Internationale Nachrichtensender (INC) vermitteln ein unausgewogenes Bild der Welt. Eine empirische Untersuchung, u.a. von BBC World News und CNN International, zeigt, dass auch "globale Nachrichtenformate" nur einige wenige Länder in ihren Nachrichtenfokus rücken. Im Mittelpunkt stehen dabei oftmals die Herkunftsländer der jeweiligen Sender sowie einige "Elitenationen". Entwicklungs- und Schwellenländer werden auch von INC kaum beachtet.Untersucht wurden die Nachrichten von Al-Jazeera English, BBC World News, CNN International, France 24 und Russia Today über einen Zeitraum von zwei Wochen
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Die Untersuchung vergleicht die Berichterstattung internationaler Nachrichtensender auf ihren YouTube-Kanälen. Propaganda und "Online-Potenziale" dienen als theoretische Grundlage. Beide werden umfassend operationalisiert, sodass die Beiträge der Sender auf inhaltsanalytischer Basis miteinander verglichen werden können. Die Entwicklung eines Propagandaindex sowie eines Index zur Nutzung von Online-Potenzialen, bündeln die Ergebnisse. Die Erkenntnisse liefern Aufschluss über die Zukunfts- und Gefährdungspotenziale internationaler Nachrichtensender.
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Die Autorin vergleicht im vorliegenden Buch die Berichtserstattung der globalen Nachrichtensender der westlichen Welt BBC World und CNN Internati-onal mit dem Sender Al Jazeera English. Al Jazeera English ist der erste englisch-sprachige Nachrichtenkanal aus dem Nahen Osten, der via Satellit weltweit empfangbar ist. Aus seinem Selbstverständnis heraus möchte er versuchen, westliche Sichtweisen herauszufordern und einen "anderen Blick" auf die Weltereignisse zu werfen. Anhand der Berichterstattung zum Islam wird im vorliegenden Band geprüft, ob sich dieses Selbstverständnis in den Programminhalten tatsächlich widerspiegelt. Dazu wurden über einen dreimonatigen Zeitraum 707 Nachrichtenbeiträge der Sender inhaltlich und formal miteinander verglichen und Themen und Stereotype in der Islam-Berichterstattung offen gelegt.
Kritische Bewertung der Rolle, die der US- Nachrichtensender CNN während des Golfkrieges gespielt hat. CNN hatte die Fernsehberichterstattung praktisch monopolisiert und wurde damit Teil des "Informations-GAUs" des internationalen Mediensystems. "Wenn sich Journalismus reduzieren läßt auf das Dabeisein, auf das Draufhalten, auf die Dauerinformation anstelle der Interpretation, auf den technischen Transport anstelle der Erklärung von Ereignissen, führt er sich selbst als absurdum." Die Selbstreferentialität eines solchen Mediensystems führt dazu, daß es selbst Werkzeug und Medium öffentlicher Diplomatie wird. Im Falle CNN und Golfkrieg haben "sich ein Krieg und ein Fernsehsender gegenseitig legitimiert." (UN)
Bernadette Linder beleuchtet anhand aktueller politischer Ereignisse die Terrorberichterstattung der westlichen Nachrichtensender CNN International und BBC World mit der der in Katar beheimateten TV-Station Al-Jazeera English. Al-Jazeera English gilt als erster englischsprachiger Sender, der aus dem Nahen Osten via Satellit sendet und sich selber als unabhängiges und objektives Medium versteht, gleichzeitig jedoch eine "andere" Sichtweise vermitteln möchte. In einem sechsmonatigen Untersuchungszeitraum wurden von der Autorin relevante Nachrichtenbeiträge mittels eines eigens konzipierten Codebooks hinsichtlich qualitativer, quantitativer, aber auch visueller Elemente miteinander verglichen und analysiert. Besonders visuelle Faktoren und Beitragscharakteristika werden ausführlich behandelt; auch ländertypische Merkmale finden Berücksichtigung.
