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In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 70, Heft 2, S. 319-322
ISSN: 1861-891X
In: Ungleiche Geschlechtergleichheit. Geschlechterpolitik und Theorien des Humankapitals., S. 35-60
[Der Autor] eröffnet den Themenschwerpunkt mit der Studie 'Über Humankapital' und einige seiner Familienprobleme. Gestützt auf die Tradition der Kritik der politischen Ökonomie von Marx identifiziert er die Kategorie des Humankapitals als einen Widerspruch in sich, mit der sich aktuelle ökonomische und gesellschaftliche Transformationsprozesse theoretisch nicht angemessen erfassen lassen. Ausgelöscht werde im Begriff des Humankapitals der Gegensatz zwischen Arbeitskraft und Kapital. Allerdings erschöpft sich für den Autor Ideologiekritik nicht im Nachweis der Unangemessenheit der ökonomischen Theorien, sondern er versucht die des Humankapitals als Index gesellschaftlicher Veränderungen zu denken. Der kritische Blick auf sie soll den theoretischen Zugang zu aktuellen Vorgängen in Hochschule, Schule und Familie eröffnen. (DIPF/Orig.).
[Der Autor] eröffnet den Themenschwerpunkt mit der Studie 'Über Humankapital' und einige seiner Familienprobleme. Gestützt auf die Tradition der Kritik der politischen Ökonomie von Marx identifiziert er die Kategorie des Humankapitals als einen Widerspruch in sich, mit der sich aktuelle ökonomische und gesellschaftliche Transformationsprozesse theoretisch nicht angemessen erfassen lassen. Ausgelöscht werde im Begriff des Humankapitals der Gegensatz zwischen Arbeitskraft und Kapital. Allerdings erschöpft sich für den Autor Ideologiekritik nicht im Nachweis der Unangemessenheit der ökonomischen Theorien, sondern er versucht die des Humankapitals als Index gesellschaftlicher Veränderungen zu denken. Der kritische Blick auf sie soll den theoretischen Zugang zu aktuellen Vorgängen in Hochschule, Schule und Familie eröffnen. (DIPF/Orig.)
BASE
In: Studien 2004
Mitarbeiter waren in der Industriegesellschaft blosse "Befehlsempfänger", die im Takt des Fliessbands ihre Arbeit verrichteten. Sie führten lediglich die vorgegebenen Handgriffe aus, während das Denken allein dem Unternehmer vorbehalten war. Er entschied, welche Produkte wie produziert und vermarktet werden. Das vorliegende Buch zeigt, dass sich die Verhältnisse heute geändert haben. Die Welt ist zum Beispiel durch die Globalisierung komplexer geworden, weil Betriebe nicht mehr vor der ausländischen Konkurrenz geschützt sind und sich dieser stellen müssen. Dazu arbeiten heute viele hoch qualifizierte Mitarbeiter als Produktentwickler oder in anderen wichtigen Positionen, in denen sie unternehmerisch denken und handeln müssen.Die Kompetenzen und Motivationen der Mitarbeiter betriebswirtschaftlich zu messen und deren Nutzen für das Unternehmen zu quantifizieren, wird mit dem Begriff Humankapital umschrieben. Die Mitarbeiter werden dabei nicht als Kosten-, sondern als langfristige Erfolgsfaktoren gesehen. Sie stellen einen Wert dar, den Unternehmen mithilfe verschiedener Instrumente messen und anhand dieser Informationen auch mehren können. Dazu zeigt das Buch ausgewählte Instrumente und deren Einsatz in der Praxis. Sie können Transparenz darüber verschaffen, ob zum Beispiel ein Unternehmen durch Mitarbeiterentlassungen 20 Millionen pro Jahr spart, aber damit auch 500 Millionen Euro an Humankapital, inklusive der nicht-amortisierten Bildungsinvestitionen, vernichtet. Ausserdem sollten Informationen über das Humankapital nicht nur der Unternehmensführung zur Verfügung stehen, sondern zum Beispiel auch Kapitalgebern. Denn heutige Bilanzen sind zu sehr am Industriezeitalter orientiert als noch das Sachkapital wie Maschinen für den Wert eines Unternehmens massgebend waren. Wie die externe Berichterstattung um Informationen über das Humankapital ergänzt werden kann, zeigt dieses Buch ebenfalls.
In: Die Rentenversicherung: Organ für den Bundesverband der Rentenberater e.V, Heft 1
ISSN: 2363-9768
In: Review of economics: Jahrbuch für Wirtschaftswissenschaften, Band 63, Heft 1, S. 68-83
ISSN: 2366-035X
Summary
In the empirical research of economic growth, different kinds of measuring factors (quantitative and qualitative) are used for the measurement of human resources. In this essay, we deal with the question which influence on economic growth the quantitative and qualitative measuring factors of human resources have and whether possible correlations can be proved empirically. Furthermore, the political-economic question is analyzed whether the quantity of education should be increased or measures to improve the education quality should be used. We find out that also non-economic, qualitative factors make an important contribution to the improvement of school education and with that the country's economic development.
