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Zeitenwende in der internationalen Politik?
In: GIGA Focus Global, Band 6
Am 18. und 19. Juni 2012 fand im mexikanischen Los Cabos der siebente G20-Gipfel statt. Im Zentrum der Diskussionen standen die internationale Finanzkrise, die Lage der EU und die Entwicklung der Weltwirtschaft. Die internationale Finanzkrise verdeutlicht die gewachsenen Interdependenzen und transnationalen Verflechtungen innerhalb des internationalen Systems. Die westliche Staatengemeinschaft und die sogenannten Regionalmächte, insbesondere die Gruppe der BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika), müssen gemeinsam an der Lösung globaler Fragen arbeiten. Die Finanzkrise hat eine Debatte zur Neuregulation der internationalen Institutionen angestoßen. Dadurch eröffnet sich ein Window of Opportunity für "neue" Akteure, ihre eigenen normativen Grundprinzipien und Forderungen in die Debatte einzubringen. Vor diesem Hintergrund finden Spekulationen über die Neuausrichtung der globalen Machtstrukturen statt – verglichen mit dem Jahr 1989, als vom "Ende der
Geschichte" die Rede war, allerdings unter umgekehrtem Vorzeichen: Das westlichliberale System fungiert nicht länger als alleiniges Vorbild. Die Diskussion über den Übergang zu einer neuen, bipolaren Machtstruktur des internationalen Systems (G2: China, USA) illustriert, dass der VR China eine Schlüsselrolle für die zukünftige Ausgestaltung der Weltpolitik zugeschrieben wird. Die VR China lehnt jedoch bipolare Szenarien, die möglicherweise auf einen neuen Systemkonflikt hinauslaufen könnten, ab. Stattdessen plädiert sie für multipolare Strukturen und positioniert sich als Anwältin der Gruppe der Entwicklungsländer. Es ist zu erwarten, dass eine Umverteilung von Stimm- und Mitspracherechten in internationalen Organisationen zugunsten der aufsteigenden Staaten erfolgt; dies impliziert jedoch noch keine unmittelbare Substitution der bestehenden internationalen Institutionenordnung.
Der Islam als Faktor in der internationalen Politik
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 37, S. 15-24
ISSN: 2194-3621
"Der Beitrag setzt sich mit dem Bild des Islam als einer 'kriegerischen und theokratischen Religion' auseinander. Wie der Vergleich von Regierungssystemen der islamischen Welt zeigt, ist die mittelalterliche Symphonie zwischen Staat und Religion seit der Moderne nicht mehr existent. Re-Islamisierungsprozesse führten in einigen Staaten zu einer Herrschaft des Klerus über die Politik, in den meisten Fällen jedoch zu einer Instrumentalisierung der Religion durch politische Eliten. Aus Gründen ihres Machterhalts duldeten oder förderten sie teils mit Unterstützung westlicher Staaten islamistische Bewegungen und trugen so zur Entstehung terroristischer Netzwerke bei." (Autorenreferat)
Entschuldigung und Versöhnung in der internationalen Politik
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 63, Heft 25/26, S. 43-49
ISSN: 2194-3621
"Politische Entschuldigungen sind Ausdruck kollektiver Reue für Taten, die auch lange vergangen sein können. Ihr Sinn besteht in der Anerkennung kollektiver Schuld und Verantwortung und in der vorbehaltlosen Bitte um Vergebung." (Autorenreferat)
Grenzüberschreitende Migration als Gegenstand internationaler Politik
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 43, S. 31-39
ISSN: 2194-3621
"Die transnationale Migration hat in den vergangenen Jahrzehnten eine Dimension angenommen, angesichts derer die einzelstaatliche Asyl-, Ausländer- und Einwanderungspolitik nicht mehr problemadäquat ist und zunehmender internationaler Handlungsbedarf besteht. Die Migrationsproblematik ist zwar schon lange ein Gegenstand internationaler Politik, aber die bisherigen internationalen Vereinbarungen reichen noch nicht aus, weil sie nicht alle relevanten Bereiche abdecken, nicht im Rahmen eines zusammenhängenden Vertragswerks koordiniert sind und einen unterschiedlichen Grad der Verbindlichkeit haben. Im vorliegenden Beitrag wird versucht, den sinnvollen Bereich für multilaterale Harmonisierung und Regelung zu skizzieren." (Autorenreferat)
Transitional Justice in der Internationalen Politik
In: POLIS, Band 25, Heft 3, S. 16-18
Die Arktis als Raum internationaler Politik
In: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik: ZFAS, Band 11, Heft 4, S. 491-499
ISSN: 1866-2196
Außenpolitik durch Unternehmen?: die Ökonomisierung der internationalen Politik
In: Internationale Politik: IP ; Deutschlands führende außenpolitische Zeitschrift, Band 59, Heft 5, S. 90-95
ISSN: 2627-5481
Weltweit tätige Unternehmen produzieren Stabilität, auch wenn sie nach Meinung Michael Inackers, Leiter des Bereichs Politik bei der DaimlerChrysler AG, die Politik nationaler Regierungen und internationaler Organisationen nicht auf Dauer ersetzen können. Dennoch sind ihre politischen Beiträge beachtlich, vor allem dann, wenn sie sie in Zusammenarbeit mit anderen politischen Akteuren erbringen können. (DGAP-IP)
World Affairs Online
Exekutive Gouvernementalität und die Verwaltungsförmigkeit internationaler Politik
In: Zeitschrift für internationale Beziehungen: ZIB, Band 18, Heft 2, S. 3-34
ISSN: 0946-7165
Die Rolle der Vereinten Nationen in der internationalen Politik
