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Der Beitrag will das Defizit der gegenwärtigen Friedensdiskussion an historischer und theoretischer Dimensionierung ihrer Annahmen, Aussagen und Analysen beheben. Es erfolgt eine Rückbesinnung auf eine klassische Interpretation von Militär und Gesellschaft. Hierzu wird auf das Theorem der Inkompatibilität von militärischer Gewalt und industrieller Gesellschaft zurückgegriffen - wie es Anfang des 19. Jahrhunderts formuliert wurde. Nach einer Würdigung des klassischen Ansatzes erfolgt dann die Rekonstruktion des Inkompatibilitätstheorems unter möglichst authentischer Wiedergabe der Basissätze, die der gegenwärtigen Friedensdiskussion über Rüstung und Sicherheit, Militär und Gesellschaft zugrundeliegen. Dabei wird der Kerngedanke der ursprünglichen Version des Unvereinbarkeitspostulats aktualisiert und gemäß den veränderten Bedingungen im Atomzeitalter reformuliert. (UH)