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Es wird die Entwicklung des Asylrechts und Asylverfahrensrechts in der Schweiz seit 1979 untersucht. Angesprochen werden die Voraussetzungen der Asylgewährung, das Asylverfahren die Rechtsstellung nach der Anerkennung, die Einreichung des Asylgesuches und die Praxis des Vollzuges negativer Asylentscheide. Es werden die Hintergründe und die Veränderungen durch die verschiedenen Asylgesetzrevisionen dargestellt. Im Ergebnis wird festgestellt, daß - abgesehen von einigen zweckmäßigen Neuerungen für eine flexible Ausgestaltung des Asylrechts - das schweizerische Asylverfahren in wesentlichen Punkten zu Lasten der Asylbewerber verschärft wurde. Die Schweiz hat mit den ergriffenen Maßnahmen - die in Verbindung mit einer gleichzeitigen Verschärfung der Anerkennungs- und Wegweisungspraxis zu sehen sind - ähnliche Wege beschritten wie andere europäische Staaten auch. (GF)

In der Europäisierung des Strafrechts geht es im wesentlichen um drei Ansätze, die auch in der gegenwärtigen Praxis der Rechtspolitik und Strafverfolgung erkennbar sind: Es geht zum einen um die Vereinheitlichung des Strafrechts und des Strafverfahrensrechts der europäischen Länder, d.h. um die Schaffung von europäischen Strafrechtssetzungs-, Strafverfolgungs- und Strafjustizinstitutionen; zum anderen wird eine Harmonisierung und Koordination der Kriminalpolitik und des materiellen wie formellen Strafrechts angestrebt, d.h. Angleichungs- oder Assimilierungsprozesse im Hinblick auf die Herstellung gemeinsamer europäischer Standards in Ermittlungs- und Strafverfahren, wie z.B. im Bereich der Strafen und der Vollstreckung von Kriminalsanktionen. Es geht drittens um die Felder der praktischen Zusammenarbeit nicht nur auf der Ebene der Strafverfolgung, sondern insbesondere auch auf der Ebene der Erforschung und Analyse von Kriminalität und Kriminalitätskontrolle. Im vorliegenden Beitrag werden zunächst die Ausgangspunkte einer Europäisierung des Strafrechts beschrieben, die sich auf die Konvergenz in der Wahrnehmung von Kriminalitätsproblemen und -entwicklungen beziehen. Anschließend werden die Schwerpunkte der europäischen Strafrechtsreform sowie die Unterschiede im europäischen Straf- und Strafverfahrensrecht herausgestellt. Außerdem wird ein Überblick über die Träger, Akteure, Inhalte, Annahmen und Konsequenzen einer Europäisierung des Strafrechts gegeben. (ICI2)