Es handelt sich um Zusatzmaterial zu einem voraussichtlich Ende 2023 erscheinenden Beitrag zum Sammelband von: Garsztecki, Stefan; Laux, Thomas; Nebelin Marian (Hrsg.): Brennpunkte der »neuen« Rechten. Globale Entwicklungen und die Lage in Sachsen. Bielefeld: transcript. Das Zusatzmaterial enthält eine PDF-Datei mit methodischen Anmerkungen und Erläuterungen. Außerdem werden die R-Skripte für die Clusteranalyse und QCA sowie die dazugehörigen Rohdaten zur Verfügung gestellt.
Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierten Projekte verfolgen insgesamt das Ziel, Datenhandbücher bereitzustellen, welche hinreichend flächendeckend die historischen Geld- und Währungsverhältnisse des jeweiligen Untersuchungszeitraumes in Form von Langzeitreihen abdecken. Die Erforschung der Geld- und Wechselkurse begann 1983 im Rahmen des Schwerpunktprogramms der DFG "Historische Statistik von Deutschland". Das Ergebnis waren zwei Publikationen zu den Geld- und Wechselkursen in Deutschland und im Ostseeraum (Schneider, J.; Schwarzer, O., (Hrsg.), 1990: Statistik der Geld- und Wechselkurse in Deutschland. Quellen u. Forsch. z. hist. Stat. v. Dtld. 11; St. Katharinen: Scripta Mercaturae und Schneider, J. Schwarzer, O. Schnelzer, P. (Hrsg.), 1993: Statistik der Geld- und Wechselkurse in Deutschland und im Ostseeraum (18. und 19. Jahrhundert). Quellen u. Forsch. z. hist. Stat. v. Dtld. 12; St. Katharinen: Scripta Mercaturae). Das Projekt wurde auf die übrigen Länder Europas, auf Amerika, Asien, Australien, Afrika und Dänemark ausgedehnt und die Resultate in den mehrbändigem Werk 'Währungen der Welt' veröffentlicht. Mit den Bänden I bis XI 'Währungen der Welt' sind die Bausteine auf dem Weg zur Erfassung der internationalen Beziehungen des Zahlungsverkehrs der sich entwickelnden Weltwirtschaft seit 1695 abgeschlossen. Sie sind ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte, welche flächendeckend die jeweilige Bedeutung der einzelnen Regionen der Erde berücksichtigt, wie sie sich durch die Entwicklung der Wechselkurse als brauchbarem Indikator für die internationale Kommunikation darstellen.
Besonders Horst Claus Recktenwald und Otto Weitzel haben in den 60er Jahren am Institut für Wirtschafts- und Finanzpolitik (unter der Leitung von Prof. Dr. Horst Claus Recktenwald, Universität Erlangen - Nürnberg) auf der Grundlage finanzstatistischer Unterlagen eine statistische Verifizierung des Wagner'schen Gesetzes ("Gesetz der wachsenden Staatstätigkeit", erstmals 1863 von Adolph Wagner aufgestellt) gegeben.
Das "Wagner'sche Gesetz steigender Staatsquoten postuliert eine ökonomische "Gesetzmäßigkeit", wonach das Wachstum der Staatsausgaben nicht proportional, sondern überproportional zum Wachstum des (nominellen) Sozialprodukts erfolge. Ausnahmslos interpretiert man das Gesetz (grob) als Wagners Behauptung, bei wachsendem Volkseinkommen nehme die Staatstätigkeit säkular zu und sie schlage sich im ständig steigenden Haushalt nieder.
Recktenwald hat die von Wagner erwähnten Faktoren für eine wachsende Staatstätigkeit herauskristallisiert und sinnvoll geordnet. Schließlich geht auch die Gliederung in ökonomisch-technische, demographische, politisch institutionelle (Rechtsschutz, Innere Ordnung) und akzidentelle Faktoren (z.B. Wirtschaftskrisen, Kriege, Kriegsfolgeaufgaben) auf ihn zurück. Zudem hat er sich kritisch mit den Aussagen auseinandergesetzt und das "Gesetz" analytisch wie empirisch überprüft und widerlegt.
Themen:
Datentabellen in HISTAT:
A. Staatsausgaben (1913 - 1959): - Staatsausgaben nach Funktionen; - Anteil der funktional gegliederten Ausgaben an den Gesamtausgaben; - Zivile Ausgaben nach Funktionen, absolut und relativ; - Erwerbsbevölkerung, Verwaltungspersonal, Bevölkerung; - Eigenausgaben von Reich/Bund, Ländern und Gemeinden.
B. Anteil der Staatsausgaben am Sozialprodukt und relative säkulare Struktur (1872 bis 1972): - Anteil der Staatsausgaben am Sozialprodukt, vier Varianten; - Säkulare Struktur der Staatsausgaben, in von Hundert der gesamten Staatsausgaben; - Säkulare Struktur der Staatsausgaben, in von Tausend des Volkseinkommens.
Berücksichtigte Publikationen: Recktenwald, H. C., 1962: Die Entwicklung der öffentlichen Ausgaben in der Bundesrepublik, in: König, H. (Hrsg.) 1962: Wandlungen der Wirtschaftsstruktur in der Bundesrepublik Deutschland. Berlin: Duncker & Humblot, S. 199 – 248. Recktenwald, H. C., 1977: Umfang und Struktur der öffentlichen Ausgaben in säkularer Entwicklung, in: Neumark, F. (Hrsg.), 1977: Handbuch der Finanzwissenschaft, Lieferung 1. 3., gänzlich neu bearbeitete A. Tübingen: J.C.B. Mohr, S. 713 - 752. Recktenwald, H. C., 1985: Adolph Wagner anno 1985 – Eine Widerlegung seines Gesetzes, in: Gebauer, (Hrsg.), 1985: Öffentliche Finanzen und monetäre Ökonomie. Festschrift für K. Häuser. Frankfurt a.M., S. 71-91.
Die vom Statistischen Bundesamt erstellte Statistik stellt den Warenverkehr zwischen dem Bundesgebiet und dem Gebiet der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik und Berlin (Ost) dar. Sie erfasst die Bezüge und die Lieferungen im Warenverkehr beider Gebiete miteinander, unabhängig von Art und Zeitpunkt der Verrechnung der einzelnen Warensendungen. "In dieser Statistik werden im Wesentlichen alle Waren nachgewiesen, die zum Gebrauch oder Verbrauch, zur Bearbeitung oder Verarbeitung von der ehemaligen DDR und Berlin (Ost) bezogen oder an sie geliefert wurden, einschl. Rückwaren und Ersatzlieferungen. Als Grundlage für die Ermittlung der Zahlen dienen die Angaben auf den von den Zolldienststellen abgefertigten Warenbegleitscheinen. Die Werte stellen im Allgemeinen Rechnungswerte dar. Bei Waren, die in einem Veredelungs- oder Reparaturverkehr bezogen oder geliefert werden, wird stets der volle Warenwert – bei Bezügen bzw. Lieferungen nach Lohnveredelung jeweils der Warenwert einschl. Veredelungs- und Versandkosten – erfasst" (Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1991: Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1990. Stuttgart: Metzler-Poeschel, S. 214).
Datentabellen in HISTAT (Thema: Außenhandel): A. Entwicklung des Warenverkehrs mit der Deutschen Demokratischen Republik und Berlin-Ost; B. Warenverkehr mit der Deutschen Demokratischen Republik und Berlin-Ost nach Waren bzw. nach Warengruppen.
