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Internationale Rechnungslegungsnormen und Neue Institutionenökonomik
Die Öffnung des deutschen Bilanzrechts bewirkt eine zunehmende Anwendungsbreite von internationalen Rechnunungslegungsnormen (wie insbesondere der US-GAAP und der IAS) für deutsche Rechtsanwender;1 die heterogenen Normtypen und die – damit einhergehend – unterschiedlichen ökonomischen Eigenschaften dieser Normen erfordern für einen sinnvollen Rechnungslegungsvergleich eine komparative Rechnungslegungstheorie. Eine Besinnung auf die ökonomische Theorie ist – auch ausgelöst durch die Internationalisierung der Rechnungslegung – hier grundsätzlich festzustellen,2 wie auch das moderne deutsche Bilanzrecht seine heutige Prägung durch die ökonomische Theorie – und nicht vornehmlich durch die Anwender – erhielt.3 Es ist das Ziel des Aufsatzes, einen Beitrag zu einer institutionenökonomischen Theorie der Rechnungslegung zum Zweck der Bestimmung von Informationsinhalten und Gewinnansprüchen sowie zur vergleichenden Rechnungslegungstheorie zu leisten. In einem ersten Hauptteil (2) wird im folgenden – auf dem institutionenökonomischen Forschungsprogramm aufbauend – skizziert, welche Bedeutung Institutionen im Rahmen des Nutzenkalküls von Entscheidern zuzumessen ist; danach werden die einzelnen für eine vergleichende Rechnungslegung relevanten Institutionsarten typisiert (in formale und informelle Regeln) sowie deren Attribute im individuellen Zielstromkalkül eingeführt (nämlich Prädikate der Manipulationsfreiheit und Prädikate der Entscheidungsverbundenheit). Das Verhältnis der Institutionen zueinander wird im folgenden Abschnitt (3) anhand eines rechtlich geprägten und eines ökonomischen Systemverständnisses entwickelt. Es wird gezeigt, daß beide Systembegriffe auf einer Nichtadditivität der sie konstituierenden Institutionen gründen, die den qualitativen Vergleich unterschiedlicher Systeme erschweren; man überschätzt hingegen die Unterschiede zwischen juristischem und ökonomischem Systemverständnis: beide sind funktionsähnlich. Im letzten Hauptteil (4) werden schließlich vor dem Hintergrund einer gestaltenden Theorie die hierfür relevanten Teilbereiche (Sub-Systeme) der Rechnungslegungsordnung vorgestellt sowie einzelne Publizitätsnormen funktional ausgelegt. Der Beitrag schließt mit zusammenfassenden Thesen (5). ; This paper presents some consequences of economic theory for the regulation of corporate accounting and disclosure under Geman accounting legislation (de lege lata) and in an international context. The following implications are discussed: (i) It is argued that the economic income conception provides means for a better understanding of the informational needs of accounting data-users and can serve as a guidance for the interpretation of legal rules concerning disclosure. (ii) From a Law and Economics-perspective the article develops a concept to comparing the economic content of different legal regimes in an international accounting environment. (iii) It is shown that – in the "new paradigm" of complementarities (Milgrom/Roberts) – regulation of disclosure standards can also be seen as a function of the institutional setting, e.g. of the (national) structure of corporate governance and the (national) financial system. (iv) The principle of full disclosure can be interpreted as a complementary element of the overall disclosure system in a country. Especially the fine tuning of the application of the principle of full disclosure in a national context depends on whether it figures as part of an insider control-system or an outsider control-system. (v) Finally, it is argued that the interpretation of extraordinary items in German accounting law, for the time being, does not satisfy the informational needs of market participants.