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Anfang Oktober hat das Parlament (Jatiya Sangsad) in Dhaka ein neues Gesetz zu NGOs verabschiedet, das intern wie international äußerst umstritten ist: der Foreign Donations (Voluntary Activities) Regulation Act 2016. Laut Forschungsbibliothek des US-Kongresses (Library of Congress) trat das Gesetz am 13. Oktober in Kraft. Es eröffnet der NGO-Registrierungsbehörde (NGO Affairs Bureau; NGOAB) weitreichende Befugnisse, zivilgesellschaftliche Organisationen in ihren Tätigkeiten und öffentlichen Darstellungen einzuschränken, soweit sie als (regierungs-) kritisch eingeschätzt werden. Der Journalist David Bergman hat am 20. Oktober beim Nachrichtensender Al Jazeera einige Szenarien skizziert.
Politische Themen in Deutschland. Internationale Beziehungen.
Themen: Wichtigste Probleme in Deutschland; Wahlbeteiligung; Parteipräferenz (Sonntagsfrage) und Rangordnung; Wahlverhalten bei der letzten Bundestagswahl; Zufriedenheit mit der derzeitigen Regierung (Skalometer); Zufriedenheit mit der derzeitigen Opposition (Skalometer); Politikinteresse; Interesse an Außenpolitik, Kommunalpolitik, Bundespolitik und internationaler Politik; Interesse an Nachrichten über Außenpolitik in Fernsehen und Zeitung; Häufigkeit von Nachrichtenkonsum im Fernsehen; präferierte Nachrichtensender bzw. Tageszeitungen; wichtigste politische Ereignisse der letzten 12 Monate; Bewertung ausgewählter Länder: USA, Großbritannien, Sowjetunion, Israel, Polen, Frankreich, Italien, Japan, Ungarn, Tschechoslowakei (Skalometer); Bewertung ausgewählter Politiker: Helmut Kohl, George Bush, Michail Gorbatschow, John Major, Francois Mitterand, Boris Jelzin (Skalometer); Einschätzung der führenden Macht in Westeuropa; Bewertung der deutschen Unterstützung des Golfkrieges; Interesse an der Entwicklung in der Sowjetunion und in den USA; Postmaterialismus-Index; Bewertung der derzeitigen und zukünftigen Beziehungen zwischen den USA und Deutschland; Bewertung der Beziehung zwischen den USA und Deutschland unter Berücksichtigung der Veränderungen in Osteuropa; Einstellung zu einem Abzug der amerikanischen Streitkräfte aus Deutschland; Einschätzung der Wiedervereinigung als eine Gefahr für den Frieden in Europa und Gründe für eine eventuelle Zunahme der Gefahr; Selbstbild der Deutschen und Image der Amerikaner (semantisches Differential); Einschätzung Deutschlands als verlässlichen Partner der NATO; Einschätzung der Dauer zur Umsetzung der Demokratie in der Sowjetunion; Sympathie gegenüber Amerikanern; Besuch oder längerer Aufenthalt in den USA; Freunde oder Verwandte in den USA.
Demographie: Geschlecht; Alter; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Familienstand; Schulabschluss; berufliche Qualifikation; neues Arbeitsverhältnis im letzten Jahr aufgenommen; Arbeitsplatzsicherheit; berufliche Stellung; Haushaltsgröße; Personen über 18 Jahren im Haushalt; Parteineigung; Parteiidentifikation; Ortsgröße; Bundesland.
Internationale Beziehungen. Einstellung zu den USA.
