InterKULTURelle Konflikte?
In: Perspektive Mediation: Beiträge zur KonfliktKultur, Band 2, Heft 4, S. 205-208
1411 Ergebnisse
Sortierung:
In: Perspektive Mediation: Beiträge zur KonfliktKultur, Band 2, Heft 4, S. 205-208
In: Interkulturalität im Arbeitsfeld Schule, S. 141-160
In: Perspektive Mediation: Beiträge zur KonfliktKultur, Band 16, Heft 3, S. 155
In: Religiöser Pluralismus und Toleranz in Europa, S. 84-101
Die Toleranz ist in den westlichen Demokratien seit langem anerkannt, wird aber trotzdem immer wieder zum Problem. Es können drei Dimensionen der Toleranz unterschieden werden, die personale, die politische und die soziale Dimension. Eine qualifizierte Toleranz stellt eine Alternative zur Kulturimperialismus und Kulturrelativismus dar. Historische Beispiele für die Rechtfertigung der Toleranz finden sich bei Luther, in der philosophischen Aufklärung, bei Hobbes, Locke und Kant. Am Beispiel des Kopftuchstreits wird gezeigt, dass es heute einer formaliter neuartigen Toleranz bedarf, die sich der Selbstüberschätzung der eigenen Urteilsfähigkeit widersetzt, jeden Fanatismus von sich weist und für Kompromisse offen ist. (ICE2)
In: Religiöser Pluralismus und Toleranz in Europa, S. 84-101
In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik: ZAR ; Staatsangehörigkeit, Zuwanderung, Asyl und Flüchtlinge, Kultur, Einreise und Aufenthalt, Integration, Arbeit und Soziales, Europa, Band 16, Heft 3, S. 123-129
ISSN: 0721-5746
In: Außenpolitik zwischen Krieg und Frieden: Osnabrücker Friedensgespräche 2003 ; Musica pro Pace 2003 ; Beiträge zur Friedensforschung, S. 221-237
Ethnisch geprägte Gewaltkonflikte bestimmen seit über 20 Jahren die Agenda der internationalen Politik. Begrifflich ist hierbei zwischen Konflikt, Gewalt und Konfliktinterventionen zu unterscheiden. Häufig sind kulturelle Faktoren Kontextvariablen ethnisch geprägter Konflikte. Für die Regelung interkultureller Konflikte sind vor allem drei Wertdimensionen relevant: Machtdistanz, Individualismus/Kollektivismus und Langzeitorientierung. Die an der Regelung interkultureller Konflikte Beteiligten sollten sich über die von ihnen verwendeten Kulturstereotype klar werden. Verhandler müssen fünf Elemente von Verhandlungssituationen im Blick haben: Akteure, Struktur, Strategie, Prozess und Ergebnis. Naiver Realismus (die Vorstellung, die eigene Wahrnehmung sei objektiv richtig) und soziale Polarisierung in Gestalt von Kulturstereotypen können weitreichende Folgen für den Verhandlungserfolg haben. Ob Verhandlungslösungen akzeptiert werden, hängt in hohem Maße davon ab, ob die Parteien die Lösung als fair empfinden. Eine Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Regelung interkultureller Konflikte ist die Sensibilität gegenüber Kulturunterschieden. Personen, die an der Regelung interkultureller Konflikte beteiligt sind, sollten kulturspezifische Trainingsprogramme durchlaufen, die wichtige Fähigkeiten und Fertigkeiten vermitteln. (ICE2)
In: Interkulturalität im Arbeitsfeld Schule, S. 17-40
In: Kulturelle Eigenentwicklung: Perspektiven einer neuen Entwicklungspolitik, S. 86-100
Der Beitrag untersucht die Möglichkeit eines ethnopsychoanalytischen Zugangs zur Lösung von interkulturellen Konflikten. Die Ethnopsychoanalyse beruft sich auf Freuds Konzept des Unbewußten und untersucht, wie Wahrnehmungen, Erkenntnisse, Hoffnungen, Gefühle, etc. die die bestehenden Herrschaftsverhältnisse infragestellen, unbewußt gemacht werden, um entsprechende Handlungen zu unterbinden. Sie wendet sich speziell dem Studium der kulturellen Differenzen zu. Der Autor entwickelt ein theoretisches Denkmodell, welches erlaubt, das Konfliktpotential, das