Information and Public Relations
In: Peacekeeper's Handbook, S. 329-342
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In: Peacekeeper's Handbook, S. 329-342
In: Das Bündnis im Bündnis: deutsch-französische Beziehungen im internationalen Spannungsfeld, S. 220-232
Die Kommunikation zwischen Deutschland und Frankreich weist überraschende Lücken und Mängel auf. Auffällig ist das krasse Gefälle zwischen dem zunehmenden wirtschaftlichen Austausch - und der damit wachsenden Interdependenz beider Gesellschaften - und den nur schleppend sich entwickelnden kulturellen Beziehungen. Der Beitrag untersucht, auf welchen Wegen Informationen und Kenntnisse vom Partnerland vermittelt, bzw. ausgeblendet werden. Erhebliche Fortschritte sind zu verzeichnen. Oft bleiben aber gerade jene Bereiche unerschlossen, von denen die Bereitschaft zu internationaler Zusammenarbeit abhängt: die vergleichende Untersuchung der wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse. Hier liegen Forschungs- und Informationsaufgaben, die dringend vorangetrieben werden sollten. (KA)
In: Idee und Pragmatik in der politischen Entscheidung: Alfred Kubel zum 75. Geburtstag, S. 225-235
In diesem Beitrag wird am Beispiel der UNESCO geprüft, ob der Anschein eines deutlichen Ansehensverlustes der UNO und ihrer Teilorganisationen tatsächlich zutrifft. Dazu werden zunächst Leistungen und Lage der UNO selbst dargestellt; vor diesem Hintergrund wird die Entwicklung und gegenwärtige Lage der UNESCO, der Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur, erläutert. Die enormen grundlegenden Probleme der Integration vielfältiger nationalstaatlicher und internationaler Interessen werden benannt. Als bisherige große internationale Leistungen werden aufgezählt: Alphabetisierung, Kulturdenkmalschutz, Aufbau von Bildungseinrichtungen in aller Welt, freierer Informations- und Kommunikationsfluß, Transfer von Wissenschaft und Technologie, Umweltschutz, Kampf gegen Diskriminierung, Intoleranz und Rassismus, Schutz der Menschenrechte, Verbesserung der Lage der Frauen. Insgesamt werden skeptische Beurteilungen der Arbeit der UNESCO zurückgewiesen. (HA)
In: Koordination von Information: die Bedeutung von Informations- und Kommunikationstechnologien in privaten und öffentlichen Verwaltungen ; 9. Verwaltungsseminar Konstanz, 5.-7. Mai 1983, S. 327-335
"Anhand der politisch-administrativen Maßnahmen wird die Entwicklung der japanischen Informationsgesellschaft dargestellt, die auf ein Regierungsprogramm aus dem Jahr 1969 zurückgeht. Der Autor beschreibt die heute vorzufindende breite Durchdringung der japanischen Wirtschaft und öffentlichen Verwaltung mit Mikro-Computern und betont deren innovativen Charakter für die japanische Wirtschaft, insbesondere seit der 1981 geltende Sicht von Information als zentralem Produktionselement. Die im internationalen Gefüge zu erwartende Konkurrenzsituation wird problematisiert." (Autorenreferat)
In: Die Analyse prozeß-produzierter Daten, S. 179-197
Die Tatsache, daß Entscheidungen und Prozesse im modernen Rechtssystem nur zu verstehen, zu erklären und zu kritisieren sind, wenn die "Welt der Akten" ausdrückliche Beachtung findet, ist bislang in der Rechtssoziologie nicht in ausreichender Weise berücksichtigt worden. Mit den konventionellen Beobachtungs- und Befragungsmethoden kann die Rechtssoziologie ihrem Gegenstand nicht gerecht werden. Aktenanalyse soll diese Methoden zwar nicht ersetzen, muß sie aber notwendigerweise ergänzen. Akten, Dokumente oder andere Aufzeichnungen bieten nicht nur Informationen über Abläufe, sondern auch über die jeweilige Struktur des Verfahrens. Um die Bedeutung der großangelegten Aktenanalyse im Rechtssystem der Bundesrepublik zu exemplifizieren, stellen die Verf. ein Insolvenzprojekt vor, das 1975-1977 am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht durchgeführt worden ist. Die entsprechenden Konkursakten enthalten nicht nur die Kennziffern des Insolvenzverfahrens, sondern sie bieten zudem zahlreiche Informationen über die Rechtsstruktur insgesamt, ihre Stellung zu wirtschaftlichen Abläufen, zu sozialen Abläufen und zur gesellschaftlichen Organisation von Recht und Wirtschaft. Der Beitrag beschreibt im einzelnen das methodische Vorgehen (schriftliche Befragungen und Aktenanalysen), wobei insbesondere die Probleme bei der Datenerhebung aus Akten präsentiert werden (Erstellen der Auswertungsbögen, Zugangsprobleme, Qualität der Daten, Verarbeitung der Daten). Die Verf. weisen abschließend nochmals auf die Bedeutung prozeß-produzierter Daten hin, auf deren Berücksichtigung und systematische Analyse gerade die Rechtssoziologie nicht verzichten kann. (JL)
