Göttin in Indien – Indien als Göttin?: Transformation kultureller Konstrukte von Weiblichkeit in Indien
In: Historische Anthropologie: Kultur, Gesellschaft, Alltag, Band 12, Heft 1, S. 123-133
ISSN: 2194-4032
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In: Historische Anthropologie: Kultur, Gesellschaft, Alltag, Band 12, Heft 1, S. 123-133
ISSN: 2194-4032
In: Informationen zur politischen Bildung 335 = 2017,4
In: Internationales Handbuch der Berufsbildung Band 48
In: Ageing international, Band 4, Heft 4, S. 32-32
ISSN: 1936-606X
In: Indien: Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, S. 263-278
ISSN: 2511-4514
World Affairs Online
In: Indien: Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, S. 236-265
ISSN: 2511-4514
World Affairs Online
In: Indien: Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, S. 177-215
ISSN: 2511-4514
World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 22, S. 7-13
ISSN: 2194-3621
"Wenn seit einiger Zeit immer mehr westliche Beobachter Indien als neue Weltmacht bezeichnen, so liegt das vor allem am wirtschaftlichen Aufstieg. Der Text diskutiert die Hintergründe und Inhalte sowie die Erfolge und Misserfolge der Anfang der 1990er Jahre begonnenen Wirtschaftsreformen." (Autorenreferat)
Die politische und wirtschaftliche Öffnung Indiens seit den 90er Jahren hat die Entwicklung einer dynamischen Hightech- und Dienstleistungswirtschaft ausgelöst. Diese Entwicklung dürfte aufgrund der demografischen Gegebenheiten Indiens nachhaltig sein. Ein vor diesem Hintergrund besonders interessanter Sektor ist die indische Gesundheitswirtschaft. Viele Unternehmen, sowohl im Ausland als auch in Indien, beschäftigen sich nicht erst seit heute mit der Frage, wie sie die faszinierenden Potenziale dieses Megamarktes nutzen können: Wie kann man sich im Gesundhei- sektor Indiens strategisch positi
In: PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 1, Heft SH3, S. 8-33
ISSN: 2700-0311
Die ökonomische und soziale Krise Indiens schleppt sich mittlerweile 20 Jahre seit der Unabhängigkeit hin. Die Industrie ist bescheiden entwickelt worden, während die Landwirtschaft im Verhältnis zum BevöIkerungswachstum stagnierte. Eine kapitalistische Lösung der Dauerkrise ist nicht näher gerückt. Währenddessen ist das klassische politische System der indischen Bourgeoisie - das Machtmonopol der Kongresspartei im Zentrum und in den Bundesstaaten - zusammengebrochen und hat vorderhand ein Vakuum hinterlassen. Wenn also die Hauptpartei der Rechten einschneidend an Stärke verloren hat, so haben die Parteien der Linken in keiner Weise im gleichen Maß an Stärke gewinnen können. Diese Lage mag Indien schIießIich in die Reihe der überwältigenden Mehrheit der heut i - gen unterentwickelten kapitalistischen Länder zwingen, einschließt ich des Auftauchens einer militärischen Diktatur. Denn die Armee bleibt offenbar die Lösung für die indische herrschende Klasse
wenn sich der Niedergang des Kongresses weiter beschleunigt, ohne daß die unterdrückten Klassen imstande wären, entschlossen nach der Machtzugreden. Sie stellt heute einen ausgedehnten militärischen Apparat dar. 1947 zählte sie gegen 280.000 Mann, wuchs im Jahrzehnt nach der Unabhängigkeit auf 550.000 und dann stellte der neue Verteidigungsplan als Reaktion auf den Grenzkrieg mit China eine neuausgerüstete Streitmacht von 825.000 Mann auf die Beine - zusammen mit Marine und Luftwaffe verfügt das indische Militär heute über ca. eine Million Aktive. Wie je seit der britischen Herrschaft rekrutieren sich di~ Streitkräfte aus allen Teilen Indiens, obwohl die Kampfeinheiten in der Armee regional oder stammesmäßig organisiert sind: die überwiegenden Gruppen sind Sikhs, Gurkhas, Carhnahs, Jats, Rajputs und Dogras. (Marine und Luftwaffe sind aus naheliegenden Gründen nicht regional organisiert). Das Offizierskorps hat Klassencharakter und einen nationalen Gesichtskreis. Der al I indische Charakter der Armee würde so im Fa! le der regionalen Zersetzung der Kongresspartei einen enormen Vorteil darstellen. In jüngster Zeit ist die Armee zur Unterdrückung von Bauernbewegungen auf dem Lande und der Industriearbeiter in den Städten eingesetzt worden - Vorbedeutung ihrer möglichen politischen Rolle. Aber dennoch existiert keine Unausweichlichkeit in der gegenwärtigen Situation. Aufgrund der Auflockerung durch den schleichenden Zusammenbruch der alten Ordnung gibt es für den revolutionären Sozialismus in Indien jetzt neue Möglichkeiten. Wonach ein vitales Bedürfnis besteht, ist eine politische Führung, die die ausgebeuteten Massen in ihrem Existenzkampf anfeuern und mobilisieren kann. Denn in Indien bedeutet Existenzkampf notwendigerweise letzten Endes einen Kampf um die Macht.
