Noch von Allah betrunken?: Überlegungen zum modernen Islam, oder die Modernisierung des Islam
In: Entwicklungspolitik: Zeitschrift, Heft 13/14, S. 29-32
ISSN: 0720-4957
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In: Entwicklungspolitik: Zeitschrift, Heft 13/14, S. 29-32
ISSN: 0720-4957
Die an verschiedenen deutschen Universitäten lehrende Professorin für Islamkunde hat in ihrem großzügig, mit zahlreichen Farbabbildungen ausgestatteten und gut lesbaren Werk fast alle kultur- und sittengeschichtlichen Aspekte des Frauseins im Islam seit Mohammeds Vision um ca. 610 n. Chr. ausgebreitet. Da die alte noch zu DDR-Zeiten erschienene Ausgabe nicht vorlag, (vgl. ID 11/81) nehme ich an, daß einige kritische Bemerkungen zum Ostblock-Marxismus und die Fortschreibung der Entwicklung nach 1980 zu den Änderungen gehören. Der Darstellung des historischen Wandels für Frauen im politischen und gesellschaftlichen Leben in islamischen Staaten in den letzten 150 Jahren wird allerdings geringerer Raum gewährt. Hier kann man auf G. Brooks (BA 12/94), Fatimas Töchter (BA 4/93), J. Goodwind (BA 5/95) oder F. Mernissi (BA 2/94) zurückgreifen. Mit Register und ausführlichem Quellen- und Literaturverzeichnis (Stand 1996) preiswert und empfehlenswert (2) (LK/B: Burchert)
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Das Handbuch informiert über den Islam als Religion und seine konfessionellen Sonderentwicklungen, über die Rolle des Islam im wirtschaftlichen, politischen, sozialen und kulturellen Leben der islamischen Länder und über die Situation der muslimischen Minderheiten in Asien, Afrika, Europa und Amerika. (DÜI-Ott)
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In: Allgemeine schweizerische Militärzeitschrift: ASMZ, Band 157, Heft 4, S. 179-184
ISSN: 0002-5925
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In: Arab and Islamic laws series
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Unter der provozierenden Metapher der "Krankheit" formuliert der in Paris lebende Tunesier seine Kritik am Mainstream islamischer Gesellschaften. Er erläutert im 1. Teil seine These, dass der Islam seinen Machtverlust nicht verkraftet habe, beschreibt dann eine Genealogie des Fundamentalismus, illustriert im 3. Teil den Kreuzzug des Fundamentalismus gegen den Okzident an interessanten Beispielen wie Körperfeindlichkeit und Antisemitismus und behandelt abschließend den Ausschluss des Islams durch den Westen. Meddeb argumentiert auf hohem philosophischen und geistesgeschichtlichen Niveau, das auch dem gebildeten Leser einiges abverlangt, dafür aber interessante neue Ansätze bietet. Bedauerlich ist die sehr holprige Übersetzung, die die Lektüre beeinträchtigt. Zur Ergänzung ausgebauter Bestände. (3) (Daniela Neuenfeld-Zvolsky)
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Der Gesprächsband des syrisch-libanesischen Lyrikers Adonis und der Psychoanalytikerin Houria Abdelouahed hat in Frankreich viel Aufsehen erregt. Auch hierzulande wurde Adonis 2016 im Rahmen der Verleihung des Erich-Maria-Remarque-Friedenspreises kontrovers diskutiert. In ihrem Gespräch geht es um das Verhältnis zwischen Religion und Politik und dem modernen arabischen Menschen, der sich laut Adonis nicht entwickeln kann, solange der Islam seinen starken Einfluss auf alle Bereiche des Lebens in der arabischen Welt ausübt
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In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik: ZAR ; Staatsangehörigkeit, Zuwanderung, Asyl und Flüchtlinge, Kultur, Einreise und Aufenthalt, Integration, Arbeit und Soziales, Europa, Band 29, Heft 2, S. 50-53
ISSN: 0721-5746
In: KAS-Auslandsinformationen, Band 23, Heft 12, S. 91-105
ISSN: 0177-7521
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In: Kulturelle Vielfalt - Diskurs um die Demokratie: politische Bildung in der multireligiösen und multiethnischen Gesellschaft, S. 115-128
Bei der Betrachtung des Zusammenhangs zwischen Islam und Gewalt untersucht der Autor, in welchem Maße diese Frage tatsächlich islamspezifisch beantwortet werden kann oder nur Teil einer allgemeineren Frage nach dem Verhältnis von Religion und Gewalt ist. Er geht von einer Vergleichbarkeit von Gewalt in verschiedenen Religionen und Kulturkreisen aus und beleuchtet auf diesem Hintergrund Maßstäbe und Vergleichbarkeit von Gewalt in muslimischen Gesellschaften. Die Betrachtung verdeutlicht, dass die regionalspezifische Gewalt zum einen in der Regel in der Region verbleibt und die Gewalt von Muslimen innerhalb der eigenen Gesellschaft meist gegen andere Muslime gerichtet ist. Dementsprechend muss auch bei der Suche nach den Ursachen und Quellen die Gewalt vornehmlich innerhalb der muslimischen Gesellschaften gesucht werden und nicht im Kontext eines "Clashs der Zivilisationen". Neben ökonomischen und sozialen Problemen in den meisten Ländern des Nahen und Mittleren Ostens sind auch externe Faktoren wie militärische Besetzungen etc. für die Gewalt verantwortlich. Der Palästinakonflikt produziert zugleich direktes Gewaltpotential. Ansätze zur Bekämpfung islamisch begründeter Gewalt sollten daher an den realen Konfliktursachen - etwa dem Palästinakonflikt - ansetzen und durch Angebote zum interkulturellen Dialog ergänzt werden. (ICH)
In: Islamkundliche Untersuchungen, 266
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In: Beck'sche Reihe 479