beim Zusammenleben verschiedener Ethnien entsteht, besser zu verstehen. Dabei spielen besonders die Vorstellungen über das sogenannte "Fremde" eine entscheidende Rolle. Es wird erforscht, auf welche Weise sich das Individuum das Bild des Fremden aneignet und welche Wandlungen es im Verlauf des Lebens durchmacht. Die Produktion von Unbewußtheit hat als wesentliche Quelle auch den Antagonismus zwischen Familie und Kultur. Wird dieser Antagonismus nicht aufgehoben, werden Familie und Kultur als identisch erlebt und es kann dann zu einer Herausbildung rassistischer Ideologien kommen. (ICH)
In: Zuwanderung und Segregation: europäische Metropolen im Vergleich, S. 37-48
Die Bundesrepublik Deutschland ist seit etwa vier Jahrzehnten de facto ein Einwanderungsland. Dies gilt für die Gegenwart und noch viel mehr für die Zukunft: Aus demographischen, wirtschaftlichen und politischen Gründen werden - auch bei einer Politik der Zuwanderungsbegrenzung - die Bevölkerungsanteile mit Migrationshintergrund in Deutschland weiter wachsen, und zwar vor allem in den großen Städten und Ballungsregionen. Der Autor analysiert Zuwanderung als einen konstitutiven Bestandteil der Stadtentwicklung. Ohne Zuwanderung fände nicht nur kein Bevölkerungswachstum statt, selbst eine Stabilisierung der Bevölkerungszahl würde es - zumindest in deutschen Großstädten - ohne Zuwanderung nicht geben. Mit Blick auf den Altersaufbau der deutschen Bevölkerung insgesamt und auf die künftige Versorgung der nicht erwerbstätigen Bevölkerung mit Gütern und Diensten ist unsere Gesellschaft auf die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Potenziale der Migranten angewiesen - besonders die großen Städte. Ziele der Integrationspolitik in demokratischen Gesellschaften sind in Anbetracht dieser Lage die Herstellung von annähernder Rechtsgleichheit und sozialer Chancengleichheit der Zugewanderten, die Akzeptanz des Andersseins, die Förderung von gegenseitigem interkulturellen Austausch und die Austragung unvermeidlicher Konflikte mit friedlichen Mitteln. (ICA2)
In: Beiträge zur Konfliktforschung: Grundlagen-Informationen, Band 11, Heft 3, S. 57-77
ISSN: 0045-169X
World Affairs Online
In: Beiträge zur Konfliktforschung: Grundlagen-Informationen, Band 11, Heft 3, S. 57-77
ISSN: 0045-169X
"Wir leben in einer Weltgesellschaft, deren Kulturen sich auf unterschiedlichen Evolutionsstufen befinden. Sie sind durch weltweite Interaktion strukturell verbunden. Die Kulturen des Zentrums sind technisch-wissenschaftlich, die der Peripherie vorindustriell. Um bessere Lebensverhältnisse in der Dritten Welt zu erzielen, müssen Wissenschaft und Technologie in die Kulturen der Entwicklungsländer integriert und die freigesetzten Kräfte absorbiert werden. Entwicklung heißt aber nicht Imitation, es muß vielmehr eine schöpferische Integration stattfinden. Normative Verwestlichung führt zu keiner echten Modernisierung, sondern verursacht eine Identitätskrise der Betroffenen. Erforderlich ist die Mitwirkung der Bevölkerung durch Bildung adäquater Institutionen. Ist die Modernisierung allein von oben dekretiert, sind schwere Krisen wie im Iran die Folge. Der Autor befürchtet, daß ähnliche Gefahren in den 90er Jahren auf Saudi-Arabien zukommen. Ein Zusammenbruch in diesem Land werde aber eine Weltkrise auslösen, die weit schwerer zu beheben sein wird als die Auswirkungen der Revolution im Iran. Anstrengungen müssen weiterhin unternommen werden, um gegenseitig ein objektiveres Bild zu gewinnen. Xenophobien müssen abgebaut werden, die beispielsweise im Iran jahrhundertealt und in der Nationalkultur verwurzelt sind." (Autorenreferat)
World Affairs Online