Der vorliegende erste Band der Reihe "Schriften zum deutschen und russischen Strafrecht" beschäftigt sich mit der für die Rechtsordnungen Deutschlands und Russlands gleichermaßen aktuellen Frage nach der zutreffenden Bestimmung des Subjekts bei den Sonderdelikten im Wirtschaftsstrafrecht. Da das russische Strafrecht keine allgemeine Vorschrift zur "Überwälzung" besonderer persönlicher Merkmale enthält, muss der Adressatenkreis von Sonderdelikten durch – im Einzelnen strittige – dogmatische Konstruktionen bestimmt werden; besondere Schwierigkeiten bereitet die Einordnung des Insolvenzverwalters. Für das deutsche Strafrecht sind dagegen die Probleme bei der Anwendung des § 14 StGB, der eine für alle Sonderdelikte geltende Vorschrift darstellt, zu erörtern; ein Schwerpunkt liegt ebenfalls bei der Untersuchung der Stellung des Insolvenzverwalters. Der Band enthält eine deutsch- und eine russischsprachige Fassung des Beitrages.
Das vorliegende Werk ist das Ergebnis der 4. Woche des Russischen Rechts an der Juristischen Fakultät der Universität Potsdam. Namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Moskauer Staatlichen Juristischen Universität O. E. Kutafin hielten Vorträge zum Völkerrecht, Verfassungs- und Staatsangehörigkeitsrecht, Bürgerlichen Recht, Unternehmens- und Gesellschaftsrecht, Finanzrecht und Bankrecht. Das russische Recht befindet sich nach dem Ende der Sowjetunion im Wandel. Die Beiträge zeugen vom hohen Stand der Jurisprudenz an der Moskauer Staatlichen Juristischen Universität O. E. Kutafin. Die Wochen des Russischen Rechts tragen dazu bei, das Recht der Russischen Föderation bei uns in Deutschland bekannt zu machen und rechtsvergleichend zur Diskussion zu stellen.
Das vorliegenden Werk ist das Ergebnis der 3. Woche des Russischen Rechts an der Juristischen Fakultät der Universität Potsdam. Namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Moskauer Staatlichen Juristischen Universität O.E. Kutafin hielten Vorträge zum Völkerrecht, Verfassungs- und Staatsangehörigkeitsrecht, Bürgerlichen Recht, Unternehmens- und Gesellschaftsrecht, Finanzrecht und Bankrecht. Das russische Recht befindet sich nach dem Ende der Sowjetunion im Wandel. Die Beiträge zeugen vom hohen Stand der Jurisprudenz an der Moskauer Staatlichen Juristischen Universität O.E. Kutafin. Die Wochen des Russischen Rechts tragen dazu bei, das Recht der Russischen Föderation bei uns in Deutschland bekannt zu machen und rechtsvergleichend zur Diskussion zu stellen.
Die Moskauer Staatliche Juristische O. E. Kutafin Universität (Akademie) und die Juristische Fakultät der Universität Potsdam arbeiten seit 2007 mit hohem wissenschaftlichem Ertrag zusammen. Ihre gemeinsamen Anstrengungen um das Verständnis und die Entwicklung des Rechts in Russland und in Deutschland finden in den Wochen des Russischen Rechts ihren Ausdruck. In den Beiträgen spiegelt sich das wissenschaftliche Denken auf dem Gebiet der Rechtswissenschaft zweier Länder wider, deren Rechtsschulen seit jeher ein historisches Band verbindet. Ius est ars aequi et boni – Nach dem Wahren und Guten durch das Recht streben beide Partner. Den thematischen Schwerpunkt der 2. Woche des Russischen Rechts, Potsdam, 2012, bildeten – neben zivilrechtlichen Fragestellungen – das Zusammenwirken und der wechselseitige Einfluss von Staat und Kirche in Russland und Deutschland. Wo harsche Gegensätze zwischen Staat und Kirche das Bild prägen, wo die eine Seite die andere gar bekämpft, dominieren Unrecht und Willkür. Wo aber zwischen Staat und Kirche gegenseitiges Vertrauen und Wohlwollen herrschen, wo Konflikte rechtsstaatlich, mithin friedlich, ausgetragen werden, lässt sich das Wahre finden, und das Gute gedeiht. Diese Einsicht zu fördern und zu verbreiten, war ein Ziel der Konferenz.