Im Rahmen der sogenannten Borchardt – Kontroverse diskutieren Wirtschaftshistoriker seit nunmehr fast Jahrzehnten über die Ursachen der – verglichen mit der Zeit vor 1914 und jener nach 1945 – Stagnation der wirtschaftlichen Entwicklung in der Weimarer Republik. Ein besonders umstrittener Gegenstand dieser Debatte ist die geringe Investitionstätigkeit in der deutschen Wirtschaft schon vor dem Einsetzen der Weltwirtschaftskrise. In den 90er Jahren haben verschiedene Autoren versucht, die Bestimmungsfaktoren für das Investitionsverhalten auf ökonometrischem Wege zu bestimmen, wobei sich jedoch scheinbar nur schwer ein Konsens zwischen den empirischen Ergebnissen herstellen lässt. Die Arbeit von Björn Alecke gibt einen Überblick über die empirischen Beiträge zur Frage der Investitionsschwäche der Weimarer Republik und problematisiert im Einzelnen die methodische Vorgehensweise der bisherigen Forschung (Datenprobleme wie zu geringe Stichprobengrößen, Wahl eines dynamischen Regressionsmodells der Zeitreihenanalyse). Im ersten Teil wird insbesondere auf die Fragen der theoretischen Fundierung eingegangen und der Datenauswahl eingegangen, die sich allgemein beim Versuch ergeben, eine makroökonomische Investitionsfunktion für die Zwischenkriegszeit zu schätzen. Im zweiten Teil werden Fragen der empirischen Modellierung behandelt. Dabei werden insbesondere die Probleme behandelt, die sich mit der Verwendung von Zeitreihen in einer Regressionsanalyse für einen solch kurzen Zeitraum wie den der Zwischenkriegszeit ergeben. "Ein offensichtliches Problem für die Schätzung einer Investitionsfunktion ergibt sich aus der geringen Zahl an Beobachtungen, welche für die Schätzung verwendet werden können. "Wie die investitionstheoretische Diskussion gezeigt hat, werden für die Schätzung neben Daten über den Kapitalstock bzw. die Investitionen selbst, solche über Zinsen, Löhne, Gewinne und das Einkommen benötigt. Es gibt für jedoch die Periode der Zwischenkriegszeit keine einheitliche Datenquelle, aus denen man sich unumstritten bedienen könnte. Zahlreiche Daten der amtlichen Statistik über die wirtschaftliche Entwicklung sowie die in diesem Beitrag verwendeten Daten finden sich in übersichtlicher Form in "Konjunkturstatistisches Handbuch 1936, Hrsg. Institut für Konjunkturforschung (1935), Berlin. …Weitaus schwerwiegender mit Bezug auf die Schätzproblematik ist jedoch der Umstand, dass es sich bei den in der bisherigen Forschung verwendeten Daten um jährliche Werte handelt. Angesichts der kurzen Schätzperiode ergibt sich bestenfalls eine Stichprobe von 14 Werten, mit der eine sinnvolle Schätzung kaum realisierbar ist. Ein Ausweg aus diesem Dilemma bietet die Suche nach geeigneten Proxy-Variablen für die private Investitionstätigkeit. Für diesen Zweck lassen sich hier zwei auf monatlicher Basis vorhandene Indices anführen: Zum einen der Index der Investitionsgüterproduktion, sowie die Maschinenbestellungen des Inlandes" (Alecke, a. a. O., S. 120, S. 122). Ebenfalls auf monatlicher Basis der amtlichen Statistik zu entnehmen sind die Daten über die Zins-, Lohn- und Preisentwicklung. Wie jedoch auch für den Aktienindex fehlen aufgrund der Bankenkrise Werte für die Zinsentwicklung im Sommer 1931. Für den kurzfristigen Zinssatz (Privatdiskont) hat das Institut für Konjunkturforschung Interpolationen für die Monate Juli bis August 1931 vorgenommen.
Datentabellen in HISTAT (Thema: Wachstum, Konjunktur und Krisen):
A. Ausgewählte Daten aus der Forschungsliteratur: A.01 Nettosozialprodukt zu Marktpreisen und seine Verwendungskomponenten, Index 1910-1913 =100 (1925-1930) A.02 Zahlenangaben zu den Nettoinvestitionen und dem Kapitalstock nach W. G. Hoffmann (1925-1934) A.03 Lohn- und Preisentwicklung, Monatsdaten nach G. Bry (1924-1934)
B. Daten aus dem Konjunkturstatistischen Handbuch 1936 (Hrsg. Ernst Wagemann): B.01 Produktion von Investitionsgütern und Maschinenbestellungen, Monatsdaten (1924-1934) B.02 Die Investitionen in der deutschen Volkswirtschaft, in Mill. Reichsmark (1924-1934) B.03 Aktienindex, Rendite der Goldpfandbriefe und Privatdiskont, Monatsdaten (1925-1934) B.04 Einkommen aus Lohn und Gehalt in Mill. Reichsmark, Quartalsdaten (1925-1934)
Im Rahmen des Schwerpunktprogramms der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Historischen Statistik von Deutschland ist der Band 25 der Schriftenreihe "Quellen und Forschungen zur historischen Statistik von Deutschland" (hrsg. von Wolfram Fischer, Franz Irsigler, Karl Heinrich Kaufhold und Hugo Ott) der Agrarstatistik Brandenburgs gewidmet (hrsg. von Bernd Kölling, 1999: Agrarstatistik der Provinz Brandenburg 1750 – 1880). "Im Rahmen der Erarbeitung einer historischen Statistik zur ökonomischen und sozialen Entwicklung Deutschlands seit dem 18. Jahrhundert stellte die Agrarstatistik eine besondere Schwierigkeit dar. Der Weg zur Schließung dieser Lücke soll über die Bearbeitung des Materials auf der Ebene von Verwaltungseinheiten mittlerer Größenordnung gehen, d.h. preußische Provinzen, deutsche Bundesstaaten des 19. Und 20. Jahrhunderts). In dem fiel die Wahl auf die Kurmarkischen und die Neumärkischen Kriegs- und Domänenkammer (bis 1808) und die Provinz Brandenburg mit den Regierungsbezirken Potsdam und Frankfurt/Oder. Der vorliegende Band dokumentiert die Agrarstatistik Preußens von ihren Anfängen bis etwa zu der Zeit, als die Statistik sich zu einer eigenständigen Disziplin entwickelt hatte und über Gegenstand und Methoden ein allgemeiner Konsens bestand. Die Jahre um 1880 stellen in Preußen und im Deutschen Reich einen Entwicklungseinschnitt dar. Seitdem werden regelmäßige Erhebungen vorgenommen und publiziert. In einer historischen Statistik, die die Entwicklung des Agrarsektors umfassend dokumentieren soll, gehört das Material zum Kulturartenverhältnis, zur sozialen Gliederung der Landbevölkerung und zur landwirtschaftlichen Betriebsgrößenstruktur, zu den Anbauverhältnissen, den Ernteerträgen, (pro Flächen Einheit) und der Agrarproduktion, zur Viehhaltung und schließlich zu den Preisen für landwirtschaftliche Produkte und den Löhnen für lohnabhängig Beschäftigter in der Landwirtschaft. Die Konzentration auf die Verwaltungsbezirke mittlerer Größenordnung liefert dabei den territorialen Bezugsrahmen zur Präsentation einer historischen Agrarstatistik in einer solchen Breite und Fülle, dass sie sowohl Forschungen über spezielle agrarhistorische Fragen als auch über Landwirtschaft und ländliche Gesellschaft im Rahmen der sozialökonomischen Entwicklung insgesamt wird unterstützen können. Eine besondere Aussagekraft der regionalen historischen Agrarstatistik besitzt jedoch das Material der unteren Verwaltungsdistrikte, also der Kreise und (vor 1808) die steuerrätlichen Inspektionen für die Immediatstädte. Es ermöglicht den Einstieg in die Diskussionen um die Bedeutung und die Nachwirkungen der überlieferten Agrarverfassung einerseits und die Modernisierung unter den Einflüssen eines Marktes von überregionaler Bedeutung andererseits, wie das Berlin seit dem 18. Jahrhundert zweifellos war. Um agrarhistorische wie gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge vertieft problematisieren zu können, wird die "Kreisstatistik" zudem durch Material für eine lokale Untersuchungsebene ergänzt, mit Tabellen zu einzelnen Ämtern, Dörfern, Gütern und Bauernhöfen " (Kölling, B. (Hrsg.), a. a. O., S. 1). Die in HISTAT aufgenommenen Datentabellen stellen einen Ausschnitt aus den in Band 25 (Agrarstatistik der Provinz Brandenburg 1750 – 1880) veröffentlichten Datentabellen dar. Die Datenauswahl für HISTAT beschränkt sich auf die langen Reihen der Agrarstatistik: die Anbau- und Erntestatistik und die Viehbestandsstatistik, dargestellt auf der Ebene der Kreise (insgesamt) und der Städte (insgesamt) der Regierungsbezirke Potsdam und Frankfurt/Oder bzw. der Provinz Brandenburg (insgesamt) sowie die Preisstatistik. Die Datentabellen zur Bevölkerung und Sozialstruktur (Sozialgruppen) der Provinz Brandenburg sind als separate Studie: "Kölling, Bernd: Bevölkerung und Sozialstruktur der Provinz Brandenburg 1746 - 1895" (Datenarchiv, Studien - Nummer: ZA8464) in HISTAT verfügbar.