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 27/28, S. 3-10
ISSN: 2194-3621
"Die Vereinten Nationen werden stets an vorderer Stelle genannt, wenn es um die Perspektiven einer internationalen Ordnungspolitik in einer globalisierten Welt geht. Es ist aber offenkundig, dass zwischen der Notwendigkeit einer starken und handlungsfähigen Weltorganisation und ihren tatsächlichen Möglichkeiten ein erhebliches Gefälle besteht. Die VN werden nur dann eine wichtige Rolle spielen können, wenn die Mitgliedstaaten verstärkt auf die Strategie des Multilateralismus setzen. Eine Reform der VN nimmt einen prominenten Platz auf der internationalen Agenda ein. Diese wird sich jedoch nicht in erster Linie in Änderungen der Charta oder neuen Organisationsplänen beweisen. Entscheidend wäre ein tief greifender Wandel des Verhältnisses zwischen den VN und ihren Mitgliedstaaten." (Autorenreferat)
Die neue Verortung Lateinamerikas in der internationalen Politik
In: GIGA Focus Lateinamerika, Band 8
"In Lissabon wurde am 4. Juli 2007, gleich zu Begin der portugiesischen EU-Ratspräsidentschaft, eine umfassende strategische Partnerschaft zwischen der EU und Brasilien vereinbart. Der südamerikanischen Führungsmacht wird damit ein vergleichbarer Status wie China, Indien und Russland eingeräumt. Eine Woche zuvor hatte der venezolanische Präsident Hugo Chávez Russland, Weißrussland und den Iran bereist, um die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen auszubauen sowie erneut Waffenkäufe zu tätigen. Gleichzeitig drohte Chávez, das südamerikanische Integrationsbündnis Mercosur wieder zu verlassen, dem er gerade beigetreten war; während er gleichzeitig für sein eigenes Integrationsprojekt Alternativa Bolivariana para las Americas (ALBA) warb. Während Lateinamerika in der politischen Publizistik teilweise als Verlierer der Globalisierung abgeschrieben wird, gibt es Anzeichen für eine Neuverortung und einen größeren Einfluss Lateinamerikas - oder einzelner Staaten der Region - in der internationalen Politik. Zugleich ist es innerhalb Lateinamerikas zu Machtverschiebungen und neuen politischen Allianzen gekommen. Dabei spielt die Verfügung über Energierohstoffe als Machtressource eine wichtige Rolle. Es ist heute schwieriger geworden, festzustellen, wer verbindlich für Lateinamerika spricht und wer die geeigneten Ansprechpartner für externe Akteure sind. In Lateinamerika zeichnen sich die Konturen einer zukünftigen multipolaren Weltordnung ab. Lateinamerika ist politisch und ökonomisch stärker fragmentiert und gespalten als noch zu Beginn der Dekade. Zugleich hat Lateinamerika an Handlungsspielraum in der internationalen Politik gewonnen. Die internationalen Finanzinstitutionen wie die Weltbank und der Internationale Währungsfonds (IWF), aber auch die USA und die EU haben in den vergangen Jahren an Einfluss in Lateinamerika verloren, demgegenüber haben aufstrebende oder wieder aufstrebende Mächte wie China oder Russland an Einfluss gewonnen. Die EU reagiert nun - wenn auch mit Verzögerungen - auf die Veränderungen Lateinamerika." (Autorenreferat)
Perspektiven der internationalen Politik im 21. Jahrhundert
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 62, Heft 10, S. 27-33
ISSN: 2194-3621
"Die Weltpolitik befindet sich im Umbruch. Die Pluralisierung von Machtzentren wurde ausgelöst durch eine Erosion der US-Dominanz, den Aufstieg neuer Mächte und die Unfähigkeit der Großmächte, ihre Politikziele durchzusetzen." (Autorenreferat)
Unilateralismus der USA als Problem der internationalen Politik
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 31/32, S. 15-22
ISSN: 2194-3621
"In einer unipolaren Weltordnung stellt unilaterale Politik der dominierenden Großmacht eine besondere Versuchung dar, die das internationale System prägen kann. Beispiele, wie die US-Politik ihre dominante unilaterale Position nutzt, sind der Internationale Strafgerichtshof, das Kyoto-Protokoll oder der Kontext des Irak-Krieges. Die amerikanische Politik hat Kernbereiche der Vereinten Nationen und das Völkerrecht erkennbar geschwächt und stellt eines der Schlüsselprobleme der internationalen Beziehungen dar. Bei der Politik der Bush-Administration handelt es sich nicht um einen Bruch zwischen Uni- und Multilateralismus, sondern um eine Akzentverschiebung. So können multilaterale Mechanismen beispielsweise selektiv und punktuell angewandt oder in den Dienst unilateraler Politikziele gestellt werden. Eine Differenzierung der US-amerikanischen Politik bezüglich ihrer uni- und multilateralen Politikelemente und ihrer Intentionen ist der Schlüssel zu ihrem Verständnis." (Autorenreferat)
"An odd man in": Australiens Rolle in der internationalen Politik
In: KAS international reports, Heft 2, S. 73-96
"'An odd man in' - der seltsame Kerl ist dabei. Mit diesen Worten hat der ehemalige australische Außenminister Gareth Evans Ende der achtziger Jahre den Anspruch formuliert, Australien fest in die asiatischen Prozesse und Strukturen zu integrieren. Seither gibt es kaum eine Initiative in Asien, an der Australien nicht beteiligt ist. Der Autor gibt einen Überblick zu den politischen Entwicklungen im fünften Kontinent." (Autorenreferat)
Boykotte und Sanktionen als Instrumente der internationalen Politik
In: Wissenschaft & Frieden
World Affairs Online