsselung der Erlöse im ambulanten Bereich gab. Bei der Analyse der Herkunftsländer wurde festgestellt, dass bei ca. einem Viertel des untersuchten Patientenkollektivs keine Staatsbürgerschaft hinterlegt war. An zweiter und dritter Stelle standen Syrien (18,49%) und Afghanistan (10,59%). Das Flüchtlingsthema stellt weiterhin eine Herausforderung für die Gesellschaft dar. Ein wichtiger Punkt ist die noch unzureichende Datenlage über die Gesundheitsversorgung der Flüchtlinge. Eben diese Lücke gilt es zu schließen, um eine evidenzbasierte medizinische Versorgung von Flüchtlingen zu gewährleisten. Weitere Punkte, die in Zukunft angespro- chen werden müssen, sind sowohl die Kommunikation mit den Geflüchteten als auch der bisher noch eingeschränkte Zugang zum Gesundheitssystem, welcher in der Vergangenheit zu erhöhten Kosten geführt hat. In mehreren Studien konnte gezeigt werden, dass bisher von Flüchtlingen keine Gefährdung für die Allgemeinheit ausging. Neben Verletzungen und Atemwegserkrankungen spielen vor allem psychische Erkrankungen eine Rolle. Die in dieser Arbeit gefundenen Ergebnisse decken sich mit den Ergebnissen in der Literatur. ; Between 1990 and 2016, more than 4.4 million people applied for asylum in Germany. There were over 1.2 million applications in 2015 and 2016. This rapid increase posed a new challenge for both politics and the health system. Medical care for refugees has already been the focus of various research projects, for example in Bielefeld, Bremen, Munich and Halle. However, these studies were not carried out uniformly and therefore did not always allow a direct comparison. The same was found in work abroad, including in Belgium, Italy and Malta. In general, an initial examination takes place after the arrival of a refugee in Germany, which includes standard national examinations, but also differs depending on the federal state in which they are conducted. Since the results of the examinations are not always passed on to the patient, sometimes the same examinations are carried out again after a transfer within Germany. According to the figures from the Federal Office for Migration and Refugees, most of the asylum seekers were men (> 65%) and over 70% of the refugees were less than 30 years old. Most of them came from Syria (34.71%), Afghanistan (12.53%) and Iraq (9.81%). The patient data for the present study was generated retrospectively from the hospital information system of the University Medical Center Göttingen, based on the funding agencies: social welfare office, state admission authority, youth welfare offices or the state welfare associations. The patient collective examined contained patients who fell under the Asylum Seekers Benefits Act. A total of 3.814 hospital cases with an admission time between November 2014 and July 2016 were analyzed, which in turn were divided into outpatient and inpatient as well as into children and adults. The parameters examined were age, gender, diagnostic category according to ICD-10, clinical situation, income and the country of origin. In the results of this study, 1.634 inpatient and 2.180 outpatient cases were examined. It turned out that most of the admissions took place between September 2015 and February 2016. The distribution of the sex with approx. 55% male and 45% female patients was found in both outpatient and inpatient treatments. The same applies to the distribution of age, which shows approx. 70% of the patients had not yet reached the age of 30. The diagnoses differed between the outpatient and inpatient admissions. The outpatient cases were mostly "injuries, poisoning and certain other consequences of external causes" and "diseases of the respiratory system", whereas in the inpatient cases the diagnosis categories "pregnancy, childbirth and the puerperium" and "mental and behavioral disorders" were most frequent. The revenues from the treatment of the refugees amounted to approx. € 5.208.801 over the period examined. An exact determination of the revenues was only possible to a limited extent as there was no detailed breakdown of the revenues in the outpatient area. When analyzing the countries of origin, it was found that around a quarter of the examined patient collective had no citizenship on file. Second and third were Syria (18.49%) and Afghanistan (10.59%). The refugee issue continues to be a challenge for society. An important point is the still inadequate data on the health care of refugees. It is precisely this gap that needs to be closed in order to guarantee evidence-based medical care for refugees. Further points that need to be addressed in the future are both communication with the refugees and the previously restricted access to the health system, which has led to increased costs in the past. Several studies have shown that refugees have not posed any health threats to the general public so far. In addition to injuries and respiratory diseases, mental illnesses play a major role. The results found in this work coincide with the results in the literature. ; 2021-04-20