Datentabellen in HISTAT:
A. Anbau- und Erntestatistik
A.01a Anbau und Ernte: Kurmark insgesamt (1792-1805) A.01b Anbau und Ernte: Kurmark Kreise (1792-1805) A.01c Anbau und Ernte: Kurmark Städte (1793-1805) A.01d Anbau und Ernte: Altmark insgesamt A.02 Anbau und Ernte: Neumark (1798-1804) A.03 Kartoffelanbau und –ernte: Kurmärkische Kreise und Städte insgesamt (1765-1805) A.04 Hopfenanbau: Kurmärkische Ämter, Städte und Kreise insgesamt (1765-1780) A.05 Hopfenernte und Verkauf: Kurmärkische Ämter, Städte und Kreise insgesamt (1773-1805) A.06 Tabakanbau und –ernte: Kurmark und Neumark (1772-1805) A.07a Leinenaussaat und Ernte, Flachs- und Wergproduktion und Verkauf: Kurmark insgesamt (1765-1805) A.07b Leinenaussaat und Ernte, Flachs- und Wergproduktion und Verkauf: Kurmärkische Städte insgesamt (1766-1805) A.07c Leinenaussaat und Ernte, Flachs- und Wergproduktion und Verkauf: Kurmärkische Kreise insgesamt (1765-1805) A.07d Leinenaussaat und Ernte, Flachs- und Wergproduktion und Verkauf: Altmark insgesamt (1765-1805) A.08 Ertragstabelle der Hauptgetreidearten: Provinz Brandenburg insgesamt (1846-1877) A.09 Weinanbau und –ernte: Provinz Brandenburg insgesamt (1822-1864) A.10a Rübenzuckerfabriken und verarbeitete Rübenmenge: Provinz Brandenburg insgesamt (1831-1881) A.10b Brennereibetrieb: Provinz Brandenburg insgesamt (1831-1881)
B. Viehbestandsstatistik
B.01a Pferdebestand: Kurmärkische Kreise und Städte insgesamt (1777-1805) B.01b Pferdebestand: Neumärkische Kreise, Städte, Kämmereien und Ämter insgesamt (1766-1797) B.02a Rindviehbestand: Kurmärkische Kreise und Städte insgesamt (1756-1805) B.02b Rindviehbestand: Neumärkische Kreise, Städte, Kämmereien und Ämter insgesamt (1766-1805) B.03a Schaf- und Schweinebestand: Kurmärkische Kreise und Städte insgesamt (1777-1805) B.03b Schaf- und Schweinebestand: Neumärkische Kreise, Städte, Kämmereien und Ämter insgesamt (1766-1797) B.04a Pferdebestand: Regierungsbezirk Potsdam, Land, Städte insgesamt (1816-1883) B.04b Pferdebestand: Regierungsbezirk Frankfurt, Land, Städte insgesamt (1816-1883) B.05a Rindviehbestand: Regierungsbezirk Potsdam, Land, Städte insgesamt (1816-1883) B.05b Rindviehbestand: Regierungsbezirk Frankfurt, Land, Städte insgesamt (1816-1883) B.06a Schaf-, Ziegen- und Schweinebestand: Regierungsbezirk Potsdam, Land, Städte insgesamt (1816-1883) B.06b Schaf-, Ziegen- und Schweinebestand: Regierungsbezirk Frankfurt, Land, Städte insgesamt (1816-1883)
C. Preisstatistik
C.01 Hauptgetreide- und Erbsenpreise: Jahresnachweisungen Berlin (1615-1865) C.02 Preise landwirtschaftlicher Erzeugnisse: Jahresnachweisungen Berlin (1811-1865)
Der hier zugrunde gelegte Datenausschnitt ist dem Datenband "Borscheid, P./Drees, A. (Hrsg.), 1988: Versicherungsstatistik Deutschland 1750 – 1985" entnommen. Die "Versicherungsstatistik Deutschlands" ist als Veröffentlichung aus einem Schwerpunkt der Deutschen Forschungsgemeinschaft hervorgegangen, dem Schwerpunktprogramm "Quellen und Forschungen zur Historischen Statistik von Deutschland". Das Ziel des Schwerpunktprogramms war es, durch neue Forschungen historisch tiefere, regional untergliederte und thematisch breite Zeitreihen zu gewinnen, sie begrifflich schärfer zu fassen, quellenkritisch und methodisch zu kommentieren und bibliographisch zu dokumentieren. Der vierte Band "Versicherungsstatistik Deutschlands 1750 – 1985" (1988) von Peter Borscheid und Anette Drees zeigt anhand von Langzeitreihen, wie sich die einzelnen Versicherungszweige in Deutschland entwickelten, wie sich die Risiken vermehrten, der entsprechende Schutzbedarf anwuchs, die Formen der Vorsorge und Versorgung sich wandelten (siehe auch die Studie "Sozialversicherungsstatistik Deutschlands 1885- 1984" von Peter Borscheid und Anette Drees; ZA8347, in HISTAT). Ausgangziel war es, eine detaillierte, nach Regionen gegliederte Versicherungsstatistik zu erstellen die soweit wie möglich zurückreicht. … Der gesamte Band ist nach einzelnen Versicherungszweigen untergliedert und enthält neben der Individualversicherung auch die Sozialversicherung sowie die Versicherungen der DDR" (Borscheid, P./Drees, A. (Hrsg.), 1988: Versicherungsstatistik Deutschlands 1750 – 1985. St. Katharinen: Scripta Mercaturae, S. 1f). Der hier zugrunde gelegte Datenausschnitt ist dem Thema "Personen-, Sach- und Sozialversicherung der ehemaligen DDR 1950 bis 1985" gewidmet. Im zweiten Halbjahr 1945 wurde für jedes der fünf Länder bzw. Provinzen der Sowjetischen Besatzungszone eine staatliche Versicherungsanstalt eingerichtet, die alle Formen der Sach-, Personen- und Vermögensschadenversicherung betrieb. Zu Pflichtversicherungen wurden die Feuerversicherung für Gebäude und Einrichtungen industrieller und handwerklicher Betriebe, die Kfz-Haftpflichtversicherung sowie die Hagelversicherung der landwirtschaftlichen Kulturen erklärt. Die bisherigen Versicherten erhielten das Recht, ihre bei den geschlossenen Gesellschaften bestehenden Verträge in der Sach-, Haftpflicht-, Kranken- und Unfallversicherung bei den neuen Landesversicherungsanstalten fortzusetzen. Ebenso konnten die Lebens- und Rentenversicherungsverträge praktisch fortgeführt werden. Im Jahr 1952 gingen die bisherigen fünf Landesversicherungsanstalten in einer neuen Anstalt als sog. volkseigenes Unternehmen auf. Die Sozialversicherung war bereits seit 1946 unter Einbeziehung der Arbeitslosenversicherung zu einer Einheitsversicherung zusammengefasst und dabei die Zersplitterung der Krankenversicherung aufgehoben worden. Auch in der Sozialversicherung, die eng mit der Sach- und Personenversicherung verbunden war, wurden die fünf Landesversicherungsanstalten zu einer Versicherungsanstalt zusammengefasst.
Die Tabellen sind jeweils in drei Gruppen untergliedert und stellen Einnahmen, Leistungen und Bestände dar. Bei den Sozialversicherungen werden sowohl die Rentenleistungen der staatlichen Versicherung, sowie der Sozialversicherung der Arbeiter und Angestellten im FDGB aufgeführt. Die von den genannten Autoren erstellten Tabellen wurden im GESIS Datenarchiv für die Jahre 1986 bis 1989 nachträglich ergänzt.
