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Der Autor befaßt sich in dem vorliegenden Aufsatz mit dem britischen Geheimdienst "Secret Intelligence Service" (SIS), der vor dem Ersten Weltkrieg als "Military Intelligence 6" gegründet und vom Außenministerium kontrolliert wurde. SIS ist für die aktive Spionage zuständig und vergleichbar mit dem deutschen Bundesnachrichtendienst. Neben SIS gibt es in Großbritannien einen zweiten Geheimdienst, "Military Intelligence 5" (MI5), der dem Innenministerium unterstellt und vergleichbar mit dem Bundesamt für Verfassungsschutz und dem militärischen Abschirmdienst ist. Beide Geheimdienste vergleicht der Autor hinsichtlich der Arbeitsmethoden, ihrer Konflikte miteinander sowie ihrer Zusammenarbeit. Dann skizziert er die Aktivitäten von SIS während des Zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit. Das besondere an britischen Geheimdiensten ist, "daß es sie offiziell gar nicht gibt"; schon die bloße Existenz von SIS wird bis heute von jeder britischen Regierung bestritten. (pag)