BASE
Compliance-Organisation und die neue Institutionenökonomik
In: ZRFC: risk, fraud & compliance : Prävention und Aufdeckung durch Compliance-Organisation, Heft 1
ISSN: 1867-8394
Internationale Rechnungslegungsnormen und neue Institutionenökonomik
Die Öffnung des deutschen Bilanzrechts bewirkt eine zunehmende Anwendungsbreite von internationalen Rechnunungslegungsnormen (wie insbesondere der US-GAAP und der IAS) für deutsche Rechtsanwender;1 die heterogenen Normtypen und die – damit einhergehend – unterschiedlichen ökonomischen Eigenschaften dieser Normen erfordern für einen sinnvollen Rechnungslegungsvergleich eine komparative Rechnungslegungstheorie. Eine Besinnung auf die ökonomische Theorie ist – auch ausgelöst durch die Internationalisierung der Rechnungslegung – hier grundsätzlich festzustellen,2 wie auch das moderne deutsche Bilanzrecht seine heutige Prägung durch die ökonomische Theorie – und nicht vornehmlich durch die Anwender – erhielt.3 Es ist das Ziel des Aufsatzes, einen Beitrag zu einer institutionenökonomischen Theorie der Rechnungslegung zum Zweck der Bestimmung von Informationsinhalten und Gewinnansprüchen sowie zur vergleichenden Rechnungslegungstheorie zu leisten. In einem ersten Hauptteil (2) wird im folgenden – auf dem institutionenökonomischen Forschungsprogramm aufbauend – skizziert, welche Bedeutung Institutionen im Rahmen des Nutzenkalküls von Entscheidern zuzumessen ist; danach werden die einzelnen für eine vergleichende Rechnungslegung relevanten Institutionsarten typisiert (in formale und informelle Regeln) sowie deren Attribute im individuellen Zielstromkalkül eingeführt (nämlich Prädikate der Manipulationsfreiheit und Prädikate der Entscheidungsverbundenheit). Das Verhältnis der Institutionen zueinander wird im folgenden Abschnitt (3) anhand eines rechtlich geprägten und eines ökonomischen Systemverständnisses entwickelt. Es wird gezeigt, daß beide Systembegriffe auf einer Nichtadditivität der sie konstituierenden Institutionen gründen, die den qualitativen Vergleich unterschiedlicher Systeme erschweren; man überschätzt hingegen die Unterschiede zwischen juristischem und ökonomischem Systemverständnis: beide sind funktionsähnlich. Im letzten Hauptteil (4) werden schließlich vor dem Hintergrund einer gestaltenden Theorie die hierfür relevanten Teilbereiche (Sub-Systeme) der Rechnungslegungsordnung vorgestellt sowie einzelne Publizitätsnormen funktional ausgelegt. Der Beitrag schließt mit zusammenfassenden Thesen (5). ; This paper presents some consequences of economic theory for the regulation of corporate accounting and disclosure under Geman accounting legislation (de lege lata) and in an international context. The following implications are discussed: (i) It is argued that the economic income conception provides means for a better understanding of the informational needs of accounting data-users and can serve as a guidance for the interpretation of legal rules concerning disclosure. (ii) From a Law and Economics-perspective the article develops a concept to comparing the economic content of different legal regimes in an international accounting environment. (iii) It is shown that – in the "new paradigm" of complementarities (Milgrom/Roberts) – regulation of disclosure standards can also be seen as a function of the institutional setting, e.g. of the (national) structure of corporate governance and the (national) financial system. (iv) The principle of full disclosure can be interpreted as a complementary element of the overall disclosure system in a country. Especially the fine tuning of the application of the principle of full disclosure in a national context depends on whether it figures as part of an insider control-system or an outsider control-system. (v) Finally, it is argued that the interpretation of extraordinary items in German accounting law, for the time being, does not satisfy the informational needs of market participants.
BASE
Max Weber, die Institutionenökonomik und der »Wirtschaftsnobelpreis«
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 49, Heft 3, S. 449-459
ISSN: 1861-8588
Die Neue Institutionenökonmik befasst sich vor allem mit dem Problem des "Opportunismus" der "Agenten" gegenüber dem "Prinzipal". Im Rahmen dieser Theorie veröffentlichten die späteren Träger des Preises der Schwedischen Reichsbank ("Wirtschaftsnobelpreis"), Holmström und Milgrom, in einer führenden mathematisch-ökonomischen Zeitschrift einen Aufsatz, in dem ein kategorischer Fehler auftrat. Nachdenklich macht, dass der Hinweis auf den Fehler nicht zu einer Revision führte.
Der chinesische Kultur- und Wirtschaftsraum als Herausforderung für die Institutionenökonomik
In: Asien: the German journal on contemporary Asia, Band 76, S. 29-46
ISSN: 0721-5231
World Affairs Online
Transaktionskosten und Fachkräftewerbung: Ein Erklärungsansatz auf Grundlage der Institutionenökonomik