Datentabellen in HISTAT (Thema: Versicherungen)
A. Personenversicherung
A.01 Bestand der Personenversicherung (1950-1989) A.02 Einnahmen der Personenversicherung (1959-1989)
B. Sachversicherung
B.01 Versicherungsfälle in der Sachversicherung (1953-1989) B.02 Einnahmen der Sachversicherung (1950-1989)
C. Rentenbestand
C.01 Rentenbestand der staatlichen Versicherung der DDR (1961-1989) C.02 Rentenbestand der Sozialversicherung der Arbeiter und Angestellten im Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (1960-1989)
D. Sozialversicherung
D.01 Einnahmen der Sozialversicherung (1951-1989) D.02 Leistungen der Sozialversicherung (1951-1989) D.03 Leistungen der Sozialversicherung der Arbeiter und Angestellten an Krankengeld (1952-1989) D.04 Rentenleistung der staatlichen Versicherung der DDR (1961-1976) D.05 Durchschnittliche Rentenbeträge in der staatlichen Versicherung der DDR (1961-1989) D.06 Rentenleistung der Sozialversicherung der Arbeiter und Angestellten im Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (1960-1976) D.07 Durchschnittliche Rentenbeträge in der Sozialversicherung für Arbeiter und Angestellte im Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (1960-1989)
Mit der vorliegenden Datenkompilation wird eine Gesamtübersicht der gebäude- und wohnungsstatistischen Ergebnisse für Deutschland von den 50er Jahren bis 2005 vorgelegt. In dieser Zeit hat die amtliche Statistik - die Statistischen Ämter der Länder sowie das Statistische Bundesamt – das aktuelle Baugeschehen beobachtet und eine Vielzahl von Totalzählungen und Stichproben durchgeführt, deren Ergebnisse jeweils in Fachserien, Statistischen Jahrbüchern sowie Fachpublikationen vorgestellt und interpretiert wurden (vgl. insbesondere auch die Gesamtübersicht in der Publikation aus dem Jahr 2000: "50 Jahre Wohnen in Deutschland", hrsg. vom Statistischen Bundesamt Wiesbaden). "Grundlage bilden die Ergebnisse einer Vielzahl verschiedener gebäude- und wohnungsstatistischer Erhebungen, die seit den 50er Jahren durchgeführt wurden. Der Gebäude- und Wohnungssektor hat in Deutschland eine große Bedeutung, und zwar sowohl in gesamtwirtschaftlicher als auch in gesamtgesellschaftlicher Hinsicht. Die Wohnung gehört zu den Gütern von elementarer Bedeutung für den Menschen. Sie ist ein Wirtschaftsgut, dessen Angebot am Markt wegen der hohen Kosten, langen Produktionsdauer und Langlebigkeit nur mit großer Verzögerung auf Änderungen in der Nachfrage reagiert. Im Rahmen der sozialen Marktwirtschaft ist deshalb die Wohnungspolitik, die auch dem Gebot der sozialen Absicherung zu folgen hat, besonders auf ausreichende Informationen über Stand und Entwicklung des Wohnungsbestandes und der Wohnungsversorgung der Haushalte angewiesen. … Die amtliche Gebäude- und Wohnungsstatistik verfolgt zusammengefasst, folgende Ziele: Die Bereitstellung von Informationen über Quantitäten (Zahl der Gebäude, Zahl der Wohnungen), Qualitäten bzw. Qualitätsdefizite (z.B. hinsichtlich der Ausstattung der Wohnungen mit Bad, Dusche, WC) sowie über Wohnverhältnisse bestimmter Bevölkerungsgruppen. Instrumente sind dabei Totalerhebungen oder repräsentative Stichproben" (Statistisches Bundesamt (Hrsg.), 2000: 50 Jahre Wohnen in Deutschland. Wiesbaden, S. 9f). Die Statistik zum Bereich Wohnen stützt sich auf drei wichtige Datenquellen: Gebäude- und Wohnungszählungen (Vollerhebungen), Gebäude- und Wohnungsstichproben sowie die Bautätigkeitsstatistik (statistische Auswertung von Verwaltungsangaben). Die Basis der Datensammlung bilden die in längeren Zeitabständen durchgeführten Gebäude- und Wohnungszählungen, deren Bestandszahlen anhand der laufenden Zu- und Abgänge von Gebäuden und Wohnungen (Bautätigkeitsstatistik) jährlich fortgeschrieben werden (Gebäude- und Wohnungsfortschreibung). Die Bautätigkeitsstatistik erstreckt sich auf alle genehmigungs- und zustimmungspflichtigen Baumaßnahmen im Hochbau, bei denen Wohnraum oder sonstiger Nutzraum geschaffen oder veränder wird. Die Bautätigkeitsstatistik besteht aus mehreren Erhebungen: (1) Statistik der Baugenehmigungen und Baufertigstellungen. Sie stellt das Kernstück der Bautätigkeitsstatistik dar und ist eine wesentliche Grundlage vor allem für die monatliche Konjunkturbeobachtung. (2) Statistik des Bauüberhangs. Sie stellt praktisch das Bindeglied zwischen Baugenehmigungs- und Baufertigstellungmeldung dar. (3) Statistik des Bauabgangs. Die Bautätigkeit ist nicht nur durch entstehende, sondern auch durch abgehende Gebäude z.B. infolge Abriss gekennzeichnet. Mit den Ergebnissen zu Baufertigstellungen und zum Bauabgang – die zunächst ihren eigenen Informationswert besitzen – ist zugleich die Möglichkeit gegeben, vorhandene Bestandsdaten fortschreiben zu können. Angaben der Bautätigkeitsstatistik – Baugenehmigungen, Baufertigstellungen, Abgänge und Bauüberhang – werden auf Gebäude bezogen und bei dem Bauherren erfasst. Erhoben werden die Baugenehmigungen und Baufertigstellungen nach Merkmalen wie Nutz- und Wohnfläche, Baukosten, Ausstattung der Wohnungen. Durch die Erhebung des Bauüberhangs werden am Jahresende die genehmigten, aber noch nicht fertig gestellten Bauvorhaben festgestellt. Die Statistiken des Wohnungswesens dagegen beschreiben quantitativ und qualitativ den Gesamtbestand an Gebäuden und Wohnungen. Wichtige Strukturdaten hierzu erbringen in tiefer regionaler Gliederung die totalen Gebäude- und Wohnungszählungen, die allerdings nur in längerfristigen Zeitabständen stattfinden. Für die Zeit zwischen den Zählungen werden diese Daten mit Hilfe der Bautätigkeitsstatistik fortgeschrieben und in mehrjährigen Abständen durch Wohnungsstichproben ergänzt. Die Fortschreibung des Gebäude- und Wohnungsbestandes stellt somit keine eigenständige statistische Erhebung dar. Als Anfangsbestand findet das jeweils letzte Zählungsergebnis Verwendung. Gegenstand der Fortschreibung des Wohnungsbestandes sind die Merkmale "Anzahl der Wohnungen", untergliedert nach Anzahl der Räume, Gesamtzahl der Räume und die Wohnfläche sowie die Anzahl der Wohngebäude in der Untergliederung nach Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäusern. Auf der Grundlage des Mikrozensusgesetzes wird in Deutschland alle vier Jahre als Zusatzmodul zum Mikrozensus eine Erhebung zur Wohnsituation durchgeführt. Daten der Mikrozensus - Zusatzerhebung liefern Informationen über die Struktur der Wohneinheiten sowie über die Wohnsituation der Haushalte. Im Einzelnen werden u.a. Angaben zur Art, Größe und Baujahr des Gebäudes, zur Fläche der Wohnung und Nutzung durch Eigentümer, Hauptmieter oder Untermieter, zur Ausstattung der Wohnung, zur monatlichen Miete erhoben.
Die folgende Datensammlung zum Außenhandel Deutschlands ist auf der Grundlage der Statistischen Jahrbücher für das Deutsche Reich (Jg. 1924/25 bis Jg. 1941/42) und aus dem Konjunkturstatistischen Handbuch (hrsg. von Ernst Wagemann, Ausgabe 1933 und Ausgabe 1936) zusammengestellt. In den Tabellen wird der Spezialhandel dargestellt. Der Spezialhandel umfasst die Einfuhr in den freien Verkehr aus dem Ausland, von Zollausschlüssen, von Freibezirken, Niederlagen, Konten usw., die Einfuhr zur Veredelung (einschl. der Be- oder Verarbeitung im Freihafen Hamburg) für inländische Rechnung, ferner die Einfuhr in die Zollausschlüsse zum Verbrauch, die Verbringung von Schiffsbedarf an ausländische Waren auf ausgehende deutsche Schiffe. Der Spezialhandel umfasst die Ausfuhr aus dem freien Verkehr nach dem Ausland einschl. der unter amtlicher Überwachung ausgehenden, einer Verbrauchs- oder Stempelabgabe unterliegenden inländischen Waren (Bier, Branntwein, Essigsäure, Leuchtmittel, Salz, Spielkarten, Tabak, Wein, Zucker, Zündwaren, usw.), die Ausfuhr nach Veredelung für inländische Rechnung, ferner die Ausfuhr der im Freihafen Hamburg für inländische Rechnung hergestellten Waren. Grundsätzlich wird nur der reine Handelsverkehr gegeben. Die Bezeichnung der Waren (und Warengruppen) erfolgt bis zum Berichtsjahr 1935 in Anlehnung an das "Internationale Waren-Verzeichnis" (Brüsseler Übereinkunft vom 31. Dez. 1913). Die Bezeichnung und Gruppierung der Waren erfolgt ab dem Berichtsjahr 1936 nur noch nach der neuen Gliederung: nach "Gruppen und Untergruppen der Ernährungswirtschaft und der Gewerblichen Wirtschaft" (nach Gruppen tabelliert mit zurückgerechneten Ergebnissen bis zum Jahr 1925 und dem Stichjahr 1913). Die Ergebnisse der deutschen Außenhandelsstatistik für die Jahre 1923 und 1924 sind infolge der Verwaltungsverhältnisse im besetzten Gebiet unvollständig. Der unmittelbare Verkehr des besetzten Gebiet mit dem Ausland fehlt zum größten Teil sowohl in der Einfuhr wie in der Ausfuhr. Die Zahlenübersichten im ersten Teil der Datensammlung (A – Tabellen) umfassen den Außenhandel insgesamt in Form von Monatsdaten und Jahresdurchschnitten (Gesamtumsätze nach Hauptgruppen und Handelsbilanz; Tatsächliche Werte von Ein- und Ausfuhr nach Hauptgruppen). Der zweite, detailliertere Teil der Datensammlung (B – Tabellen) umfasst die Ein- und Ausfuhr von Einzelerzeugnissen, gegliedert nach Gütergruppen bzw. Wirtschaftszweigen (Landwirtschaft, Eisen- und Metallwirtschaft, Kraftfahrzeugindustrie, Chemische Industrie, Bauwirtschaft, Holzwirtschaft , Papierwirtschaft, Textilwirtschaft, Lederwirtschaft, Hausratindustrien, Musikinstrumente und Spielwarenindustrie). Die Werte sind zum einen Mengenangaben (Gewichtsangaben in dz, t oder als Stückzahl), zum anderen Wertangaben (in Reichsmark); wiedergegeben sind jeweils die Jahressummen für die Ein- bzw. Ausfuhr. Die Bezeichnung und Gruppierung der Waren erfolgt hier lediglich in Anlehnung nach dem bis zum Berichtsjahr 1935 gültigen "Internationalen Warenverzeichnis". Die Tabellierung der Werte in den B - Tabellen folgt in dieser Kompilation dem Konjunkturstatistischen Handbuch (1933, 1936; hrsg. von Ernst Wagemann). In dem dritten Teil der Datensammlung (C – Tabellen) wird der Spezialhandel nach Erdteilen und wichtigen Einfuhr- und Ausfuhrländern absolut in im Verhältnis zum Gesamthandel dargestellt.