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Das Krankenhaus zwischen Markt und Staat: das magische Dreieck des Krankenhausmanagements und das Konzept des lernenden Krankenhauses
In: 27. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie - Gesellschaften im Umbruch: Sektionen und Arbeitsgruppen, S. 236-240
"Die Kostenexplosion im Gesundheitswesen führt dazu, daß an das Krankenhausmanagement in erster Linie die Anforderungen gestellt wird, effizient und kostengünstig zu wirtschaften. Es wird aus medizinsoziologischer und organisationssoziologischer Perspektive gezeigt, daß dieses Ziel ergänzt werden muß durch zwei weitere Ziele: Humanisierung des Arbeitslebens und Patientenorientierung. Da zwischen allen drei Zielen Konflikte bestehen, bilden sie zusammen das magische Dreieck des Krankenhausmanagements. Es wird argumentiert, daß es für dieses Grundproblem des modernen Krankenhausmanagements keine Patentlösung gibt, sondern daß der optimale Kompromiß zwischen diesen Zielen je nach Situation verschieden ausfallen kann. Jedes Krankenhaus muß daher diesen optimalen Kompromiß selbst über kollektive Lernprozesse herausarbeiten und, falls sich die interne und/oder externe Situation ändert, modifizieren. Das Krankenhaus muß sich deshalb in eine lernende Organisation verwandeln. Zentrale Elemente des lernenden Krankenhauses werden vorgestellt. Ausgehend von einer Akteurtheoretischen Sichtweise wird dann aufgezeigt, daß es sowohl staatlicher als auch marktförmiger Rahmenbedingungen bedarf, um die Idee des lernenden Krankenhauses in die Praxis umsetzen zu können. Es muß ein Spannungsfeld zwischen Markt und Staat erzeugt werden, das kollektive Lernbedingungen begünstigt." (Autorenreferat)
Implementierung des Querschnittsfachs Palliativmedizin (Q13) vor dem Hintergrund der neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen am Beispiel der Universitätsmedizin Göttingen ; Implementing the cross-disciplinary subject of palliative medicine (Q13) against the backdrop of recent changes of the legal frame...
Palliative care for patients with advanced and progressive diseases has recently become an integrated and compulsory part of undergraduate training in Germany. Up until now, undergraduate teaching in this cross-disciplinary medical field varied and therefore problems during the implementation process with regard to formal aspects and teaching content are to be expected. This contribution summarizes the new legislative framework for palliative care as an independent specialty in undergraduate medical training and describes format, content and problems of the current implementation process at the University Medical School Göttingen, in order to provide advice and support for other faculties. ; Die palliativmedizinische Versorgung schwerst- und sterbenskranker Patienten wurde mit letzter Novellierung der Ärztlichen Approbationsordnung (07/2009) als Querschnittsfach 13 in das studentische Curriculum aufgenommen. Die formale Implementierung als Pflichtlehr- und Prüfungsfach innerhalb der vorgeschriebenen Umsetzungsfrist dürfte eingedenk der Heterogenität bisheriger palliativmedizinischer Ausbildung an den einzelnen Fakultäten Herausforderungen in Hinblick auf strukturelle und insbesondere inhaltliche Fragen mit sich bringen. Dieser Beitrag skizziert die neuen rechtlichen Rahmenbedingungen für das Querschnittsfach 13 und den bisherigen Stand der Lehre im Fachbereich Palliativmedizin in Deutschland. Der Beitrag möchte anhand des bisherigen, noch nicht abgeschlossenen Implementierungsprozesses an der Universitätsmedizin Göttingen die damit verbundenen Probleme aufzeigen sowie konzeptuelle und curriculare Anregungen und Hilfestellungen für die Umsetzung an anderen Fakultäten geben.