In: Die Analyse prozeß-produzierter Daten, S. 89-108
Kriminologische Aussagen basieren vielfach auf Informationen, die aus der Analyse von Strafakten gewonnen wurden. Angesichts zunehmender Zweifel an der Validität und Reliabilität entsprechender Daten ist es wichtig, grundsätzliche Möglichkeiten und Grenzen dieser Untersuchungen zu prüfen. Die Verf. diskutiert zentrale methodische Probleme, wobei sie im einzelnen auf die Qualität von Strafakten als Datenlieferanten, auf ihre Abbildungsgenauigkeit, auf ihre Aussagekraft und auf ihren Inhalt eingeht. Hinsichtlich der methodischen Probleme bei der Verwendung von Strafakten bezieht sich der Beitrag (1) auf Informationen über das Handeln der aktenführenden Instanzen und (2) auf Informationen über das mit ihnen erfaßte Geschehen (Analyse von "Kriminalität"). Die Konsequenzen, die sich aus den spezifischen methodischen Problemen der Aktenanalyse ergeben, werden am Beispiel von drei Untersuchungen der Forschungsgruppe Kriminologie des Max-Planck-Institutes für ausländisches und internationales Strafrecht erläutert. Insgesamt wurden dabei ca. 6000 Strafsachen analysiert. Die Verf. stellt die Vorteile der Aktenanalyse gegenüber anderen Erhebungsmethoden der empirischen Sozialforschung vor (vor allem gegenüber der Befragung). Mithilfe von Strafakten lassen sich beispielsweise Aussagen über das Ausmaß an täterspezifischen Selektionen treffen. Nachteilig ist, daß Strafakten zwar Informationen über das Ergebnis der jeweiligen Interaktionsprozesse bieten, über den Prozeßablauf selbst jedoch nur wenig aussagen. Relativ eindeutig ist den Akten zu entnehmen, welche Kriterien (Strafanspruch, Legitimierungsbedürfnis, Erledigungsentscheidung) den Entscheidungen (und den täterspezifischen Selektionen) der Instanzen zugrundeliegen. (JL)
In: Migration und Wirtschaftsentwicklung, S. 31-59
In diesem Beitrag wird am Beispiel der Eingliederung Schwedens in die atlantische Gemeinschaft das Zusammenwirken von Auswanderung und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen im Auswanderungs- und Einwanderungsland gezeigt. Aus dem Inhalt: 1. Umfang, geographische Verteilung, demographische Bedeutung und Struktur der schwedischen transnationalen Migration 2. Transportverhältnisse, Information und Kommunikation 3. Phasenablauf der transnationalen Migration 4. Schwedens Stellung in der internationalen Arbeitsteilung 5. Die Transformation des Agrarsektors 6. Industrialisierung und wirtschaftlicher Wachstumsprozeß 7. Transnationale Migration und Konjunkturverlauf 8. Wandel von Widerstandsstrategien und Rückgang des Emigrationsüberschusses
In: Politik und Kommunikation: neue Forschungsansätze, S. 80-93
Erste Ergebnisse einer Untersuchung zur Themenstrukturierungswirkung der Massenmedien werden dargestellt. Die Daten stammen aus einer Panelbefragung der Wahlbevölkerung zur ersten Direktwahl des Europäischen Parlaments 1979. Die Umfrage ist Teil einer international vergleichend angelegten Multi-Methoden-Studie. In der Bundesrepublik Deutschland wurden 459 Wahlberechtigte Personen dreimal zu verschiedenen Zeitpunkten vor und nach der Wahl interviewt. Ziel des Projektes war es, die Rolle der Medien in einer weitgehend umstrukturierten politischen Situation zu untersuchen. Als besonders wichtige Ergebnisse werden herausgehoben: Die individuelle Ordnung der Themen nach der persönlichen Betroffenheit wird offenbar durch massenmediale Information mittlerer Komplexität verändert. Der Umfang der Mediennutzung hängt mit den Themeneinstufungen deutlich stärker zusammen als etwa das Alter, die Schulbildung oder Grad des politischen Interesses. (BO)
In: Internationales Gewerkschaftshandbuch, S. 21-30