Datentabellen in HISTAT: A. Übersichten zum Außenhandel, Handelsbilanz (1924 – 1940) A.01a Gesamtumsätze: Hauptgruppen des deutschen Außenhandels, Gegenwartswerte in alter Gliederung A.01b Gesamtumsätze: Hauptgruppen des deutschen Außenhandels, Gegenwartswerte in neuer Gliederung A.01c Gesamtumsätze: Hauptgruppen des deutschen Außenhandels, Volumenwerte (1928) in neuer Gliederung A.02a Deutsche Handelsbilanz: Einfuhr- bzw. Ausfuhr-Überschuss nach Hauptgruppen A.02b Deutsche Handelsbilanz: Einfuhr- bzw. Ausfuhr-Überschuss nach Hauptgruppen in neuer Gliederung A.03 Einfuhr- bzw. Ausfuhr-Überschuss insgesamt, Monatsangaben A.04a Einfuhr: Tatsächliche Werte in Mill. Reichsmark, Monatsangaben A.04b Einfuhr: Auf der Grundlage der Durchschnittswerte von 1928, in Mill. Reichsmark, Monatsangaben A.05a Ausfuhr: Tatsächliche Werte in Mill. Reichsmark, Monatsangaben A.05b Ausfuhr: Auf der Grundlage der Durchschnittswerte von 1928, in Mill. Reichsmark, Monatsangaben A.06 Ein- und Ausfuhr (Spezialhandel) insgesamt, Reiner Warenverkehr B. Der Außenhandel nach Einzelerzeugnissen (1924 – 1934) C. Ein- und Ausfuhr nach Erdteilen und Ländern, Gegenwartswerte absolut und im Verhältnis zum Gesamthandel (1913 – 1940) C.01a Spezialhandel nach Erdteilen und wichtigen Ländern: Einfuhr, in Mill RM und im Verhältnis zum Gesamthandel C.01b Spezialhandel nach Erdteilen und wichtigen Ländern: Ausfuhr, in Mill RM und im Verhältnis zum Gesamthandel
Die Studie "Historische Statistik des Siegerlandes vom späteren 18. bis ins frühe 20. Jahrhundert" ist als Band 24 in der Reihe "Quellen und Forschungen zur historischen Statistik von Deutschland"(hrsg. von Wolfram Fischer, Franz Irsigler, Karl Heinrich Kaufhold und Hugo Ott) erschienen. Im Jahr 1981 rief die Deutsche Forschungsgemeinschaft diesen Forschungsschwerpunkt ins Leben und unterstützte zahlreiche Projekte bis 1991. Es war die Intention des Forschungsschwerpunktes, "kritisch kommentierte Daten" zu Bevölkerung, Wirtschaft, Gesellschaft und Staat "als ein zeitlich möglichst weit zurückgreifendes, regional tief gegliedertes und thematisch breit angelegtes Dienstleistungsunternehmen" auch für die zukünftigen "regional orientierten Forschungen" bereitzustellen. Dazu wurden "die Bundes- bzw. Reichsreihen aus der Aggregation der Reihen deutscher Einzelstaaten und ihrer Verwaltungseinheiten (Provinzen, Regierungsbezirke, Kreise, Oberbergämter)" erarbeitet (Fischer, W./Kunz, A., 1992: Quellen und Forschungen zur Historischen Statistik von Deutschland (Schriftenreihe "Ausgewählte Arbeitsunterlagen zur Bundesstatistik", hrsg. v. Statistischen Bundesamt, H. 26), Wiesbaden, S. 11). Neben diesem an der Entwicklung des Gesamtstaates orientierte Planungsansatz sind "Projekte zur historischen Statistik einzelner Territorien" als weiterer Teilbereich in die Gesamtplanung des Forschungsscherpunktes aufgenommen. Das regionale Projekt "Historische Statistik des Siegerlandes für das 16. bis 20. Jahrhundert" hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft zwischen den Jahren 1991 und 1997 gefördert. Die Publikation beschränkt sich vor allem auf den Zeitraum von 1815 bis 1933, in Teilen bis 1938. "Das Ziel des Projektes war, ein vergleichsweise dicht strukturiertes statistisches Material zur Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft einer historischen Region beispielhaft zu erarbeiten. Die für den Erzbergbau und ihre Eisenerzeugung bekannte Region des ehemals nassauischen Fürstentums Siegen als Kerngebiet des heutigen Siegerlandes bot sich an. Sie schien für eine exemplarische Aufbereitung der quantitativen Überlieferung vor allem dank ihrer Eigenständigkeit und Geschlossenheit geeignet, die sie bis in die zweite des 19. Jahrhunderts und eigenschränkt bis in die Gegenwart bewahrt hat … Ein derart regionales Projekt liefert auch einen Beitrag zur allgemeinen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, der das territoriale Element der deutschen Reichsgeschichte seit dem Mittelalter nicht aus dem Auge verliert …Erarbeitet wurden in aller Regel Langzeitreihen zu einer möglichst großen Breite von Sachgebieten der regionalen Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Ein möglichst umfassender Erhebungsgrad ... Ausgehend von dem zentralen Zeitraum 1815 – 1914 wurden die Daten je nach Thema und Quellenlage hinein bis in die dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts bzw. über 1800 zurück erhoben. Unsere besondere Aufmerksamkeit galt der Entwicklung von Bevölkerung und Besiedlung, allen Sektoren der Wirtschaft im allgemeinen, den Aspekten von Arbeit/Beschäftigung und Produktion im besonderen, dazu den sozialen Verhältnissen und Konflikten sowie schließlich den verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens, von Gesellschaft, Gemeinde und Staat. Eine günstige Forschungslage hat es mit sich gebracht, dass z.B. die Sozialstatistik einen beachtenswerten Raum einnimmt" (Bartolosch, Th./ Roth, K. J./Witthöft, H., a. a.. O., S. XXXI f).
Die statistischen Daten der Studie beziehen sich in dem ersten Teilband auf die Themen "Bevölkerung und Wanderungen", "Landwirtschaft, Wald und Forsten", "Bergbau", "Hütten- und Hammerwesen, Metallindustrie", "Gewerbe, Handwerk und Industrie allgemein", "Kammerwesen", "Ausgewählte Gewerbe und Industriezweige/Betriebe" sowie "Verkehr und Nachrichtenwesen". In dem zweiten Teilband finden sich Statistiken zu den Sachthemen "Geld-, Bank- und Sparkassenwesen", "Öffentliches Finanzwesen", "Weitere öffentliche Dienstleistungen", "Rechtsprechung und Gerichtswesen", "Bauwesen und Technik" "Löhne und Einkommen, Preise und Mieten", "Genossenschafts- und Knappschaftswesen", "Armen- und Unterstützungswesen", "(Hilfs-/Unterstützungs-) Kassen und Vereine", "Arbeit und Beruf", Gesundheitswesen", "Wohnen", Religion und Kirchen", "Bildung und Erziehung" und "Wahlergebnisse". Daten zur Landwirtschaft, Gewerbe, Industrie und Bevölkerung sowie Wahl- und Sozialdaten überwiegen. Die folgende Datensammlung ist Teil II aus dem ersten Teilband der Gesamtstudie und ist dem Sachgebiet "Bevölkerung" gewidmet.
