VIII. Polis – Autorität in kretischen Inschriften
In: Das archaische Kreta
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In: Das archaische Kreta
In: Gesellschaft als Verkehrung: Perspektiven einer Neuen Marx-Lektüre ; Festschrift für Helmut Reichelt, S. 219-248
"Eine neue Interpretation des Prozesses reeller Subsumtion im unmittelbaren kapitalistischen Produktionsprozess gibt Joseph Fracchia in "Die körperlichen Tiefen des Marxschen Verelendungsbegriffs", wobei er insbesondere auf die körperliche Dimension abstellt, die gegenüber der gängigen, allein an der Aneignung unbezahlter Mehrarbeit orientierten Kritik bisher stets vernachlässigt wurde: Es seien die Körper der Arbeiter, an denen man die Inschriften der kapitalistischen Produktionsweise auf deren jeweils unterschiedlichem Rationalisierungsniveau sinnlich erfahren kann." (Autorenreferat)
In: Sozialismus in Geschichte und Gegenwart, S. 45-60
Der Autor erörtert die politische Idee einer "konnektiven Gerechtigkeit" im altägyptischen Staat. Von Sozialismus sei allerdings hier nur bedingt zu sprechen, eher von einer Denk- und Sozialform, die das "Individuum in der Rolle des Mitmenschen" sieht. In Altägypten ging es um einen Altruismus, um die Forderung nach Selbstrücknahme und Selbsteinbindung in das soziale Umfeld. Zudem setze eine politische Idee wie der Sozialismus politisches Denken voraus, was in dieser Form nicht existierte. Der Autor skizziert die Struktur der pharaonischen Ordnung Ägyptens im Überblick, Fragen von Ungleichheit und Hierarchie im sozialen und politischen Leben, von Macht und Herrschaft sowie Ausprägungen einer vertikalen Solidarität, die anhand verschiedener Inschriften dokumentiert werden. Abschließend geht er am Beispiel der Vorstellung von Toten- und Weltgericht auf die Sanktionierbarkeit sozialer Normen ein. (rk)
In: Frauenmacht in der Geschichte: Beiträge des Historikerinnentreffens 1985 zur Frauengeschichtsforschung, S. 34-43
Specht stellt in ihrem Kongreßbeitrag einen Kult des antiken Griechenland dar, der - obwohl wesentlich älter -, sich bis ins hellenistische Griechenland erhalten hat und dazu dienen soll, die Fruchtbarkeit der Gemeinschaft zu garantieren. Sie vergleicht die Informationen, die sie aus den Inschriften zweier Stellen und aus literarischen Quellen gewonnen hat, mit Berichten aus der Ethnologie, in denen heutige Initiationsriten von Mädchen dargestellt werden. Um den antiken Kult angemessen beschreiben zu können, handelt es sich doch dabei um eine alte stammesgeschichtliche Praktik, führt sie ethnologische Kategorien in ihre historische Analyse ein. - Im ersten Jahrhundert vor Christus zu einem Staatskult geworden, war die Druchführung des Göttinkults von Mantineia sicher in der Frühzeit ein Ritus, der unter Ausschluß von Männern stattfand. Die Aneignung durch Männer (Vereine) zeigt aber andererseits die Relevanz, die die Ausübung der Magie noch zu diesem späten Zeitpunkt für die Gesellschaft insgesamt hatte. (IF)