Themen: Wichtigste politische Ereignisse der letzten 12 Monate; Wahlbeteiligungsabsicht; Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Wahlverhalten bei der letzten Bundestagswahl; Politikinteresse; Interesse an Kommunalpolitik, Bundespolitik und internationaler Politik; Interesse an Nachrichten über Außenpolitik im Fernsehen und Tageszeitungen; Häufigkeit von Nachrichtenkonsum im Fernsehen und in der Tageszeitung; präferierte Nachrichtensender; Lesen der BILD-Zeitung, einer örtlichen Tageszeitung und einer überregionalen Tageszeitung; wichtigste Probleme in Deutschland; Beurteilung der eigenen derzeitigen und zukünftigen wirtschaftlichen Lage; Bewertung ausgewählter Länder: USA, Großbritannien, Russland, Israel, Polen, Frankreich, Japan, Ungarn, Tschechische Republik, Österreich und Italien (Skalometer); Bewertung ausgewählter Politiker: Bill Clinton, Helmut Kohl, Michail Gorbatschow, John Major, Francois Mitterand, Boris Jelzin (Skalometer); Einschätzung der führenden Macht in Europa; Einschätzung ausgewählter Länder als Krisenpartner Deutschlands; Interesse an der Entwicklung in der ehemaligen Sowjetunion und in den USA; Postmaterialismus-Index; Bewertung der derzeitigen und zukünftigen Beziehungen zwischen den USA und Deutschland; Einstellung zu einem Abzug der amerikanischen Streitkräfte aus Deutschland; zukünftige Bedeutung der USA für die Deutschen; Einverständnis mit der Übernahme größerer Verantwortung durch das vereinigte Deutschland bei der Konfliktlösung in der Welt; Einschätzung der Wiedervereinigung als eine Gefahr für den Frieden in Europa und Gründe für eine eventuelle Zunahme der Gefahr; Einschätzung der Demokratie-Gefährdung durch Rechts- und Linksextremismus; Gefahr der Wiederkehr des Nationalsozialismus; Selbstbild der Deutschen und Image der Amerikaner; Einschätzung Deutschlands als verlässlichen Partner der NATO; Sympathie gegenüber Amerikanern; Besuch oder längerer Aufenthalt in den USA; Freunde oder Verwandte in den USA; Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum.
Demographie: Geschlecht; Alter; Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; Schulabschluss; abgeschlossene Berufsausbildung; Berufstätigkeit des Befragten; Einschätzung der eigenen Arbeitsplatzsicherheit; Berufsgruppenzugehörigkeit; Haushaltsgröße; Anzahl Personen über 18 Jahre im Haushalt; Befragter ist Haushaltsvorstand; Berufstätigkeit des Haushaltsvorstands; Charakteristika des Haushaltsvorstands; Gewerkschaftsmitgliedschaft; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Parteineigung; Parteiidentifikation; Ortsgröße; Bundesland.
Politische Themen in Deutschland. Internationale Beziehungen. Einstellung zu den USA.
Themen: Wichtigste Probleme in Deutschland; Parteipräferenz (Sonntagsfrage und Rangordnung); Wahlverhalten bei der letzten Bundestagswahl; Sympathie-Skalometer für ausgewählte Parteien; Zufriedenheit mit der derzeitigen Regierung und der Opposition (Skalometer); Politikinteresse; Interesse an Kommunalpolitik, Bundespolitik und internationaler Politik; Interesse an Nachrichten über Außenpolitik in Fernsehen und Zeitung; Häufigkeit von Nachrichtenkonsum in Fernsehen; präferierte Nachrichtensender; Lesehäufigkeit einer Tageszeitung; Lesen der Bild-Zeitung; Lesen einer örtlichen Tageszeitung bzw. einer überregionalen Tageszeitung; wichtigste politische Ereignisse der letzten 12 Monate; Bewertung ausgewählter Länder: USA, Großbritannien, Sowjetunion, Israel, Polen, Frankreich, Italien, Japan, Ungarn, Tschechoslowakei (Skalometer); Bewertung ausgewählter Politiker: Helmut Kohl, George Bush, Michail Gorbatschow, John Major, Francois Mitterand, Boris Jelzin (Skalometer); Einschätzung der führenden Macht in Westeuropa; Bewertung der deutschen Unterstützung des Golfkrieges; Interesse an der Entwicklung in der Sowjetunion und in den USA; Postmaterialismus-Index; Bewertung der derzeitigen und zukünftigen Beziehungen zwischen den USA und Deutschland; Bewertung der Beziehung zwischen den USA und Deutschland unter Berücksichtigung der Veränderungen in Osteuropa; Einstellung zu einem Abzug der amerikanischen Streitkräfte aus Deutschland; Einschätzung der Wiedervereinigung als eine Gefahr für den Frieden in Europa und Gründe für eine eventuelle Zunahme der Gefahr; Selbstbild der Deutschen und Image der Amerikaner; Einschätzung Deutschlands als verlässlichen Partner der NATO; Einschätzung der Dauer zur Umsetzung der Demokratie in der Sowjetunion; Sympathie gegenüber Amerikanern; Besuch oder längerer Aufenthalt in den USA; Freunde oder Verwandte in den USA.