Datentabellen in HISTAT:
A. Bevölkerungsstand
A.01 Bevölkerung: Stadt Siegen (1816-1905) A.02 Geburtenziffer, Sterblichkeitsziffern der Stadt Siegen (1865-1905) A.03 Bevölkerungszahlen der Gemeinden: Siegerland (1818-1933) A.04 Wohnbevölkerung nach den Volkszählungen und Personenbestandsaufnahmen: Kreis Siegen (1895-1932) A.05 Geburten: Kreis Siegen (1816-1932) A.06 Geburten: Stadt Siegen (1914-1918) A.07 Geburten und Sterbefälle: Kreis Siegen (1862-1874) A.08 Geburten und Sterbefälle (insgesamt und in den Städten): Kreis Siegen (1875-1910) A.09 Sterbefälle: Kreis Siegen (1914-1932)
B. Familienstand, Eheschließungen
B.01 Familienstand und Art des Zusammenlebens: kreis siegen (1864-1890) B.02 Eheschließungen: Kreis Siegen (1865-1929) B.03 Bevölkerung nach Familienstand (1880-1905) B.04 Eheschließungen, Familienstand: Kreis Siegen (1887-1921)
Die Untersuchung stellt den Verlauf der industriewirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands von 1860 bis 1932 anhand empirischen Materials dar. Anhand des erhobenen Datenmaterials (und berechneter Indexziffern) soll geprüft werden, ob der Trend der industriellen Warenerzeugung Deutschlands Rückgangstendenzen struktureller Art aufweist, oder ob die Vermutung gestützt wird, dass eine größere Aufwärtsbewegung noch bevorsteht. "Befinden wir uns in einer Strukturkrisis, aus der es ohne einen organisatorischen Umbau der Wirtschaft keinen Ausweg mehr gibt? Oder durchleben wir vielleicht nur eine jener zyklischen Krisen, wie sie das kapitalistische System wohl oder über mit sich bringt – wie sie dieses gleiche System bislang aus eigener Kraft zu heilen vermochte? … Zunächst wird die konkrete Produktionsentwicklung mit all ihren strukturellen Nebenprozessen dargestellt. Anschließend wird die relative Entwicklung untersucht, und zwar werden als Vergleichsmaßstäbe die Entwicklung im Ausland, die Entwicklung der Industriegruppen und die Entwicklung einzelner typischer Industrien herangezogen. Aus der Gesamtheit dieser 'Relationen' soll dann zusammenfassend ein Urteil über die Entwicklungsrichtung der deutschen Industrie versucht werden. Dabei wird die deutsche Industrieproduktion in ihrem jeweiligen Umfang – ohne Ausschaltung der Gebietsveränderungen (etwa durch Division mit der jeweiligen Bevölkerungszahl) – betrachtet, da die Rolle und der Einfluß der Bevölkerungszahl auf das Produktionsvolumen nicht klar gestellt ist … Ergänzend zu den Wachstumsberechnungen werden Niveauvergleiche durchgeführt, da Stand und Entwicklung der industriellen Produktion nur in ihrem Zusammenwirken voll verstanden werden können" (Wagenführ, R., 1933: Die Industriewirtschaft. Entwicklungstendenzen der deutschen und internationalen Industrieproduktion 1860 bis 1932. Vierteljahrshefte zur Konjunkturforschung (Hrsg. vom Institut für Konjunkturforschung), Sonderheft 31. Berlin: Verlag von Reimar Hobbing, S. 5f).
Zentrale Indexziffern sind: Indexziffern der deutschen Industrieproduktion 1913 bis 1931 (1928 = 100); Indexziffern der deutschen Industrieproduktion 1860 bis 1913 (1913 = 100) und internationale Produktionsziffern 1913 bis 1931 (1928 = 100).
Verzeichnis der Datentabellen im Recherche- und Downloadsystem HISTAT (Historische Statistik, www.histat.gesis.org):
- Entwicklung der Industrieproduktion in wichtigen Ländern, Index (1860-1913) - Indexziffer der deutschen Industrieproduktion (1860-1913) - Indexziffer der deutschen Industrieproduktion (1913-1931) - Produktion und Ausfuhr der deutschen Industrie (1913-1931) - Internationale Produktionsindexziffern (1860-1913) - Internationale Produktionsindexziffern (1913-1931)
Zeitreihen sind online downloadbar über HISTAT (www.histat.gesis.org).
Diese Studie enthält insgesamt 2881 lange Zeitreihen zu der Entwicklung der Eisenbahngesellschaften in Deutschland. Es werden Zeitreihen zu den Bereichen Kapitaleinsatz, Bestand und Kosten der Betriebsmittel, Ausgaben der Gesellschaften, Leistungen und Einnahmen im Personenverkehr sowie Leistungen und Einnahmen im Güterverkehr einmal getrennt nach Bahnlinien sowie für das Gesamtbahnnetz Deutschlands zur Verfügung gestellt.
"Der vorliegende Band ist der erste in einer Reihe von Datenhandbüchern zur historischen Statistik des Verkehrs in Deutschland seit 1835. Dieses und die im Verlauf der nächsten Jahre zur Publikation anstehenden Handbücher beruhen auf Arbeiten, die im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft von 1986 bis 1991 geförderten Projekts zur "Historischen Verkehrsstatistik von Deutschland 1835 – 1989" am Arbeitsbereich Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Freien Universität Berlin sowie am Institut für Europäische Geschichte in Mainz durchgeführt wurden. Das Projekt selbst war innerhalb des Schwerpunktprogramms "Quellen und Forschungen zur Historischen Statistik von Deutschland" angesiedelt und ist deshalb den grundsätzlichen Zielen und Aufgabenstellungen dieses der historischen Grundlagenforschung dienenden Schwerpunktprogramms verpflichtet.
Allen Bänden der Verkehrsstatistik liegt, obwohl sie unterschiedliche Verkehrsträger behandeln, ein einheitliches Erhebungskonzept zugrunde, das sich an der Produktionsfunktion des Wirtschaftssektors "Verkehr" orientiert. Dabei werden Daten zu den Einsatzfaktoren (Kapitalstock, Betriebsstoffe, Arbeitskräfte) sowie zum Produktionsergebnis (Transportleistung) erhoben. Beim Kapitalstock wurde zwischen der eigentlichen Infrastruktur (den Verkehrswegen und -stationen) und den Betriebsmitteln (Schiffe, Lokomotiven, Wagen etc.) unterschieden. Angaben über physische Größen wurden, soweit dies möglich und quellenmäßig vertretbar war, durch Wertrechnungen aus den Quellen ergänzt. Nachberechnungen und Schätzungen wurden - einer Auflage des Schwerpunktprogramms folgend, dass ausschließlich das Erheben sog. "harter Daten" zuließ - nicht durchgeführt. Lücken in den hier vorgelegten Zeitreihen, die durch Lücken in der quellenmäßigen Überlieferung bedingt sind, müssen daher in Kauf genommen werden …
Bei der Konzeption der Datenhandbücher wurde darauf geachtet, dass sie trotz unterschiedlicher Thematik untereinander vergleichbar blieben. Nicht nur das einheitliche Erhebungskonzept, auch eine einheitliche Datenverarbeitung innerhalb der vier verschiedenen Teilprojekte Eisenbahnen, Binnenschiffahrt, Seeschiffahrt und öffentlicher Nahverkehr hat diese Vergleichbarkeit gefördert. Auch die geographische Gesamteinheit der Erhebung ist einheitlich gefasst, und zwar das Deutsche Reich und dessen Nachfolgestaaten, vor 1871 das spätere Reichsgebiet ohne Elsaß - Lothringen. Als Nachfolgestaaten in diesem Sinne gelten Bundesrepublik und DDR. Allerdings wurde die ursprünglich geplante Einbeziehung der DDR in Hinblick auf die erst nach 1989 in vollem Umfang erkennbare Unzuverlässigkeit der veröffentlichten amtlichen DDR-Statistik aufgegeben" (Fremdling, R./Federspiel, R./Kunz, A. (Hrsg.), 1995, a. a. O., S. I).