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Entwicklungen im Bereich der Pflege im Landkreis Göttingen bis 2030: Szenarien zu Pflegebedürftigen, Pflegeformen und Implikationen für die Aufwendungen der öffentlichen Hand ; Development in the field of care in the rural district of Göttingen
In dieser Studie werden verschiedene Aspekte und zukünftige Dynamiken rund um das Thema Pflege im Landkreis Göttingen im Zeitraum bis 2030 beleuchtet. Dies sind die Entwicklung der Pflegebedürftigen und ihrer Altersstruktur, die zukünftige Bedeutung der Pflegeformen "stationär", "ambulant" und "Pflegegeldempfänger" im Landkreis, aber auch in verschiedenen Teilräumen. Für jede dieser Teilfragen werden verschiedene Szenarien gerechnet, um mögliche Entwicklungen, aber auch Potentiale für Politik und Gesellschaft differenziert analysieren zu können. Es hat sich gezeigt, dass im Landkreis Göttingen die Zahl der Pflegebedürftigen im Zeitraum 2015 bis 2030 unabhängig vom unterstellten Szenario kontinuierlich zunehmen wird. Allerdings unterscheidet sich die Zunahme in den verschiedenen Szenarien. Wenn ein gleichbleibendes Pflegerisiko der Alterskohorten unterstellt wird, so steigt die Pflegebedürftigkeit insgesamt wesentlich dynamischer, als wenn unterstellt wird, dass die in den kommenden Jahren gewonnene Lebenszeit teilweise in Gesundheit verbracht wird. Zudem wird deutlich, dass die Pflegebedürftigen immer älter werden in dem Sinne, dass die Anzahl der jüngeren Pflegebedürftigen (unter 60) zurückgeht, im "mittleren Bereich" (60-80) moderat wächst und die mit Abstand stärksten Zuwächse bei den über 80-jährigen zu verzeichnen sind. Dies wirkt sich wiederum auf die Entwicklung der Anteile der Pflegeformen aus, wie folgende Ausführungen verdeutlichen. Bei einer Betrachtung der Entwicklung der Anteile der Pflegeformen (Pflegegeld, ambulant, stationär) wird nämlich deutlich, dass der Anteil der stationären und auch der ambulanten Pflege ansteigen wird, unabhängig davon, welches Szenario genommen wird. Zugrunde liegt ein demographischer Effekt, der sich daraus ergibt, dass ältere Menschen überproportional oft stationär gepflegt werden (müssen). Durch die Alterung der Bevölkerung bis 2030 wird entsprechend der Anteil der Menschen mit hohem Risiko für stationäre Pflege zunehmen. Es zeigte sich, dass der betrachtete Gesamtraum in Bezug auf künftige Pflegebedarfe recht heterogen ist. Im Altkreis Osterode am Harz liegt bereits heute eine hohe Altersstruktur vor und viele Menschen sind pflegebedürftig. Entsprechend fallen die zukünftigen Dynamiken wesentlich schwächer aus als im Altkreis Göttingen, wo die Altersstruktur heute noch jünger ist. Die Stadt Göttingen und der Altkreis Göttingen ohne Stadt sind in Bezug auf die zukünftigen Dynamiken recht ähnlich. ; In this study different aspects and future dynamics concerning the subject of care in the rural district of Göttingen in the period up to 2030 are examined. These aspects and future dynamics are: the development of those that are in need of care and their age structure, the future relevance of the different forms of care e.g. stationary ("stationär"), ambulatory ("ambulant") and recipients of long-term care allowance ("Pflegegeldempfänger") in the district but also in different sub-areas. For each sub question different scenarios are calculated to allow a differentiated analysis of possible developments and potentials for politics and society. It is evident that in the rural district of Göttingen the number of people in need of care will rise continuously in the period from 2015 to 2030 regardless of what scenario is presumed. However, the amount of increase varies between the different scenarios. If a constant care risk is presumed for the different age groups the need for care overall rises substantially more dynamically than when it is presumed that the extra life years gained in the coming years will be lived in good health. It is also clear that the people in need of care are becoming older. This is meant in the sense that the number of "younger" recipients (under 60) is falling, is rising moderately in the "middle range" (60-80) with the strongest rises being recorded for the over 80 year olds. This in turn affects the development of the shares of the different kinds of care that are required as is clarified in the following. When looking at the development of the shares (aid for care, ambulatory, stationary) it becomes clear that the share of people in stationary and ambulatory care will rise regardless of what scenario is taken. The cause of this development is a demographic effect that results from older people being (having to be) taken care of in a stationary way. Due to the ageing of the population until the year 2030 the corresponding share of people with a higher risk of needing stationary care will increase. It is apparent that the whole examined area is rather heterogeneous when it comes to future care needs. In the former county of Osterode am Harz there already exists a high age structure and a lot of people are in need of care. Accordingly many of the future dynamics are a lot weaker than in the former county of Göttingen where there is a younger age structure today. The city of Göttingen and the former county of Göttingen are rather similar with regard to the future dynamics.
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Prevention of Mother-to-Child Transmission of HIV in Cameroon: Experiences from the University Teaching Hospital in Yaounde (Cameroon)
In: Zentralblatt für Gynäkologie, Band 128, Heft 2, S. 82-86
ISSN: 1438-9762