Einleitung (zu "Infrastruktur: Theorie und Politik")
In: Infrastruktur: Theorie und Politik, S. 11-13
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In: Infrastruktur: Theorie und Politik, S. 11-13
In: Infrastruktur: Theorie und Politik, S. 87-108
In: Fourth International Conference on Degrowth for Ecological Sustainability and Social Equity
Regarding strategies for transformation, we examine the transformative potential of socio-ecological projects. "Pioneers of change", i.e. innovative projects that do not stay in niches but shift the play of powers, encourage the degrowth transformation. When and how do such "forms of practice" become powerful instruments of transformation? Following practice theory, we understand practices as typical arrangements of images, skills, and stuff (Shove). Bundled, these arrangements become forms of practice, which are embedded in a dispositif of power (Foucault), linking interpretive patterns with doings and infrastructures. Using urban gardening and free stores as case studies we can show that our sociological approach offers criteria to identify transformative projects. In the medium term, socio-ecological forms of practice like urban gardening, free stores, repair cafés, and food banks can change the play of powers if they become stable parts of everyday routines. For this, experience-based learning, sharing and swapping, a community-based approach (and fun!) are important elements.
In: Krise des Wirtschaftswachstums: Lebensqualität in Japan und der Bundesrepublik Deutschland, S. 65-114
In: Regionale Integration - neue Dynamiken in Afrika, Asien und Lateinamerika, S. 115-136
The CFA-zone is basically composed of two sub-zones, characterised by significant structural economic and political differences within and between its member countries: the West African Economic and Monetary Union (WAEMU/UEMOA) and the Economic and Monetary Community of Central Africa (EMCCA/CEMAC). The growing structural divergences between UEMOA and CEMAC have been intensified by the recent development of world oil markets, booming production in Equatorial Guinea and the arrival of Chad in the club of oil producers. Nevertheless the CFA-zone in general, and the UEMOA in particular, have been considered as model case for economic and monetary integration in Africa. Yet, neither of these sub-zones meets the classical criteria of the Optimum Currency Area (OCA). In contrast, they show a low degree of diversification of production and exports, low factor mobility (except of labour in some countries) and price and wage flexibility, different levels of infrastructure and of inflation, low intra-regional trade and a strong exposure to asymmetrical external shocks (e.g. violent political conflicts, different terms of trade development for oil- and agricultural exports). The rules of the informal sector, are more important in structuring the CFA-zone than the institutions and policies of the formal economic sector, including its monetary institutions. For decades, prices of French imports were overpriced, due to protection by tied aid and other political and cultural non-tariff barriers. The cost of this rent-seeking was carried not only by the French Treasury, who guarantees the peg, but by the French and EU-taxpayers, who financed budgetary bail-outs and development aid, and finally by the poorer member countries and social strata (cf. the free-rider thesis). This article analyses the aims and structures of the WAEMU and its future development prospects.
In: Zukunftsfähige Infrastruktur und Raumentwicklung: Handlungserfordernisse für Ver- und Entsorgungssysteme, S. 44-72
Aufbauend auf den zuvor dargelegten wirtschaftstheoretischen Grundlagen der Regionalentwicklung befasst sich der Beitrag mit den aktuellen technischen und politischen Entwicklungen von stadttechnischen Ver- und Entsorgungssystemen und ihren Konsequenzen für die Regionalentwicklung. Er fokussiert sich dabei auf die Energieversorgung als dem wichtigsten Treiber des technischen Fortschritts und die damit verbundenen gesellschaftlichen Veränderungen. Dabei wird festgestellt, dass die stadttechnischen Infrastrukturen, insbesondere die Energieversorgung, insgesamt zunehmend dezentraler organisiert sind. Lokal bzw. regional verankerte Akteure – vor allem kommunale Stadtwerke – sind gegenüber national und international agierenden Unternehmen, die auf der Grundlage zentraler Großtechnologien arbeiten, im Vorteil, was die Umstellung auf eine stärker dezentralisierte Energieversorgung betrifft. Durch ihre lokale bzw. regionale Verankerung kann diese wesentliche Impulse für die Regionalentwicklung geben. Rechtlich-institutionelle Rahmenbedingungen müssen noch verbessert werden, damit sich die Synergien zwischen einem zukunftsfähigen Betrieb stadttechnischer Infrastrukturen und der Regionalentwicklung entfalten können. Unter Regionalentwicklung wird dabei eine vitale und robuste wirtschaftliche Entwicklung der Region verstanden, die – überwiegend aus eigenen Kräften – dazu in der Lage ist, einen zukunftsfähigen Strukturwandel zu realisieren, der nachhaltige Beschäftigung und Einkommen induziert, die Region attraktiv für Menschen macht, die kreativen Potenziale hebt und die natürlichen, komparativen Produktionsvorteile nutzt. Der Einstieg in die Transformation stadttechnischer Infrastrukturen bietet die Chance, eine solche Entwicklung anzustoßen bzw. sie zu verstärken.
