Der Kurdenkonflikt: neue Dynamiken, neue Blockaden
In: Die politische Meinung, Band 61, Heft 537, S. 29-35
ISSN: 0032-3446
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In: Die politische Meinung, Band 61, Heft 537, S. 29-35
ISSN: 0032-3446
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In: Studien und Beiträge zum öffentlichen Recht 18
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In: Zeitschrift für Qualitative Forschung, Band 13, Heft 1/2, S. 125-149
"Im vorliegenden Beitrag diskutiert die Autorin empirische Befunde aus einer Forschung in den Palästinensischen Autonomiegebieten (Westjordanland). Sie verdeutlicht an zwei Beispielen aus ihrer Feldforschung, inwiefern in dieser Region sowohl alltagsweltliche Gespräche als auch lebensgeschichtliche Interviews erheblich durch den Nahostkonflikt und die damit zusammenhängenden mehrfach verschränkten Figurationen zwischen Palästinensern, jüdischen Israelis und Vertretern der so genannten westlichen Welt bestimmt sind. Dies führt dazu, dass sich die Gesprächspartner als Vertreter einer konfliktfreien Wir-Gruppe von Palästinensern präsentieren und sich die familien- und lebensgeschichtlichen Selbstpräsentationen auf das thematische Feld 'Unser Leiden unter der israelischen Besatzung' konzentrieren. In diesem Beitrag wird vor allem die Strukturierung der Gespräche durch die religiösen, nationalen und durch (beruflichen oder sozioökonomischen) Status bedingten Zugehörigkeiten der InterviewerInnen und die damit verknüpften methodischen Herausforderungen dieser Forschung aufgezeigt." (Autorenreferat)
In: Osteuropa, Band 61, Heft 2/3, S. 21-45
ISSN: 0030-6428
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In: Sicherheit und Frieden: S + F = Security and Peace, Band 28, Heft 1, S. 48-54
ISSN: 0175-274X
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In: Krieg in der Geschichte Bd. 62
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In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 10, Heft 1
ISSN: 1438-5627
Este artículo muestra como la investigación comparativa de cultura puede realizarse con el uso del análisis ampliado de incidentes críticos (AAIC) teniendo una investigación de estudiantes de dos grupos nacionales como ejemplo. Se desarrolló un método de análisis que combina métodos cualitativos tradicionales y el análisis ampliado de incidentes críticos a partir de un estudio que pretendió identificar las barreras de comunicación entre estudiantes polacos y alemanes en una universidad trans-fronteras. Aunque es un instrumento clásico de investigación intercultural, el uso de incidentes críticos puede presentar problemas metodológicos. El AAIC fue desarrollado como una respuesta a las críticas comunes al análisis de incidentes críticos. Al vincular las entrevistas centradas en el problema (WITZEL 2000), la introducción de indicadores, una codificación de datos y opiniones de expertos (MEUSER & NAGEL 1997) al análisis de incidentes críticos, el AAIC presenta una aplicación orientada y un método cualitativo sólido que puede usarse para identificar fuentes relevantes, específicas de problemas en los encuentros interculturales.
Ausgehend von der aktuellen Diskussion über Bildung und der Forderung nach Verbesserung der Bildungsangebote spricht sich der Autor Erwin Huber (derzeit Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie) für eine Optimierung von Bildungsstrukturen und -methoden aus. Im Zusammenhang mit der beruflichen Bildung zeigt er Lösungsansätze auf und regt zu weiteren Diskussionen an. Die duale Berufsausbildung sieht er als "Erfolgsmodell". Angesichts der Auswirkungen der Globalisierung und Internationalisierung betont er die Bedeutung von Aus- und Weiterbildung als "lebenslanges Lernen". Schließlich listet er Beispiele und Projekte der Bayrischen Staatsregierung zur Förderung der beruflichen Bildung auf. (DIPF/ ssch)
BASE
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 752-767
"Gegenwärtig arbeiten die U.S.-amerikanischen Streitkräfte an einem umfassenden Transformationsprozess, dessen programmatisch avanciertestes und einflussreichstes Konzept 'Network Centric Warfare' lautet. Das Konzept propagiert, wie man in Anlehnung an Luc Boltanskis und Ève Chiapellos Diagnose vom 'neuen Geist des Kapitalismus' formulieren kann, einen 'neuen Geist des Krieges'. In diskursanalytischer Beobachtung erweist sich dieser neue Geist in nicht unerheblichem Maße durch Naturvorbilder und naturwissenschaftliche Denkfiguren geprägt. Die Vordenker in den amerikanischen Stabs- und Beraterstellen lesen das Verhältnis von Natur und Krieg unter der Maßgabe komplexitätstheoretischer Konzeptualisierungen von Naturzusammenhängen und bestimmen es über drei Schlüsselkonzepte: Nichtlinearität, Ko-Evolution, Schwärmen. Mit diesen Konzepten wird ein radikaler Wandel des Kriegsverständnisses und des militärischen Selbstverständnisses motiviert. Nichtlinearität stellt die Konfliktanalyse, die Kriegs- und Feindmodellierung auf eine neue Dynamik des geostrategischen Feldes und der militärischen Operationen ein. Ko-Evolution mobilisiert für eine tiefgreifende, eben netzwerkförmige, Reform der Rüstungs-, Organisations- und Operationsprinzipien, um einem unterstellten permanenten Wandel der Operationsfelder adäquat zu begegnen. Mit dem taktischen Ideal des Schwärmens wird die an Bienenschwärmen ebenso wie an neuen Gegnern bewunderte Fähigkeit zur Selbstorganisation Maßgabe militärischer Doktrin und Disziplin; sie wird mithin zur Leitlinie der Formung eines neuen Soldatentypus. Der Rekurs auf Natur leitet folglich eine programmatische Rekonfiguration des Denkens des Krieges, der Organisationskultur und des einzelnen Soldaten an. In kultursoziologischer Lektüre erweist sich das Netzwerkkonzept in seinem militärischen Gebrauch weniger als analytisch-deskriptives Instrument, denn als Mobilisierungsmetapher. Eine Metapher, die nicht allein eine Anpassung an die, nun dynamisch gefasste, Natur des Krieges propagiert. Netzwerkförmige Rekonfiguration, so eine zentrale These des Vortrags, bedeutet, Organisationsstrukturen, Operationsweisen und Kohäsionsformen der neuen Gegner zu imitieren."