Demographie: Geschlecht; Alter; Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; Schulabschluss; abgeschlossene Berufsausbildung; angestrebter Schulabschluss; Berufstätigkeit; Einschätzung der eigenen Arbeitsplatzsicherheit; Arbeitslosigkeit und Arbeitsplatzgefährdung Nahestehender; akademischer Abschluss des Befragten; Haushaltsvorstand; Charakteristika des Haushaltsvorstandes; Gewerkschaftsmitgliedschaft; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Haushaltsgröße; Personen über 18 Jahren im Haushalt; Parteineigung; Parteiidentifikation; Ortsgröße; Bundesland.
Masoud Barzani, Präsident der kurdischen Autonomieregion im Irak, betonte in einem Interview mit dem Nachrichtensender CNN am 23. Juni 2014, dass die Kurden den Untergang des Irak nicht zu verantworten hätten und sie nicht zur "Geisel der Ungewissheit" gemacht werden dürften. Es sei an der Zeit, das kurdische Volk selbst über seine Zukunft entscheiden zu lassen. In Folge des dramatischen Vormarsches des "Islamischen Staats" (IS) im Sommer 2014 im Irak und in Syrien haben sich die Chancen für eine territoriale Ausweitung und Vertiefung der kurdischen Autonomie im Irak und in Nordsyrien bis hin zur Unabhängigkeit verbessert. Damit verschärften sich aber auch die Konkurrenz der kurdischen Parteien und die Gegenmaßnahmen der Nachbarstaaten Türkei und Iran, die einer kurdischen Unabhängigkeit ablehnend gegenüberstehen. Der gemeinsame Kampf der irakischen, türkischen und syrischen Kurden gegen den IS steigerte ihre strategische Bedeutung als sicherheitspolitischer Partner des Westens. Ihre prowestliche, säkulare politische Ausrichtung förderte dies zusätzlich. Auch die noch als Terrororganisation gelistete PKK und die mit ihr verbündete stärkste Partei der syrischen Kurden, die PYD, konnten ihr Ansehen aufbessern. Die gemeinsame Bedrohung durch den IS hat eine transnationale kurdische Öffentlichkeit entstehen lassen und eine, wenn auch noch fragile, Kooperation rivalisierender kurdischer Parteien und Politiker ermöglicht. Dies eröffnet neue Chancen, ihre innere Zerrissenheit zu überwinden und den Prozess der kurdischen Nationalstaatsbildung zu forcieren. Gleichwohl sind neue Konflikte hinzugekommen: die innerkurdische Rivalität um Dominanz, Spannungen zwischen Kurden und schiitischen Milizen und die Förderung antikurdischer Angriffe durch die mächtigen Nachbarstaaten Iran und Türkei. Eine Unabhängigkeit von Irakisch-Kurdistan ist kein bloßer Traum mehr, sondern eine reale Option, sollte der Irak weiter auseinander driften oder gar zerfallen.