In dem Tabellenteil werden in fünf verschiedenen Grundtabellen Jahresdaten zu folgenden Bereichen dargestellt (Fremdling, R./Federspiel, R./Kunz, A. (Hrsg.), 1995, a. a. O., S. 18f): "1. Kapitaleinsatz: Ausgewiesen sind die Eigentumslänge, das Anlagekapital und die Ausgaben für Grunderwerb, Erdarbeiten, Oberbau und Betriebsmittel sowie die Länge der doppelgleisigen Strecke. 2. Bestand und Kosten der Betriebsmittel: Angaben zu Zahl und Kosten der Lokomotiven, der Personenwagen, der Güterwagen und der Gepäckwagen. Bei den Personenwagen kommt die Platzangabe, bei den Güterwagen die Achsenzahl hinzu. Die Tabelle enthält die differenzierte Darstellung der unter Kapitaleinsatz aufgeführten Kosten der Betriebsmittel. 3. Ausgaben: Neben den Gesamtausgaben und den Kosten für die Unterhaltung der Bahn und den Energieverbrauch der Lokomotiven werden die Kosten für die Besoldung der drei Bahn¬abteilungen angegeben. Als Bezugsgröße wird dieser Tabelle die Betriebslänge vorangestellt. 4. Leistung und Einnahme des Personenverkehrs: Die Zahl der beförderten Personen, die Leistung in Personenkilometern (Pkm) und die Einnahme werden für die 1. bis 4. Leistungs¬klasse und den Militärtransport dokumentiert. Die Gesamtleistung in Pkm, die Einnahmen für alle Personentransporte sowie die Gesamteinnahme der Abteilung Personenverkehr werden ebenfalls ausgewiesen. Bezugsgröße ist auch hier die Betriebslänge. 5. Leistung und Einnahme im Güterverkehr: Bezogen auf die Betriebslänge werden Angaben zur transportierten Menge von Normalgütern, Kohle und Tieren und den entsprechenden Einnahmen erfasst. Die Gesamtleistung zeigt die tonnenkilometrische Angabe für alle Güter. Die Gesamteinnahme aus dem Güterverkehr wird neben die des Personenverkehrs gestellt. Die Summe aller Einnahmen rundet die Dokumentation der Produktionsergebnisse ab. Diese fünf Bereiche werden im Teil A für die Einzelbahnen, im Teil B für das Gesamtnetz dargestellt. Der deutlich umfangreichere Teil A enthält eine Auswahl der im Gesamtdatensatz vorhandenen Einzelbahnen. Wir trafen die Entscheidung, nur solche Bahnen zu dokumentie¬ren, die mindestens 20 Jahre als Einzelgesellschaft bestanden. Damit sind im Großen und Ganzen die Bahnlinien erfasst, die am Anfang bedeutender Netze standen oder Teil eines solchen wurden. In wenigen Ausnahmefällen wurde die Regel der 20 Jahre durchbrochen, so wenn die Bedeutung der Bahn für eine Region dies nahe legte, wie beispielsweise die Bayerische Ostbahn, oder wenn eine Einzelbahn nach nicht ganz 20 Jahren zu einer anderen Bahn dazukam, wie die Rendsburg-Neumünster´sche … Die Tabellen zum Gesamtnetz (Teil B) werden in zwei Teilen dargestellt. Der erste dokumentiert das Netz bis 1945 genauer bis 1937 und setzt in Aufbau und Inhalt die Tabellen der Einzelbahnen fort. Wegen der vor allem in den frühen 1850er Jahren noch vorhandenen Datenlüc¬ken unterschätzen die aggregierten Daten die tatsächlich schon erreichten Größenordnungen. Der zweite Teil bezieht sich auf das Netz der Bundesbahn nach 1945. Diese Tabellen setzen mit dem Jahr 1950 ein und setzen in Aufbau und Inhalt leider nicht das Muster aller anderen Tabellen fort, da sich die Angaben zur Eisenbahnstatistik deutlich verringert haben. Inhaltlich bieten die verbliebenen Kategorien dennoch eine gewisse Kontinuität zu den Daten der vorhergehenden Zeit."
Themen
Übersicht der Datentabellen in HISTAT:
A. Einzelbahnen A.1. Kapitaleinsatz nach Bahnlinien A.2. Bestand und Kosten der Betriebsmittel nach Bahnlinien A.3. Ausgaben nach Bahnlinien A.4. Personenverkehr: Leistung und Einnahmen nach Klassen und nach Bahnlinien A.5. Güterverkehr: Leistung und Einnahmen nach Bahnlinien
B. Gesamtbahnnetz B.1 Kapitaleinsatz B.2 Bestand und Kosten der Betriebsmittel B.3 Ausgaben B.4 Personenverkehr: Leistung und Einnahmen nach Klassen B.5 Güterverkehr: Leistung und Einnahmen
Der vorliegende Datenband ist als Veröffentlichung aus einem Schwerpunkt der Deutschen Forschungsgemeinschaft hervorgegangen, und zwar aus dem Schwerpunktprogramm "Quellen und Forschungen zur Historischen Statistik von Deutschland". Das Ziel des Schwerpunktprogramms war es, durch neue Forschungen historisch tiefere, regional untergliederte und thematisch breite Zeitreihen zu gewinnen, sie begrifflich schärfer zu fassen, quellenkritisch und methodisch zu kommentieren und bibliographisch zu dokumentieren. Der vierte Band "Versicherungsstatistik Deutschlands 1750 – 1985" (1988) von Peter Borscheid und Anette Drees zeigt anhand von Langzeitreihen, wie sich die einzelnen Versicherungszweige in Deutschland entwickelten, wie sich die Risiken vermehrten, der entsprechende Schutzbedarf anwuchs, die Formen der Vorsorge und Versorgung sich wandelten oder der Reichtum einer Region unter Schwankungen größer wurde. "Vor allem seit der zweiten Hälfte des 18. und frühen 19. Jahrhunderts fragt der wirtschaftende Mensch vermehrt nach Sicherungen, die die Versicherung ihm für immer neue und größere Gefahren bieten kann. Bei den wachsenden Risiken, die der rasche ökonomische, soziale und technologische Wandel mit sich bringt, ist der Risikoschutz mit Hilfe der Versicherung zu einer wesentlichen Voraussetzung geworden für die Vermeidung wirtschaftlicher und damit auch gesellschaftlicher Störungen. Andererseits sind die Versicherungen in ihrer Entwicklung in vielfältiger Weise durch ihr wirtschaftliches und gesellschaftliches Umfeld bestimmt. Der Verlauf der Konjunktur, die Wirtschafts- und Sozialpolitik, Gesetzgebung und Rechtsprechung wie auch die technologischen Veränderungen setzen die wichtigsten Rahmendaten für die Nachfrage nach ihrem Schutz. Die in diesem Datenband zusammengestellten Statistiken belegen diese Veränderungen. … Ausgangziel war es, eine detaillierte, nach Regionen gegliederte Versicherungsstatistik zu erstellen die soweit wie möglich zurückreicht. … Der gesamte Band ist nach einzelnen Versicherungszweigen untergliedert und enthält neben der Individualversicherung auch die Sozialversicherung sowie die Versicherungen der DDR. Innerhalb der einzelnen Sparten werden zuerst – soweit Daten vorhanden – die einzelnen Länder bzw. Provinzen aufgeführt. Den Abschluss bilden jeweils die Daten auf Reichs- bzw. Bundesebene. Auf eine Umrechnung der verschiedenen Währungen wurde bewusst verzichtet, da dies eine subjektive Interpretation der Daten bedeutet hätte" (Borscheid, P./Drees, A. (Hrsg.), 1988: Versicherungsstatistik Deutschland 1750 – 1985. St. Katharinen: Scripta Mercaturae, S. 1f). Der hier zugrunde gelegte Datenausschnitt ist dem Thema Sozialversicherung gewidmet (die Individualversicherungen sind hier nicht berücksichtigt) und umfasst die Daten zur Unfallversicherung, Krankenversicherung, Rentenversicherung (einschl. der Altershilfe für Landwirte) und zur Arbeitslosenversicherung. Während der Abschluss eines Versicherungsvertrages bei der Individualversicherung in das Ermessen des Einzelnen gestellt ist, ist die gesetzliche Sozialversicherung ein öffentlich normiertes Zwangsversicherungsverhältnis. Für die Versicherungsstatistik war eine regionale Untergliederung nur teilweise möglich. Weil hier wichtige Daten nie regional, sondern nach Versicherungszweigen bzw. -gesellschaften erhoben worden sind. Zentrale Variablen sind u. a. die Mitgliederzahl, der Bestand, Einnahmen und Ausgaben sowie die Leistungen der jeweiligen Sozialversicherung.
Auf Grundlage der Statistischen Jahrbücher für die Deutsche Demokratische Republik sind ausgewählte Zeitreihendaten zur Forstwirtschaft der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik zusammengestellt worden.