In: Austrian journal of political science: OZP, Band 37, Heft 2, S. 215-228
ISSN: 2313-5433
'Thema sind die diskursiven Konstruktionen von Gender im von den USA angeführten Krieg gegen Afghanistan im Kontext von Laura Bushs präsidentischer Radioansprache (Nov 2001), in der von namhaften US-Intellektuellen publizierten Erklärung der Kriegsgründe in 'What we are fighting for' (Feb 2002) und das Plädoyer für die Bombardierung im Namen der Rechte unterdrückter Frauen Afghanistans aufseiten eines Segments des US-Feminismus (Jean Bethke Elshtain, Catharine A. MacKinnon; Feminist Majority Foundation). Der feministische Schulterschluss mit einem patriachalischen Imperialismus der US-Regierung reicht dabei über einen bloß strategischen Essentialismus hinaus. Deren gemeinsamer symbolischer Rahmen wird durch die moralischen Naturrechte der Amerikanischen Unabhängigkeitserklärung gebildet. Mittels dieser werden qua retrospektiver Rationalisierung die binären Oppositionen von männlich/ weiblich, Kämpfer/ Zivilbevölkerung, il/ legitimer Krieg und Zivilisierte/ Wilde erneut bestätigt. Damit ist die Ungleichheit der Geschlechter im und durch Krieg nicht nur einer ungenügenden Umsetzung von Rechten zuzuschreiben, sondern liegt auch in deren Diskursivierung und Kategorisierung begründet.' (Autorenreferat)
In: Austrian journal of political science: OZP, Band 37, Heft 2, S. 165-180
ISSN: 2313-5433
'Forschungen zu Krieg und Geschlecht werden oftmals von Begrifflichkeiten wie 'Subjektivität', 'Identität', 'Konstruktion' und 'symbolische Repräsentation' angeleitet (Seifert 1996; 2003; Cockburn 1998). Strukturen, Institutionen, sozioökonomische Verhältnisse - kurzum: die materiellen Grundlagen von Gesellschaft - werden kaum systematisch in die Analyse einbezogen. Dieser Beitrag überprüft die Hypothese, dass der Wandel militärischer Geschlechterideologien auf materielle Faktoren zurückzuführen ist, insbesondere auf Veränderungen geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung im militärischen und zivilen Bereich, die Folgen von Technologisierung und Spezialisierung von Ökonomie und Kriegsführung sind. Dies geschieht anhand einer theoriegeleiteten, exemplarischen Untersuchung der Darstellung von US-Soldatinnen in The New York Times in den Jahren 1990 bis 2005.' (Autorenreferat)
World Affairs Online
In: Liberal: das Magazin für die Freiheit, Band 48, Heft 2, S. 16-23
ISSN: 0459-1992
World Affairs Online
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Heft 1/2, S. 39-43
ISSN: 0177-6738
World Affairs Online
In: Kultivierungen von Gewalt: Beiträge zur Soziologie von Gewalt und Ordnung, S. 137-158
Der Autor geht in seiner Untersuchung über gegenwärtige Phänomene ritueller politischer Gewalt in Algerien von der Kultur- und Gewalttheorie aus, die Frantz Fanon im Kontext des Algerienkrieges entwickelt hat. Politische Gewalt soll dieser Theorie zufolge zum einen als grenzziehende Gewalt Emanzipation ermöglichen; zum anderen soll sie den Übergang von einer traditionalen Gemeinschaft in eine solidarische Gesellschaft freier und gleicher Individuen ermöglichen. Im heutigen Algerien zielt dieses Handlungsprogramm nach der Interpretation des Autors darauf ab, einerseits die Sippenverbände ('assabiya') zu zerschlagen und durch eine gesellschaftsförmige Ordnung ('umma') zu ersetzen sowie andererseits eine Grenze zwischen säkularem Staat und islamischer 'umma' zu ziehen. Übertragen auf die politische Situation in den 1990er Jahren führt dieses Programm zu paradoxen Folgen: Da der Versuch einer klaren Grenzziehung scheitert, wird Gewalt zum Dauerzustand. Vor diesem Hintergrund kann das kulturelle Muster von Frantz Fanon - so die These des Autors - die heutige Eskalation extremer und ritueller Gewalt in Algerien erklären. (ICI2)