In: Intelligente Produktion einfacher Produkte am Standort Deutschland, S. 97-134
In: Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung, S. 165-169
"Die 'alte' Post vor den Postreformen bildete ein vergleichsweise stabiles Ensemble aus flächendeckender Versorgung mit standardisierter Infrastruktur, Gemeinwohlorientierung, stabil segmentierten Beschäftigungsverhältnissen und hierarchischer Steuerung. Die Postreformen I und II und schließlich die Privatisierung haben hier Transformationsprozesse angestoßen, die die alten Verpflichtungen ökonomisieren und flexibilisieren. Die Umwelt wird als Markt modelliert; an die Stelle standardisierter Angebote treten nach Umsatz differenzierte Dienstleistungen; Quersubventionierungen und Intransparenzen werden aufgehoben und damit Kosten ihren Verursachern zugerechnet (z. B. die neuen Telefontarife). Auch intern werden pretiale Steuerungsmechanismen eingesetzt, wiewohl sie durch Verhandlungen gefiltert werden. Damit sind Enthierarchisierungs- und Dezentralisierungstendenzen verbunden, in Gestalt von Zielvereinbarungsprozessen, Funktionsverlust der alten Mittelbehörden, Flexibilisierung der Beschäftigungsverhältnisse. Auch den Börsengang kann man als Dezentralisierung der Besitzverhältnisse verstehen. Die Gemeinwohlorientierung wird dabei einerseits in die Wahrnehmung von zahlungskräftiger Nachfrage bzw. von Kostenfaktoren übersetzt, andererseits weiterhin als politische Regulierungsauflage vorgegeben. Es gibt jedoch Hinweise, daß die alten Bindungen zur Bearbeitung der Probleme der Transformation nicht umstandslos gekappt werden können: Die Öffentlichkeit muß nunmehr als bestehend aus shareholders und stakeholders, Kunden, (potentiellen) Anlegern und politischen Akteuren berücksichtigt werden. Sie setzen etwa Fragen nach Sozialverträglichkeit und elektronischen Bürgerrechten auf die Tagesordnung. Beschäftigte müssen Flexibilität- und Mobilitätsanforderungen aushalten, Marktlogiken implementieren und dabei veranlaßt werden, die Interessen des Gesamtunternehmens im Blick zu behalten. Um zwischen 'alt' und 'neu', Gemeinwohl und Ökonomisierung Handlungsspielräume des Unternehmens zu erhalten und auszubauen, scheint die Telekom daher durchaus selektiv, aber nicht notwendigerweise strategisch auf alte Orientierungen zurückzugreifen, wie am Beispiel der Inszenierung des Börsengangs mit Belegschafts- und 'Volksaktien' deutlich wird." (Autorenreferat)
In: Soziologie in der Gesellschaft: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Ad-hoc-Gruppen und des Berufsverbandes Deutscher Soziologen beim 20. Deutschen Soziologentag in Bremen 1980, S. 986-991
In: Japan: Wirtschaftswachstum und soziale Wohlfahrt; Studien zur sozialökonomischen Entwicklung, S. 61-86
In: Chinas neue Wirtschaftspolitik: die vier Modernisierungen: Landwirtschaft, Industrie, Militär, Technologie, S. 299-326
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 2986-3000
"Grundlegende Überlegung ist, dass sich für alle Gesellschaften das Problem stellt, ihre Bevölkerung so mit Nahrungsmitteln, Energie, Wasser, Wohnraum, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen zu versorgen, dass deren Bedürfnisse angemessen befriedigt werden, Lebensqualität gewährleistet und die natürlichen Lebensgrundlagen erhalten bleiben. In der dauerhaften materiellen (Produktion von Nahrungsmitteln, Werkzeugen, Fortbewegungsmitteln, Kleidung etc.) und symbolischen (Sprache, Riten, Mythen, Wissenschaft etc.) Regulierung dieser Bedürfnisse werden historisch je spezifische gesellschaftliche Naturverhältnisse etabliert. Um die Menschen in einem bestimmten Gebiet mit den oben genannten Gütern zu versorgen, haben sich im Laufe der Geschichte spezifische Strukturen herausgebildet, die als Versorgungssysteme bezeichnet werden können. In diesen Versorgungssystemen sind Natur und Gesellschaft wechselseitig miteinander verschränkt, denn zum Zweck der Versorgung von Bevölkerungsmitgliedern wird Natur 'angeeignet'. Diese konkrete Nutzung von Natur erfolgt unter historisch spezifischen und variablen Formen institutioneller Regulierungen wirtschaftlicher, politischer, kultureller und wissenschaftlich-technischer Art. Somit werden innerhalb von Versorgungssystemen Natur und Gesellschaft sowohl materiell, über physikalische, stofflich-energetische Größen, als auch symbolisch über gesellschaftliche Handlungen, Wahrnehmungen, Bewertungen und Kommunikationsprozesse reguliert. Dieser Zusammenhang wird nun exemplarisch an dem Versorgungssystem der Nahrung untersucht. Der Titel 'Der Schlund der Stadt' verweist dabei auf die Tatsache, dass Städte seit jeher ein hohes Maß an Nahrungsmittelerzeugnissen verbrauchten, aber auch seit jeher eine zentrale Rolle bei der administrativen Koordinierung aller Arten von Nahrungserzeugnissen spielten. Empirisch erfolgt die Untersuchung der Wechselwirkung zwischen Urbanisierungsprozessen und Nahrungsversorgung am Phänomen der 'urban agriculture' in der Untersuchungsregion Accra/ Ghana. Die meisten Veröffentlichungen zu diesem Thema widmen sich nicht selten vornehmlich aus einer modernisierungstheoretischen Perspektive dem Phänomen, so dass die 'Reagrarisierung' urbaner Räume durch das Phänomen der urbanen Landwirtschaft und der damit verbundenen Sozialzusammenhänge und Handlungspraktiken letztlich nur als defizitäre und mängelbehaftete Aktivität des 'informellen Sektors' erscheinen kann. Im Rahmen einer akteurstheoretisch orientierten, sozial-ökologischen Forschung soll daher in dem Beitrag der Blick für die vielfältigen Handlungsentwürfe und Sozialprozesse, die sich strategisch und mit durchaus unterschiedlichen konkreten Interessenlagen um die Probleme der urbanen Landwirtschaft, der Raumnutzung und der Überlebenssicherung herum gebildet haben, geschärft werden." (Autorenreferat)