Das Timing der Institutionalisierung partnerschaftlicher Lebensformen (TIP)
Wiederholungsbefragung zur Gründung und Aufrechterhaltung von
Paarbeziehungen. Partnerschaftliche Ereignisse. Wahrnehmung der
Partnerschaftsqualität, Zufriedenheit, Matching und Paaridentität.
Partnerschaftsleben. Zukunftspläne und Lebensziele. Heiratsabsicht.
Kohabitation. Bewertungen, Motive und Handlungsintentionen.
Antizipierter Nutzen einer Haushaltsgründung.
Themen: Welle 1: Familienstand; Ereignisse, die in der Partnerschaft
bereits eingetreten sind (gemeinsames Feiern von Festtagen, gemeinsamer
Urlaub, Besitz eines Schlüssels für die Wohnung des Partners,
Vorstellung des Partners bei den Eltern und bei Freunden, Besitz eines
Fotos vom Partner, Einladung als Paar zu Familienfeiern und Partys von
Freunden, Gespräche über einen gemeinsamen Haushalt, Vorhandensein
persönlicher Gegenstände in der Wohnung des Partners, Gespräche über
Heirat und Verlobung, Gespräche über zukünftige gemeinsame Kinder,
Vorhandensein einer gemeinsamen Haushaltskasse); Beginn der Partnerschaft;
Zeitpunkt verschiedener Ereignisse in der Partnerschaft (erstes
Liebesgeständnis, erster Sex, Verlobung, Zusammenziehen); Wahrnehmung
der derzeitigen Partnerschaft in Bezug auf: Sprechen über Gefühle,
gefühlsmäßige Nähe, körperliche Anziehung, Verlangen nach Zuneigung,
Vorstellung, in Zukunft einen anderen Partner zu haben, Wunsch nach
einer langfristigen gemeinsamen Zukunft, gemeinsame Rituale, Bildung
einer Einheit, Gefühl, aneinander vorbeizuleben, Teilen gemeinsamer
Erinnerungen, gemeinsame Investitionen von Zeit, Energie und Geld in
die Beziehung, gemeinsame Ansichten im Umgang mit Geld, gemeinsame
Freizeitinteressen, gleicher Sinn für Ordnung und Sauberkeit, religiöse
Überzeugungen, sexuelle Wellenlänge, Streiterei und Ärger; allgemeine
Zufriedenheit mit der Partnerschaft; eigener Haushalt außerhalb des
Elternhauses; Zusammenwohnen mit dem Partner; bei getrenntem Haushalt:
Häufigkeit der gemeinsam in einer Wohnung verbrachten Nächte im letzten
Monat; Einschätzung der Wahrscheinlichkeit mit dem Partner in den
nächsten zwei Jahren zusammenzuziehen; Zustimmung zu Aussagen gegen das
Zusammenziehen (Skala: Verlust von Rückzugsmöglichkeiten, reduziert
Alltagstrott, Unabhängigkeit, seltener Streit über alltägliche Dinge,
Liebe ´frisch´ halten, Trennung weniger folgenreich, keine zu feste
Bindung anstreben, Eltern oder Freunde sind gegen das Zusammenziehen);
Argumente für ein Zusammenziehen (nicht mehr zwischen zwei Wohnungen
hin und her fahren müssen, Streit mit Eltern, Partner befürwortet
Zusammenziehen, keine zweifache Haushaltsführung, Eltern oder Freunde
befürworten das Zusammenziehen, eigene Wohnung allein nicht
finanzierbar, Zuhause für gemeinsame Kinder, Teilen von Miete und
Lebenshaltungskosten, stärkere Nähe, Partner sind ungestörter);
Zustimmung zu Aussagen zum richtigen Zeitpunkt für das Zusammenziehen
(noch nicht zusammenziehen wenn: Einstieg ins Berufsleben noch nicht
geschafft ist, pendeln zwischen Wohnung und Arbeitsplatz, noch keinen
