Anwender sollen sich künftig bei Fachdiensten der Telematikinfrastruktur (TI) genauso einfach anmelden können wie im Internet – nur sicherer. Die Authentifizierung erfolgt über zertifizierte Identity Provider.
Soziologische Aspekte der Identitätsbildung bei Personen werden diskutiert. Identitätsbildung ist das Resultat eines Vorgangs, bei dem Personen sich selbst identifizieren. In philosophisch-anthropologischer Sicht wird die Identität vor allem über die Differenz Mensch/Tier bzw. Mensch/Natur fokussiert. In soziologischer Sicht wird der Zusammenhang zwischen Selbstidentifikationsmöglichkeiten, sozialen Lagen von Personen, semantischen Traditionen und gesellschaftsstrukturellen Wandlungsprozessen thematisiert. Im Mittelpunkt stehen die gesellschaftsstrukturellen Bedingungen für die Ausbildung persönlicher Identitäten im Rahmen Luhmanns Theorie der evolutionären Stufen primärer gesellschaftlicher Differenzierung. Die Folgen moderner Identitätsbildung sowohl für persönliche als auch für kollektive Identitäten werden angesprochen. (GB)
"Der vorliegende Aufsatz entwirft ein theoretisches Modell kollektiver Identität. Kollektive Identität wird dabei als symbolisches Bezugssystem aufgeschlüsselt. Auf Basis dessen wird gezeigt, wie nationalstaatliche Identitäten durch einen bestimmten Bezug auf ein Territorium gekennzeichnet sind. Der Wandel dieses Bezuges erlaubt es, den entsprechenden Wandel kollektiver Identität abseits einer Logik von 'Aufstieg und Fall' als graduellen Prozeß zufassen. Theoretisch eröffnet dies die Möglichkeit, eine 'Zivilisierung' großräumiger kollektiver Identität zu denken, ohne die realitätsferne Annahme treffen zu müssen, daß entsprechende Identitätskonstruktionen ohne den Bezug auf ein Territorium auskommen. Mit der Möglichkeit der qualitativen Neugestaltung dieses territorialen Bezugs kollektiver Identität wird darüber hinaus ein weiterführender Vorschlag für die Konzeptualisierung des Wandels in den Internationalen Beziehungen eingebracht." (Autorenreferat)
Der ... Aufsatz entwirft ein theoretisches Modell kollektiver Identität. Kollektive Identität wird dabei als symbolisches Bezugssystem aufgeschlüsselt. Auf Basis dessen wird gezeigt, wie nationalstaatliche Identitäten durch einen bestimmten Bezug auf ein Territorium gekennzeichnet sind. Der Wandel dieses Bezuges erlaubt es, den entsprechenden Wandel kollektiver Identität abseits einer Logik von "Aufstieg und Fall" als graduellen Prozeß zu fassen. Theoretisch eröffnet dies die Möglichkeit, eine "Zivilisierung" großräumiger kollektiver Identität zu denken, ohne die realitätsferne Annahme treffen zu müssen, daß entsprechende Identitätskonstruktionen ohne den Bezug auf ein Territorium auskommen. Mit der Möglichkeit der qualitativen Neugestaltung dieses territorialen Bezugs kollektiver Identität wird darüber hinaus ein weiterführender Vorschlag für die Konzeptualisierung des Wandels in den Internationalen Beziehungen eingebracht. (Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft / FUB)
Wie zukunftsfähig ist die moderne Religionspädagogik?CCRRCCRRVerständnis und Selbstverständnis der ReligionspädagogikCCRRCCRREntwicklung und Identität einer theologischen Disziplin - eine konfessionsübergreifende Untersuchung In einer Zeit gesellschaftlicher Modernisierung und kultureller wie religiöser Pluralisierung stellt sich die Religionspädagogik die Frage nach ihrem eigenen Selbstverständnis wie auch nach dem Verständnis, das von außen an sie herangetragen wird.CCRRCCRRIm vorliegenden Band wird diese Frage erstmals in konfessionsübergreifender Weise untersucht. Anhand religionspädagogischer Diskurse in den beiden führenden religionspädagogischen Zeitschriften im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts (der Zeit, die als Entstehungszeit der Religionspädagogik gilt) werden Programm und Identität der modernen Religionspädagogik rekonstruiert. Darüber hinaus wird das Programm einer modernen Religionspädagogik auf seine Zukunftsfähigkeit hin überprüft und fortgeschrieben bzw. korrigiert und erweitert
In diesem Beitrag wird erörtert, ob die Geschlechtsidentität einer Person einen individuellen Entwurf oder eine soziale Prägung darstellt. Hierzu wirft die Autorin zunächst einen Blick in die Geschichte des soziokulturellen Konstruktes der Geschlechtsidentität. Anschließend wird der Prozess der Verinnerlichung der Geschlechterdifferenz untersucht. Hier wird zwischen vier Transformationsschritten unterschieden: der Verkörperlichung von Geschlecht (1), der Erfindung der Geschlechtscharaktere (2), der Normierung der Triebe (3) und der Geschlechtsidentität als psychische Erfahrung (4). Abschließend kommt die Verfasserin zu dem Ergebnis, daß die freie Gestaltung weiblicher Identität immer in einem relativ begrenzten Rahmen erfolgt, der durch die gesellschaftliche Positionierung der Person bestimmt ist und durch Geschlechterbilder geprägt wird. Zudem erfolge sie immer auch unter dem Risiko der Pathologisierung. (ICE)