In: Verwaltung & Management: VM ; Zeitschrift für moderne Verwaltung, Band 16, Heft 6, S. 311-319
ISSN: 0947-9856
In: Verwaltung & Management: VM ; Zeitschrift für moderne Verwaltung, Band 16, Heft 6, S. 311-319
ISSN: 0947-9856
In: Beiträge zur Finanzwissenschaft 29
In: EBL-Schweitzer
Fabian Kindermann analysiert die Wirkungen öffentlicher Finanzpolitik in allgemeinen Gleichgewichtsmodellen mit überlappenden Generationen. Das von ihm verwendete Simulationsmodell erweitert die Literatur dahingehend, dass Haushalte ihr Humankapital sowohl über formale Bildung als auch über Weiterbildungsmaßnahmen vermehren können. Individuelle Entscheidungen werden unter einer Reihe von Unsicherheiten und Marktunvollkommenheiten getroffen. In diesem Kontext werden folgende Fragestellungen untersucht: Sollte der Staat universitäre Bildung aus Steuermitteln bereitstellen oder sollte die Bildungsfinanzierung den Studierenden obliegen? Welchen Einfluss haben Rentenreformen auf die individuelle Bildungsentscheidung? Und: Wie sollte ein Einkommensteuersystem ausgestaltet sein, das positive Umverteilungseffekte und negative Verzerrungseffekte bei Arbeitsangebot und Humankapitalbildung in Einklang bringt?
In: Wohlfahrtspolitik im 21. Jahrhundert. Neue Wege der Forschung., S. 211-218
Die vergleichende Wohlfahrtsstaatsforschung hat das Feld der Bildung lange Zeit vernachlässigt. Die vergleichende Bildungsforschung hat ihrerseits dem Aufbau des Sozialstaats wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Mit dem Modell des Sozialinvestitionsstaats gewannen Bildung, Ausbildung und Weiterbildung jedoch in den letzten Jahren im sozialpolitischen Diskurs an Stellenwert. Sozialpolitik soll dabei zunehmend präventive Funktionen übernehmen und das Entstehen sozialer Risiken ursachenbezogen verhindern. Bildung, aber auch andere Sozialpolitiken wie Familien- oder Gesundheitspolitik, werden dabei zunehmend als präventive Sozialpolitik verstanden, da sie Investitionen in das Humankapital im weiteren Sinne darstellen. Der Beitrag skizziert zunächst den Forschungsstand auf diesem Gebiet und wendet sich daran anschließend den Forschungsperspektiven zu. Hier betrachtet der Beitrag die folgenden Forschungsfelder und weist auf Forschungslücken hin: Gesellschaftliche Auswirkungen von Sozialpolitik (outcomes), Präferenzen, Einstellungen und Feedback-Effekte sowie das Regieren im komplexen Mehrebenensystem. (ICA2).
In: Wohlfahrtspolitik im 21. Jahrhundert: neue Wege der Forschung, S. 211-218
Die vergleichende Wohlfahrtsstaatsforschung hat das Feld der Bildung lange Zeit vernachlässigt. Die vergleichende Bildungsforschung hat ihrerseits dem Aufbau des Sozialstaats wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Mit dem Modell des Sozialinvestitionsstaats gewannen Bildung, Ausbildung und Weiterbildung jedoch in den letzten Jahren im sozialpolitischen Diskurs an Stellenwert. Sozialpolitik soll dabei zunehmend präventive Funktionen übernehmen und das Entstehen sozialer Risiken ursachenbezogen verhindern. Bildung, aber auch andere Sozialpolitiken wie Familien- oder Gesundheitspolitik, werden dabei zunehmend als präventive Sozialpolitik verstanden, da sie Investitionen in das Humankapital im weiteren Sinne darstellen. Der Beitrag skizziert zunächst den Forschungsstand auf diesem Gebiet und wendet sich daran anschließend den Forschungsperspektiven zu. Hier betrachtet der Beitrag die folgenden Forschungsfelder und weist auf Forschungslücken hin: Gesellschaftliche Auswirkungen von Sozialpolitik (outcomes), Präferenzen, Einstellungen und Feedback-Effekte sowie das Regieren im komplexen Mehrebenensystem. (ICA2)
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 73, Heft 2, S. 93-99
ISSN: 0342-300X
Das in den letzten 20 Jahren auf politischer ebenso wie auf wissenschaftlicher Ebene viel diskutierte Konzept der Sozialinvestitionen sieht eine (normative) Neuausrichtung des Wohlfahrtsstaats mit dem Ziel einer Modernisierung vor, die neben die Schutzfunktion von Sozialleistungen die Aktivierung des produktiven Potenzials der Menschen stellt. Obgleich es verschiedene Versionen gibt, lässt sich ein gemeinsamer Kern bestimmen: das Ziel umfassender Erwerbsbeteiligung und die Förderung des Humankapitals. Diese Ausrichtung an ökonomischen Zielen hat substanzielle Kritik auf den Plan gerufen, die auf Schwächen in der normativen Neuausrichtung hinweist. Um die normative Basis zu stärken, braucht es – so argumentiert dieser Beitrag – erstens eine andere Begründung der Sozialinvestitionen (jenseits der ökonomischen Vorteile), zweitens ein anderes Menschenbild (jenseits von Humankapital) und drittens einen anderen Ansatz für wohlfahrtsstaatliche Reformen (einen demokratischen statt technokratischen Ansatz). Capability-Ansatz und Menschenrechte haben das Potenzial, das Konzept bezüglich aller drei Aspekte zu einer solideren normativen Grundlage für wohlfahrtsstaatliche Reformen weiterzuentwickeln.
In: Schriftenreihe Bd. 1014
In: Beiträge zur Finanzwissenschaft [3.F.],29