In den kommenden Jahren werden in Deutschland einige Branchen und Regionen einen steigenden Bedarf an Fachkräften haben. Hierbei handelt es sich nicht nur um Hochqualifizierte der so genannten MINT-Berufe (Mathematik, Ingenieurwesen, Naturwissenschaften, Technik), sondern verstärkt auch um qualifizierte Arbeitnehmer des Gesundheitswesens und Handwerks. Aus der 'Stillen Arbeitsmarktreserve' ist der Bedarf nicht zu decken, was u. a. auch eine Folge des demographischen Wandels ist. Gesellschaftliche Verantwortung erfordert deshalb die Anwerbung qualifizierter und hochqualifizierter Arbeitnehmer. Damit eine ausreichend hohe Bereitschaft zur Einwanderung ausländischer Fachkräfte nach Deutschland erzielt werden kann, bedarf es neben den harten Faktoren wie Beschäftigung und Einkommen weiterer Voraussetzungen, so genannter weicher Faktoren, die eine Entscheidung für Deutschland als Migrationsziel herbeiführen. Hierunter ist eine Politik zu verstehen, die den Einwanderern vermittelt, dass sie und ihre Familie willkommen sind und eine langfristige Bleibeperspektive haben. Dieses als 'Willkommenskultur' bezeichnete Konzept signalisiert einen Paradigmenwechsel in der deutschen Politik. Eine derart umrissene Willkommenskultur besteht derzeit in Deutschland noch nicht oder zumindest nicht auf einem Niveau, das von potenziellen Einwanderern als ausreichend wahrgenommen wird. Auf Grundlage der Institutionenökonomik werden Ansätze zu einem neuen politischen Ansatz und seiner Umsetzung skizziert, aus dem sich umfassende staatliche, gesellschaftliche und unternehmerische Implikationen ableiten. Dabei konzentriert sich der Beitrag auf die Anwerbung von Fachkräften aus Drittstaaten. ; Germany will have an increasing need of qualified staff across regions and economical sectors. Not only does this concern highly qualified of so-called MINT-professions (mathematics, IT, natural sciences and technology), but expands to qualified laborers of the health business and the arts and crafts sector. This demand cannot be met through the employment of jobless people from within the country, as the demographic change of a shrinking and ageing population works against it. Societal responsibility thus demands to attract qualified laborers as immigrants. In order to improve Germany's image as a country of immigration for qualified staff, so-called soft-criteria should be strengthened aside hard facts, like income or employment opportunities. Such a policy actively needs to communicate to migrants that they and their family members are welcome to stay for good. Such an approach has recently been discussed as 'Willkommenskultur' ('culture of welcoming'). It signals a change of paradigm in German immigration policy. A policy of 'Willkommenskultur' does not yet exist in Germany, at least it has not yet reached a satisfying level to be recognized and accepted as such by potential immigrants. Based on the theoretical conception of the Institutional Economy, approaches of a political change and its implementation are outlined. Those changes would imply governmental, societal and micro-economical shifts and changes.
BASE
Das Europäische Normungssystem aus der Perspektive der Neuen Institutionenökonomik
Die Normung hat im öffentlichen Bewusstsein keinen besonders hohen Stellenwert. Dennoch ist sie aufgrund ihrer struktur- und systembildenden Eigenschaften ein wichtiges wirtschaftspolitisches Steuerungsinstrument der EU bei der Vervollständigung des Europäischen Binnenmarktes. In der Arbeit werden auf der Basis eines handlungsbasierten Modells die Normung als solche und ihre Bedeutung dargestellt. Im Anschluss werden die institutionellen Eigenschaften des Europäischen Normungssystems analysiert und beurteilt, und es werden Gestaltungsempfehlungen gegeben. Obwohl die Normungspolitik der EU durchaus erfolgreich ist, deckt der Autor Widersprüche auf und weist auf potentielle zukünftige Probleme hin.
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Öffentliche Unternehmen aus der Sicht der Neuen Institutionenökonomik
In: Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen: ZögU ; zugleich Organ der Gesellschaft für Öffentliche Wirtschaft = Journal for public and nonprofit services, Band 29, Heft 4, S. 390-417
ISSN: 2701-4215
Nachhaltige Politikberatung: Der Ansatz normativer Institutionenökonomik
Dieser Aufsatz geht der Frage nach, was die Ökonomik beitragen kann, um den neuartigen Bedarf an gesellschaftlicher Politikberatung zu decken, der aus dem Anliegen der Nachhaltigkeit resultiert. Die Argumentation gliedert sich in fünf Abschnitte, denen jeweils eine These zugrunde liegt…
BASE
Die Weltbank: good governance und die neue Institutionenökonomik
In: Verwaltungsarchiv: VerwArch ; Zeitschrift für Verwaltungslehre, Verwaltungsrecht und Verwaltungspolitik, Band 89, Heft 3, S. 467-504
ISSN: 0042-4501
World Affairs Online
Normative Institutionenökonomik Zur Rationalisierung des politischen Liberalismus
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 35, Heft 2, S. 344
ISSN: 0032-3470
Die Rolle der Institutionen: Fragen und Antworten zur Institutionenökonomik und Institutionenethik
Dieses Interview wurde für eine Fachzeitschrift geführt, die sich primär an Lehrer wendet, welche in der Schule die Fächer "Politik" oder "Wirtschaft" unterrichten. Die Fragen und Antworten versuchen, verständlich werden zu lassen, wie wichtig es gerade für Schüler ist, die Bedeutung von Institutionen zu verstehen. Diese Bedeutung wird im Interview mit anschaulichen Beispielen vor Augen geführt. ; This interview was organized for a journal that addresses school teachers specialized on the subjects of "politics" or "economics". The questions and answers elucidate how important it is to develop a proper understanding of institutions and their working properties. The interview illustrates the role of institutions with a lot of vivid examples.
BASE
Wirtschaftliche Entwicklung und Institutionen: die Perspektive der Neuen Institutionenökonomik
In: Entwicklung und Zusammenarbeit: E + Z, Band 39, Heft 2, S. 36-39
ISSN: 0721-2178
World Affairs Online
Klassische Institutionenökonomik: Kommentar zum Beitrag von Wolfram Elsner
In: List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik, Band 44, Heft 4, S. 827-834
ISSN: 2364-3943