Arbeitsplatz gefunden, man sich noch nicht reif fühlt, noch kein
Nachwuchs, Partner sich nicht gut genug kennen, sexuell noch nicht
ausgelebt, Freizeit mit Freunden noch nicht genug ausgelebt, nicht
genug Geld gespart, mit dem Partner noch nicht lange zusammen);
Einschätzung der Wahrscheinlichkeit, den jetzigen Partner innerhalb der
nächsten zwei Jahre zu heiraten; Argumente, die gegen eine Heirat
sprechen (Trennung wäre schwieriger, Nachteile für die berufliche
Karriere, finanzielle Nachteile für die Kinder und für einen der
Partner, ohne Heirat weniger Verpflichtungen und mehr Unabhängigkeit,
Ehe fordert mehr sexuelle Treue, es ist auch ohne Heirat in Ordnung
Kinder zu haben, Eltern oder Freunde sind gegen eine Heirat, kein Wille
zur festen Bindung, zu lange unehelich zusammen um noch zu heiraten);
Argumente für eine Heirat (neuer Schwung in der Beziehung, Absicherung
von Investitionen, finanzielle Absicherung von Kindern, Geborgenheit
und Sicherheit, Kinder bekommen ein dauerhaftes Zuhause, festere
Bindung der Partner, Befürwortung einer Heirat von Freunden oder
Familie, Bekräftigung der Liebe, finanzielle Vorteile, finanzielle
Absicherung der Partner, bessere Absicherung im Alter, religiöse
Überzeugung, tolles Event); optimaler Zeitpunkt für eine Heirat (noch
nicht heiraten wenn: Einstieg ins Berufsleben noch nicht geschafft ist,
zwischen Wohnung und Arbeitsplatz gependelt werden muss, noch kein
Arbeitsplatz gefunden ist, man sich noch nicht reif fühlt, noch kein
Nachwuchs, Partner sich nicht gut genug kennen, sexuell noch nicht
ausgelebt, Freizeit mit Freunden noch nicht genug ausgelebt, nicht
genug Geld gespart); Einstellung zu: Frau wählt Karriere vor Kindern,
Rollenverteilung in der Ehe, Ehepartner sollten zusammenbleiben,
Unauflöslichkeit der Ehe, Ehe als lebenslanges Versprechen, Vermutung,
einen besseren Partner als den derzeitigen finden zu können, fehlendes
Interesse an anderen Partnern, Gedanken daran mit jemandem anderen
glücklicher zu sein; Wichtigkeit folgender Lebensziele: viel Zeit mit
Freunden verbringen, Freizeit, Familie, Karriere, Führungsposition
übernehmen, nach Sicherheit und Geborgenheit streben; Vorhandensein von
Kindern; Geburtsjahr der Kinder, Verhältnis zum Kind, geplantes Kind,
Kind lebt im Haushalt; Kinderwunsch; Hauptverdiener in der derzeitigen
Partnerschaft; Wegstrecke zum Arbeitsort; berufliche Stellung von Vater
und Mutter als der Befragte 16 Jahre alt war; finanzielle Situation
der Eltern und Familienklima als der Befragte 16 Jahre alt war;
Trennung der Eltern; Einschätzung der Partnerschaftszufriedenheit der
Eltern; Bereitschaft zur Folgebefragung in der zweiten Welle.
Demographie: Angaben zum Partner: Geburtsjahr; Geschlecht;
Schulabschluss; beruflicher Bildungsabschluss; Art der
Erwerbstätigkeit; Angaben des Befragten: Alter, Geburtsjahr,
Geburtsmonat, Geschlecht, Geschwisterzahl, Schulabschluss, beruflicher
Bildungsabschluss, Art der Erwerbstätigkeit, Konfession,
Kirchgangshäufigkeit.