The article investigates the formal models as a method of analysis in international studies. The importance of this type of models in writing articles for world leading high-ranking journals from Scopus list is shown. The author reveals the main challenges of interdisciplinary synthesis related to the construction of formal models. The problem of identifying the actors of international relations is revealed, including the assessment of actor's involvement in a concrete international conflict (or process) in the context of the concepts of defensive and offensive realism, as well as of real and of latent (potential) power. The decrease in the influence of the state as the primary actor in international relations, and the increase of influence of new types of actors are shown, including international terrorist networks (led by IS), political parties, media and NGOs in the context of post-modernism, global business structures. At the national level, the main actors are illustrated both by the example of countries with a developed civil society and a market economy, and by that of the traditional non-Western society. The question of levels of analysis in international relations, as well as agent-structure problem are illustrated by concrete cases from modern international relations. The author describes a model of "nested" politics. The main types of models used in international studies (game theoretic, econometric, network analysis, simulation) are indicated as well as their shortcomings. Two kinds of simulation models - system dynamics and agent-based modeling are described. It is noted that the agent-based modeling is carried out mainly in the framework of the constructivist paradigm of international relations theory.
Einem rechtsstaatlichen und demokratischen Staatsverständnis ist inhärent, dass die Bürger gegenüber Maßnahmen der Exekutive nicht schutzlos gestellt sind, sondern diese durch eine unabhängige Justiz überprüfen lassen können. Wie alle postsozialistischen Transformationsstaaten Osteuropas hat auch die Ukraine nach der Wiedererlangung ihrer Unabhängigkeit 1991 an alte Traditionen angeknüpft und mit dem Aufbau einer Verwaltungsgerichtsbarkeit begonnen. Gleichwohl sind noch eine Reihe von Defiziten festzustellen, die nicht zuletzt ein Problem der personellen Ausstattung, daneben aber auch eine Folge noch fehlender dogmatischer Durchdringung sind, zumal es noch an einer klaren Verfahrenstruktur, allgemein gültigen Verfahrensmaximen und einer darauf aufbauenden Verfahrenspraxis mangelt. Anknüpfend an diesen Ausgangsbefund hat im September 2010 am Institut für Öffentliches Recht, Abteilung Verwaltungsrecht, der Universität Göttingen ein Kolloquium stattgefunden, das den wissenschaftlichen und praktischen Dialog zwi schen Deutschland und der Ukraine in Angelegenheiten der verwaltungsgerichtlichen Kontrolle der öffentlichen Gewalt befördern sollte. Dieser Band enthält die Referate dieses Kolloquiums in russischer und deutscher Sprache.
The article provides an overview of international and Russian literature on the genesis and development of System Research in IR studies, demonstrates the emergence of System Research in Russia and in the world, the development of the general theory of systems. It is shown that at the fi rst stage, the representatives of natural sciences tried to identify the isomorphism between the international relations system and other systems (biological, physical). In this context, the attempts to form a general theory of international confl ict could be viewed. It is noted that at the beginning of the 1970s, these attempts ended unsuccessfully in general. The second area of international relations system modeling is related to the work of structural realists, primarily K. Waltz and M. Kaplan. Despite the fact that in their papers the verbal analysis dominates over the formal international relations system model, they have madea signifi cant contribution to the political science in perception of the systems theory. The paper also describes the system modeling in the context of the Neo-Marxist theory of international relations, fi rst and foremost, in the meaning of the I. Wallerstein's world-system theory. Special attention is paid to the systemic research crisis in the IR science at the turn of 1980-1990s, also due to a sharp change in the international situation, and the transition from a predominantly deterministic world of the Cold War to the post-bipolar non-equilibrium international system. The authors clearly reveal the evolution of the international relations perception in terms of the systems theory. They also illustrate the intensifi cation of the international system modeling in the XXIst century on the basis of a new methodology - via the use of the more sophisticated complexity theory (the theory of complex systems), as well as by adapting the sociological theory of structuration by A. Giddens in political sciences. Showing the most promising areas of the complexity theory practical application in the modeling of international relations - agentbased modeling and simulation of system dynamics, - the authors enumerate the most promising spheres for the system modeling in international studies.