Auf dem Hintergrund der Geschichte der christlichen Gewerkschaften auf nationaler und internationaler Ebene von den Anfängen bis zur Gegenwart stellt der Verfasser den Weltverband der Arbeitnehmer (WVA), dessen Regionalorganisationen und Brancheninternationalen dar. Neben Daten zur Größe und Struktur sowie Informationen zur Programmatik und Selbstverständnis der Gewerkschaftsinternationalen geht der Verfasser im weiteren auf die Arbeitsschwerpunkte des WVA ein. Durch eine organisatorische Straffung aufgrund der zurückgehenden Zahl von Mitgliedsbünden konzentriert sich der WVA auf wenige Bereiche, vor allem auf die Durchsetzung von Menschen und Gewerkschaftsrechten, Solidaritätsaktionen für und in der Dritten Welt sowie auf den Kampf gegen die Macht der multinationalen Konzerne. Ein letztes Kapitel untersucht die Perspektiven des kleinsten der drei Weltbünde der Gewerkschaften; nach Ansicht der Verfasser ist eine Entwicklung zum 'Weltverband der progressiven Bewegungen' oder ein Aufgehen im IBFG alternativ möglich. Beides wäre das Ende des christlichen Weltbundes und seiner jetzigen Form. Ergänzt wird die inhaltliche Darstellung durch Literaturhinweise und die Anschrift des WVA. (KS)
In: Soziologische Analysen: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und der ad-hoc-Gruppen beim 19. Deutschen Soziologentag (Berlin, 17.-20. April 1979), S. 116-129
Gegenstand dieses Überblicks ist die Forschungssituation in dem interdisziplinären Arbeitsfeld von Familiensoziologie und Familienrecht: Im Mittelpunkt steht dabei die empirische Projektforschung, soweit sie einen ausdrücklich familienrechtlichen Forschungsgegenstand oder -bezug aufweist. Der Zweck ist, ein paar systematische Informationen über die Inhalte, Bedingungen, Methoden sowie über den Stand der empirischen Familienrechtsforschung zu geben. Ausgangspunkt der Überlegungen ist, daß die Sozialwissenschaften im Problemfeld des Familienrechts ein umfangreiches Defizit aufzuweisen haben. Die Analyse steht daher unter der Perspektive der folgenden Fragen: Wie sind jeweils die Gewichte der beteiligten Disziplinen verteilt? Wo läßt sich die stärkste Nachfrage lokalisieren? In welchem Umfang bestimmt diese Nachfrage die Art und Beschaffenheit dieser Forschung? Nach einigen kurzen Hinweisen auf die Bedeutung und die Attraktivität dieses Forschungsfeldes erfolgt eine Auflistung familienrechts-relevanter Forschungen in folgenden Ländern: Italien, Frankreich, Schweiz, Belgien, Großbritannien, Dänemark und Schweden. Abschließend wird festgehalten, daß es sich aufgrund der Ausrichtung an primär rechtspolitischen und rechtspraktischen Bedürfnissen um primär deskriptive Forschung handelt. Als Aufgabe für die Familiensoziologie wird formuliert, das Familienrecht in seiner Bedeutung für die Gesellschaft, in seiner Bedeutung für ein in dynamischer Entwicklung begriffenes Verwandtschafts- und Familiensystem und in seiner Bedeutung für sich wandelnde Rollenbeziehungen ihrer Mitglieder zu analysieren. (RW)
In: Energie im Brennpunkt: Zwischenbilanz der Energiedebatte, S. 190-232
Im Mittelpunkt des Beitrags steht das Problem der Auswahl des besten Energiesystems oder Szenarios. Dieses Entscheidungsproblem wird strukturiert. Es werden möglichst umfassende Informationen für die Entscheidungsfindung gegeben. Zunächst werden die Grundlagen für die Beurteilung der vier Pfade der Enquete-Kommission entwickelt. Dann werden grundlegende Annahmen über die vier Pfade diskutiert, indem die möglichen Konsequenzen dieser vier Zukunftsentwürfe auf unterschiedlichen Ebenen abgebildet werden. Die vier Pfade werden vorgestellt: (1) Pfad 1 geht davon aus, daß hochzentralisierte Technologien zum Einsatz kommen, wobei bei der Stromversorgung vor allem Kernkraftwerke und Kohlekraftwerke im herkömmlichen Stil bestimmend sein werden. (2) Pfad 2 fußt weitgehend auf den gleichen Technologien, setzt aber in stärkerem Maß auf Energieeinsparung und rationelle Energieverwendung. (3) Pfad 3 ist in den Anteilen der Primärenergieträger (Kohle, Erdöl, Gas) fast identisch mit Pfad 2; der Anteil der Kernenergie wird durch eine erhöhte Rate der Endenergieeinsparung und der rationellen Energieverwendung ersetzt. (4) Pfad 4 setzt in starkem Maß auf Dezentralisierung der Energieversorgung. Die Bewertung erfolgt dann als eine Ausmalung der Szenarien im Hinblick auf Umweltauswirkungen, Auswirkungen auf Gesundheit und Sicherheit, Versorgungssicherheit, volkswirtschaftliche Auswirkungen, internationale Auswirkungen, politische Auswirkungen, soziale Auswirkungen und personale Auswirkungen. (KW)