Anteil Afrikas an der Weltverschuldung etwa 200 Mrd. US-$. Der Schuldendienst erreicht 30-40 % der Exporterlöse. Die Verschuldung hat sich 1973-1983 versechsfacht. In Afrika südlich der Sahara ist die Situation noch ernster als in Afrika insgesamt. Folgen der Verschuldung: erhebliche Beeinträchtigung des wirtschaftlichen Wachstums. Steigende Zahl von Umschuldungen. Obgleich die realen Entwicklungshilfeleistungen an Afrika gestiegen sind, ist der Kontinent zu einem Netto-Kapitalexporteur geworden. Dringende Notwendigkeit, diesen negativen Kapitalfluß umzukehren. Problematik der Strukturanpassungsprogramme. (DÜI-Hlb)
Begründung der Notwendigkeit grenzüberschreitender militärischer Aktionen zur Bekämpfung des gegen Südafrika gerichteten Terrorismus. Einstellung Südafrikas, Gesamt-Afrikas, des Westens, des Ostblocks und internationaler Organisationen gegenüber dieser mitlitärischen Strategie. Beurteilung der Vor- und Nachteile für die RSA. Problematik, daß durch dieses Vorgehen auf beiden Seiten die Polarisierung vorangetrieben wird, so daß letztlich niemand von dieser Eskalation der Gewalt profitiert. (DÜI-Hlb)
Die Folgen der Abschaffung der Paß- und Zuzugskontrollgesetze (influx control) werden hauptsächlich unter dem Gesichtspunkt der nunmehr möglichen Land-Stadt-Wanderung und der damit verbundenen Verstädterung gesehen. Überblick über den bisherigen Verstädterungsprozeß in der RSA. Diskussion der mit einer rasch zunehmenden Urbanisierung verbundenen Probleme. Bestreben, den Prozeß in geordneten Bahnen ablaufen zu lassen ('orderly urbanization'). Verstädterung als ein Instrument zur Anhebung des Lebensstandards der Afrikaner und der Veränderung (Modernisierung) ihrer traditionellen Kultur. (DÜI-Hlb)
Für Angola ist die Teilung in zwei unterschiedlich beherrschte Landesteile eine große Tragik. Rekapitulation des Unabhängigkeitsprozesses. Bürgerkrieg seit der Machtübernahme durch die MPLA. Involvierung der beiden Großmächte, Kubas und Südafrikas in den innenpolitischen Konflikt. Entstehung einer gefährlichen Konfrontation ohne Aussicht auf baldige Konflikt-Lösung. (DÜI-Hlb)
Hinweis auf die selbst vielen Südafrikanern kaum bewußte Tatsache, daß Afrikaans jetzt bereits seit 60 Jahren neben Englisch offizielle Amtssprache im Land ist. Historischer Rückblick, wie es im Jahre 1925 zu dieser Entwicklung und Entscheidung kam. Bedauert wird, daß Afrikaans in der Wirtschaftswissenschaft und Technologie nicht die Rolle spielt, die der Sprache nach Meinung des Autors angemessen wäre. Zahlreiche Wissenschaftler publizieren in Englisch, um international besser Gehör zu finden. (DÜI-Hlb)
Am 26. Oktober 1986 und 4. Dezember 1986 waren es genau zehn bzw. fünf Jahre, seitdem Transkei und Ciskei ihre Unabhängigkeit erhalten hatten. Betrachtung der innenpolitischen und wirtschaftlichen Entwicklungen dieser Gebiete innerhalb dieses Zeitraums; nationale Integration, politische Stabilität, Entstehung und Bedeutung von Oppositionsparteien. Ciskei ist wirtschaftlich besser gefahren, während Transkei innenpolitisch stabiler war. Das Problem der internationalen (Nicht-)Anerkennung; Gegensätze zwischen beiden Gebieten, die eine Verschmelzung zu einem einzigen Xhosa-Staat verhindern. Zukunftsperspektiven. (DÜI-Hlb)