Indien hat seine Beziehungen zu Afrika seit den 1990er Jahren deutlich ausgeweitet. Drei Gipfeltreffen, ein zunehmender Handelsaustausch und eine neue sicherheitspolitische Zusammenarbeit belegen, dass die Bedeutung des afrikanischen Kontinents für die indische Außenpolitik gestiegen ist. Mit dem Engagement in Afrika unterstreicht Indien seinen Anspruch, weiterhin als Wortführer der Länder des Globalen Südens aufzutreten. Überdies haben afrikanische Staaten mittlerweile einen größeren Anteil an Indiens Energieeinfuhren, was die Abhängigkeit des Landes von den Staaten im Nahen und Mittleren Osten verringert. Außerdem versucht Indien ein Gegengewicht zu den Aktivitäten Chinas in Afrika aufzubauen. Allerdings ist indischen Entscheidungsträgern bewusst, dass sie auf diesem Feld nicht ernsthaft mit China konkurrieren können. (Autorenreferat)
In: PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 1, Heft SH3, S. 1-7
ISSN: 2700-0311
Klassenkämpfe in Indien
In: SWP-Studie, Band S 9
"Zwei Jahre nach den Nukleartests in Südasien signalisierten die Staatsbesuche von Präsident Bill Clinton und Außenminister Joschka Fischer im März bzw. Mai 2000, daß Indien wieder international eingebunden werden soll. Diese Aufgabe erweitert die neuen Herausforderungen für eine europäische Asienpolitik. Wie soll die EU auf die Verlagerung der globalen Dynamik nach Asien reagieren (Stichwort: 'asiatisches 21. Jahrhundert')? Inzwischen mehren sich allerdings die Anzeichen, daß diese Aufwertung durchaus auch im negativen Sinn verstanden werden könnte, denn das Krisenpotential in Ost- und Südostasien wird immer offensichtlicher. Als neuer Mitspieler drängt sich nun auch Indien zu Beginn des 21.Jahrhunderts in diesen Prozeß hinein. Dadurch gehen von Südasien neue Impulse, aber zugleich auch erhöhte Sicherheitsrisiken aus. Indien kann als ein 'Nachzügler' im asiatischen Aufwertungswettbewerb bezeichnet werden, der seine Statusaufwertung besonders nachdrücklich einfordert. Indien selbst versteht sich als stabilisierende Macht im krisenträchtigen asiatischen Großraum und als demokratisches Gegengewicht zu China. Vorläufig läßt sich nicht einschätzen, ob und wann Indien stark genug sein wird, diese Rolle auszuüben. Seine neue Selbstbehauptung wird aber in jedem Fall Dynamik in das asiatische Machtgefüge bringen. So wird es weiterhin entschlossen darauf hinarbeiten, den ordnungspolitischen status quo nicht nur in Asien sondern im globalen System zu seinen Gunsten zu verändern. Auch werden seine dynamische Sicherheitsstrategie, seine langfristig angelegten Rüstungsvorhaben und seine energisch betriebene wirtschaftliche Entwicklung Dialogpartner in Europa wie in Asien herausfordern, ihre Beziehungen zu Indien zu überdenken. Entscheidendes Kriterium dürfte dabei sein, wie hoch das Kooperations- und Stabilisierungspotential Indiens bei der Neugestaltung der asiatischen Machtstrukturen eingeschätzt wird." (Autorenreferat)