Zu dem Bereich Forstwirtschaft liegen in der Sonderreihe des Statistischen Bundesamtes mit Beiträgen für das Gebiet der ehemaligen DDR leider keine Publikationen vor. Für diesen Teil erfolgte also keine Anpassung und Bearbeitung der archivierten Daten der Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik (SZS) an die Konventionen der amtlichen Statistik der Bundesrepublik seit 1990. Die Staatliche Zentralverwaltung für Statistik (SZS) der ehemaligen DDR hatte als staatliche Institution die Aufgabe, laufend Daten über gesellschaftliche Massenerscheinungen zu erheben, aufzubereiten, darzustellen und zu analysieren. Eine Auswahl der Daten wurde von der SZS in den Statistischen Jahrbüchern für die DDR, den Statistischen Taschenbüchern oder in halbjährlichen Presseberichten veröffentlicht. Dabei muß darauf hingewiesen werden, dass die Auswahl und Darstellung der publizierten Daten einer Kontrolle und Zensur durch die Parteiführung unterlagen. Da die erhobenen Daten sehr viel umfangreicher sind und in dieser Hinsicht die Arbeitsweise der SZS nicht durch die politische Führung beeinflusst wurde, besteht für den interessierten Nutzer die Möglichkeit, für tiefergehende Analysen auf die Gesamtheit der archivierten Daten des SZS, der veröffentlichten als auch der nichtveröffentlichten Datenbestände, sowie der dazugehörigen methodischen Unterlagen, zuzugreifen. (Vergl. hierzu: Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Sonderreihe mit Beiträgen für das Gebiet der ehemaligen DDR. Heft 34: DDR-Statistik. Grundlagen, Methoden und Organisation der amtlichen Statistik der DDR 1949 bis 1990. S. XIII.)
Neben der Landwirtschaft ist die Forst- oder Waldwirtschaft die flächenmäßig bedeutendste Landnutzungsform. Der Holzeinschlag bzw. die Holzfällung ist eine Kennzahl, welche die Nutzungsintensität der forstlichen Produktion wiedergibt. Sie bildet die Grundlage für die Analyse der Ertragslage der Forstwirtschaft. Da die Holzwirtschaft die wichtigste Einnahmequelle der Forstwirtschaft ist, wird das gefällte Holz nach Verwendungsart gruppiert und entsprechend in einer statistischen Systematik erfasst und dargestellt. Neben der Holzerzeugung ist die wichtigste Aufgabe der Forstwirtschaft die Pflege und Erhaltung der Wälder. Damit trägt sie zum Erhalt der Natur- und Kulturlandschaft bei. Diese Anforderungen an die Forstwirtschaft soll in den ausgewählten statistischen Parametern widergespiegelt werden. Durch sie werden Aussagen getroffen - zur Entwicklung der Holzeinfällung und somit zur Nutzungsintensität des Waldes, - zur Verwendung des Holzes als Nutz- oder Industrieholz oder als Energie- bzw. Brennholz, - zur Entwicklung des internationalen Handels mit Holz bis 1975, - zu den Aktivitäten der Waldpflege und Waldaufforstung, sowie - zu entstandenen Schäden durch Waldbrände.
Quellen: Öffentliche Statistik der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik: Statistische Jahrbücher für die DDR.
Datentabellen in HISTAT (Thema: Produktion: Land- und Forstwirtschaft, Fischerei):
01. Holzeinschlag nach Nutz- und Brennholz (1950-1989) 02. Holzeinschlag nach Baumart und Holzsorten (1950-1989) 03. Holzeinfuhr und -ausfuhr, Gesamtholzaufkommen (1950-1975) 04. Aufforstung und Waldpflege (1945-1989) 05. Waldbraende - Zahl und Brandfläche (1960-1989) 06. Rinden- und Harzgewinnung (1945-1989)
"Die öffentliche Verschuldung ist nach wie vor eine kontrovers diskutierte Einnahmeart des Staates. Sie war es bereits in früheren Jahrhunderten, als sich prunksüchtige Herrscher für ihre Bautätigkeit hoch verschuldeten (als Beispiel: die kurbayerische Verschuldungspolitik im 17. und 18. Jahrhundert, siehe Zimmermann, H., 1999: Ökonomische Rechtfertigung einer kontinuierlichen Staatsverschuldung, in: Henke, K.-D. (Hrsg.), 1999: Zur Zukunft der Staatsfinanzierung. Baden-Baden, S. 159). Vor dem Hintergrund der Höhe des öffentlichen Schuldenstandes ist die Diskussion über die theoretisch-ökonomischen Grundlagen und die rechtlichen Begrenzungen hochaktuell. Hinzu kommen die Europäische Währungsunion und der Europäische Stabilitäts- und Wachstumspakt, die für Deutschland völlig neue Verschuldungsbegrenzungen mit sich gebracht haben. Die Fragen nach der Berechtigung und der Begrenzung der Staatsverschuldung sind nicht neu, sondern bereits seit dem 19. Jahrhundert wichtige Themen in der finanz- und staatswissenschaftlichen Diskussion. Die Besonderheit des Themas 'Staatsverschuldung' besteht darin, dass es sich nicht auf ein Fachgebiet beschränkt, sondern fachübergreifend aus ökonomischer und juristischer Sicht diskutiert werden muss. Schließlich sind politische und institutionelle Faktoren in die Überlegungen einzubeziehen" (Wucherpfennig, a.a.O., S.17). Die mit der öffentlichen Verschuldung verbundenen Fragen sind im Grenzbereich zwischen Nationalökonomie, Jurisprudenz und Politik angesiedelt. Eine Folge davon ist, dass die eine Fachrichtung nicht an den Erkenntnissen vorübergehen kann, zu denen die andere gelangt ist. Im ersten Teil der Arbeit werden die Entwicklung der Staatsverschuldung und der Konjunkturpolitik in der Bunderepublik Deutschland, die Problematik steigender Staatsverschuldung, die Konsolidierungsbemühungen und die juristische Diskussion zusammenfassend behandelt. Im zweiten Teil wird die Entwicklung der Staatsverschuldung in der Bundesrepublik Deutschland von 1950 bis 2004 empirisch dargestellt. Neben der absoluten Höhe der Nettoneuverschuldung und des Schuldenstandes interessiert insbesondere die Relation zu anderen finanzwissenschaftlichen Daten. "Der Schuldenstand und die jährliche Belastung durch Zins- und Tilgungsleistungen dürfen nicht isoliert betrachtet werden, sondern sind in Relation zu Bruttoinlandsprodukt und zum Haushaltsvolumen zu setzen. Entscheidend sind Relationen, die die Belastung der öffentlichen Haushalte und der Volkswirtschaft durch die Staatsverschuldung und die mit ihr verbundenen Zinslasten zum Ausdruck bringen. Diese sind aussagekräftiger als die absolute Höhe des Schuldenstandes, der Neuverschuldung oder der Zinslasten. Deswegen wird von der Darstellung 'pro-Kopf – bezogener' Zahlen abgesehen. Es hat sich gezeigt, dass die Pro-Kopf - Verschuldung einer Gebietskörperschaft keine aussagefähige Größe im Hinblick auf die damit verbundene finanzielle Belastung darstellt " (Wucherpfennig, a.a.O., S. 31). Im dritten Teil geht es um die wirtschaftstheoretischen Grundlagen, die für die Beurteilung der Staatsverschuldung eine wichtige Rolle spielen. "Mit Hilfe der Aufnahme von Krediten ist der Staat in der Lage, seine Handlungsmöglichkeiten durch die Ausdehnung der Einnahmeseite kurzfristig erheblich zu erweitern. 'die Folge ist die mittel- und langfristige Belastung der Ausgabenseite durch Zins- und Tilgungslasten. Diese unterschiedlichen kurz- und langfristigen Aspekte der Staatsverschuldung haben in der Finanzwissenschaft zu einer kontroversen Beurteilung geführt. Entsprechend unterschiedlich fällt die Bewertung der Zuverlässigkeit bzw. Notwendigkeit staatlicher Verschuldung aus. In dem 3. Teil werden daher ausgewählte wirtschaftstheoretische Ansätze dazu vorgestellt" (Wucherpfennig, a.a.O., S. 54f). Im vierten Teil geht es um die Staatsverschuldung als Rechtsproblem.
Datentabellen in HISTAT: A.01 Nettokreditaufnahme und Defizitquote des öffentlichen Gesamthaushalts (1950-2004) A.02 Schuldenstand und Schuldenstandsquote des öffentlichen Gesamthaushalts (1950-2004) A.03 Nettokreditaufnahme und Schuldenstand des Bundes (1950-2004) A.04 Zinsausgaben und Zins-Ausgabenquote des Bundes (1950-2004) A.05 Zins-Steuerquote und Kreditfinanzierungsquote des Bundes (1950-2004)