Vier Phasen sind bei der Entstehungsgeschichte des PAC zu unterscheiden: Die Gründung der 'ANC Youth League' (1944) als Interessensvertretung nur der Schwarzen innerhalb des ANC und deren spätere Abspaltung vom ANC (1940-58); die Status-Kampagne der beiden Befreiungsbewegungen vor dem Hintergrund des Aufstandes von Sharpeville (1960) und dem offiziellen Verbot von ANC und PAC (1959-63); der organisatorische Aufbau des PAC außerhalb der RSA und interne Richtungskämpfe innerhalb der Organisation (1964-81) sowie schließlich die Bemühungen um internationale Anerkennung (1981-85; Anerkennung und Unterstützung vor allem durch Simbabwe, Iran, Libyen und die VR China). (DÜI-Hlb)
Darlegung der Ursprünge, die zur sogenannten Zuzugskontrolle (influx control) mit den damit verbundenen Paßgesetzen in der RSA geführt haben. Anschließend Diskussion der Folgen, die mit der Abschaffung dieser Gesetze im Jahre 1986 verbunden sein werden. Der Prozeß der Verstädterung und der zwangsläufig damit verbundene Eigentumserwerb von Schwarzen in Stadtgebieten wird weiter gehen. Zahlreiche weitere Reformgesetze sind mit der Aufhebung der Zuzugskontrolle verbunden, andere werden noch folgen. (DÜI-Hlb)
Inhaltliche Diskussion des im April 1986 von der Regierung vorgestellten Weißbuchs zur zukünftigen Verstädterungspolitik einschließlich der damit zusammenhängenden sozialen, wirtschaftlichen und infrastrukturellen Fragen/Probleme. Ihre Bewältigung als Aufgabe des Staates und der Priwatwirtschaft. Zusammenhang zwischen Verstädterung, Arbeitsmöglichkeiten und Arbeitslosigkeit. Wanderungsbewegungen als Ausdruck zunehmender Urbanisierung. Räumlich-infrastrukturelle, wirtschaftliche und administrative Voraussetzungen für eine geordnete Verstädterungsstrategie. (DÜI-Hlb)
Katastrophale Lage der sambischen Wirtschaft, die nach wie vor einseitig in fast allen Bereichen vom Kupfer abhängt. Produktion und Preise sind seit den siebziger Jahren stetig gefallen, so daß der zunehmend kostenaufwendige Untertagebau immer unwirtschaftlicher wird. Skizzierung der gegenwärtigen Probleme in den verschiedenen Wirtschaftsbereichen. Starker Kursverfall der überbewertenen Währung, Einführung eines gespaltenen Wechselkurses, hohe Inflation und hohe Verschuldung reflektieren die Fehlentwicklungen der vergangenen Jahre. Ein weiteres Fragezeichen setzt das unverändert hohe Bevölkerungswachstum von mehr als 3 %. Notwendigkeit einer alternativen Strategie, die der Landwirtschaft die höchste Priorität einräumt. (DÜI-Hlb)
Mit einem realen Wirtschaftswachstum von 6,8% p.a. im Zeitraum von 1960-1982 ist Botswana eine Ausnahmeerscheinung unter den schwarzafrikanischen Staaten. Erschließung der mineralischen Ressourcen des Landes (Kupfer/Nickel, Kohle, Diamanten), die politische Stabilität und die wirtschaftliche Verflechtung mit Südafrika als die wichtigsten Ursachen dieses Wachstums. Strukturelle Probleme liegen vor allem in der Notwendigkeit, für die wachsende Bevölkerung Arbeitsplätze schaffen zu müssen, in der rasch zunehmenden Urbanisierung und in der starken Abhängigkeit vom Außenhandel. Die pragmatische Entwicklungsstrategie wird anderen schwarzafrikanischen Staaten als nachahmenswertes Vorbild empfohlen. (DÜI-Hlb)