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Die Neueinschätzung der UdSSR über die Rolle der UNO beruht auf der Konzeption des neuen politischen Denkens. Die UNO erhält in der Gegenwart eine wichtige Rolle in der Erhaltung des Friedens. Innerhalb der UNO können die Fragen der internationalen Sicherheit gegensätzliche Interessen der Staaten in Übereinstimmung mit der Satzung der UNO abgestimmt werden. Mit Beteiligung der UNO können künftig internationale Konfliktsituationen geregelt werden. Einen sehr großen Beitrag kann die UNO zur Einhaltung der Menschenrechte leisten. Die UNO setzt sich für die Verwirklichung der demokratischen Ideale in der ganzen Welt ein. Dazu zählt auch die Anerkennung der freien Wahl jeden Volkes auf eigenes Modell der gesellschaftlich-politischen Entwicklung. (BIOst-Ldg)

Jedweder Versuch, den Dollar als die bislang führende Weltreservewährung aus den Segmenten des Weltmarkts zu entfernen, wo ihm eine tragende Rolle zukommt, stellt die Finanzexperten vor die Aufgabe, die im Gefolge dieser Maßnahmen auftretenden Disbalancen durch eine entsprechende Politik auszugleichen. Dies verlangt ein entschiedenes Eingreifen der maßgeblichen Stellen in das Finanzgeschehen und kann nur auf der Grundlage ausreichender Reserven mit Erfolg durchgeführt werden. Längerfristig ist mit einer Schwächung der Rolle des Dollar durch den Euro zu rechnen. Die Zukunftsperspektiven des Dollar auf den internationalen Finanzmärkten werden vom Autor nicht zuletzt vor diesem Hintergrund als problematisch angesehen. (BIOst-Mrk)

Der Autor betont die prioritäre Stellung Indiens für die russische Außenpolitik, insbesondere im Hinblick auf Asien. Beide Staaten streben eine multipolare Welt an. Der Verfasser führt weitere Beispiele für die Übereinstimmung beider Länder in internationalen Fragen an, geht aber auch auf das Problem der indischen Nuklearversuche ein. Er betont die Perspektive einer langfristigen strategischen Partnerschaft zwischen Rußland, Indien und China. Abschließend wird ein Überblick über die Entwicklung der bilateralen diplomatischen Beziehungen und die Entwicklung der wirtschaftlichen und wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit gegeben. (BIOst-Mrk)

Die sowjetische Reformpolitik hat viel zur Veränderung des europäischen Kontinets beigetragen. Die Probleme der Sicherheit treten infolge der Abrüstung in den Hintergrund. Im Vordergrund erscheinen jetzt ökonomische, ökologische und soziale Probleme, die im Rahmen eines integrierten Europas zu lösen sein werden. Für ein neues Europa werden multilaterale Verhandlungen und Zusammenarbeit charakteristisch sein. Bilaterale Konflikte können auf dem Verhandlungswege geschlichtet werden. Die wirkungsvolle Dynamik der gesamteuropäischen wirtschaftlichen Entwicklung kann auch zur Lösung von möglichen ethnischen Konflikten und der Probleme des Nationalismus in Europa beitragen. Angesichts der fortschreitenden eueropäischen Integration bemüht sich Schweden um die Mitgliedschaft in der EG, um an den europäischen Prozessen mitzuwirken. (BIOst-Ldg)

Den gegenwärtigen Stand der politischen Beziehungen auf der koreanischen Halbinsel charakterisieren die Autoren mit den Worten: "weder Krieg noch Frieden". Sie arbeiten die wechselseitige und untrennbare Verbindung von bilateralen und multilateralen sowie geopolitischen Faktoren bei der Bestimmung der Kräftekonstellation in Korea und Südostasien heraus und plädieren für einen friedlichen Weg der Konfliktlösung auf dem Wege der Verhandlungen und des politischen Dialogs. Ein Zerschlagen des "koreanischen Knotens" ohne die aktive Hilfe der internationalen Gemeinschaft scheint ihnen undenkbar. Vor diesem Hintergrund werden der gegenwärtige Stand der bilateralen Beziehungen Rußlands zu beiden koreanischen Staaten beschrieben und die russischen Bemühungen um die Schaffung regionaler Sicherheitsstrukturen beleuchtet. Rußland kommt diesbezüglich nach Ansicht der Autoren auch zukünftig eine wichtige und konstruktive Rolle zu. (BIOst-Mrk)

Im Aufsatz werden die Vorgeschichte und der gegenwärtige Stand der sowjetisch-mexikanischen Beziehungen dargelegt. Die Übereinstimmung der außenpolitischen Intentionen, insbesondere in Fragen der internationalen Sicherheit, schafft günstige Voraussetzungen für die Aktivierung der ökonomischen und kulturellen Kontakte zwischen den beiden Staaten. (BIOst-Ldg)

Der Autor nimmt die Visite des Außenministers Primakov in Mexiko, Venezuela und Kuba vom Mai 96 zum Anlaß, die neuen Interessen Rußlands in Lateinamerika zu reflektieren. Bei den Unterredungen standen die handelspolitischen und wirtschaftlichen Beziehungen im Mittelpunkt, und der Minister kehrte mit optimistischen Erwartungen zurück. Allein der Besuch in Havanna rief aufgrund der nach der Wende angespannten politischen Beziehungen zwischen beiden Staaten internationale Beachtung hervor. Beschlossen wurden hier ein Programm zur kulturellen und wissenschaftlichen Zusammenarbeit sowie die Erneuerung der Handelsbeziehungen vor allem auf dem Agrar- und Energiesektor. (BIOst-Rgl)

Die globale Vereinheitlichung der Märkte drückt sich nicht zuletzt in der Erweiterung der internationalen Finanzmärkte und den immer umfangreicher werdenden Valuta- und Kapitalgeschäften aus. Ein wesentliches Element dieser Globalisierungsentwicklung stellen die zwischennationalen Körperschaften dar. Der Autor verfolgt hier die internationalen Kapitalbewegungen nach und geht detailliert auf die Hindernisse für eine weitere Globalisierung und Möglichkeiten ihrer Überwindung ein. Er erörtert abschließend die Rolle der Staaten und ihrer tragenden Institutionen, die immer noch für das Funktionieren der Marktmechanismen verantwortlich zeichnen. (BIOst-Rgl)

Der Beitrag informiert über die organisatorische Infrastruktur, die den politischen Dialog Rußlands mit den ASEAN-Staaten gewährleistet, und berichtet über den Verlauf des Treffens leitender politischer Beamter dieser Staaten, das im Juni 1998 in Moskau stattfand. Dieses Treffen wird ebenso als wichtiger Schritt auf dem Wege der Intensivierung der bilateralen Beziehungen gewertet wie der gleichzeitig stattfindende Besuch des Generalsekretärs der ASEAN in Rußland. (BIOst-Mrk)