Welle 2: Veränderung der Lebenssituation seit der letzten Befragung
(der Befragte ist mit dem Partner zusammengezogen, Heirat,
Elternschaft, auseinander gezogen, Trennung); Bei Trennung:
Vorhandensein eines neuen Partners; Trennungsgründe: Auseinanderleben,
Liebe verschwunden, Uneinigkeit bezüglich des Zusammenziehens oder über
Heirat und Kinder, Gefühl der Vernachlässigung eines Partners, Untreue,
Gefühl ausgenutzt zu werden, häufige Konflikte, Kommunikationsprobleme,
Handgreiflichkeiten, unterschiedliche Einstellungen; Initiator der
Trennung; Umgang mit der Trennung (Welt brach zusammen, Sehnsucht nach
dem Ex-Partner, freundschaftliche Beziehung mit dem Ex-Partner blieb
bestehen, finanzielle Trennungskosten, offen für neue Partnerschaft,
nicht sonderlich berührt, Erleichterung, finanzielle Probleme, Wunsch, den
Ex-Partner nie wieder zu sehen, regelmäßiger Kontakt, Nachholen von
Dingen, die man während der Partnerschaft nicht gemacht hat); Eintreten
folgender Ereignisse in der vergangenen Beziehung mit Angabe des
Zeitpunktes: Seitensprung, heftiger Streit, Beendigung der
Schule/Ausbildung, Eintritt ins Berufsleben, berufsbedingter Auszug,
Arbeitslosigkeit, befreundetes Paar hat geheiratet, ist
zusammengezogen, hat eine Familie gegründet oder hat sich getrennt;
Zufriedenheit mit der derzeitigen Beziehung; Ereignisse, die in der
derzeitigen Partnerschaft bereits eingetreten sind (gemeinsames Feiern
von Festtagen, gemeinsamer Urlaub, Besitz eines Schlüssels für die
Wohnung des Partners, Vorstellung des Partners bei den Eltern und bei
Freunden, Besitz eines Fotos vom Partner, Einladung als Paar zu
Familienfeiern und Partys von Freunden, Gespräche über einen
gemeinsamen Haushalt, Vorhandensein persönlicher Gegenstände in der
Wohnung des Partners, Gespräche über Heirat und Verlobung, Gespräche
über zukünftige gemeinsame Kinder, Vorhandensein einer gemeinsamen
Haushaltskasse); Einschätzung der persönlichen Situation in den nächsten
zwei Jahren (Zusammenziehen, Heirat, Elternschaft); Zustimmung zu
folgenden Aussagen bezüglich der derzeitigen Partnerschaft: Vorstellung
in Zukunft einen anderen Partner zu haben, Wunsch nach einer
langfristigen Beziehung, Wunsch nach einer gemeinsamen Zukunft;
Argumente gegen ein Zusammenziehen (Verlust von Rückzugsmöglichkeiten,
Unabhängigkeit, Trennung weniger folgenreich, keine zu feste Bindung
anstreben, Eltern oder Freunde sind gegen das Zusammenziehen,
Ausbildung noch nicht beendet, noch nicht genug Geld gespart, Partner
kennen sich nicht gut genug, Partner sind noch nicht lange genug
zusammen); Argumente für ein Zusammenziehen (nicht mehr zwischen zwei
Wohnungen hin und her fahren müssen, Streit mit Eltern, keine zweifache
Haushaltsführung, Eltern oder Freunde befürworten das Zusammenziehen,
eigene Wohnung allein nicht finanzierbar, Zuhause für gemeinsame
Kinder, Teilen von Miete und Lebenshaltungskosten, stärkere Nähe,
Partner sind ungestörter); Argumente gegen eine Heirat (Trennung wäre
schwieriger, Nachteile für berufliche Karriere, finanzielle Nachteile
für einen der Partner, Verlust der Unabhängigkeit, Ehe fordert mehr
sexuelle Treue, Eltern oder Freunde sind gegen eine Heirat, Partner
kennen sich noch nicht gut genug und sind noch nicht lange genug
zusammen, sich nicht reif genug fühlen, Ausbildung ist noch nicht
abgeschlossen, Partner haben noch nicht genug Geld gespart); Argumente
für eine Heirat (neuer Schwung in der Beziehung, Absicherung von
Investitionen, finanzielle Absicherung von Kindern, Geborgenheit und
Sicherheit, Kinder bekommen dauerhaftes Zuhause, festere Bindung der
Partner, Befürwortung einer Heirat von Freunden oder Familie,
Bekräftigung der Liebe, finanzielle Vorteile, finanzielle Absicherung
der Partner, bessere Absicherung im Alter, religiöse Überzeugung,
tolles Ereignis).